Ostsee > Insel Fehmarn

Unterfeuer Strukkamphuk

Geogr. Lage: 54°24´37´´N.Br. 11°5´53´´O.Lg.     Standort: Fehmarnsund     Angezündet: 15. Juli 1872



1871

Leuchtfeuer geplant
"Amtsblatt der Regierung in Schleswig"
v. 18. November 1871; NfS. No. 305 v. 1871

1872
Richtfeuer Flügge — Strukkamphuk am 15. Juli 1872 in Betrieb genommen.

Anzündung des Leitfeuers
[NfS. 220 v. 1.6.1872]




   Mit Bezug auf No. 305 der Nachrichten für Seefahrer 1871 wird bekannt gemacht, dass die Anzündung der beiden Leitfeuer auf Flügge und Strukkamphuk im Fehmarnsund am 15. Juli d. J. stattfinden wird.
1878

Strukkamphuk (No.53), an der Südseite der Insel Fehmarn
Geogr. Lage: 54°24´37´´N.Br. 11°5´53´´O.Lg.
Art der Lichterscheinung: Ein weisses, festes F.
Beleuchtet 180° des Horizonts, von SOz.O über S und W bis NWz.W.

Beschreibung des Leuchtapparates: Fresnelscher Linsen-Apparat VI. Ordnung, 3 Linsen, 1 Lampe mit 1 Docht von 2 cm Durchmesser.
Leuchtmaterial: Petroleum

Höhe der Flamme über Mittelwasser: 5,65 m
Höhe der Flamme über Erdboden: 2,8 m
Sichtweite: 8,8 Sm

Beschreibung des Leuchtfeuergebäudes: Eiserne Säule zum Aufziehen der Laterne.
Nordöstlich anstossend kleines Wachthaus von gelben Ziegelsteinen mit schwarzem Schieferdach.
Bedienung: 1 Wärter
Das Feuer wurde errichtet: 1872
1895

Signalstationen bei Strukkamp Huk eingerichtet
[NfS-No. 743 v. 30. März 1895]

Beim Leuchtturm Strukkamp Huk befinden sich eine Signalstation.
1896

Beabsichtigte Änderung des Leuchtfeuers von Strukkamp Huk
[NfS-No. 1401 v. 13. Juni 1896]

   Um das Leuchtfeuer von Strukkamp Huk im Fehmarn-Sund besser von den Schiffslaternen unterscheiden zu können, wird beabsichtigt, dieses Feuer im Laufe des Monats Juli d. J. in ein Blitzfeuer, Verdunkelungen und Blitze in 2 bis 3 Sekunden Zwischenzeit, zu verändern. Das weiße feste Feuer von Flügge, welches mit dem Feuer zu Strukkamphuk die Richtung für die Einsegelung im Fehmarn-Sund von Osten her bezeichnet, bleibt unverändert.
   Das neue Feuer von Strukkamp-Huk wird in einem eisernen Laternenhäuschen aufgestellt und der Zeitpunkt der Inbetriebsetzung bekannt gemacht werden.

Eisernes Laternenhäuschen mit neuem Leuchtfeuer in Betrieb

Anzündung des neuen Leuchtfeuers
[NfS-No. 1683 v. 18.Juli 1896];
vgl.No. 1401 d.diesj. NfS

   Nach Mittheilung des Königlichen Bauraths zu Plön wird am 25. Juli d.J. das neue Blitzfeuer auf Strukkamp-Huk angezündet und das bisherige Feuer ausgelöscht werden. Die Blitze und Verdunkelungen erfolgen in Pausen von 2 ½ bis 5 Sekunden.
Das neue Feuer befindet sich 2,5 m von dem bisherigen Feuer, in der Richtung nach dem Leitfeuer von Flügge zu, 4,83 m über Mittelwasser. Der beleuchtete Winkel des Feuers ist nicht verändert worden.
Bei einer Augeshöhe von 3 m wird bei der Einsegelung von Osten in den Fehmarn-Sund von der Ansegelungstonne bis zu den Fähren das feste Feuer von Flügge über dem Blitzfeuer von Strukkamp-Huk erscheinen.

Quelle: http://www.sdtb.findbuch.net; WSV Stralsund-Archiv; Lfd.Nr. E 022a



Zeitweilige Veränderung des Leuchtfeuers auf Strukkamp Huk
[NfS-No. 2030 v. 22. August 1896];
vgl. No. 1683 d. diesj. NfS

   Nach Mittheilung des Königlichen Bauraths zu Plön ist das Blitzfeuer auf Strukkamp-Huk auf Fehmarn durch eine Lampenexplosion beschädigt und bis auf Weiteres außer Betrieb gesetzt.
An Stelle des Blitzfeuers ist ein weißes festes Feuer zeitweilig angezündet worden, welches wie früher, mit dem Leuchtfeuer von Flügge die Richtung der Einsegelung in den Fehmarn Sund bezeichnet.


Wiederanzündung des Leuchtfeuers
[NfS-No. 2573 v. 17. Oktober 1896];
vgl. No. 2030 d. diesj. NfS

   Nach Mittheilung des Königlichen Bauraths zu Plön ist das Blitzfeuer auf Strukkamp-Huk am 15. Oktober d.J. wieder angezündet worden.

"Quelle: http://www.sdtb.findbuch.net; WSV Stralsund-Archiv; Lfd.Nr. C 101"

1897

Bemerkung über das Leuchtfeuer Strukkamp Huk
[NfS-No. 1716 v. 26. Juni 1897]

   Nach Mittheilung des Königlichen Bauraths zu Plön wird am 1. Juli d.J. ab der ständige Leuchtturmwärter des Feuers auf Strukkamp-Huk eingezogen.
1913

Leuchtfeuer-Versuche
[NfS. 2298 v. 30.8.1913]

In der ersten Woche des Monats September 1913 sollen auf dem Leuchtturm Strukkamphuk an der S-küste von FehmarnVersuche mit Spiritusglühlichtbrennern vorgenommen werden.
Die Kennung des Feuers bleibt unverändert. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß zeitweise Betriebsstörungen eintreten werden.
      Lage: 54°24´39´´N 11°5´56´´O.


Unterfeuer Strukkamphuk (883), auf dieser Huk hinter einer Böschung, etwa 3,3 Sm rw. 125° vom Oberfeuer
Geogr. Lage: 54°24´39´´N 11°5´56´´O.
Karteneintragung: Blz.
Höhe des Feuers über Mittelwasser: 4,8 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 5 m
Angaben: Laternenhäuschen, bestehend aus einem eisernen Unterbau mit kegelförmigem Dache. Das Ganze ist rot angestrichen.

Bemerkungen: Sichtbar von rw. 290° über N und O bis rw. 110°
Unbewachtes Richtfeuer; kennzeichnet, in Linie in rw. 305°, die Einsteuerung in den Fehmarn-Sund von O. her.


"Mecklenburger Bucht" bericht. bis 1905

1924

Sektoren-Berichtigung
[NfS. 4010 v. 8.11.1924]

Der Sektor dieses Feuers auf ungf. 54°25´N 11°7´O liegt in den Grenzen rw. 290° über N und O bis rw. 144° ...
1925

Strukkamphuk-Feuer geändert
[NfS. 293 v. 17.1.1925]

auf ungf. 54°25´N 11°7´O hat als Lichtquelle Flüssiggasglühlicht erhalten. Die Kennung des Feuers ist fortan ein Blz., Blitz 1,0s, Pause 1,5s, Wiederkehr 2,5s. Die Betriebslichtstärke des Feuers beträgt 170 H.K., seine mittlere Tragweite 3,5 Sm.
1934

Strukkamphuk-Feuer wird geändert
[NfS-No. 2987 v. 11.8.1934]

Geogr. Lage: Ungf. 54°24,7´N 11°5,8´O.
Angaben: 4 m nordwestlich vom jetzigen Feuer wird ein neuer Leuchtturm errichtet und voraussichtlich im Monat Oktober 1934 an Stelle des bestehenden Leuchtfeuers in Betrieb genommen.
Feuerhöhe über Wasser: 7 m
Feuerträger: Weißer, runder, 7 m hoher Turm mit Laterne.
1935
Neuer Feuerträger errichtet

Strukkamphuk-Feuer in Betrieb
[W-A. Kiel 31.Januar 1935; (NfS-No. 465 v. 9.2.1935)]

Geogr. Lage: 54°24´40´´N 11°5´49´´O.
Karteneintragung: Blz. w. & r. 10 & 6 Sm
Sichtweite: Weiß 10,5, rot 6 Sm
Angaben: Bezeichnet als Unterfeuer in Linie rw. 305° mit dem Flügge-Feuer die Fehmarnsund-Baggerrinne. Die Zeitmaße der Kennung sind unverändert geblieben.
Der rote Sektor gibt Fahrzeugen, die den Hafen von Lemkenhafen verlassen, an, daß sie tieferes Wasser erreicht haben.
Das alte Leuchtfeuer 4 m südöstlich vom neuen Feuer ist beseitigt worden.

1941

Tarnanstrich
[W-A. Kiel 3.11.1941; (NfS-Nr. 958 v. 13.11.1941)]

Der weiße Turm hat einen olivgrüngrauen Tarnanstrich erhalten.
1943

"Gewässer um Fehmarn", OK. der Kriegsmarine 1902 (Bericht. bis 1943)

1962
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1963
Fehmarnsundbrücke im Bau
1978

Sektoren geändert
NfS. Nr. 4306 v. 4.11.1978]

a) Strukkamphuk, Unterfeuer
Geogr. Lage: Ungf. 54°24,6´N 11°05,8´E
Sektoren: Sichtbar
weiß von 292,5° bis 317,5°
von 317,5° bis 37,0°
von 37,0° bis 157,0°
rot von 157,0° bis 177,0°.
b) Papenort-QMF
Geogr. Lage: Ungf. 54°23,8´N 11°06,6´E
Sektoren: Sichtbar
weiß von 120,0° bis 155,5°
rot von 155,5° bis 184,0°
weiß von 184,0° bis 199,0°
2010

Unterfeuer Strukkamphuk (C 1288 / 05140)
Geogr. Lage: 54°25´N 011°06´E
Kennung: Iso. WR 3 s
Höhe über Wasser: 7 m
Höhe über Erdboden: 5 m
Angaben: Weißer, runder Turm, etwa 3,3 sm vom Oberfeuer Flügge

Lichtstark in der Richtfeuerlinie 305°
2018

   Unterfeuer Strukkamphuk (C 1288 / 204900)

Geogr. Lage: 54°25,56´N 011°06,74´E
Kennung: Iso.WR.3s
Höhe über Wasser: 7 m
Höhe über Erdboden: 5 m
Angaben: Turm, weiß, rund









Die Laterne des ersten eisernen Feuerträgers von 1896 steht heute als Hafenmeister-Büro im Jachthafen von Wackerballig.

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