"Kutteryacht bei Feuerschiff Swantewitz im Stettiner Haff "(Robert Parlow 1835-1901), IMM Hamburg
1858
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Feuerschiff-Station "SWANTEWITZ" eingerichtet
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1859
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[Die Leuchtthürme, Leuchtbaaken und Feuerschiffe der ganzen Erde, Stettin 1859 (Nachtrag)]
Es sind seit dem Monat April im grossen Haff auf dem sogenannten "Krixhaken" an der westlichen Seite des
Fahrwassers nach Swinemünde, so wie am Eingange in die sogenannten "Kuhlen" bei Ziegenort ebenfalls
an der westlichen Seite des Fahrwassers, Feuerschiffe ausgelegt, welche 2 Laternen übereinander zeigen, von denen die
oberste 30´hoch ist. Das hohe Licht wird auf 4 m. und das niedrigere auf 2 m Entfernung sichtbar sein.
Vertoonung aus: "Das Stettiner Haff", 1878 (Hydr. Amt der Kaiserlichen Marine,
Berlin 1881)
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1867
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Leuchtfeuerverzeichnis
[""Die Handels-Marine der preussischen Provinzen Pommern und Preussen, 1867"]
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1872
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Swantewitzer Haken, westlich von dieser Untiefe; Feuerschiff mit 2 festen Feuern auf einem Mast und mit einem rothen
Ball als Tagesmarke.
Geogr. Lage: 53°40,3´N-Br. 14°31,2´O-Lg.
Höhe über Hochwasser: 9,4 + 6,3 m
Sichtweite: 7 + 2 Seem.
Errichtet bez. zuletzt verändert: 1858
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1878
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Beschreibung des Feuerschiffes
[Die Schiffahrtszeichen an der deutschen Küste, 1878]
Swantewitz (No. 32)
Geogr. Lage: 53°45´25´´N, 13°42´45´´O, im grossen Haff,
zwischen Klein-Ziegenort uns Swantewitz auf 1 m Wasser
Lichterscheinung: Zwei weisse feste F., senkrecht untereinander. Beleuchten den ganzen Horizont. Ausserdem eine
Signal-Laterne.
Beschreibung des Leuchtapparates: Zwei kupferne Laternen mit Fresnelschen Gläsern und parabolischen versilberten
Spiegeln von 20 cm Durchmesser. Messingene Lampen 20 cm hoch mit Dochten von 2 1/2 cm Durchmesser. Die untere 3. Laterne ist
von gewöhnlicher Beschaffenheit.
Erleuchtungsmaterial: Petroleum
Sichtweite: 7 Sm
Beschreibung des Leuchtschiffes: Schiff, aus Eichenholz (1860 erbaut), 15,7 m auf dem Kiel lang, 4,9 m breit, 2,5 m
tief, mit festem Deck, ist roth angestrichen u. mit dem Namen "SWANTEWITZ" in weissen Buchstaben auf beiden Seiten versehen.
Führt im Top einen grossen Ballon.
Bedienung des Feuers: 1 Schiffsführer, 1 Matrose und 1 Schiffsjunge.
Nebelsignal: Bei nebligem Wetter wird in Intervallen von 5 Minuten eine Stahlglocke mehrere Male kurz aufeinander
angeschlagen.
Sonstige Signale: Eine kleine Kanone und Raketen zum Abgeben von Nothsignalen.
Feuer errichtet: 1858
Bemerkungen: Dient zur Bezeichnung der Einfahrt aus dem grossen Haff in das Papenwasser.
In Klein-Ziegenort ist ein Rettungsboot stationiert.
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1892
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Veränderte Beleuchtung des Feuerschiffes "SWANTEWITZ"
[NfS. No. 481 v. 05. März 1892]
Nach Mittheilung der Königlichen Regierung zu Stettin erhält das Feuerschiff "Swantewitz" beim Beginn
der diesjährigen Schiffahrt an dem Mast 10 m über der Meeresfläche einen horizontal hängenden Ring, an
welchem in drei gleichen Abständen je eine Laterne sich befindet, welche zusammen ein weißes festes Feuer bilden,
das bei klarer Luft ca 10 Sm weit aus allen Richtungen sichtbar ist.
Außerdem zeigt das Schiff 2 m über Deck an der dem Haff zugekehrten Seite ein weißes
festes aus allen Richtungen sichtbares Feuer von 2 Sm Sichtweite.
Als Toppzeichen führt das Schiff wie bisher 12,5 m über der Meeresfläche einen rothen Ball von 1,5 m
Durchmesser am Maste.
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1893
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Vertoonung aus: "Das Stettiner Haff", 1878 (Hydr. Amt der Kaiserlichen Marine,
Berlin 1881)
[Segel-Handbuch Ostsee, 1893, S. 202]
Das Feuerschiff "Schwantewitz" vor der Mündung des Papenwassers, ist dem vorgenannten (FS "Kaiserfahrt") gleich, den Namen und die Befeuerung ausgenommen. Letztere besteht
aus einem weißen festen Feuer, welches nur nach der dem Haff zugekehrten Seite 2 Sm weit zu sehen ist; Ersteres ist 10
m über der Wasserlinie, Letztere 2 m über Deck hoch.
Außer den Leuchtfeuern zeigt das Fahrzeug bei Nacht eine Ankerlaterne. Nebelsignale werden mit einer
Glocke in Pausen von 5 Min. gemacht.
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1895
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Berichtigte Schreibweise des Namens des Feuerschiffes "Swantewitz"
[NfS. No. 1989 v. 17. August 1895]
Der Name des Feuerschiffes ist nicht "Schwantefitz", sondern "Swantewitz"
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1897
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Betonnung der Baggerrinne im Großen Haff
[NfS. No. 1130 v. 24. April 1897]
Nach Mittheilung der Königlichen Hafenbauinspektion zu Swinemünde ist die bereits
fertiggestellte Strecke der 7 m tiefen Fahrrinne durch das Große Haff in der Linie "Kaiserfahrt - Feuerschiff
"Swantewitz", beginnend 0,5 Sm bezw. 5,5 Sm von den Molenköpfen der Kaiserfahrt, am 10. April d. J. den gesetzlichen
Bestimmungen nach provisorisch betonnt worden. Die Betonnung wird im Laufe des Sommers entsprechend den Fortschritten der
diesjährigen Baggerarbeiten fortgeführt werden. Die Seezeichen sind beiderseits an den Rand der Fahrrinne so
ausgelegt worden, daß die Breite der letzteren dazwischen 150 m beträgt; der Abstand der Seezeichen untereinander
beträgt rund 500 m.
Ferner sind zur Bezeichnung der Baggerlöschstelle am Krickser Haken außer der bereits
vorhandenen Spierentonne "Krickser Haken O" am südwestlichen Auslauf eine weiße Bakentonne und am SO-Ende eine
weiße Spierentonne, beide mit südlichem Toppzeichen, ausgelegt worden. Beide Tonnen liegen in der Linie:
Feuerschiff "Kaiserfahrt" und Leitfeuer von "Paulsdorf", das erstere 3 Sm vom Feuerschiff "Kaiserfahrt" entfernt; der Abstand
zwischen beiden Tonnen beträgt 2,2 Sm.
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1900
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Versuchsweise Anzündung
[NfS. No. 191 v. 20. Januar 1900] vgl. No. 3413/1899)
Nach Mittheilung des Kaiserlichen Küstenbezirksamtes II zu Stettin vom 15. Januar d.J. sind auf den beiden
Molenköpfen der bei Ziegenort durch Anschüttung auf dem Swantewitzer Haken angelegten Insel Leitholm zu
Versuchszwecken zwei Leuchtfeuer angezündet worden, welche schnell wechselnde weiße und rothe Blinke von
ungleichmäßiger Dauer zeigen.
Infolge Errichtung dieser Leuchtfeuer wird das Feuerschiff "Swantewitz" nicht wieder ausgelegt werden.
Feuerschiff-Station "SWANTEWITZ" aufgehoben
Nichtwiederauslegung des Feuerschiffes
[NfS. No. 745 v. 07. April 1900] vgl. No. 191/1900
Nach Mittheilung des Königlichen Wasserbauinspektion zu Stettin wird das Feuerschiff "Swantewitz" nicht
wieder ausgelegt. Stattdessen brennen von jetzt ab auf dem nördlichen und südlichen Molenkopfe der zwischen Haff
und Papenwasser neu hergestellten Insel Leitholm zwei Feuer; das nördliche ist
ein 11,5 m hohes weißes Feuer, welches alle 6 Sekunden durch zwei kurze rothe Blitze unterbrochen wird;
das südliche ist ein 8 m hohes rothes Feuer, welches alle 6 Sekunden durch zwei kurze weiße Blitze unterbrochen
wird.
Nach rückwärts über die Insel hinweg sind die beiden Feuer so abgeblendet, daß
nordöstlich von ihrer Verbindungslinie immer nur das eine von ihnen sichtbar ist.
Der Abstand der beiden Feuer von einander beträgt 800 m in der Richtung von SO (135°) nach NW (315°). Die
Mittellinie des Fahrwassers läuft in 100 m südwestlich an diesen beiden Feuern und der sie verbindenden Spundwand
entlang.
Die bisher vom Feuerschiff "Swantewitz" aus abgegebenen Nebelsignale werden künftig von dem
nördlichen Molenkopfe des Leitholms abgegeben werden.
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