Ostsee > Greifswalder Bucht

Quelle: Sammlung K. Hülse

Molenfeuer Greifswalder Wieck

Geogr. Lage: 54°6,0´N-Br., 13°27,7´O-Lg    Standort: Nordmole der Ryck
    Nordmole errichtet: 1891    Sperrwerk errichtet: 2016


[wikipedia]

   "An der Spitze des Nordufers befand sich um 1600 ein Leuchtfeuer (Blüse)....
Von 1858-1862 wurde die Nordmole gebaut und der Hafen mit dem Ausbau und der Bollwerke auf 60 m verbreitert."
1891
Leuchtfeuer Greifswalder Wieck in Betrieb genommen

Fischerfeuer angezündet
[NfS. No. 1874 v. 29. 9.1891]

   Nach einem Bericht des Kommandanten des Vermessungsfahrzeuges "Nautilus" Kapt. Lieutn. Kindt, brennt auf dem Kopfe der Westmole des Hafens von Wiek bei Greifswald ein rothes Fischerfeuer während des ganzen Jahres, mit Ausnahme der Monate Juni, Juli und August.
1893

Quelle: TU Bln Architektur-Museum, ZFB 54,017, 1904



[Segel-Handbuch für die Ostsee, 1893, S.153]
Befeuerung
Vom 1. September bis 1. Juni brennt an einem Laternenpfahl auf dem nördlichen Molenkopfe ein rothes Fischerfeuer
1898

Verstärkung des Fischerfeuers
[NfS. No. 2065 v. 13.8.1898]

   Das rothe Fischerfeuer auf dem Kopfe der Westmole von Wiek, am Einlauf nach Greifswald ist verstärkt worden und jetzt nach dem Bodden zu über einen Bogen von 200° 5 bis 6 Sm weit sichtbar. An der Rückwand der Laterne befindet eine kleine Glasscheibe, welche den inneren Hafen beleuchtet.
   Die Laterne befindet sich in einem aus Wellblech gefertigten Häuschen, welches einen Durchmesser von 2 m hat und an einem 1,5 m hohen eisernen Gerüst befestigt ist, so daß sie sich 5 m über mittlerem Wasserstande befindet.
Das Feuer brennt während des ganzen Jahres, so lange die Schiffahrt frei.
1905

Wieck-Feuer zerstört
[NfS. Nr. 577 v. 01. April 1905]

Das rote Festfeuer auf dem Kopfe der N-Mole zu Wieck am Einlauf nach Greifswald, welches durch die Sturmfluten am 31. Dezember v. J. zerstört worden ist, soll demnächst durch ein grünes Laternenfeuer ersetzt werden.
Geogr. Lage: 54°6,0´N-Br., 13°27,7´O-Lg.


Wieck-Feuer instandgesetzt
[NfS. Nr. 1100 v. 3. Juni 1905]

Das beschädigte Laternenfeuer auf der N-Mole der Hafeneinfahrt bei Wieck, am Einlauf nach Greifswald, ist instand gesetzt und am 31. Mai d. J. als grünes Festfeuer wieder in Betrieb genommen worden.
1913

Wieck (Nr. 575), auf dem Kopfe der N-Mole dieses Orts, an der Einfahrt nach Greifswald.
Position: 54°6,0´N-Br., 13°27,7´O-Lg.
Kennung: F. gn. (Petr.)
Feuerhöhe über Hochwasser: 5 m
Turmhöhe über Erdboden: 4 m
Angaben:
Weißes, rundes Blechhäuschen von 3,0 m Durchmesser und 2,2 m Höhe, aus dessen Dachmitte ein Gerüst hervorragt, an welchem die Laterne.
Bemerkungen: Unbewachtes Fischerfeuer; bezeichnet die Einfahrt.
1927

Feuer elektrifiziert
[NfS. Nr. 2320 v. 4.6.1927]

Das F. gn. auf dem Kopfe der N-Mole des Hafens Wieck auf ungf. 54°6´N 13°28´O, das bisher mit Petroleum betrieben wurde, ist in elektrisches Feuer geändert worden. Gleichzeitig ist die Höhe des Feuers über Mittelwasser von 5 auf 6 m vergrößert worden. Das Feuer wird vom 8. Juni 1927 ab elektrisch brennen.
1962
Neuer Feuerträger

Wieck-Feuer geändert
[NfS. Nr. 2910 + 2961 v. 14. Juli 1962]

Zeit der Ausführung: Im August 1961
Position: Ungf. 54°5,9´N-Br., 13°27,6´O-Lg., auf dem Kopf der N-Mole
Kennung: F. w. & gn.
Feuerhöhe über Hochwasser: 4,5 m
Tragweite: Weiß 4, rot 2,6 sm
Feuerträger: 2,5 m hoher, roter Mast mit weißem Band
Angaben: Das Feuer bezeichnet den Übergang aus der Eldena-Richtlinie in den Hafen Greifswalder Wieck.
1977

Feuer geändert
[NfS. Nr. 4654 v. 26.11.1977]

Geogr. Lage: Ungf. 54°06,0´N-Br., 13°27,6´O-Lg., auf dem Kopf der N-Mole
Karteneintragung: F. gn.
Feuerträger: 2,5 m hoher, grüner Mast
1992

Wiek, Kopf der N-Mole (C 2654)
Position: 54°06´N, 013°28´E
Kennung: F. gn.
Höhe über Wasser: 4 m m
Höhe über Erdboden: 2 m
Nenn-TW: 2,5 sm
Angaben: Grüner, runder Mast.
2004

Auf dem Kopf der Nordmole Wieck in der Einfahrt nach Greifswald steht der 2 m hohe, grüne, runde Mast.

Foto: G.Liedtke 2007

2008
Neuer Feuerträger

Molenfeuer Wieck ausgetauscht
[BfS 20/08 WSA Stralsund, 11.03.2008]

Geografische Lage: 54° 05,9' N; 013° 27,5' E
Zeit der Ausführung: sofort
Gültig von: 11.03.2008
Gültig bis (einschl.): auf Widerruf
Angaben:

Das Molenfeuer Wieck wurde an vorheriger Position ausgetauscht. (Lfv. Nr. 21340; C2654)
Feuerträger: gn runder Mast (3 m).
Die Feuerhöhe beträgt 5 m.
Das Feuer selbst strahlt horizontal über 360° mit der Kennung Q (3) 6,5 s.
Die Nenntragweite beträgt 3 M.



Solaraufsatz SC 155 der Firma Sabik Informationssysteme GmbH
Color: green
Lens Type: wide
Batterie Type: VRLA 32 Ah / 12 V
Solar Module: 3 x 8,5 W

Pegel-Station und Südmole
2018

Wiek, N-Mole (221340 /C2654), an der Einfahrt nach Greifswald
Position: 54°05,89´N, 013°27,48´E
Kennung: Q(3)G.6.5s
Höhe über Wasser: 5m
Höhe über Erdboden: 3 m
Nenn-TW: 3 sm
Angaben: Grüner Pfahl
2020

Feuer ztw. außer Betrieb
[BfS. (T)5/20, WSA Stralsund, 20.01.2020]

Geogr. Lage: 54°05,8922´N 013°27,4807´E
Zeit der Ausführung: ab 21.01.2020 bis auf Widerruf
Gültig bis: auf Widerruf
Angaben:

Auf Grund von Sanierungsarbeiten an der Nordmole Greifswald-Wieck wird das Nordmolenfeuer ab dem 21.01.2020 bis auf Widerruf außer Betrieb genommen und stattdessen ein Ersatzfeuer mit der Kennung Q.G. gezündet.


Nordmolenfeuer wieder in Betrieb
[BfS. 21/20, WSA Stralsund, 04.03.2020]

Frühere BfS.: (T)005/2020
Frühere NfS.: 05/20
Geogr. Lage:  54°05,8922´N, 013°27,4807´E
Zeit der Ausführung: ab sofort, ohne weitere Nachricht
Gültig von: 04.03.2020
Gültig bis:  15.04.2020
Angaben:

Das Nordmolenfeuer Greifswald-Wieck (siehe o.g. Position) befindet sih wieder im ursprünglichen Betriebszustand.
Die BfS (T)005/2020 wird hiermit aufgehoben.





Sturmflutschutz Greifswald


Das flache Gelände an der Dänischen Wiek und damit die Stadt Greifswald mit ihren ca. 55 000 Einwohnern zählt zu den besonders durch eine Sturmflut gefährdeten Gebieten an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns.
   Eine Sturmflut mit dem für Greifswald gültigen Bemessungshochwasserstand (BHW) von 3,05 m NHN würde weite Teile des Stadtgebietes sowie in der Ryckniederung liegenden Orte überfluten.
Vorsorge ist notwendig, schließlich kosteten Sturmfluten in den letzten Jahrhunderten immer wieder Menschenleben und verursachten große materielle Schäden.
Das Sperrwerk wird bei drohender Sturmflut geschlossen, wenn Pegelstände über 1,15 m NHN zu erwarten sind. Dies ist durchschnittlich einmal pro Jahr der Fall.

2011

Bauarbeiten am Sturmflutsperrwerk
[BfS. (T) 92/11, WSA Stralsund, 13.07.2011] © elwis

Geogr. Lage: 54°05,8´N, 013°27,3´E
Zeit der Ausführung: ab sofort
Gültig von: 13.07.2011
Gültig bis: auf Widerruf
Angaben:

Im Zuge der Bauarbeiten am Sturmflutsperrwerk Greifswald-Wieck sind die Bauarbeiten zur Errichtung der Spundwände uferseitig in der Abschlussphase.
Es werden anschließend die baulichen Voraussetzungen zur Verlegung des Fahrwassers in Richtung Eldena getroffen (Herstellung Leitwerk). Ebenso erfolgen Dalbenarbeiten im Bereich der Nordmole. ...

Stand der Bauarbeiten im Mai 2011


Am 24. April 2016 erfolgte die feierliche Einweihung des Sperrwerkes

Quelle: Hypro Paulu & Lettner Ingenieurgesellschaft mbH











Brennende Schleusenfeuer zeigen an, das das Befahren der Schleuse nicht gestattet ist.

< < zurück