Hamburg

Foto: G.Liedtke 2010

Oberfeuer Tinsdal

Geogr. Lage: 53°34´3´´N, 9°44´40´´O    Standort: N-Seite der Elbe
    Errichtet: 1900


1899
Leuchtfeuer Tinsdal wird in Betrieb genommen




   ⇒   "Anweisung für die Benutzung vorstehend beschriebener Leuchtfeuer"
1900
Leuchtfeuer Tinsdal in Betrieb genommen

"Fabrikation von festen und schwimmenden Seezeichen jeder Größe"
[Julius Pintsch, Berlin 1900]

Quelle: SUB Hamburg (http://resolver.sub.uni-hamburg.de7kitodo/PPN1677112441)



Leuchtfeuer angezündet
[Nachrichten für Seefahrer No. 12 v. 6. Januar 1900]

Nach Mittheilung der "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg vom 27. Dezember 1899 sind vom Abend des 1. Januars 1900 an die hierunter näher bezeichneten neuen Leuchtfeuer in Betrieb genommen worden und brennen regelmäßig von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang.
Tinsdahl-Leuchtfeuer auf dem hohen Elbufer in der Nähe des Ortes gleichen Namens.
Ungf. geogr. Lage: 53°34´3´´N, 9°44´40´´O (Oberes Feuer)
Kennung: Ein weißes festes Feuer; Linse V. Ordnung mit je einer Vorlinse in den Deckpeilungen mit dem Billerbeck- und dem Wittenbergen-Feuer .
Höhe des Feuers über Hochwasser: 55,4 m
Höhe des Feuers über Terrain: 38,65 m
Sichtweite: 15 Sm
Gestalt des Turmes: Weißer Thurm.
1913

Oberfeuer Tinsdahl (Nr. 1021) auf dem hohen N-Ufer der Elbe bei diesem Orte, etwa 730 m rw. 91,5° vom Billerbeck-Feuer.
Position: 53°34´3´´N, 9°44´40´´O
Kennung: F. (Petroleum)
Höhe des Feuers über Mittelwasser: 55,4 m
Höhe des Feuers über Erdboden: 38,7 m
Gestalt des Leuchtfeuergebäudes: Weißer sechseckiger, eiserner Turm mit runder Laterne.
Bemerkungen: Richtfeuer (Billerbeck — Tinsdahl, elbabwärts); bilden, in Linie in rw. 91,5°, die O-liche und S-liche Grenze des tiefen Fahrwassers.
Unterstehen dem Hamburger Staat.

"Die Elbe von Brunshausen bis Tinsdal" (1905, bericht. > 1913)

1926

Änderung der Leuchtfeuer in Bau
[NfS. Nr. 3823 v. 28.8.1926]

2. Ende dieses Jahres wird das Unterfeuer Wittenbergen außerdem farbige Sektoren erhalten. ...

3. Ferner werden gleichfalls Ende dieses Jahres das mit Petroleum-Dochtlicht betriebene Leuchtfeuer Billerbeck auf ungf. 53°34´N 9°44´O und das Oberfeuer Tinsdahl auf ungf. 53°34´N 9°45´O in Flüssiggas-Glühlichtfeuer umgewandelt werden.
beide Feuer werden stromabwärts in der Deckpeilung Billerbeck — Tinsdahl und das Oberfeuer Tinsdahl außerdem stromaufwärts in der Richtlinie Tinsdahl — Wittenbergen scheinen.
1927

Leuchtfeuer angezündet
[NfS. Nr. 2566 v. 18.6.1927]

1. Die Umstellung des Leuchtfeuers Billerbeck auf ungf. 53°34´N 9°14´O und des Oberfeuers Tinsdal auf ungef. 53°34´N 9°45´O von Petroleumdochtlicht auf Flüssiggasglühlicht ist jetzt durchgeführt. Beide Feuer brennen vom 17. Juni 1927 an zunächst probeweise.
Sie scheinen etwa 4° zu beiden Seiten ihrer Deckpeilung stromabwärts, außerdem ist das Oberfeuer Tinsdal ebenfalls 4° zu beiden Seiten der Richtlinie Tinsdal — Wittenbergen sichtbar.

2. Die Einlegung der neuen Sektoren in das Unterfeuer Wittenbergen wird voraussichtlich im Herbst 1927 vorgenommen.


Anstrich geändert
[NfS. Nr. 3969 v. 3.9.1927]

Zur Verbesserung der Sichtbarkeit werden die bisher weiß gestrichenen Leuchttürme Billerbeck auf ungf. 53°34´N, 9°44´O und Wittenbergen auf ungf. 53°34´N, 9°45´O im September 1927 mit roten Streifen versehen werden.
Der Leuchtturm Billerbeck erhält drei, der Leuchtturm Wittenbergen vier rote, ringsherum laufende Streifen.
1928

Sichtweite des Leuchtfeuers Tinsdahl
[NfS. Nr. 4179 v. 10.11.1928]

Die nachstehenden Leuchtfeuer, die jetzt endgültig mit Flüssiggas-Glühlicht brennen, sind auf folgenden Entfernungen zu sehen:
Tinsdahl: Elbabwärts 16 Sm, elbaufwärts: 17 Sm.
Billerbeck: 13,5 Sm.
1929

Anstrich wird geändert
[NfS. Nr. 2629 v. 20.7.1929]

Zur Verbesserung der Sichtbarkeit wird der bisher weiß gestrichene Leuchtturm im Juli 1929 ohne weitere Nachricht mit sechs roten, ringsherum laufenden Streifen versehen werden.
1960

Unterfeuer Billerbeck wird gelöscht
Richtfeuerlinie Tinsdal — Billerbeck aufgehoben
[WSA. Hamburg, 10.V.1960(5); (NfS. Nr. 1880 v. 21.5.1960]

Zeit der Ausführung: Am 1. Juni 1960
Geogr. Lage: Ungf. 53°34´N 9°44´O.
Angaben: Das Feuer und die Richtlinie sind zu streichen.
2003

Oberfeuer Tinsdal (B 1568.1)
Kennung: Iso. 8 s
Höhe über Wasser: 56 m
Höhe über Erdboden: 42 m
Angaben: Rot-weiß gestreifter, sechseckiger Gitterturm, 800 m vom Unterfeuer Wittenbergen entfernt

2004
Auf Antrag der SPD-Fraktion Hamburg wird der Leuchtturm Tinsdal am 31.3.2004 unter Denkmalschutz gestellt.
2012

Bauarbeiten am Oberfeuer Tinsdal
[BfS. (T) 67/12, WSA Hamburg, 24.09.2012]; © elwis

Geogr. Lage: 53°34´N, 009°44,5´E
Gültig von: 24.09.2012
Gültig bis (einschließlich): 30.11.2012
Angaben:

Aufgrund von Baumaßnahmen am Oberfeuer Tinsdal ab sofort bis voraussichtlich 30. November 2012 ist der Feuerträger mit Planen eingerüstet.
Das Feuer bleibt während der Baumaßnahme uneingeschränkt sichtbar.

Foto: G.Liedtke 2012

2013

Im April 2013 war die Grundinstandsetzung, bis auf Restarbeiten, abgeschlossen
2022

Foto: W. Iltsche 2022


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