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Swinemünde-Eichstaden

Geogr. Lage: ~ 53°54´N, 14°15´O     Standort: Nordende des Kais
    Errichtet: wahrscheinlich 1893



1902

Befeuerung versuchsweise geändert
[NfS. No. 2323 v. 29. November 1902 ]

Nach Mitteilung der Hafenbauinspektion in Swinemünde vom 19. November d.J. sind in der Befeuerung von Swinemünde und der Mellinfahrt seit dem 24. November d.J. versuchsweise folgende Ergänzungen und Veränderungen eingetreten:







2.   An Stelle der jetzigen Wechselfeuer auf dem Eichstaden vor Swinemünde ist auf der N-Spitze des Kais auf einem grünen Laternengerüste ein weißes und grünes Wechselfeuer, auf der S-Spitze des Kais ein grünes unterbrochenes Feuer angezündet worden.

    Bei Störungen in dem für die vorgenannten Feuer eingeführten elektrischen Betriebe werden die unterbrochenen Feuer durch weiße Feuer ersetzt, mit Ausnahme des Feuers auf der S-Spitze des Eichstadens, wo in solchem Falle für das unterbrochene Feuer zwei grüne feste Feuer in Betrieb gesetzt werden.
...
1913

Erneuerung der N-Bake
[H-A. Swinemünde, 19. Juli 1913;
(NfS. Nr. 1861 v. 26. Juli 1913)]







Die hölzerne Leuchtbake auf dem N-Ende des Eichstadens bei Swinemünde ist abgebrochen und wird durch ein Eisengerüst ersetzt.
Als Ersatz für das weiß-grüne Wechselfeuer auf einem neben dem Standort der Leuchtbake errichteten Mast.
   Voraussichtliche Dauer des Umbaues 2 Monate.
Lage: 53°54´29´´N, 14°15´49´´O.



Wiederanzündung der N-Bake
[NfS. Nr. 2211 v. 30. August 1913]; vgl. 13--1861

Die Leuchtbake auf dem N-Ende des Eichstadens bei Swinemünde ist jetzt eine 7,7 m hohe, eiserne Gerüstbake von gleichem Aussehen wie die bisherige, hölzerne Bake. Das wieder angezündete, weiß-grüne Wechselfeuer mit Einzelwechseln, Wiederkehr 2s, auf der Bake befindet sich 8,2 m über Mittelwasser. Das weiße Festfeuer, das während des Umbaues der Bake gebrannt hat, ist gelöscht.
Lage: 53°54´29´´N, 14°15´49´´O.


Erneuerung der S-Bake
[NfS. Nr. 2587 v. 4. Oktober 1913]

Die hölzerne Leuchtbake des grünen, unterbrochenen Feuers auf dem S-Ende des Eichstadens von Swinemünde soll durch ein Eisengerüst ersetzt werden. Zu diesem Zwecke wird die alte Bake am 10. Oktober 1913 umgelegt werden.
Als Ersatzfeuer brennen die für Störungen vorgeschriebenen zwei grünen Festfeuer auf einem neben dem Bakenstandort errichteten Mast.
Die Arbeiten dauern voraussichtlich drei Wochen.
Lage: 53°53´53´´N, 14°15´19´´O.


Wiederanzündung der S-Bake
[NfS. Nr. 2942 v. 08. November 1913]; vgl. N.f.S. 2587 v. 1913

Die Leuchtbake auf dem S-Ende des Eichstadens bei Swinemünde ist jetzt eine 6,3 m hohe, eiserne Gerüstbake von gleichem Aussehen wie die bisherige, hölzerne Bake. Das wieder angezündete, grüne unterbrochene Feuer mit Einzelunterbrechungen, Wiederkehr 2 s, auf der Bake befindet sich 6,8 m über Mittelwasser.
Die beiden grünen Festfeuer, die während des Umbaues der Bake an einem Mast gebrannt haben, sind gelöscht; der Mast ist beseitigt.


[Leuchtfeuerverzeichnis Ostsee, 1913]
Eichstaden, N-Ende (Nr. 396)
Kennung: Wchs. w. gn.
Feuerhöhe über Mittelwasser: 7,5 m
Turmhöhe über Erdboden: 7 m
Sichtweite: 3 sm
Angaben: Auf dem N-Ende des neuen Kais; Grüne, hölzerne Bake mit grünem Lampenhäuschen.
Unbewacht. Bei Störung brennt 1 F.

Eichstaden, S-Ende (Nr. 400)
Kennung: Ubr. gn.
Feuerhöhe über Mittelwasser: 5,8 m
Turmhöhe über Erdboden: 5,7 m
Sichtweite: 3 sm
Angaben: Auf dem S-Ende des neuen Kais, etwa 1200 m rw. SW-lich von dem vorstehenden Feuer;
Grüne, hölzerne Bake mit grünem Lampenhäuschen.
Unbewacht. Bei Störung brennen 2 F. gn. (senkrecht)
1927

Betonnung und Bebakung wird geändert
[NfS. Nr. 4309 v. 24. Juli 1927]

Die Tagesbezeichnung der Alten Swine und der Swine vom Mövenhaken bis zum Großen Haff wird geändert.
Durch die Verbindungslinien der nach der Umänderung ausliegenden Fahrwassertonnen wird auf der Strecke vom Mövenhaken bis zum Lognitzer-Ort die Solltiefe von 4,3 m, auf der übrigen Strecke die Solltiefe von 4,0 m gedeckt werden. Die Fahrwassertonnen werden, am Mövenhaken beginnend, künftig durchlaufend bezeichnet; den Zahlen der schwarzen, spitzen Tonnen und den Buchstaben der roten Spierentonnen der roten Spierentonnen wird zur Unterscheidung von der Betonnung des Hauptfahrwassers Mellinfahrt und Kaiserfahrt die Zusatzbezeichnung "A S" gegeben.

Die Hauptfahrten werden durch Richtbaken festgelegt.
Die Einfahrt in die "Alte Swine" am Mövenhaken wird wie bisher durch das Westswiner Richtfeuer gedeckt; das Unterfeuer wird jedoch auf die Südspitze des Eichstadens vorgerückt und dabei die Richtlinie ein wenig nach Norden geschwenkt.
Durch Versetzen der südlichen Bake bei Klüß entsprechung dieser Schwenkung nach Norden und durch Errichtung einer neuen Oberbake bei Langewiese in der neuen Linie des Westswiner-Richtfeuers wird ein neues Richtbakenpaar geschaffen.
Die N—S-Richtlinie der bisherigen Klüßbaken bleibt bestehen,
ebenso diejenige der beiden Baken auf dem Kleinen Mellin.
Neu hinzu kommt ein Richtbakenpaar auf dem Butterholm,
ein solches auf dem Werder bei Pritter auf ungf. 53°52,3´N, 14° 18,7´O
und ein weiteres auf den Warnitzwiesen durch Errichtung einer neuen Oberbake, 160 m östlich von der dort stehenden Bake.
Die Oberbake an der am Rick-Strom stehenden Unterbake wird bis auf 100 m näher an die Unterbake herangeholt.
Die Richtlinie der Baken auf dem Voskuhlenwiesen bleibt die gleiche.
Die Fahrt um den Krickser Haken bezeichnen künftig drei Richtlinien, und zwar wird gebildet:
Linie I durch die Tonnenbake und die Nordbake auf dem Vietziger Ort,
Linie II durch ein Richtbakenpaar auf dem Kl. Kricks,
Linie III durch den Turm der Kirche zu Lebbin und eine 400 m ostsüdöstlich hiervon neu errichtete Bake.
Die Querstrombaken, die W-Bake auf dem Vitziger Ort und die Berg- und Strandbaken bei Lebbin werden beseitigt.
Mit den Arbeiten ist begonnen worden. Die Umänderung wird Anfang Dezember 1927 beendet sein.
Die geographische Lage der Tonnen und Baken, die Höhe und der Anstrich der Baken und die Form der Toppzeichen werden nach Beendigung der Arbeiten bekanntgegeben werden.
1928

Richtfeuer beabsichtigt
[NfS. No. 522 v.18. Februar 1928]

Tag der Ausführung: März 1928

Geogr. Lage:
Oberfeuer auf ungf. 53°54,0´N, 14°14,8´O an der Bake des Westswine-Oberfeuers.
Unterfeuer auf dem Eichstaden, etwa 750 m nordöstlich vom Oberfeuer.

Kennung:
Oberfeuer: Ein rotes Festfeuer
Unterfeuer: Ein rotes, unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechungen ...

Feuerhöhe über Wasser:
Oberfeuer: 25,3 m
Unterfeuer: 12,0 m.

Feuerträger:
Oberfeuer: Die jetzige Bake des Westswine-Oberfeuers
Unterfeuer: Eiserner Mast.

Bemerkungen: Die Richtfeuer werden die Ankerplätze an der O-Seite des Swinestromes von der Fähre Swinemünde — Ostswine bis zur Höhe des N-Kopfes des Eichstadens gegen die durchgehende Schiffahrtsstraße abgrenzen.

Richtfeuer angezündet
[NfS. No.1621 v. 12. Mai 1928]

(Gleicher Text wie Nr. 522/28)
1931

[Leuchtfeuerverzeichnis,Teil I Ostsee, 1931]

Eichstaden, N-Ende (Nr.: 397)
Kennung: Wchs. w. gn.
Feuerhöhe über Mittelwasser: 8,2 m
Turmhöhe über Erdboden: 7,7 m
Sichtweite: 3 sm
Angaben: Auf dem N-Ende des Kais, grüne, eiserne Bake mit grünem, achteckigem Lampenhäuschen und Galerie.
Unbewacht. Bei Störung brennt 1 F.

Eichstaden, S-Ende (Nr.: 399)
Kennung: Ubr. gn.
Feuerhöhe über Mittelwasser: 6,8 m
Turmhöhe über Erdboden: 6,3 m
Sichtweite: 3 sm
Angaben: Auf dem S-Ende des Kais, etwa 6,5 Kblg SW-lich von dem vorstehenden Feuer;
Grüne, eiserne Bake mit grünem, rundem Lampenhäuschen und Galerie.
Unbewacht. Bei Störung brennen 2 F. gn. (senkrecht)
1935

Befeuerung wird geändert
[NfS. Nr. 3934/35 v. 21. September 1935]

Zeit der Ausführung: Im Laufe des Herbstes und Winters 1935
...
5. Eichstaden Nord-, Großer Mellin Nord- und Kleiner Mellin-Feuer, Kennung wird verändert
Angaben: Zur Beseitigung der mangelhaften Farbenunterscheidung und der nicht besonders guten Sicht bei den Wechselfeuern Eichstaden Nord (Lfv. 397), Großer Mellin Nord (Lfv. 409) und Kleiner Mellin (Lfv. 427) werden diese Wechselfeuer in Blitzfeuer geändert werden:

a) Eichstaden Nord: Einzelblitz
b) Großer Mellin Nord: Gruppe von zwei Blitzen
b) Kleiner Mellin Nord: Gruppe von zwei Blitzen
1945
Als Ergebnis des II. Weltkrieges wurde es polnisches Staatsgebiet.
Die Baken wurde umbenannt in:
Polwysep Kosa
1950

Eichstaden-Unterfeuer geändert
[NfS. Nr. 118/1949+1277 v. 22. April 1950]

a) Unterfeuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°54,2´N, 14°15,3´O, an der O-Seite von Eichstaden.
Karteneintragung: Das F. r. & F. gn. in ein rotes, unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechung über einem grünen, unterbrochenen Feuer mit Einzelunterbrechung.
Feuerhöhe über Wasser: Rot 10, grün 8 m.
Tragweite: 2,5 sm
Feuerträger: Weißer, viereckiger, eiserner Pfahl.
Angaben: Das F. r. ist Swineabwärts, das F. gn. nach der Mellinfahrt sichtbar.

b) Oberfeuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°54,0´N, 14°14,7´O,
Angaben: das F. r. ist zu streichen.

c) Neues Oberfeuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°54´3´´N, 14°14´42´´O, etwa 4 Kblg 239,5° vom Unterfeuer.
Karteneintragung: F. r.
Feuerhöhe über Wasser: 23,5 m; über dem Erdboden: 18,3 m
Tragweite: 3 sm
Feuerträger: Weißer, eiserner Turm mit Dreiecktoppzeichen.
2002

Kosa-N-Ende (C 2678)
Position: 53°54´N, 14°16´O
Kennung: Oc. G. 4s
Tragweite: 2 M
Höhe über Wasser: 8 m
Höhe über Erdboden: 8 m
Angaben: weißer Turm mit grüner, achteckiger Kuppel und Galerie

Foto: G.Liedtke 2004

Kosa-S-Ende (C 2678.2)
Position: 53°54´N, 14°15´O
Kennung: Oc. G. 4s
Tragweite: 2 M
Höhe über Wasser: 7 m
Höhe über Erdboden: 6 m
Angaben: grüner Turm mit Kuppel und Galerie


Heute ist die Insel Militärgelände

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