1895
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Untiefe gebildet
[NfS. No. 2435 v. 12.10.1895]
Im Fahrwasser der Weser, gegenüber von Wremen, hat sich auf der Strecke von
der Bakentonne bis zur Spierentonne X, nahezu in der Richtungslinie der Bremerhaven-Leitfeuer, eine Untiefe
gebildet, auf welcher die Wassertiefe bei Niedrigwasser nur 4,7 m beträgt. Oestlich und westlich von diesem
Sandrücken erstreckt sich eine Fahrrinne von 6 m und mehr Wassertiefe, so daß auch jetzt die tiefgehendsten
Schiffe diese Strecke passiren können.
Am Tage vermeiden Schiffe mit mehr als 7 m Tiefgang diese Untiefe am besten dadurch, daß sie westlich
von der Bakentonne und der Spierentonne X passiren.
Denjenigen Schiffen großen Tiefganges, welche die betreffende Strecke Nachts passiren wollen, wird
empfohlen, von der schwarzen Tonne No. 21 bis No. 22 östlich von der durch die Leitfeuer von
Bremerhaven gebildeten Linie zu bleiben, also das untere Feuer (Blitzfeuer) zu Bremerhaven westlich frei von
dem oberen Feuer zu halten.
Um die Lage der Untiefe auch Nachts kenntlich zu machen, wird beabsichtigt, bei Wremer Siel ein
provisorisches weißes Orientirungsfeuer zu errichten. Nach erfolgter Aufstellung dieses Feuers wird das Weitere bekannt
gemacht werden.
Erste Leuchtbake errichtet
Anzündung provisorischer Richtungsfeuer
[NfS. No. 2596 v. 26.10.1895]
Oberhalb des Wremertiefs, nördlich von Schottwarden, ist ein provisorisches
weißes festes Richtungsfeuer angezündet worden, welches zwischen den Peilungen 28°8´
(NNO½O) und 82°58´ (O5/8N) sichtbar ist. Dieses Feuer dient zur Kennzeichnung der Lage der Untiefe, welche
sich im Fahrwasser der Weser auf der Strecke von der roth-schwarzen Bakentonne bei Wremen bis zur Spierentonne
X gebildet hat.
Geogr. Lage: 53°38´57´´N-Br. 8°29´56´´O-Lg.
Das Feuer befindet sich auf einem an der Außenböschung des Deiches stehenden und 4,4 m über die Deichkappe
hervorragenden Laternenpfahl mit Galerie, auf welchem sich die mit einem Hohlspiegel versehene Laterne befindet.
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1908
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Eiserne Bake in Betrieb genommen
Wremertief-Leuchtbake in Betrieb
[N.f.S. Nr. 19. Tonnen- und Bakenamt Bremen 1908;
(NfS. No. 1112 v. 23.5.1908)]
An Stelle des bisherigen provisorischen Feuers Wremertief ist für den gleichen Zweck etwa 150 m
N-lich davon auf: 53°38´59´´N-Br., 8°29´56,5´´O-Lg. ein endgültiges
weißes Festfeuer von ungefähr 4000 H-K. Lichtstärke 12,8 m über mt. H-Wss. in einer eisernen,
auf dem Deiche stehenden Bake errichtet worden, deren zylindrischer, wagerecht schwarz-weiß-schwarz gestreifter Schaft
eine runde, weiße Laterne trägt. Die Unterkante des Knaufes auf dem Laternendach befindet sich 14,5 m über
mt. H-Wss.
Der Leuchtapparat besteht aus einem metallnen Hohlspiegel mit zweidochtiger Petroleumlampe.
Die genauen Leuchtgrenzen und die Sichtweite des Feuers werden nach der gegen Mai 1908 erfolgenden Inbetriebsetzung bekannt
gemacht werden.
Quelle: K. Hülse
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1910
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Wremertief (Nr. 318), auf dem Deiche, oberhalb des Tiefs
Geogr. Lage: 53°38´59´´N-Br. 8°29´57´´O-Lg.
Kennung: F. , Apparat ungefähr 4000 H-K. Metallener Hohlspiegel mit Petrol.-Dochtlampe.
Höhe des Feuers über Hochwasser: 12,8 m
Höhe des Turmes über Unterkante des Knaufs auf Laternendach: 14,5 m
Sichtweite: 12 Sm
Gestalt des Leuchtfeuergebäudes: Eiserne Bake, deren zylindrischer, waagerecht schwarz—weiss—schwarz
gestreifter Schaft die weisse, runde Laterne trägt.
Bemerkungen: Orientierungsfeuer im Wurster Fahrwasser
Untersteht dem Bremer Staat.
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1912
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Feuer geändert
[N.f.S. Nr. 42. Tonnen- und Bakenamt Bremen 1912;
(NfS. No. 3056 v. 30.11.1912)]
Das weiße Festfeuer Wremertief ist durch Einführung von Petroleumglühlicht verstärkt
worden. Gleichzeitig hat das Feuer zwei rote Sektoren erhalten; es zeigt jetzt ein weißes Quermarkenfeuer, das N-lich
und S-lich von einem roten Sektor eingefaßt ist. ...
"Mündung der Jade und Weser, 1913" (Berichtigt 1917/1924)
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1914
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Wremertief (Nr. 1439), auf dem Deiche, oberhalb des Tiefs
Geogr. Lage: 53°38´59´´N 8°29´57´´O
Kennung: F. w. & r. (Petroleum-Glühlicht)
Feuerhöhe über Hochwasser: 12,8 m
Turmhöhe über Erdboden: 14,5 m, Unterkante des Knaufs auf Laternendach.
Sichtweite: 12 Sm
Angaben: Eiserner Turm, dessen zylindrischer, wagerecht schwarz—weiß—schwarz gestreifter Schaft die
weiße, runde Laterne trägt.
Bemerkungen: Zur Kennzeichnung des Übergangs aus dem Leitsektor des Brinkamahof-Feuers in die
Bremerhavener Richtfeuerlinie.
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1928
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Bremerhavener UF versetzt,
Wremertief-Feuer, Sektorenänderung
[NfS. Nr. 3327 v. 15.9.1928]
1. Frühere NfS.: 28-1360
Angaben::
Neue geogr. Lage: 53°33′33,6″N 8°37,6′O
Angaben:
Das Bremerhavener Unterfeuer, ein rotes Blitzfeuer, ist um 42 m in Richtung rw. 349° auf die obige Lage versetzt
worden. Lichtquelle, Feuerkennung und Turm sind unverändert.
Das Unterfeuer steht jetzt 1550 m vom Oberfeuer entfernt.
Die Richtfeuer führen in Linie rw. 145¾° wie vor der Versetzung vom festen, weißen
Weddewarden-Leitsektor bis festen, roten Quermarkenfeuer Brinkamahof.
Das Unterfeuer wird voraussichtlich noch im Laufe des Septembers 1928 wieder in Betrieb genommen.
Die in NfS. 28-1206 für die Dauer der Löschung des Bremerhavener Unterfeuers bekanntgegebene Anweisung zur
Befahrung dieser Strecke zur Nachtzeit wird dann aufgehoben.
2. Geogr. Lage: 53°39´N, 8°30´O.
Angaben:
Gleichzeitig mit der Wiederinbetriebnahme des Bremerhavener Unterfeuers wird der südliche, feste rote
Übergangssektor vom Quermarkenfeuer Wremertief um 3° nach links (Osten) geschwenkt.
Die Sektorengrenzen dieses südlichen Wremertief-Quermarkenfeuers werden dann auf folgenden Peilungen liegen:
weiß von rw. 349,6° bis rw. 352,5°
rot von rw. 352,5° bis rw. 358,8°,
weiß von rw. 358,8° über N bis rw. 72,9°,
im übrigen unverändert.
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1930
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Wremertief wird gelöscht
[Wasserstraßendirektion Bremen 28. Mai 1930;
(NfS. Nr. 1994 v. 7.6.1930)]
Geogr. Lage: Ungf. 53°39´N, 8°30´O.
Angaben: Die zur Bezeichnung der Übergänge bei den Leuchttonnen W und Y im Fedderwarder
Fahrwasser dienenden Quermarkenfeuer auf dem Wremertief-Leuchtturm werden im Laufe des Monats Juni 1930 endgültig
gelöscht.
Der Leuchtturm wird dann abgebrochen.
Leuchtbake außer Betrieb genommen
Leuchtfeuer Wremertief am 1. Juli gelöscht
[Wasserstraßendirektion Bremen 17. Juni 1930;
(NfS. Nr. 2250 v. 21.6.1930)]
Geogr. Lage des Wremertiefs-Feuers: Ungf. 53°39´N, 8°30´O.
Angaben: Das Quermarkenfeuer auf dem Wremertief-Leuchtturm wird am 1. Juli 1930 ohne weitere Nachricht dauernd
gelöscht.
Gleichzeitig wird die vorläufige Hilfsbefeuerung der Wremerloch-Leuchtbake auf ungefähr 53°39´N, 8°25´O und der
Imsum-Unterfeuer-Leuchtbake auf ungefähr 53°37´N, 8°30´O den Angaben gemäß in
Betrieb gesetzt.
Die Laterne und ein Teil des Turmschaftes wurden beim Bau des Oberfeuers Imsum
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