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Aarö / Årø

Geogr. Lage: 55°15,5´N-Br. 9°43,8´´ O-Lg    Standort: Insel Årø
    In Betrieb seit: 1905


1905

Befeuerung wird verändert
[NfS 1977+2817 v.23.9.+30.12.1905
(Nachricht der Wasserbauinspektion Flensburg,
den 13 September 1905)]

Folgende neue Leuchtfeuer sind im Bau begriffen und werden voraussichtlich im Laufe des Winterhalbjahres 1905 in Betrieb gesetzt werden:
1. Aarösund auf dem S-lichen Molenkopfe des Hafens in etwa
   55°15,83´N-Br. 9°42,95´´ O-Länge von Greenwich

2. Aarö an der W-Küste der Insel Aarö S.lich von Oit in etwa
   55°15,5´N-Br. 9°43,8´´ O-Lg von Greenwich

3. Tranerort an der O-Küste der Insel Alsen in etwa
   55°2,85´N-Br. 9°51,4´´ O-Lg von Greenwich

4. Taksensand an der O-Küste der Insel Alsen dicht am Strand vor dem Norderholz in etwa
   55°0,58´N-Br. 9°57,98´´ O-Lg von Greenwich

5. Richtfeueranlage Alt-Pöhl bestehend aus:
a) Oberfeuer auf Pöhls Huk (Insel Alsen) in etwa
   54°52,97´N-Br. 10°4,40´´ O-Lg von Greenwich

b) Unterfeuer Sw-lich in 540 m Abstand vom Oberfeuer in etwa
   54°52,75´N-Br. 10°4,05´´ O-Lg von Greenwich
Nach Inbetriebsetzung des unter 1. aufgeführten Feuers wird das jetzige Aarösund-Feuer gelöscht.
Nähere Angaben erfolgen demnächst.

Befeuerung wird verändert
[NfS 1977 v.23.9.1905

1906

Anzündung Aarösund- und Aarö-Feuer
[NfS 172 v. 26.1.1906]

Die neuen Feuer Aarösund und Aarö werden am 1. Februar d.J. probeweise in Betrieb genommen werden.
Auf ein regelmäßiges Brennen der neuen Feuer kann zunächst nicht gerechnet werden. Die früher angegebenen Peilungen, namentlich die Grenzpeilungen können sich noch verschieben.
Das alte Arrösund-Feuer wird nach der Anzündung des neuen Feuers ausgelöscht und nur dann wieder angezündet, wenn das neue Feuer nicht brennt.
Geogr. Lage des Aarösund-Feuers: 55°15´50´´N-Br., 9°42´57´´O-Lg.
Geogr. Lage des Aarö-Feuers: 55°15´30´´N-Br., 9°43´48´´O-Lg.


Anzündung Tranerort-Feuer
[NfS 269 v. 10.02.1906]

Das Feuer Tranerort an der O-Seite der Insel Alsen, ein weißes, rotes und grünes Festfeuer, wird am 26.Februar d.J. probeweise in Betrieb genommen. Auf ein regelmäßiges Brennen des Feuers kann zunächst nicht gerechnet werden.
Es brennt 12 m über M-Wss., hat 750 Hefnerkerzen-Lichtstärke, 12 Sm Sichtweite, beleuchtet einen Bogen von 170° ...
Die entsprechenden Tragweiten des weißen, roten und grünen Feuers betragen 12, 8,5 und 7,5 Sm.
DasFeuer brennt auf einem weißen; runden; eisernen Turme von 14,6 m Höhe über M-Wss.; die Lichtquelle ist Spiritusglühlicht.
Geogr. Lage: 55°2´51´´N-Br., 9°51´24´´O-Lg.

Anzündung Taksensand- und Alt-Pöhl-Feuer
[NfS 465 v. 10.3.1906]

Am 16. März d.J. werden das Feuer von Taksensand und am 20. März d.J. die Richtfeuer Alt-Pöhl an der O-Seite der Insel Alsen probeweise in Betrieb gesetzt werden. Auf ein regelmäßiges Brennen der neuen Feuer ist zunächst nicht zu rechnen. Die Angaben über die Peilungen können sich noch ändern.
Die Richtfeuer Alt-Pöhl bestehen aus dem Oberfeuer auf Pöhls Huk und dem etwa 540 m SW-lich davon befindlichen Unterfeuer.
Das erste, ein weißes und rotes Blitzfeuer mit Einzelblitzen, hat eine Lichtstärke von 5800 Hefnerkerzen; die entsprechenden mt. Tragweiten für das weiße und rote Feuer betragen 17,5 und 13,5 Sm.
Geogr. Lage des Oberfeuers: 54°52´58´´N-Br., 10°4´24´´O-Lg.

Das Unterfeuer, ein weißes Festfeuer, besitzt eine Lichtstärke von 600 Hefnerkerzen und hat eine mt Tragweite von 11,4 Sm. Nach beiden Seiten der Richtlinie beträgt die Streuung je 12,5°, wobei die Lichtstärke allmählich abnimmt.(Vgl. Nr. 2817 d. vorj. NfS.)
Geogr. Lage: 54°52´45´´N-Br., 10°4´3´´O-Lg.

Feuer werden verändert
[NfS 1285 v. 16.6.1906]

Die Kennungen der neuen probeweise in Betrieb genommenen Aarösund-, Aarö-, Tranerort-, Taksensand- und Alt-Pöhl-Feuer sind zum Teil, wie nachstehend angegeben, verändert worden;
auf ein regelmäßiges Brennen dieser Feuer kann vorläufig nicht gerechnet werden.
1. Aarösund Das Feuer beleuchtet einen Bogen von 211° und zeigt weißes, unterbrochenes Feuer.
Versagt das neue Aarösund-Feuer, so wird das alte, gegenwärtig ausgelöschte Feuer Feuer so lange in Betrieb gesetzt, bis das neue Feuer wieder in Ordnung ist.

2. Aarö Der Leuchtturm hat eine Höhe von 14,8 m über M-Wss.
Die mtl. Tragweite beträgt 8,5 Sm.
Geogr. Lage: 55°15´33´´ N-Br., 9°43´49´´O-Lg.

3. Tranerort Festfeuer

4. Taksensand Der Sektor mit weißem Blitzfeuer mit Gruppen von 3 Blitzen liegt zwischen den Peilungen rw. 127,3° und 134° ...
Der Sektor mit weißem, unterbrochenen Feuer mit Einzelunterbrechungen liegt zwischen den Peilungen rw. 186° und 323,4°.

5. Alt-Pöhl-Richtfeuer Die Richtlinie befindet sich in der Peilung 44½°
a) Das weiße Einzelfeuer des Oberfeuers liegt zwischen den Peilungen 17,8° und 254,6°, beleuchtet also einen Bogen von 336,8°. An beiden Grenzen und noch innerhalb dieses weißen Sektors findet ein allmählicher Übergang vo weiß zu rot statt.
Das rote Blitzfeuer des Oberfeuers liegt zwischen den Peilungen von 354,6° über N bis 17,8°, beleuchtet mithin einen Bogen von 23,2°.
b) Das Unterfeuer, ein weißes Festfeuer brennt auf einem Gittermast.

Beide Richtfeuer in Linie gehalten, führen durch die tiefe Rinne zwischen dem Feuer von Kekenis und dem Breitgrunde,
Die vorstehenden Angaben ergänzen und berichtigen die früheren Bekanntmachungen über diese Feuer, die im übrigen zutreffen.

Dauerbetrieb aufgenommen
[NfS 2708 v. 1.12.1906]

Die bisher noch probeweise brennenden Feuer von Aarösund, Aarö, Tranerort, Taksensand und Alt Pöhl werden vom 1.Januar 1907 an in dauernden Betrieb übernommen.
Von diesem Tage an wird das alte, ausgelöschte Feuer von Aarösund dauernd außer Betrieb gesetzt werden.
(Vgl. Nr. 1285 d. diesj. NfS.)
2011



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