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Ausschnitt von 1918

Unterfeuer Steenodde

Geogr. Lage: 54°38´9´´N, 8°22´29´´O     Standort: unweit von Steenodde
    In Betrieb seit: 15. Juni 1907    Gelöscht: 1983


1906

I. Leuchtfeuer und Nebelsignale
[Die Verwaltung der öffentl Arbeiten in Preußen, 1900 bis 1910]

"Zusammenstellung der neu hergestellten oder verbesserten und der noch in der Ausführung begriffenen Seezeichen"
Örtlichkeit: Stenodde (Amrum)
Art der Anlage: Unterfeuer
Kosten: 2000 M
Erläuterungen: Bezeichnung der Norderaue in Gemeinschaft mit dem Seefeuer Amrum als Oberfeuer


Steenodde-Richtfeuer geplant
[W-A. Husum 1.11.1906; (NfS. Nr. 2535 v. 10.11.1906)]

In der Nähe von Steenodde auf Amrum, etwa 0,8 Sm in der Richtung rw. 73° vom Hauptfeuer, wird im Laufe des Herbstes ein kleines, weißes Richtfeuer erbaut werden.
Es kennzeichnet in Linie mit dem Hauptfeuer gehalten, die Fahrt in der Norderaue von der Amrumtief-Tonne bis zur Tonne Nr. 7 bei Oldenhörn auf der Insel Föhr.
Die Inbetriebsetzung findet voraussichtlich bis zum Frühjahr 1907 statt.
Geogr. Lage des Amrum-Hauptfeuers: 54°37´58´´N-Br., 8°21´29´´O-Lg.
1907

Steenodde-Feuer wird angezündet
[W-A. Husum 26.5.1907; (NfS. Nr. 1184 v. 1.6.1907)]; vgl. NfS. 06-2535

Am 15. Juni 1907 wird das weiße Festfeuer Steenodde (unteres Richtfeuer) auf der Insel Amrum in Betrieb gesetzt werden.
Es brennt 12 m über H-Wss. auf einem weißen, eisernen, oben zugespitzten Gittermast, dessen Spitze sich 12,90 m über H-Wss. befindet. Der Mast ist in das Mauerwerk eines kleinen, weißen Hauses eingebaut und erhebt sich auf einer etwa 5 m über H-Wss. liegenden Dünenkuppe.
Die Lichtquelle ist Petroleumlicht, die Scheinwerferlaterne hat einen Streuwinkel von 12°. Die Richtlinie, die das Hauptfeuer von Amrum als Oberfeuer mit dem Unterfeuer Steenodde bildet, liegt in der Peilung rw. 253°.

Ungf. geogr. Lage: 54°38,2´N-Br., 8°22,9´O-Lg.

Steenodde-Feuer in Betrieb

Steenodde-Feuer ist angezündet
[NfS. Nr. 1184+1365 v. 22.6.1907]

Das weiße Festfeuer (Unterfeuer) Steenodde ist am 15. Juni 1907 angezündet worden.
Seine Sichtweite beträgt 11 Sm, die mt. Tragweite 11,5 Sm.


Lage des Steenodde-Feuers
[NfS. Nr. 1671 v. 27.6.1907]

Das weiße Festfeuer Steenodde befindet sich auf der geogr. Lage: 54°38´9´´N-Br., 8°22´29´´O-Lg.
1914

Steenodde, Unterfeuer (Nr. 642), auf einer Dünenkuppe etwa 0,8 Sm rw. 73° vom Hauptfeuer,
in der Nähe von Steenoode
Geogr. Lage: 54°38´9´´N, 8°22´29´´O
Kennung: F. (Petr.)
Höhe des Turmes über Hochwasser: 12 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 7,9 m
Sichtweite: 12 Sm
Angaben: Weißer, oben angespitzter, in das Mauerwerk eines weißen, steinernen Häuschen eingebauter, eiserner Gittermast.
Bemerkungen: Kennzeichnet, in Linie mit dem Hauptfeuer als Oberfeuer in rw. 253°, das Fahrwasser in der Norder Aue.
1924

Sommerseezeichen
[NfS. Nr. 929 v. 22.3.1924]

1. In den Fahrwassern des Wattenmeeres vom Lister Tief bis zur Hever ist mit dem Einziehen der Wintertonnen und dem Auslegen der Sommertonnen begonnen worden.

2. Die während des des Eisganges gelöschten Richtfeuer Munkmarsch auf Sylt auf ungf. 54°56´N, 8°21´O sowie die Unterfeuer Steenodde auf ungf. 54°38´N, 8°22´O und Wittdün auf Amrum auf ungf. 54°38´N, 8°23´O sind wieder angezündet.
...
3. Das Feuer- und Lotsenschiffschiff Eidergalliot auf ungef. 54°14´N 8°35´O ist wieder angezündet..
...
6. Auf der Jade sind die Eckwarden-Richtfeuer gelöscht worden.
Ungf. Lage des Unterfeuers: 53°33´N, 8°12´O.
1927

Änderung des Steenodde-Feuers geplant
[W-A. Husum 5.3.1927; (NfS. Nr. 916 v. 12.3.1927)]

1. Das mit Petroleum gespeiste Unterfeuer Wittdün auf ungf. 54°38´N, 8°23´O,...

2. Das mit Petroleum gespeiste Unterfeuer Steenodde auf ungef. 54°38´N, 8°22´O, das in Linie mit dem Oberfeuer das Fahrwasser in der Norder Aue kennzeichnet, wird ebenfalls in nächster Zeit für Flüssiggasglühlicht eingerichtet.
An der N-Seite des steinernen Häuschens wird ein Gaskessel angebaut; der Gittermast erhält eine kleine Plattform;
weitere Änderungen treten nicht ein, das Feuer wird aber ebenfalls lichtstärker sein als früher.


Änderung des Steenodde-Feuers ausgeführt
[NfS. Nr. 1987 v. 14. Mai 1927]

Die Umänderung der beiden Petroleumfeuer Wittdün auf Amrum auf ungf. 56°28´N, 8°23´O, in Flüssiggasglühlichtfeuer ist durchgeführt. ...

Die Leuchtbake des Unterfeuers Steenodde hat an dem Gittermast eine Plattform und an der N-Seite des steinernen Häuschens einen liegenden, überdachten Gaskessel. Die mittlere Tragweite des Feuers beträgt etwa 18,5 Sm. Die Sichtweite des Feuers bleibt wie bisher 12 Sm.
1950

Steenodde (Nr. 632), auf einer Dünenkuppe etwa 6,5 Kblg rw. 73° vom Hauptfeuer,
in der Nähe von Steenoode
Geogr. Lage: 53°38´N, 8°22´O
Kennung: F.
Höhe des Turmes über Hochwasser: 12 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 7,9 m
Sichtweite: 18,5 Sm
Angaben: Roter, eiserner Gittermast mit Plattform auf einem roten, steinernen Häuschen.
1955
Steenodde-Unterfeuer versetzt

Richtfeuerlinie geändert
[NfS Nr. 3362+3926 v. 29.10.1955]

Neue geogr. Lage: Ungf. 54°38,2´N 8°22,4´O, 6,1 Kblg (1120 m) 71° vom Oberfeuer (Hauptfeuer Amrum)
Feuerhöhe über Wasser: 15 m
Sichtweite: 13 sm
Feuerträger: Grauer verzinkter Rohrmast mit Doppellaterne, 9 m hoch.
Angaben:

Das Feuer bezeichnet mit dem Amrum-Hauptfeuer als Oberfeuer in Linie 251° das Fahrwasser in der Norder Aue von der Tonne 15 bei Oldenhorn auf Föhr bis zur Bakentonne 13|Amrum Tief.
1972

Steenodde-Unterfeuer (B 1686.1)
Geogr. Lage: 53°38´N, 8°22´O
Kennung: F.
Höhe des Turmes über Hochwasser: 15 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 9 m
Sichtweite: 14(12) sm
Angaben: Grauer Mast, etwa 6 Kblg vom Amrum Leuchtfeuer
Bemerkungen: Lichtstark in der Richtfeuer-Linie
1983
Leuchtfeuer Steenodde gelöscht

Steenodde-Unterfeuer gelöscht
[NfS. 4693 v. 17.12.1983]

Geogr. Lage: Ungf. 54°38,1´N 8°22,3´O
Angaben:

Das Feuer und die Richtlinie sind zu streichen.

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