1794
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Zwei Baken auf dem Ostland errichtet
"Nieuwe Nederlandsche Jaarboeken",
Amsterdam, October 1794
Auf Antrag der Herren Bürgermeister vom Rat der Stadt Emden an das edle Collegium der Admiralität,
residirend zu Amsterdam, wird an alle Seefahrenden bekannt gegeben:

... Hingegen für diejenigen, welche das Hommegat befahren wollen, wurden zwey kleine Kaapen auf dem
Ost-Ende der Insel Borkum gesetzt, welche derjenige Schiffer, welcher aus der See kommt und das Hommegat sich bedienen will,
in einander bringen muß.
Damit er nun das Seegat oder diese Öffnung finden könne, ist auf sechs Faden Tiefe eine rothe Tonne, so wie
einwärts an dem Juyster Rif eine Treibbake geworfen worden, welche an Steuerbord gehalten und alsdann die Kaapen
verlassen werden müssen. ..."
"Ostfrieß- und Harrlingerland" (Johann Conrad Freese, Aurich 1796)
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1796
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Ostland-Bake errichtet
Fast am Ende der Dünenlandschaft im Osten von Borkum, auf der hohen Düne (Kobbe Dünen), wurde
1796 die neue Ostlandbake, auch genannt Oster Ems Bakeerrichtet.
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1828
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"Sammlung der Wasserbaugesetze für das Königreich Hannover", 1859
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1837
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["..Berigten en Verhandelingen der Zeevaartkunde, 1837]
- Zuidelijkste Kaap op Oostland (Deze is de groote of zuidelijkste houten Kaap)
Südlichste Kaap auf dem Ostland (Dieses ist das große oder südlichste hölzerne
Kaap)
- Noordelijkste Kaap op Oostland (Deze is de kleine of noordelijkste houten Kaap)
Nördlichste Kaap auf dem Ostland (Dieses ist das kleine oder nördlichste hölzerne
Kaap)
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1843
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Zur Nachricht für Seefahrer
(Emden, den 7. März 1843)
Damit Seefahrer, welche die Ems einsegeln, an der Form der Außentonne ein sicheres Kennzeichen haben, ob
sie sich vor der Mündung der Wester-Ems oder der Oster-Ems befinden, ist beschlossen, die Mündung der Oster-Ems von
jetzt an durch eine große, schwarze, an beiden Enden spitz auslaufende Tonne, in Form einer Schiffs-Anker-Boje, zu
bezeichnen.
Die Lage dieser Tonne bleibt übrigens unverändert auf 8 Faden Wassertiefe bei niedriger Ebbe, den Leuchtthurm auf
Borkum ein wenig westlich des großen Kaaps auf Borkum.
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1857
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[L. v. Lowtzow, 1857]
Auf dem Ostende der Insel befinden sich auch 2 hölzerne Baaken (Houte Kaapen van Oost Land), die N.z.O. und
S.z.W. von einander liegen
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1863
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Segelanweisung für die Osterems
[North Sea Pilot, Part. IV, 1863; Hydrographic office Admiralty]
Beim Einsegeln in die Osterems beträgt die geringste Wassertiefe 3½ Faden
zwischen dem Ende des Juister Riffs und der Brouwersplate. Von See kommend liegt die Kirche in der Peilung SzO, wenn sie fast
in Linie mit der hohen Bake liegt.
Der Kurs führt zur äußersten schwarzen Spitztonne auf dem Borkumriff.
Eine halbe Meile nördlich dieser Tonne führt der Kurs SO½O über sechs Meilen zur
schwarzen Tonne No. 5 und dann ungefähr 1½ Meilen SzO½O. Hier ist das Fahrwasser sehr schmal und
der seichteste Abschnitt. Zwischen der schwarz-weiß gestreiften Tonne und Tonne No. 6 beträgt die
Wassertiefe bei Niedrigwasser 3½ Faden.
Die Lage der Tonne No. 6 wird durch die Baken auf dem Ostende von Borkum gekennzeichnet - in Linie
SzW.
Großes Ostland-Kaap zerstört
["Weser Zeitung" v. 17.11.1863 ]

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1865
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Leuchtfeuer und Landbaken auf der Insel Borkum
["Bremer Handelsblatt" No. 803 v. 2. März 1867 ]
(Nach einer amtlichen Erhebung v. 1865)
... 5. Das Kaap auf dem östlichen Theile der Insel,
unter 53°36´,5 N. Breite und 6°45´,7 Oestl. Länge:
eine schwarze dreiseitige hölzerne Pyramide mit einem Heck von 12 Fuß (3,50 m) Breite und 8 Fuß
(2,30 m) Höhe mit einer hammerförmigen Erhöhung.
Höhe über Wasser: 50 Fuß.(14,60 m)
(1 Hannoversch Fuß = 292,1 mm)
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1870
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Im deutsch-französischen Krieg wurde auch diese Bake abgerissen
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1872
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Auf dem Ostland wurde die Oster Ems Bake im Jahre 1872 durch ein neuerrichtetes Steinkape
ersetzt
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1878
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Beschreibung der Bake
["Schiffahrtszeichen an der deutschen Küste", 1878]

Borkum auf dem Ostlande (Ostlandbake), (Nr. 1090)
Geogr. Lage: 53°36´30´´N, 6°45´43´´O
Zweck: Landerkennungsmarke
Beschreibung: Massiver Rohbau
Erkennungsmerkmale: Trägt ein mit der Spitze nach oben gerichtetes Dreieck als Topzeichen
Höhe der Spitze des Zeichens über Hochwasser: 14,8 m
Höhe der Spitze des Zeichens über Erdboden: 7,3 m
Sichtweite des Zeichens: 10 Sm
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1886
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["Segel-Handbuch für die Nordsee, 1886]
Baken
Als weitere Landmarken stehen auf Borkum drei Baken, von denen zwei auf dem westlichen Theile des Westlandes nahe dem
Leuchtthurm und die dritte auf dem Ostende des Ostlandes, und zwar auf der höchsten Düne daselbst, errichtet
sind.
Alle drei Baken sind thurmartig, durchbrochen aus Ziegeln in Rohbau ausgeführt.
... Die Ostbake auf dem Ostlande von Borkum steht auf einer 7½ m hohen Düne und
erhebt sich 7,3 m über dem Fußpunkt.
Sie trägt, wie die große Bake auf dem Westlande, ein mit der Spitze nach oben gerichtetes Dreieck als Toppzeichen
und dient zur Orientirung in der Oster Ems
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1892
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Erneuerung der Ostland-Bake
[N.f.S. No. 1841 v. 27.8.1892]
Nach Mittheilung des Königlichen Regierungs-Baumeisters zu Emden wird das Holzwerk an der Bake auf
dem Ostland von Borkum erneuert. Die Arbeiten bis zur Fertigstellung wird ungefähr 14 Tage in Anspruch
nehmen.
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1905
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Flaggen angebracht
[NfS. Nr. 1419 v. 15.7.1905]
Zu Vermessungszwecken sind vorübergehend auf der O-Bake (Borkum) und der
Memmertsand-Bake in der Osterems Stangen mit Flaggen angebracht worden
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1906
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O-Bake zeitweilig verändert
[NfS. Nr. 1346 v. 23.6.1906]
Die O-Bake ist für Vermessungszwecke durch Anbringen von Spieren und Strauchwerk erhöht
und besser sichtbar gemacht worden.
Ungf. geogr, Lage: 53°36,5´N-Br., 6°46´O-Lg.
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1909
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Erhöhung der Bake
[NfS. No. 1799 v. 14.8.1909]
Die O-Bake auf Borkum soll um etwa 2 m erhöht werden. Der Holzaufbau wird deshalb in
der Zeit vom 20. bis 25. August 1909 entfernt und durch einen neuen Aufbau ersetzt werden.
Ungf. Lage: 53°36,50´N 06°46,00´O
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1911
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Ostbake, auf dem Ostlande von Borkum, ist ein turmartiger Backsteinbau mit einem mit der
Spitze nach oben gerichteten Dreieck als Toppzeichen.
Sie steht auf einer 7,5 m hohen Düne und ist 10,3 m hoch
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1912
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Borkum, Ostbake, Änderung
[NfS. Nr. 1042 v. 4.5.1912]

Der aus Holzfachwerk bestehende obere Teil der Ostbake auf Borkum ist dicht verkleidet worden, um die Bake
besser sichtbar zu machen.
Ungf. Lage: 53°36,5´N, 6°46,0´O.
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1924
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Borkum, Ostbake
[NfS. Nr. 501 v. 16.2.1924]
auf ungf. 53°36,5´N, 6°46´O hat durch Umbau ihre charakteristische Form verloren. Die
Abbildung auf der unten genannten Karte und die Beschreibung und Abbildung im Nordseehandbuch treffen nicht mehr zu. Anstatt
des oberen Dreieckstoppzeichen (Kegel mit Spitze oben) ist ein Schutzgehäuse vorhanden. Unten ist die Bake an der
NO-Seite mit zwei massiven Wänden zugemauert worden.
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1925
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Schießübungen
[NfS. Nr. 3751 v. 5.9.1925]
Während des Schießens auf Borkum in der Zeit vom 1. bis 11.September 1925 zeigen die
Ostbake auf ungf. 53°36,5´N, 6°46,0´O und die
Memmertsand-Bake auf ungf. 53°37,8´N, 6°52,5´O
zeitweilig ein F.
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1926
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Ostbake umgebaut
[NfS. Nr. 5735 v. 18.12.1926] vgl. NfS. 24—501

Ostbake auf Ostland Borkum auf 53°36´29´´N, 6°45´57´´O ist
im oberen Teile umgebaut. Das Dreieckstoppzeichen ist beibehalten. Unter dem Dreieck ist eine Galerie errichtet. Oben auf der
Bake befindet sich ein sogenanntes Krähennest aus leichter Eisenkonstruktion, das jedoch von See aus nicht mehr sichtbar
ist.
Die Höhe beträgt über dem Erdboden 12,5 m.
Die Bake hat die in nebenstehendem Bilde bezeichnete Form.
Die Vertonung ist in die Krt. auf ungf. 53°34,5´N, 6°49,5´O aufzunehmen.
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1931
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Borkum Schießübungen
[NfS. Nr. 3052 v. 22.8.1931]
1. Im Bereich der Kommandantur der Befestigungen der Ems-Mündungen finden
Artillerieschießen aus Küstenbatterien auf Borkum nach See an den folgenden Tagen statt.
a) Am 9. September 1931 von 0800 bis 1200u, von 1600 bis 1900u und von 2100 bis
2400u.
b) Am 10. und 11. September 1931 von 0900 bis 1200u und von 2100 bis 2400u.
c) Vom 14. und 19. September 1931 von 0900 bis 1300u und von 2100 bis 2400u
...
4. Besondere Absperrmaßnahmen werden nicht getroffen, da nur geschossen wird, wenn das Schussfeld frei ist. An
den Schießtagen weht auf dem großen Leuchtturm, an der Marinesignalstelle Borkum-West und auf der Ostbake
Borkum-Ost ein roter Doppelstander (Internationale Flagge B).
Nachts wird an denselben Stellen eine rote Laterne gesetzt.
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1932
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Osterems, Ankerverbot
[NfS. Nr. 2036 v. 25.6.1932]
Geogr. Lage der Borkum O-Bake: Ungf. 53°36,5´N, 6°46´O
Karteneintragung: Das Zeichen für ein Kabel mit dem Vermerk: "Ankern verboten"
Angaben: Das Ankern auf der Verbindungslinie Borkum O-Bake — Memmertsand-Vogelkoje ist wegen Ausliegens
eines Kabels verboten.
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1939
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Feuer angezündet
[Kriegs-NfS. Nr. 103 v. 15.12.1939]
A. Borkum-Ostbake, Feuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°36,5´N, 6°45,8´O
Angaben: Für die Kursänderung bei der roten Leuchttonne OC und im Vooren-Tief ist auf der
Borkum-Ostbake ein Festfeuer als Quermarkenfeuer eingebaut worden.
Das Feuer wird auf Befehl gelöscht. Es brennt nur auf Anforderung.
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1966
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"Die Ostbake auf einer 7½ m hohen Düne des Ostlandes ist 19 m hoch, aber auf große Entfernung
nur schwer auszumachen, weshalb sie durch eine 6 m lange Stange , Dreiecktoppzeichen, Spitze nach unten, erhöht
wurde."
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1987
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Toppzeichen geändert
Toppzeichen geändert
(DHI N22) 44/87 v. 30.10.1987
Toppzeichen der Ostbake in △
Geogr. Lage: 53°36,5´N 6°45,8´E.
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2007
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Das Kaap dient jetzt als nautischer Orientierungspunkt für die Kleinschifffahrt und ist Eigentum der Wasser- und
Schifffahrtsverwaltung des Bundes.

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