1850
|
Auf Vorschlag des Lotskommandeurs Abenroth kam im Juli 1850
"... die Aufstellung von zwei Reflektoren bei Steinmarne"
ins Gespräch. Die Hafendeputation schloß sich dem Vorhaben an, da es ein schon häufig geäußerter
Wunsch war,
"... die Biegung des Fahrwassers bei der Kugelbake zu signalisieren."
Wasserbauinspektor Kerner wurde vom Amtmann Dr. Sthamer gebeten, einen Entwurf
"... für die Anlage eines kleinen Lichts bei der Kugelbake"
unter Beteiligung Abendrots zu fertigen.
Im Oktober schrieb Kerner:
"... Das Gebäude soll in der Ecke, welche der Döser Deich bei der Kugelbake bildet, gestellt werden.
demgemäß habe ich für den Bedarf des Lampenwärters mit Familie ein Haus entworfen. Nach dem Projekt
liegt es auf einer 1,20 m hohen Wurt - vom Deich etwas zurück, um nicht mit den Deichbehörden in Konflikt zu kommen
-, das Licht nicht mehr als 1,70 m über dem Deich oder 8 m über der täglichen Fluthöhe und soll aus 3 - 4
Öllampen mit Reflektoren bestehen. Die Lampen können vom Neuwerker bzw. Cuxhavener Leuchtturm genommen
werden."
|
1852
|
1852 wurde die Wurt neben dem Hof von Petersen für das Haus geworfen. Kerner und Petersen einigten sich über den
Kaufpreis für das in Anspruch genommene etwa 460 m2 große Land.
Lageplan um die Kugelbake, um 1860
Die Entscheidung für das optische Linsensystem "Fresnel" bedingte einen neuen Entwurf , den Kerner
Ende 1852 ausarbeitete. Hierzu erläuterte er, daß neben der geänderten Gestaltung des Hauses, innen und
außen, der Fresnelsche´Apparat im Dachgeschoß untergebracht sei. Neben dem Leuchtraum liege die Stube des
Lampenwärters, welcher durch ein Fenster stets den Zustand der Lampen beobachten konnte.
Das Leuchthaus bei der Kugelbake, 1865 (Quelle: Stadtarchiv Cuxhaven)
|
1853
|
Änderung des Beleuchtungswesen auf der Elbe
["Ostsee-Zeitung und Börsen-Nachrichten"
v. 27.10.1853"]
Mit dem Baubeginn im Frühjahr 1853 konnte Abendroth bei Sautter & Cie. in Paris den
Fresnel´schen Apparat IV. Ordnung bestellen. Die Glaslaterne hatte eine Höhe von 94 cm und einen
Durchmesser von 45 cm.
Als Lampenwärter wurde der vormalige Schiffszimmermann Rehm von der Deputation ausgewählt.
"Auszug aus einem Schreiben des Herrn Senator Sieveking Dr. in Hamburg vom 16. Dez. 1853"
Geehrter Herr Amtmann.
Mit Vergnügen habe ich aus Ihrem heute erhaltenen Schreiben ersehen, daß das Baaklicht endlich angezündet
werden kann, ...
Kugelbakenlicht in Betrieb genommen
Kugelbaaklicht am 18. Dezember gezündet
["Zeitung für das Amt Ritzebüttel, dessen Hafen und Umgebung" v. 21. Dezember 1853]
"... innerhalb der Kugelbaak ist, wie bereits in der vorläufigen Bekanntmachung vom 27. October d.J.
angezeigt worden, ein neues festes Feuer, genannt "Baaklicht", errichtet und wird vom 18. d. M. an ebenfalls brennen.
Dieses Feuer erscheint in der Richtung der Tonne J und verschwindet auf der Linie der Tonne L und Tonne No.
10, wenn man einsegelt.
Anweisung zur Benutzung
Sobald der einkommende Schiffer dies neue, feste, niedrige, weiße Feuer sieht, kann er seinen Cours etwa SO setzen,
indem er dies Licht an Steuerbord hält und solange segelt, bis beide Lichter (Baaklicht und Cuxhavener
Licht) in eine Richtung gebracht sind; steuert er darauf ein, etwa S.z.O., 1/2 O .., bis er bei niedrigem Wasser etwa 4
Faden bekommt, wo das niedrige Baaklicht verschwindet, und er dann nach der Cuxhaven Rheede, das Cuxhaven Licht auf
Steuerbord Boog haltend, aufsteuern kann.
Die Schiffahrt- und Hafen-Deputation
Hamburg, den 16 December 1853"
|
1857
|
[L. v. Lowtzow: "Die Nordsee, Genaue Beschreibung der Feuerschiffe und Leuchtthürme ...", Hamburg 1857]
Innerhalb der Kugelbaake ist ein festes Licht, Baaklicht genannt, welches nur
von der Tonne I bis Tonne L, nahe der Kugelbaake scheint.
In Cuxhaven ist ein Licht; welches für den unteren Theil des Flusses sich als Blinklicht zeigt.
|
1870
|
Zu Beginn des Deutsch-Französischen Krieges wurden alle Baken aus Sicherheitsgründen niedergelegt,
um feindlichen, vor der Küste operierenden Kriegsschiffen unter keinen Umständen das Einschießen auf die
dahinter gelegene Küstenbatterie (Fort Kugelbake) zu erleichtern. Auch alle Lotsenschoner, Galioten und
Feuerschiffe wurden eingezogen und nach Hamburg gebracht.
Landherr Dr. Kirchenpauer beschreibt im August 1870 die Lage wie folgt:
"Die jetzt niedergerissene Kugelbake bezeichnet bekanntlich die äußerste Landspitze von
Nordwestdeutschland; die Bake selbst stand weit in das Wasser hinaus, durch einen langen Steindamm mit der Landspitze
verbunden, wo der sehr starke Deich einen rechten Winkel bildet. Innerhalb dieses Winkels steht ein kleines Leuchthaus,
dessen obere, den Fresnel enthaltene, Etage über den Deich hervorragte. Um dieses Leuchthaus herum, innerhalb des
Deiches, sollte das Fort erbaut werden.
Baaklicht gelöscht
["Marinefestung Fort Kugelbake", Herausgeber: Kurverwaltung des Nordseeheilbades Cuxhaven]
Im Rahmen der Kriegsvorbereitungen wurde am 16. Juli 1870 erst das Baklicht gelöscht und ein Teil des
Daches abgetragen.
Anläßlich eines Alarms des Kommandos der Küstenverteidigung am 13. August 1870 wurde das ganze Leuchthaus
abgerissen.
Im November, als sich die Schiffahrt wieder normalisierte, suchte Abendroth vergeblich nach einem neuen Platz für das
Baklicht; aus technischen Gründen meinte er, müsse an dem alten Standort festgehalten werden. ...
|
1871
|
... Erst im August 1871 wurde von der Deputation seinem Vorschlag zugestimmt, anstelle eines dauerhaften
Hauses ein sog. provisorisches Leuchtfeuer zu errichten.
Wasserbaudirektor Lentz legte hierzu den Entwurf einer Leuchthütte aus Holz vor, in welche die alte Laterne
eingebaut werden sollte.
Ein Pfahlgerüst trug den Laternenraum mit Umgang.
Nachdem die "Königlich Preußische Befestigung" dem neuen = alten Standort der Leuchthütte auf dem Fundament
des abgebrochenen Hauses zugestimmt hatte, wurde der Bau im Oktober ausgeführt.
Neues Baaklicht am 14.11. 1871 gezündet
["Zeitung für das Amt Ritzebüttel, dessen Hafen und Umgegung" v. 15.11.1871]
"... Das beim Ausbruch des Krieges im vorigen Jahr weggenommene Licht bei der Kugelbaake ist gestern zuerst
wieder angezündet worden. Das Licht - dasselbe wie früher, ein Fresnel vierter Klasse
- ist sichtbar im Fahrwasser zwischen der schwarzen Tonne J und der schwarzen Tonne L."
|
1872
|
Kugel-Bake (Nr. 321), 1 festes Feuer
Geogr. Lage: 53°53,6´N-Br. 8°41,1´O-Lg.
Errichtet: 1853
|
1877
|
[F.A. Becker, Hauptlehrer in Cuxhaven, "Cuxhaven und das Amt Ritzebüttel", 1880]
"Mit dem Damm in einer Richtung belegen ist das kleine Leuchthaus, in welchem sich ein Leuchtapparat nach
Fresnel´schen System befindet. Seitdem ein Feuerschiff ( ELBE No. IV) vor
der Kugelbaak-Barre ausgelegt ist, wird das Licht nicht mehr gezeigt, außer wenn eine Reparatur die zeitweilige
Entfernung des vierten Feuerschiffes nöthig machen und das Reserveschiff nicht disponibel sein sollte"
|
1878
|
Beschreibung
["Schiffahrtszeichen an der deutschen Küste", 1878]
Baklicht (Nr. 104), auf der nordöstlichen Spitze des Festlandes, etwa 2 Kblg
westwärts von der Kugelbake, 2779 m NNW¼W vom Cuxhaven-Leuchtthurm.
Lage: 53°53´32´´N-Br., 8°40´51´´O-Lg.
Lichterscheinung: Ein weisses festes F., nur zwischen den schwarzen Tonnen J und L sichtbar.
Beschreibung des Leuchtapparates: Linsen-Apparat IV. Ordnung mit 1 Lampe.
Art des Erleuchtungsmaterials: Petroleum
Höhe der Flamme über Hochwasser: 8,3 m
Höhe der Flamme über dem Erdboden: 2,5 m
Sichtweite: 8 Sm
Höhe des Leuchtfeuergebäudes: 3,8 m
Beschreibung des Leuchtfeuergebäudes: Gelbes, rundes Thürmchen mit schwarzer Kuppe.
Bedienung des Feuers: 1 Wärter
Das Feuer ist errichtet: 1853
"Die Mündungen der Jade, Weser & Elbe" (Hydrogr. Bureau der Kaiserl. Admiralität, 1878)
|
1879
|
["Cuxhavener Tageblatt und Zeitung für das Amt Ritzebüttel", v. 28. März 1879]
"... Zugleich wird hierdurch bekannt gemacht, daß vom 1. April ab, bis auf weiteres, das
Kugelbaak-Licht nicht sichtbar sein wird. ..."
|
1894
|
"Bericht des Schiffers und
Tonnenlegers Cuxhaven, den 20. Juni 1894
des Dampfschiffes "Neuwerk"
betreff: Feuer Cuxhavener Rehde und Duhnen
An Herrn Commandeur und Loots-Inspektor Kördell in Cuxhaven
Euer Wohlgeboren erlaube ich mir folgendes vorzulegen: Sollte das von Euer Wohlgeboren bei der Deputation für Handel
und Schiffahrt beantragte Blitzfeuer, welches zwischen Groden und Altenbruch erbaut werden soll, zum sicheren Passieren der
Cuxhavener Rehde für elbauf- und elbabwärts kommende Schiffe genehmigt werden, so wäre es gleichzeitig
erwünscht, das jetzige Kugelbaakfeuer, welches den Zweck nicht mehr erfüllt, für welches es erbaut worden ist,
daselbe, weil es mit geringen Kosten gemacht werden kann, nach Duhnen in die Nähe des Hospiz zu versetzen und so
abzublenden wäre, daß der östliche Schenkel, falls das 4te Feuerschiff eiseshalber seine Station hat
verlassen müssen, die Querlinie anzeigt, daß man das 4te Feuerschiff passierte, sobald man das Feuer von Duhnen
halb sieht, der westliche Schenkel würde die NW-Spitze des Mittelgrundes abblenden, und zwar so, daß derselbe
verschwindet, sobald man elbabwärts kommend den Mittelgrund passiert ist, wie Karte zeigt.
Elbabwärts kommende Schiffe würden, wenn dieselben sich nördlich in dem festen Sektor des Blitzfeuer halten,
auf der Station des 4ten Feuerschiffes, das Feuer von Duhnen in Sicht bekommen, steuert dann NW Curs in der tiefsten
Fahrrinne entlang und bringen zweitens elbaufwärts kommende Schiffe nicht nahe an den Mittelgrund heran.
Elbaufwärts kommende Schiffe würden, wenn dieselben ihren Curs vom 3ten Feuerschiff aufsteuern, zuerst das Feuer
von Duhnen in Sicht bekommen, bleiben aber bei ihrem Curs, laufen eine Seemeile elbaufwärts, ungefähr bei der
schwarzen Tonne No 9 in das Blitzfeuer und gleich darauf in den festen Sektor dieses Feuers, steuern dieses in Sicht
behaltend weiter elbaufwärts und geht somit alles klar.
Das Feuer würde nur in dem Falle daß das 4te Feuerschiff die Station verlassen hat, oder vielleicht vom 1.
Dezember bis den 1. März damit die Lootsen damit bekannt werden, anzuzünden sein.
Hochachtungsvoll
S.W. Ohlmann
Schiffer und Tonnenleger
|
1895
|
Das Kugelbakenlicht wurde nur angezündet, wenn das Feuerschiff "ELBE No. IV" nicht auf Station
lag.
Zeitweilige Einziehung des Feuerschiffes "Elbe No. IV"
[NfS. No. 450 v. 16. Februar 1895]
Nach Mittheilung der "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg vom 13. Februar d. J. ist das
Feuerschiff "Elbe No.IV" Eises halber eingezogen, und ist das Leuchtfeuer auf der Kugelbake angezündet
worden.
|
1898
|
Kugelbaken-Licht endgültig gelöscht
Anzündung eines Leuchtfeuers bei Duhnen
[N.f.S. No. 3099 v. 26.10.1898]
... Das Feuerhäuschen bei Kugelbake ist abgebrochen.
|
1898
|
Verlegung des Feuers nach Duhnen
Anzündung eines Leuchtfeuers bei Duhnen
[N.f.S. No. 3099 v. 26.10.1898]
Die "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg hat unter dem 23. November d.J. bekannt
gemacht, daß vom 1. Dezember d. J. ab bis Ende März 1899 als Ersatz für das frühere
Kugelbakenfeuer auf einem ca 40 m östlich vom Rettungsbootschuppen in Duhnen errichteten, gelblich
weiß getünschten viereckigen Leuchtfeuerhäuschen mit rothem Falzziegeldach ein weißes festes
Feuer, 5. Ordnung, 6,4 m über Normalhochwasser angezündet werden wird.
Dasselbe wird über einen Bogen von 35° und zwar zwischen den Peilungen S9°O (171°) über Süd bis
S26°W (206°) sichtbar sein.
Der östliche Schenkel dieses Sektors geht durch die Position des Feuerschiffes Elbe No. IV und
bezeichnet diese in Verbindung mit den Leitfeuern Osterende-Groden und Neufeld, wenn das genannte
Feuerschiff seine Station Eises wegen verlassen muß.
Der westliche Schenkel dieses Sektors zeigt westlich frei von der Kreuztonne W, welche die westlichen
Ausläufer des Mittelgrundes unterhalb Kugelbake bezeichnet:
Ungef. geogr. Lage:
53°53´13´´ N-Br. 8°38´29´´O-Lg.
In demselben Leuchtfeuerhäuschen wird außerdem ein zweites weißes festes Feuer, 6. Ordnung, gezeigt, welches
in einen Bogen von 30° zwischen den Peilungen S50°O (130°) und S80°O (100°) sichtbar sein wird. Dieses
Feuer wird jedoch nur angezündet, wenn das Rettungsboot oder sonstige Fuhrwerke nach Eintritt der Dunkelheit sich auf
dem Watt befinden.
Das Feuerhäuschen bei Kugelbake ist abgebrochen.
Ausgehende Schiffe, welche in den Leitfeuern Osterende-Groden und Neufeld elbabwärts steuern,
sichten, in Verfolg dieses Kurses auf der Liegestelle des Feuerschiffes "Elbe No. VI" angekommen, das Leuchtfeuer aus
Sicht; sie laufen darauf in die Leitfeuer Osterende-Groden und Neufeld, welche sie dann weiter elbaufwärts
verfolgen.
Elbauf- wie elbabwärts gehende Schiffe befinden sich, so lange das Leuchtfeuer von Duhnen in Sicht ist, auf
der Höhe des Mittelgrundes, welches das sogenannte Kugelbak- und Nord-Fahrwasser
trennt.
Ausschnitt aus "Karte der Elbmündung"Bureau für Strom- und Hafenbau
Hamburg; (Quelle: Sammlung Egbert Koch)
|
1900
|
Brennzeit des Feuers geändert
[N.f.S. No. 134 v. 20.01.1900]
Lcht.-Verz. 1900, III: 145 (Bemerkungen)
Nach einer Mittheilung des Kaiserlichen Kommandos der Marine-Station der Nordsee zu Wilhelmshaven vom 6.
Januar d. J. brennt das Leuchtfeuer Duhnen bei Cuxhaven nicht nur, wenn das Feuerschiff "Elbe No. IV"
eingezogen ist, sondern jedes Jahr vom 1. Dezember bis Ende März.
|
1902
|
Segelanweisung
[Segel-Handbuch der Nordsee 1902, Teil 1, Heft 3]
Leuchtfeuer bei dem Dorfe Duhnen.
Etwa 40 m östlich von dem Rettungsbootsschuppen des Dorfes Duhnen brennt im Winter in einem
gelblich weißen, viereckigen Häuschen mit rothem Ziegeldach ein weißes festes Feuer fünfter Ordnung,
welches über einen Bogen von 40° über dem Mittel Grund sichtbar ist. Etwa 300 m nordnordöstlich vom
Schnittpunkt des östlichen Schenkels dieses Sektors mit der Leitfeuerlinie Osterende Groden — Neufeld liegt
das Feuerschiff "Elbe No. IV".
Auslaufende Schiffe, welche sich in der Leitfeuerlinie Osterende Groden — Neufeld befinden, haben sich daher
beim Insichtkommen des Feuers ihren Kurs auf das "Elbe No. IV"zu setzen; einkommende Schiffe müssen beim
Aussichtkommen des Feuers, wobei sie die Position des Feuerschiffes "Elbe No. IV" kreuzen, in die Richtung der
Neufeld — Osterende Groden Leitfeuer übergehen.
Das Feuer brennt vom 1. Dezember bis Ende März und wenn das Feuerschiff "Elbe No. IV" nicht auf Station ist.
Ferner ist in dem Leuchtfeuerhäuschen ein zweites weißes festes Feuer angebracht, welches über das Watt nach
Neuwerk zu gerichtet ist und für nächtliche Fahrten zwischen Neuwerk und Duhnen
dient.
|
1914
|
Duhnen (Nr. 818)
Position: 53°53´13´´N, 8°38´29´´O
etwa 40 m O-lich vom Rettungsbootschuppen bei diesem Dorfe
Kennung: F. (Petr.)
Höhe des Feuers über Hochwasser: 6,4 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 4,8 m
Sichtweite: 6 Sm
Angaben: Gelblich-weißes, viereckiges Häuschen mit rotem Ziegeldach,
Bemerkungen: Sichtbar über 50° von rw. 144° über S bis rw. 194°.
Das Feuer wird angezündet, wenn das Feuerschiff "Elbe IV" eingezogen, sowie vom 1. Dezember bis Ende
März.
Nebenfeuer:
Kennung: F. (Petr.)
Höhe des Feuers über Hochwasser: 6,4 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 4,8 m
Sichtweite: 5 Sm
Angaben: In demselben Häuschen
Bemerkungen: Sichtbar über 30° von rw. 88° über O bis rw. 118°.
Nur angezündet, wenn das Rettungsboot oder Fuhrwerke nach Eintritt der Dunkelheit sich auf dem Watt befinden.
Untersteht dem Hamburger Senat
|
1919
|
Feuer geändert
[NfS. Nr. 2371 v. 23.08.1919]
Das weiße Festfeuer Duhnen ist ein weißes, rotes und grünes, unterbrochenes Feuer mit
Einzelunterbrechungen von 1s Dauer, Schein 3s, Wiederkehr 4s, geändert worden.
Es brennt auf einem gelblich-weißen, vierseitigen Häuschen mit rotem Ziegeldach im Dorfe Duhnen, 280 m
NO-lich von der Görnestiftung, 6,3 m über Hochwasser. Das Leuchthaus ist 5,2 m hoch. Das Feuer ist 10 Sm weit
sichtbar; die Tragweite beträgt für weiß 14,5, für rot 11 und für grün 10 Sm.
Das Feuer beleuchtet folgende Sektoren:
rot von rw. 136°, über das Feuerschiff ELBE III, bis rw. 142,5°, über die rote
Leuchttonne am W-Ende des Mittelgrundes.
weiß von da über S bis rw. 196°, über das Feuerschiff Elbe IV;
grün von da bis rw. 204°, über die schwarze, spitze Tonne 10
Es wird angezündet, wenn das Feuerschiff Elbe IV eingezogen ist, sowie vom 1. Dezember bis zum 31. März.
An der W-Seite desselben Leuchthäuschens brennt gleichfalls 6,3 m über Hochwasser ein von rw. 89° über O
bis rw. 131° 6 Sm weit sichtbares, weißes Festfeuer. Es wird nur angezündet, wenn das Rettungsboot oder
Fuhrwerke sich während der Dunkelheit auf dem Watt befinden.
Lage: 53°53´13´´N, 8°38´29´´O.
|
1927
|
Elektrifizierung des Leuchtfeuers
[NfS. Nr. 5911/1926+215 v. 8.1.1927]
Die Umstellung des Betriebes des Leuchtfeuers Duhnen auf ungf. 53°53´N, 8°38´O. auf
elektrisches Glühlicht ist durchgeführt.
Das Feuer wird vom 18. Januar 1927 an zunächst probeweise gezeigt. Die mittleren Tragweiten des Feuers, dessen
Sichtweite 10 Sm beträgt, werden nach Einbau der endgültigen Lichtquelle bekanntgegeben.
|
1937
|
Sektoren geändert
[NfS. Nr. 5156 v. 20.11.1937]
Geogr. Lage: Ungf. 53°53,2´N, 8°38,5´O.
Die Sektoren des Ubr. w. & r. & gn. sind geändert worden und werden ab 1. Dezember 1937
sichtbar sein:
rot von rw. 135° etwa über das Feuerschiff Elbe 3 bis rw. 142,5°,
weiß von rw. 142,5° über S, bis rw. 188,5°,
grün von rw. 188,5° bis rw. 214°
Tonnen verlegt, Sektoren geändert
[NfS. Nr. 5693 v. 24.12.1937] Frühere N.f.S.: 27--5156.
Wegen Änderung der Wassertiefen nördlich vom Mittelgrund werden verlegt:
2. Duhnen-Feuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°53,2´N, 8°38,5´O.
Angaben: Gleichzeitig werden die Sektoren des Ubr. w. & r. & gn. wie folgt geändert:
Rot von rw. 135° bis rw. 142,8°,
weiß von rw. 142,8° über S bis rw. 188,5°, grün von rw. 188,5° bis rw. 214°.
|
1939
|
Sektoren geändert
[NfS. Nr. 29+1064(P)+1462 v. 15.4.1939]
Angaben: Nordwestlich vom Mittelgrund hart sich ein neuer Grund gebildet, der den Namen
Luechtergrund erhalten hat. ...
Wegen der Neubildung dieses Grundes und wegen der nördlich von ihm eingetretenen Verflachung im bisherigen
Hauptfahrwasser der Elbe wird eine Änderung der Fahrwasserbezeichnung etwa auf der Strecke vom Feuerschiff
Elbe 3 bis zur Kugelbake notwendig. Das Fahrwasser zwischen dem Mittelgrund und dem Luechtergrund wird
Hauptfahrwasser. Die befahrbare Rinne nördlich vom Luechtergrund gilt als Nebenfahrwasser und wird
Norder-Fahrwasser benannt. Das Fahrwasser südlich vom Mittelgrund gilt ebenfalls als Nebenfahrwasse und
führt die Bezeichnung Kugelbakenfahrwasser ...
Duhnen-Feuer, Sektoren geändert
Geogr. Lage: Ungf. 53°53,2´N 8°38,3´O
Angaben: Der weiße Ubr.-Sektor ist unter entsprechender Erweiterung des anschließenden grünen
Ubr.-Sektors von rw. 188,5° bis rw. 187° eingeschränkt.
Die Sektorgrenze führt über das Feuerschiff Elbe 4.
|
1946
|
Duhnen-Feuer gelöscht
(W-A Cuxhaven, 8. IV. 1946) [NfS. Nr. 366 v. 20.04.1946]
Geogr. Lage: Ungf. 53°53´N, 8°38´O.
Angaben:
Das Feuer ist gelöscht worden. Es brennt in Zukunft nur, wenn Feuerschiff "Elbe 3" eingezogen ist und
vom 1. Dezember bis 31. März.
|
1958
|
Verlegung des Feuers auf die Lesehalle
Da das kleine Duhner Feuer der Neugestaltung der Promenade im Wege war, errichtete die Cuxhavener Firma
Hoppe & Krooß GmbH im Jahre 1957 eine Laterne auf der Lesehalle.
Duhnen-Feuer versetzt und geändert
(W-A Cuxhaven, 14. X. 1958)
[NfS. Nr. 4024 v. 18.10.1958]
Zeit der Ausführung: Demnächst; ohne weitere Nachricht
Neue geogr. Lage: 53°53´10,9´´N, 8°38´12,0´´O., etwa 1 Kblg N-lich von der
Görnestiftung im Dorfe Duhnen
Feuerhöhe über Wasser: 14,5 m.
Tragweite: Weiß 17, rot 12,5, grün 10,5 sm.
Feuerträger: Weißer, runder Turm auf dem roten Dach der Duhner Lesehalle, 11 m hoch.
Angaben:
Das Nebenfeuer (F.) ist zu streichen.
Das gelblich-weiße, viereckige Häuschen ist beseitigt worden.
Inbetriebnahme des Leuchtfeuers Duhnen am 1. Dezember 1958
Baujahr: 1957
Int.Nr.: B 1358
Position: 53°53´10´´N, 8°38´12´´O
Kennung: Ubr. w/r. 4s
Höhe des Turmes : 11 m
Sichtweite: 16/12 Sm
|
1966
|
Feuer brennt durchgehend
Feuer geändert
[WSA Cuxhaven, 13.VI.1966(70);
NfS. Nr. 715(P)+2357 v. 18.6.1966]
Geogr. Lage: Ungf. 53°53,2´N 8°38,2´O
Karteneintragung: Ubr. w. & r. 12sm
Zeitmaß: Schein 3s, Wiederkehr 4s
Sektoren: Sichtbar
weiß von 89° bis 151,3°
rot von 151,3 bis 182°
weiß von 182° bis 213,7°
rot von 213,7° bis 231°
Angaben: Das Feuer brennt durchgehend
Sektoren geändert
[NfS. Nr. 4811 v. 24.12.1966]
Geogr. Lage: Ungf. 53°53,2´N 8°38,2´O
Sektoren: Sichtbar
weiß von 89° bis 151,3°
rot von 151,3 bis 181°
weiß von 181° bis 213,7°
rot von 213,7° bis 231°
|
1971
|
Sektoren geändert
NfS. No. 1633 v. 1.5.1971]
1) Neuwerk-Feuer ...
2) Duhnen-Feuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°53,1´N 8°38,2´O
Sektoren:
weiß von 89° bis 150,3°
rot von 150,3 bis 181° und weiter wie bisher.
|
1980
|
Leuchtfeuer Duhnen gelöscht
Quermarkenfeuers Duhnen gelöscht
[WSA Cuxhaven, 27.5.1980 (NfS Nr. 2066 v. 7.6.1980)]
Geogr. Lage: Ungf. 53°53,1´N 8°38,2´E
Angaben:
Das Feuer ist zu streichen.
Foto: G.Liedtke 2009
Für Wattwanderer brennt ein schwaches Orientierungsfeuer
|