1879
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Neues Leuchtfeuer
"Deutsche Bauzeitung" v. 15.11.1879
"An der holsteinischen Ostküste auf dem hohen Ufer bei Dahmeshöved, zwischen der
Neustädter Bucht und der Insel Fehmarn wird ein neues Leuchtfeuer errichtet, das zum 1. Januar angezündet
werden soll.
Es ist ein weißes Funkelfeuer 3. Ordnung, das nach der Seeseite bei einem beleuchteten Horizonte von 250° zwischen
den Richtungen Nord, 1/5 West, durch Osten und Süden bis WSW (rw.) sichtbar ist. Die hellen Blicke des Funkelfeuers des
Funkelfeuer werden von 5 zu 5 Sek. erscheinen, zwischen den Blinken liegt gewöhnlich, etwas schwächeres Licht.
Der Fresnel´sche Linsen-Apparat befindet sich auf einem 29 m vom Terrain bis zur Kuppelspitze hohen, 8eckigen,
gedeckten Thurm. Die Flamme des Feuers liegt 25 m über dem Terrain und 33 m über dem Wasserstande der
Ostsee."
Fertigstellung
["Zeitschrift für das Bauwesen", 1879]
Der auf 108000 M veranschlagte Bau eines Leuchtfeuer-Etablissements zu Dahmeshöved
im Reg. Bez. Schleswig ist nahezu fertiggestellt, der Apparat montirt.
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1880
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Inbetriebnahme am 1. Februar 1880
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1891
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1892
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Veränderter Anstrich der Leuchttürme
[NfS. No. 1714 v. 6.8.1895]

Nach Mittheilung des Königlichen Bauraths zu Plön werden die Leuchtthürme und die
Wärtergebäude der Leuchtfeuer zu Flügge und Westermarkelsdorf auf der Insel Fehmarn sowie
das Wärtergebäude und das Stallgebäude des Leuchtfeuers zu Dahmeshöved im Laufe dieses Monats mit
einem neuen Farbanstrich versehen werden.
Die Wärtergebäude erhalten einen hellroten Anstrich, die Leuchtthürme zu Flügge
und Westermarkelsdorf einen 1 m breiten horizontalen zinnoberrothen Streifen unter der Laterne.
Der Leuchtthurm zu Dahmeshöved erhält keinen neuen Anstrich. |
1895
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Signalstation Dahmeshöved
[NfS. No. 743 v. 30.3.1895]
Beim o.g. Leuchtthurm befindet sich eine Signalstation. |
1906
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Feuer verstärkt
[NfS. No. 369+909 v. 5.5.1906]
Seit dem 19. April d. J. hat das Feuer von Dahmeshöved durch Einführung von
Petroleum-Glühlicht eine Lichtstärke von 22 400 Hefnerkerzen erhalten.
Geogr. Lage: 54°12´13´´N-Br. 11°5´38´´O-Lg. |
1909
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"Lübecker Bucht" (Hydrogr. Amt des R-M-A; bericht. -1909)
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1913
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Dahmeshöved (853), 160 m von dem hohen Ufer dieser Landspitze
Geogr. Lage: 54°12´13´´N 11°5´38´´O.
Karteneintragung: F. m Blz.(Petr.-Glühlicht)
Höhe des Feuers über Mittelwasser: 33,7 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 28,8 m
Angaben: Rotbrauner, achteckiger Turm neben hellrot angestrichenen Gebäuden.
Bemerkungen: Sichtbar über 252° von rw. 176,3° über S, W und N bis rw. 68,3°. Bei einer
Entfernung von mehr als 10 Sm sind nur die Blitze sichtbar.
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1925
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1930
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Leuchtturm erhält weißen Streifen
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1935
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Luftnebelschallstation eingerichtet
Nebelsignalstelle eingerichtet
[NfS. Nr. 1489(P)+3359 v. 10.8.1910]

Geogr. Lage: Ungf. 54°12,2´N 11°5,8´O, auf dem Hochufer rund 150 m östlich vom
Leuchtturm.
Karteneintragung: N-S.
Bei Nebel usw.: Luft-Nebelsignale mit elektrischem Membransender — Tonhöhe 500 — entsprechend dem
Morsebuchstaben D wie folgt:
Ton 3s, kurze Pause 1s, Ton 1s, kurze Pause 1s, Ton 1s, lange Pause
23s, Wiederkehr 30s.

Der Membransender hängt etwa 15 m über Mt.-Wss. an einem 7 m hohen Gittermast.
Sammlung: E.Koch, (Aufnahme nach 1978)
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1937
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Kennung geändert
[NfS. No. 1758+2130+2255 v. 29.5.1937]

Geogr. Lage: ungf. 54°12´N. 11°5´O.
Karteneintragung: Blz. Grp. (3) 17 Sm.
Kennungsänderung: Das weiße Festfeuer mit Einzelblitz in ein weißes Blitzfeuer mit einer Gruppe von 3
Blitzen, Wiederkehr 12 sek.
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1939
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Beobachtungsturm errichtet. |
1977
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Tragweite wird geändert
[NfS. 4430 v. 12.11.1977]
Zeit der Ausführung: Demnächst
Geogr. Lage: Ungf. 54°12,1´N 11°05,5´O
Tragweite: 23 sm
Nebelsuchfeuer eingerichtet
[NfS. 5212 v. 31.12. 1977]
Karteneintragung: N-Such-F. |
1978
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Leuchtturm automatisiert, Nebelhorn außer Betrieb gesetzt.
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1980
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Dahmeshöved (C 1342/04040)
Geogr. Lage: 54°12´N 011°06´E
Kennung: Blz. (3)-12s
Höhe über Wasser: 33 m
Höhe über Erdboden: 18 m
Angaben: Roter, achteckiger Turm mit weißem Band, daneben gelbes Wärterhaus und roter Beobachtungsturm.
Auf dem Gittermast O-lich vom Feuer: N-S. Mo. (D)-30s Membransender 7+(23)s, Tonhöhe 300,
N-Such-F. Fkl. 200 Blitze in 1 min. unterhalb des Membransenders.
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1982
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1982 wurde der weiße Streifen
wieder entfernt |
2010
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2017
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⇒ Video v. Sven
Flocke vom 29.07.2017 |
2020
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Bauarbeiten am Leuchtturm
[BfS 36/20 WSA Ostsee, 24.11.2020]
Geogr. Lage: ~54°12,11´N 011°05,41´E
Zeit der Ausführung: Ab sofort, bis auf weiteres
Gültig ab: 24.11.2020
Gültig bis: 31.03.2021
Angaben:
Aufgrund von Bauarbeiten im Bereich des Leuchtturmes Dahmeshöved (Lfv. lfd. Nr. 205900) kann es zu einer zeitweiligen
Beeinträchtigung der Sichtbarkeit des Leuchtturmes kommen.
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