1848
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1849
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1849
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Leuchtfeuer Darsser Ort am 1. Januar 1849 in Betrieb genommen
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1852
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Änderung der Leuchtbaake
["Amtsblatt der preußischen Regierung zu Köslin]

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1855
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["Die Seeschifffahrt Preußens", Stettin 1855]
No. 68
Benennung: Darserort
Bezeichnung und Sichtbarkeit: Drehfeuer, alle Min. sichtbar, festes Feuer auf einem Thurm
Höhe: 105 + 40 Fuß
Geogr. Lage: 54°29´N-Br. 12°31´O-Lg.
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1867
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Leuchtfeuerverzeichnis
[""Die Handels-Marine der preussischen Provinzen Pommern und Preussen, 1867"]

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1872
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Darser Ort, auf dieser Spitze; 2 Feuer in einem Thurme, das eine 20,4 Meter unter dem andern, das obere
ein Drehfeuer, jede Minute sichtbar, das untere 1 festes Feuer. Letzteres nur sichtbar von rw. OzN. durch O. bis OSO½
und dient zur Bezeichnung der Sandbänke und des an der dänischen Küste von Falster gelegenen Steinriffs
Trindelen. Rother Thurm von 31,4 m Höhe.
Geogr. Lage: 54°29,0´N-Br. 12°31,0´O-Lg.
Höhe über Hochwasser: 12,6 + 33,0 m
Sichtweite: 12 + 16 Seem.
Errichtet: 1848
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1878
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Beschreibung des Leuchtturmes
["Die Schiffahrtszeichen an der deutschen Küste", 1878]
Darsser Ort, nahe der Nordspitze des Darss, 220 m vom Strande
Lage: 54°28´56´´N-Br., 12°31´0´´O-Lg.
Lichterscheinung: Zwei weiße F. senkrecht über einander;
I. Oberes, weisses Blinkfeuer.
Beleuchtet den ganzen Horizont, 30 Sek. Blink und 30 Sek. Verdunkelung. Innerhalb 6 bis 8 Seem. Abstand tritt letztere nicht
ein, sondern der obere und untere Theil des Sterns bleiben auch bei den Verfinsterungen des Blinks in Sicht.
Beschreibung des Leuchtapparates: Dioptrischer Fresnelscher Linsen Apparat II. Ordnung mit einer Carcelschen Lampe zu
2 concentrischen Dochten von 7,5 und 5 cm Durchmesser.
Art des Erleuchtungsmaterials: Rüböl
Höhe der Flamme über Mittelwasser: 32,25 m
Höhe der Flamme über dem Erdboden: 31 m
Sichtweite: 16 Sm
II. Unteres, festes F.
Beleuchtet den Horizont von W½N bis NW. Dasselbe bezeichnet in Verbindung mit dem Gjedser F. auf der Küste der
Dänischen Insel Falster die Durchfahrt zwischen den Sandbänken bei Darsser Ort und dem Gjedser Riff.
Beschreibung des Leuchtapparates: Katoptischer Apparat IV. Ordnung mit 3 Argandschen Lampen zu Dochten von 32 mm
Durchmesser.
Höhe der Flamme über Mittelwasser: 12,55 m
Höhe der Flamme über dem Erdboden: 22 m
Sichtweite: 12 Sm
Beschreibung des Leuchtfeuergebäudes: Rother runder aus Ziegelsteinen erbauter Thurm mit brauner runder Kuppe und
anstoßendem Nebengebäude.
Bedienung des Feuers: 2 Wärter
Feuer errichtet: 1. Januar 1849
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1895
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Signale über die Eisverhältnisse in den deutschen Küstengewässern auf verschiedenen deutschen
Leuchtthürmen
[NfS-No. 242 v. 2. Februar 1895]
Die alljährlich im Winter durch die Küsten-Bezirksämter täglich herausgegebenen amtlichen
Berichte über die Eisverhältnisse in den deutschen Küstengewässern, welche in den gelesensten Zeitungen
der Küstengebiete veröffentlicht werden, sollen den von See kommenden Schiffen dadurch zugänglich gemacht
werden, daß diese Eisberichte fortan täglich den nachstehenden Leuchtthürmen an den deutschen Küsten
telegraphisch übermittelt werden:
1. In der Ostsee: Brüster Ort, Hela, Rixhöft, Jershoeft, Groß Horst, Greifswalder Oie, Arkona,
Darsser Ort und Marienleuchte auf Fehmarn.
2. In der Nordsee: Rothe Kliff auf Sylt und Borkum
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1898
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Nebelsignal-Schuppen abgebrannt
[NfS. No. 3044 v. 10.11.1898]
Nach Mittheilung der Königliche Regierung zu Stralsund ist der Nebelsignal-Kanonenschuppen zu
Darsserort in der Nacht vom 10. zum 11. November d. J. abgebrannt. Die Nebelsignale werden vorläufig bis nach
Fertigstellung des neuen Schuppens von dem alten Schuppen der Schießwoll-Patronen aus unter Benutzung der letzteren
abgebrannt.
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1901
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Eissignale
[NfS. No. 103 v. 19.1.1901]
Nach Mittheilung des Küstenbezirksamtes II in Stettin vom 18. Dezember d.J. werden am nördlichen
Arm des südlich vom Leuchtthurm Darsser Ort stehenden Eissignalmastes Signale über die Eisverhältnisse
im Stralsunder Fahrwasser, am südlichen Arm desselben Mastes Signale über die Eisverhältnisse im
Fehmarn-Belt gezeigt.
Eissignale
[NfS. No. 222 v. 2.2.1901]
Nach Mittheilung des Küstenbezirksamtes II in Stettin vom 21. Januar d.J. erfolgt die Abgabe der
Eissignale beim Leuchtthurm Darsser Ort zunächst nur versuchsweise; diese Signale haben daher für die
Oeffentlichkeit noch keinerlei Bedeutung.
Nach Abschluß der Versuche, welche am 27. Januar d.J. begonnen haben, und nach Inbetriebnahme dieser Signaleinrichtung
für den öffentlichen Verkehr werden nähere Angaben bekannt gemacht werden.
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1904
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Änderungen geplant
[NfS. No. 2329 v. 19.11.1904]
Die Wasserbauinspektion (W-Bezirk) in Stralsund hat am 12. November d. J. mitgeteilt, daß infolge
vorzunehmender Änderungen am Drehwerk des Darsser Ort-Feuers dasselbe in der Zeit vom 21. bis 28. November d.J.
unregelmäßig brennen wird.
Änderungen geplant
[NfS. No. 2548 v. 10.12.1904]
Nach Mitteilung der Wasserbauinspektion (W-Bezirk) in Stralsund vom 8. Dezember d.J. ist der Umbau der
Drehvorrichtung des Darsser Ort-Feuers noch nicht beendet. Da derselbe sowie der Probebetrieb noch einige Zeit in
Anspruch nehmen wird, sind weitere Störungen des Feuers nicht ausgeschlossen.
Darsser Ort-Feuer verstärkt
[NfS. No. 2552 v. 17.12.1904]
Nach Mitteilung der Wasserbauinspektion (W-Bezirk) in Stralsund vom 8. Dezember d.J. wird das Feuer von
Darsser Ort bis voraussichtlich den 18. Dezember d.J. zur Verstärkung der Leuchtkraft mit einer
Petroleum-Glühlichteinrichtung versehen werden, wodurch Störungen im regelmäßigen Betriebe des Feuers
hervorgerufen werden können.
Da sich nicht voraussehen läßt, wann der regelmäßige Betrieb des Feuers wieder gesichert sein wird,
kann erst später das Weitere über diesen Zeitpunkt bekannt gemacht werden.

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1905
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Fertigstellung verschoben
[NfS. Nr. 4 v. 7.1.1905]
Die Wasserbauinspektion (W-Bezirk) in Stralsund hat am 28. Dezember v. J. mitgeteilt, daß die
Fertigstellung der Petroleum-Glühlichteinrichtung des Darsser Ort-Feuers nicht, wie früher angegeben, am 18.
Dezember v.J. sondern erst am 18. Januar d.J. beabsichtigt worden war.
Unter den obwaltenden Umständen wird jedoch die Beendigung der Arbeiten voraussichtlich erst Ende Januar erfolgen
können.
Betrieb sichergestellt
[NfS. Nr.2766 v. 23.12.1905]
Nach erfolgter Behebung der Mängel sind Störungen im Betriebe des Feuers von Darsser Ort
künftig nicht mehr zu befürchten.
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1909
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Änderung des Nebelsignals
[NfS. Nr. 1123 v. 15.5.1909]
Vom 1. Juni 1909 ab wird die Nebelsignalstation Darsser Ort Gruppen von 2 rasch aufeinander folgenden
Schüssen, Wiederkehr 5min bei eintretendem Nebel abgeben.
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1911
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Änderung des Nebelsignals
[NfS. Nr. 52+416 v. 4.3.1911]
Die Nebelsignale durch Kanonenschüsse bei den Leuchttürmen Dornbusch auf Hiddensö
und Darsser Ort werden am 6. März 1911 um 12 Uhr mittags eingestellt und bis auf weiteres durch Signale
mit Nebelhörnern (Steantorhörnern) ersetzt werden.
Die neuen Nebelsignale werden folgende Kennungen haben:
1. Auf Dornbusch: Gruppen von drei Tönen tief—hoch—tief von je 3sek Dauer,
Folge 7sek, Wiederkehr 1min 30sek.
Ungf. Lage: 54°36´N 13°7½´O.
2. Darsser Ort: Einzeltöne von 7,5sek Dauer, Wiederkehr 1min 15sek,
Ungf. Lage: 54°28½´N 12°30½´O.
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1912
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Änderung der Nebelsignalapparate geplant
[NfS. Nr. 177 v. 20.10.1912]
Es ist beabsichtigt, die jetzigen vorläufigen mit Dampf betriebenen Nebelsignalapparate auf Dornbusch
und Darsser Ort im Laufe des Jahres 1912 durch Preßluftsirenen zu ersetzen. ...
Änderung der Nebelsignalapparate
[NfS. Nr. 2706 v. 19.10.1912]
Die Nebelsignale Dornbusch auf Hiddensö und Darsser Ort die zurzeit mit Dampf betrieben
werden, erhalten von Ende November 1912 an Druckluftbetrieb.
Auf Dornbusch werden die beiden Nebelhörner (Stentorhörner) im Dachraum des alten
Kanonenschuppens am Steilufer untergebracht. Die Schalltrichter der Nebelhörner liegen rund 68 m über M-Wss.
Das neuerbaute Nebelsignalgebäude auf Darsser Ort steht etwa 145 m NW-lich vom Leuchtturm im
Dünengelände, der Schalltrichter der Sirene befindet sich an dem NW-Giebel auf dem Dache dieses Gebäudes 13,0
m über M-Wss.
Die Nebelsignale behalten ihre bisherige Kennung.
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1914
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Darsser Ort, 210 m vom Strande hinter niedriger Düne
Geogr. Lage: 54°28´28´´N 12°30´23´´O
Kennung: F. m. Blk. (Petrol.-Glühlicht)
Feuerhöhe über Mittelwasser: 33 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 35,4 m
Angaben: Roter, runder Turm mit brauner Kuppe neben dem Wärtergebäude.
Darunter: Kennung: F. (Petrol.)
Feuerhöhe über Mittelwasser: 13,2 m
Angaben: An der NW-Seite desselben Turmes
Sichtbar von rw. 82° über O bis rw. 121° in der Richtung nach dem Gedser-Riff
"Östersöen meelem Falsterbo og Dars" (Dänische Seekarte von 1913)
Bei Nebel oder unsichtigem Wetter: Signale mit einer Preßluftsirene. Das Nebelsignalgebäude steht etwa 145
m NW-lich vom Leuchtturm im Dünengelände, der Schalltrichter der Sirene befindet sich am NW-Giebel auf dem Dache
dieses Gebäudes 13,0 m über M-Wss.
Nebenfeuer Darsser Ort am 31. Juli 1914 gelöscht
Nebenfeuer wird gelöscht
[NfS, No. 1886 v. 11. Juli 1914 + Nr. 2250]
Das in der Richtung nach dem Gedser Riff in den Peilungen von rw. 82° über O bis rw.
121° sichtbare Nebenfeuer an der NW-Seite des Leuchtturmes Darsser Ort, ein 12 Sm weit sichtbares, weißes
Festfeuer in 13,2 m Höhe über Mittelwasser, wird am 31. Juli 1914 endgültig außer Betrieb gesetzt
werden.
Lage des Leuchtturmes Darsser Ort: 54°28´28´´N, 12°30´23´´O
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1923
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Signalmast beseitigt
[NfS. Nr. 3467 v. 10.11.1923]
Der alte, hölzerne Sturmwarnungsmast auf ungf. 54°28´N 12°30´O ist beseitigt; die
Sturmwarnungssignale werden an dem 250 m NO-lich vom Leuchtturm stehenden 24 m hohen, eisernen Gittermast
gezeigt.
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1924
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Marine-Nachrichtenstellen
[NfS. Nr. 396 v. 2.2.1924]
Marine-Nachrichtenstellen
Brüsterort, Stilo, Darsserort und Falshöft stellen ihren Nachrichtenbetrieb ein.
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1936
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Leuchtfeuer elektrifiziert
Kennung wird geändert
[NfS. Nr. 2439 v. 6.6.1936]
Tag der Ausführung: Am 9. Juni 1936; ohne weitere Nachricht

Geogr. Lage: Ungf. 54°28´N 12°30´O.
Karteneintragung: Blz. Grp. (2&4) 17 Sm
Kennungsänderung: Das weiße Festfeuer mit Einzelblink in ein weißes Blitzfeuer mit einer Gruppe von
zwei Blitzen abwechselnd mit 4 Blitzen.
Lichtquelle: Elektrisch; Tragweite: 28 Sm
Ausstellungsstück im Leuchtturm
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1944
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Das Marine-Oberkommando Ost teilte am 11. September 1944 mit:
Feuer und Nebelsignalstelle außer Betrieb
[NfS. Nr. 1922 v. 14.9.1944]
Geogr. Lage: 54°28´N 12°30´O.
Wieder in Betrieb
[NfS. Nr. 1926 v. 21.9.1944]; vgl. NfS. 1923/1944
Geogr. Lage: Ungf. 54°28´N 12°30´O.
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1968
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Umbauarbeiten
[NfS. Nr. 1931(T) v. 18.5.1968]
Geogr. Lage: Ungf. 54°28,4´N 12°30,2´O
Angaben: Am Darßer Ort-Feuer werden von etwa 4. Juni bis etwa 30. Juli 1968 Umbauarbeiten
ausgeführt. Während dieser Zeit kann das Feuer kurzzeitig gelöscht werden. ...

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1971
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Nebelsuchfeuer eingerichtet
[NfS. Nr. 5053 v. 31.12.1971]
Geogr. Lage: Ungf. 54°28,4´N, 12°30,2´O, etwa 70 m NO-lich vom Darßer
Ort-Feuer.
Karteneintragung: N-Such-F.
Kennung: Blz. bl. 20s
Sichtbar: 170°
Feuerträger: 5 m hohes, graues Gebäude.
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1981
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Nebelsuchfeuer beseitigt
[NfS. Nr. 2115 v. 13.6.1981]
Geogr. Lage: 54°28,4´N, 12°30,2´O, beim Darßer Ort-Feuer.
Angaben: Das Nebelsuchfeuer ist zu streichen.
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1987
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Nebelschallsender beseitigt
(DD 26/564, 565, 27/587/87) 29/87 v. 17.7.1987
Nebelschallsender, 54°28,4´N, 12°30,2´E, beim Darßer
Ort-Feuer.
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2003
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Darsser Ort (C 1440/16000)
Geogr. Lage: 54°28´N 012°30´E
Kennung: Fl (2+4) 22 s
Höhe über Wasser: 33 m
Höhe über Erdboden: 35 m
Angaben: Roter runder Turm mit brauner Kuppel neben dem Wärterhaus

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2005
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Nebelsignal-Station beseitigt
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2009
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Sanierung des Leuchtturmes
vor
—
während —
nach
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2015
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2018
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Darsser Ort (C 1440 / 216000)
Geogr. Lage: 54°28,49´N 012°30,26´E
Kennung: Fl(2+4)W.22s
Höhe über Wasser: 33 m
Höhe über Erdboden: 35 m
Tragweite: 23 M
Angaben: Turm, braun, rund mit Kuppeldach

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