1878
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Beschreibung
[Die Schiffahrtszeichen an der deutschen Küste, 1878]
Stralsunder Strom (No.244), Lootsenschild am Drigger-Strand
Zweck: Bezeichnet das Fahrwasser von Prosnitzer Schanze bis Sandort.
Das Schild ist in Linie mit der Mitte des Herrenhauses von Drigge zu halten.
Beschreibung: Vierseitige abgestumpfte Pyramide von Stein
Erkennungsmerkmale: Weiss
Höhe der Spitze des Zeichens über Mittelwasser: 2,5 m
Sichtweite des Zeichens: 1 Sm
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1893
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Beschreibung
[Segel-Handbuch für die Ostsee v. 1893, S. 152]
"Am Strande südöstlich von Drigge steht ein rechteckiger, weißer Pfeiler,
Lootsenschild genannt. Hält man diesen östlich neben einer weit sichtbaren Pappelgruppe bei dem Herrenhause auf
Drigge, so hat man die Richtung des Fahrwassers von der Prosnitzer Schanze bis nördlich vom Deviner Haken. Eine am Ufer
in der Deviner Bucht stehende weiße Bake mit viereckigem Toppzeichen bezeichnet
in Linie mit der Kirche von Brandshagen die Richtung durch das Fahrwasser bei Steinort und durch den Ziegelgraben; diese
Richtung führt jedoch nicht frei von dem Kleinen Stromrücken. Eine hohe weiße Bake auf Rügen, zwischen
Altefähr und Klein Bandelwitz mit dreieckigem Toppzeichen und ein weißes Lotsenschild am Rügener Ufer bei
Grahler Fähre bezeichnen in Deckung die westlichste Grenze des Fahrwassers zwischen Drigge un dem Dänholm.
Telegraphenkabel.
Von der Insel Rügen, westlich von Grahler Fähre, führt ein Telegraphenkabel nach dem
Dänholm, dessen Lage durch die Deckpeilung zweier Baken an der NO-Seite des Dänholms bezeichnet ist. Ein zweites
Kabel zwischen der SO-Seite von Dänholm und der NW-Spitze der Halbinsel Drigge ist durch eine Bake auf dem Dänholm
und zwei Baken auf Drigge bezeichnet. ..."
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1915
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Beschreibung
[Ostsee-Handbuch Nr. 2003 v. 1915, S. 285]
... Eine hohe, weiße Bake auf Rügen, zwischen Altefähr und Klein-Bandelvitz,
mit dreieckigem Toppzeichen und ein weißes Lotsenschild am Rügener Ufer bei Grahler Fähre bezeichnen in
Deckpeilung die Westgrenze, und der westliche Giebel des östlichsten Gebäudes der Grahler Fähre oder die
Westseite der davorstehenden Bäume in Linie mit der Oberbake bei Grahlhof die Ostgrenze des Fahrwassers zwischen Drigge
und dem Dänholm.
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1931
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Beschreibung
[Ostsee-Handbuch Nr.2003 v. 1931, S. 239]
"Am Strande südöstlich von Drigge steht ein rechteckiger, weißer Pfeiler,
Lotsenschild genannt..."
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1936
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Errichtung einer befeuerten Baken-Richtlinie
A. Richtfeuer werden angezündet
[N.f.S. Nr. 1725 v. 2.5.1936]
Im Anschluß an die mit der früheren Nachricht bekanntgegebene Kennzeichnung der
Schiffahrtsrinne zwischen Palmerort und Prosnitzer Schanze sind zur Kennzeichnung des Fahrwassers von der
Prosnitzer Schanze bis zum Ziegelgraben Richtbaken erbaut, die voraussichtlich im Juni 1936 befeuert werden
(Lichtquelle: El.).
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1937
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Versuchsweise Inbetriebnahme der Richtfeuer
[N.f.S. Nr. 3311 v. 31.6.1937]
Geogr. Lage der Drigge-Richtfeuer: Ungf. 54°17,5´N, 13°10,0´O
Angaben: Die Richtfeuer Drigge und Andershof (Prosnitzer Schanze), sowie das Quermarkenfeuer
Devin werden vom 26. Juli bis etwa 10. August 1937 zu Versuchszwecken zeitweise angezündet.
Feuer endgültig in Betrieb genommen
[N.f.S. Nr. 4435 v. 9.10.1937]
1. Drigge-Richtfeuer
Geogr. Lage:
a) Unterfeuer auf 54°17´28´´N, 13°9´57´´O, nahe am Strande,
b) Oberfeuer auf 54°17´40´´N, 13°9´36´´O, etwa 2,9 Kblg rw. 316° vom
UF
Karteneintragung: Je Blk. gn. 6 Sm.
Kennung: Unbewachte, gleichgängige, grüne Blinkfeuer mit Einzelblink, Wiederkehr 5s
Feuerhöhe über Wasser:
Unterfeuer: 15,3 m
Oberfeuer: 24,5 m
Sichtweite: 6 Sm.
Feuerträger: 12,4 und 22,5 m hohe, graue, eiserne Gitterbaken
Unterbake mit weißem Dreiecktoppzeichen, Spitze unten,
Oberbake mit weißem Doppelkegeltoppzeichen.
Die Feuerträger erhalten weiß-rot waagerecht gestreiften Anstrich und die weißen Toppzeichen einen roten
Rand.
Die Feuer führen in Linie etwa 316° von der Tonne L bis zur Fahrwasserkrümmung bei Tonne
16.
Anstrich geändert
[N.f.S. Nr. 5019 v. 13. November 1937] Frühere NfS.: 37-4435
Geogr. Lage der Drigge-Richtfeuer: Ungf. 54°17,6´N, 13°9,7´O
Angaben: Der rot-weiß waagerecht gestreifte Anstrich der Feuerträger der Drigge- und Andershof
(Gustower Wiek)-Richtfeuer ist fertiggestellt.
Die weißen Toppzeichen haben einen roten Rand erhalten.
"Quelle. "Die Bautechnik", Heft 5 v. 4.2.1938
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1973
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Kennung geändert
[NfS. Nr. 2731 v. 4.8.1973]
Geogr. Lage:
a) ungf. 54°17,7´N 13°09,6´O, Oberfeuer.
b) Ungf. 54°17,5´N, 13°09,9´O, Unterfeuer.
Karteneintragung: Jeweils Fkl. gn. |
1978
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Drigge-Richtfeuer, Kennung geändert
[NfS. Nr. 1576 v. 22.4.1978]
Geogr. Lage:
a) Ungf. 54°17,4´N, 13°10,0´E, Unterfeuer.
b) etwa 2,9 Kblg 245° NW-lich von a), Oberfeuer.
Karteneintragung: Jeweils Ubr. (2) gn. 7 sm. |
2004
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Unterfeuer Drigge
Position: 54°17´N, 13°10´O
Kennung: Oc (2) G. 10s
Nenn-TW: 7 M
Höhe: 15 m
Angaben: weiß-rot waagerecht gestreifte Gitterbake (14m) .
Oberfeuer Drigge
Position: 54°17´N, 13°10´O
Kennung: Oc (2) G. 10s
Nenn-TW: 7 M
Höhe: 25 m
Angaben: weiß-rot waagerecht gestreifte Gitterbake (23m), etwa 2,9 kbl vom Unterfeuer
Foto: G.Liedtke 2005
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