Nordsee > Jade
Quelle: Klaus Hülse
Erst-Position: 53°45´23´´N, 8° 5´6´´O
Station eingerichtet: 1877 Station aufgehoben: 1920
1875 |
Beabsichtigte Einrichtung von Leuchtfeuern in der Jade
Zur besseren Beleuchtung der Jade wird beabsichtigt, an nachstehenden Punkten Leuchtfeuer zu errichten resp. Feuerschiffe
auszulegen:
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1877 |
Feuerschiff-Station "Geniusbank" eingerichtet
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1878 |
Genius-Bank (Lfd. Nr.: 122), Feuerschiff in der Innen-Jade, östlich der Genius-Bank Geogr. Lage des Feuers: 53°45´23´´N, 8° 5´6´´O Lichterscheinung: Ein weisses festes F., ausserdem am Fockstag eine Ankerlaterne Beschreibung des Leuchtapparates: Das Feuer hat 3 Linsen-Apparate VI. Ordnung, mit je 1 Lampe mit 39 mm weitem Brenner. Die 3 Laternen hängen in 3 Gabeln eines eisernen Gerüstes, welches Abends aufgewunden wird. Erleuchtungsmaterial: Petroleum Sichtbarkeit: 7 - 8 Seemeilen Beschreibung des Leuchtschiffes: Roth angestrichenes Schiff, mit 1 Pfahlmast und dem Namen "GENIUS-BANK" in weissen Buchstaben mittschiffs auf beiden Seiten. Führt im Grosstop eine schwarze Kugel aus Korbgeflecht. Bei Tage am Heck die Flagge der Deutschen Kriegs-Marine mit Lootsen-Abzeichen. Nebelsignal-Einrichtung: Bei nebeligem oder unsichtigem Wetter wird in Pausen von 3 Min., 2 Min. lang mit langsam aufeinander folgenden Schlägen mit der Schiffsglocke geläutet. Sonstige Signal-Einrichtungen: 2 Signalgeschütze, mit welchen alle 3 Min. ein Doppelschuss abgegeben wird, wenn Schiffe in der Nähe des Feuerschiffes einen falschen Kurs steuern. Fernsignalzeichen und Signalflaggen nach dem internationalen Signalbuch. Nothsignale anderer Fahrzeuge werden repetirt bezw. für dieselben abgegeben, um dadurch Hülfe vom Lande herbeizuführen. Das Feuer ist errichtet: 1877 Bemerkungen: Auslegung beabsichtigt. Wenn nicht auf richtiger Station liegend, wird das Leuchtfeuer nicht angezündet, bei Tage eine schwarze viereckige Flagge am Top geheisst und wenn angängig der Topkorb gestrichen. |
1894 |
Veränderte Lage des Feuerschiffes
Wegen besserer Bezeichnung der südlich vom Feuerschiff "Genius-Bank" liegenden 6,5 m Stelle ist das Feuerschiff ca 150 m
südlich verlegt, in: 53°34´43´´N, 8°10´46´´O. |
1900 |
Feuerschiff ztw. eingezogen
Nach Mittheilung des Kaiserlichen Lootsenkommandos an der Jade vom 15. Januar d.J. ist das Feuerschiff
Genius-Bank wegen des Eisganges zeitweilig eingezogen worden.
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1904 |
Masthöhe der Feuerschiffe
Die Küstenbezirksämter haben die Masthöhen der deutschen Feuerschiffe in den Gewässern der Nordsee, wie
folgt angegeben:
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1906 |
Tagsignal verändert
Als einheitliches Tagsignal für vertriebene oder nicht auf Station aber auch in See befindliche deutsche Feuerschiffe
wird von diesen künftig eine schwarze oder dunkle Flagge größeren Formats gezeigt werden. |
1908 |
Neue Lage
Das Feuerschiff Geniusbank ist wieder ausgelegt worden und befindet sich jetzt auf: |
1914 |
Genius-Bank (Lfd. Nr.: 2151), Feuerschiff auf 11 m Wassertiefe am S-Ende dieser Bank Geogr. Lage: 53°35´N, 8°11´O Kennung: F. Feuerhöhe: 12 m, bei hohem Seegang nur 8 Sm Höhe des Großmastes : 15,2 m Sichtweite: 8 Sm Angaben: Rotes, einmastiges, hölzernes Schiff mit der weißen Aufschrift "Genius-Bank" an beiden Seiten; schwarzer Ball im Topp. "Mündung der Jade und Weser" (Reichs-Marine-Amt Berlin, bericht. bis 1917 |
1919 |
Feuerschiff "Geniusbank" ausgelegt
Das Genius-Bank-Feuerschiff in der Innenjade ist wieder auf seiner Station ausgelegt und die Leuchttonne, die
zeitweilig als Ersatz des Feuerschiffes auslag, eingezogen worden. |
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Feuerschiffs-Station "Geniusbank" aufgehoben
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