1929
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Hafftorfeuer Nord beabsichtigt
[NfS. Nr. 1181 v. 6. April 1929]
Geogr. Lage: Ungef. 53°46´N, 14°24´O
Angaben:
Mit dem Bau des zur Verbesserung der Befeuerung der Seeschiffahrtsstraße Stettin —
Swinemünde vorgesehenen Hafftorfeuers Nord soll im Baujahr 1929 begonnen werden. Es ist beabsichtigt, bis zum
Herbst 1929 die Fundamente der beiden Bauwerke, aus denen das Torfeuer besteht, fertigzustellen. Die Fundamente, kreisrunde,
6,0 m über Wasser ragende mit Klinkern verblendete Betonsockel, werden zwischen den Tonnen 6 (F) und 7 (G)
in einem Abstande von je 130 m östlich und westlich von der Mittellinie der Haffrinne errichtet werden.
Kennung: Die Hauptfeuer werden als unbewachte weiße Flüssiggasfeuer mit Festfeuerkennung brennen. Auf dem
westlichen Bauwerk wird ein festes Quermarkenfeuer für die Fahrt zum Kleinen Haff, auf beiden Bauwerken je ein
weißes, festes Ortsfeuer vorgesehen werden.
Höhe der Hauptfeuer über Wasser: 25 m.
Sichtweite: Die Hauptfeuer in Richtung der Fahrstraße nach beiden Seiten bis zu 15 Sm bei sichtigem Wetter.
Feuerträger: 21,5 m hohe vierseitige, eiserne Baken mit zylindrischem Leiterschacht, runder Laterne und zwei
Galerien.

Nebelsignal: Auf dem östlichen Bauwerk wird eine mit Kohlensäure betriebene Nebelsignalglocke eingebaut
werden.
Schiffahrtspolizeiliche Anordnung
[NfS. Nr. 1584 v. 1929]
(Sicherung der Baustelle)
Zeitweiliges Feuer, Nebelsignal
[NfS. Nr. 4249 v. 16.11.1929] Frühere NfS.: 1181 + 1581/1929
Geogr. Lage: Ungef. 53°46´N, 14°24´O
Angaben:
Die Unterbauten für das Hafftorfeuer-Nord sind fertiggestellt.
Die Arbeitsgerüste werden bis Mitte Oktober 1929 entfernt sein.
Die für die Zeit der Bauausführung erforderlich gewesene schiffahrtspolizeiliche Anordnung vom 4. Mai 1929 —
vgl. NfS. 29-1584 — wird mit dem 15. Oktober 1929 aufgehoben.
Bis zur Errichtung der Oberbauten im Sommer 1930 werden die Unterbauten behelfsmäßig befeuert werden. Zu diesem
Zwecke werden in der zweiten Oktoberwoche 1929 auf den beiden 6 m hohen Fundamenten 8 m hohe Bojentürme aufgestellt. Auf
ihnen werden in 14 m Höhe über Wasser durch Flüssiggas gespeiste Laternen angebracht, die je ein etwa 8 Sm
weit über den Horizont sichtbares weißes, festes Feuer zeigen.
Ferner ist beabsichtigt, vom östlichen Bauwerk mit einer mit Kohlensäure angetriebenen Glocke dauernd Nebelsignale
abzugeben.
Nebelsignal in Betrieb genommen
[NfS. Nr. 4439 v. 23.11.1929] Frühere NfS.: 4249/1929
Geogr. Lage: Ungef. 53°46´N, 14°24´O
Angaben:
Das auf dem östlichen Bauwerk aufgestellte Glocken-Nebelsignal ist in Betrieb gesetzt worden.
Shb. Ostsee S 1922 S. 375
Genaue Lage des Haff-Torfeuer Nord
[NfS. Nr. 4459 v. 30.11.1929] Frühere NfS.: 3712, 4249 + 4439/1929
Berichtigte geogr. Lage: des
Ostbauwerks: 53°45´46,0´´N,
14°24´32,5´´O,
Westbauwerks: 53°45´41,0´´N, 14°24´22,0´´O.
Die beiden Bauwerke liegen zwischen den Tonnen 6 (F) und 7 (G) beiderseits des Fahrwassers von der
Kaiserfahrt bis zum in 130 m senkrechtem Abstande von der Mittellinie der Fahrrinne.
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1930
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Haff-Torfeuer Nord. Angaben
[NfS. Nr. 2832 v. 2.8.1930] Frühere NfS.: 4459/1929
Geogr. Lage:
Ostbauwerks: 53°45´46,0´´N,
14°24´32,5´´O,
Westbauwerks: 53°45´41,0´´N, 14°24´22,0´´O.

Angaben:
Mit der Aufstellung der Oberbauten und Einrichtung der Befeuerung für das Haff-Torfeuer Nord wird
Anfang August 1930 begonnen werden. Zu diesem Zwecke werden in etwa 3,50 m Abstand von den Bauwerksfundamenten je vier 2,50 m
aus dem Wasser ragende Anlegedalben gerammt. Die Dalben bleiben unbeleuchtet und werden nach Beendigung der
Gerüstaufstellung ohne weitere Nachricht wieder beseitigt werden.
Die auf den Sockeln eingerichtete behelfsmäßige Flüssiggasbefeuerung wird mit Beginn der
Bauarbeiten gelöscht und abgebaut. Bis zur Beendigung der Aufstellungsarbeiten wird jedes Bauwerk bei Nacht durch je
zwei ringsum leuchtende weiße Petroleumfeuer gekennzeichnet, die in etwa 8 1/2 m Höhe über Wasser so an der
Innen- und Außenkante der Sockel ( von der Fahrrinne aus gesehen) angebracht sind, daß ihre Verbindungslinie
senkrecht zur Haffrinne steht. ...
Das Luft- Nebelsignal auf dem Ostbauwerk soll nach Möglichkeit in Betrieb bleiben. ...
Der Zeitpunkt der Inbetriebnahme wird noch bekanntgegeben.
Inbetriebsetzung-Ankündigung
[NfS. Nr. 4481 v. 15.11.1930]
(Text wie NfS.Nr. 2231/1931)
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1931
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Haff-Torfeuer Nord, endgültig in Betrieb
[NfS. Nr. 2231 v. 27.6.1931] Frühere NfS.: 4481/1930
Geogr. Lage:
Ostbauwerk: 53°45´44,9´´N,
14°24´33,9´´O,
Westbauwerk: 53°45´39,6´´N, 14°24´22,7´´O.
Angaben:
Die Feuer und das Luft-Nebelsignal sind endgültig in Betrieb genommen.
Die 21,9 m hohen Oberbauten, viereckige, eiserne Baken mit zylindischem Leiterschacht, runder Laterne und zwei Galerien,
stehen auf kreisrunden, 6 m hohen Betonunterbauten.
Die eisernen Baken haben folgenden Ölfarbenanstrich:
Ostbake:
Die drei unteren Gerüstfelder (6,0 m bis 15,85 m über Wasser) = weiß,
die beiden oberen Gerüstfelder und die Laterne einschließlich Galerien (15,85 m bis 25,75 m über Wasser) =
schwarz
Westbake:
Die drei unteren Gerüstfelder (6,0 m bis 15,85 m über Wasser) = weiß,
die beiden oberen Gerüstfelder und die Laterne einschließlich Galerien (15,85 m bis 25,75 m über Wasser) =
rot
Sämtliche Feuer brennen als unbewachte Flüssiggasfeuer.
"Swine und Kaiserfahrt", 1908 (Deutsches Hydrogr. Institut Hamburg, kl. Bericht.: 1948)
I. Hauptfeuer: Auf dem Ost- und Westbauwerk.
Kennung: Weißes Festfeuer (Scheinwerferleuchte)
Feuerhöhe über Wasser: 25,0 m
Sichtweite: 15 Sm
Sektoren: Sichtbar von rw. 138,2° bis rw. 145,2° und von rw. 318,2° bis rw. 325,2° für das Ost-
und Westbauwerk.
Bemerkung: Brennen von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang.
II. Leitfeuer für die Woitziger Fahrt: Auf dem Westbauwerk.
Karteneintragung: Je F. 15 Sm
Kennung: Festfeuer mit weißem Leitsektor, einem grünen und zwei roten Warnsektoren (gegenüber NfS.
4481/30 geändert).
Feuerhöhe über Wasser: 22,63 m
Sichtweite: Weiß 14,5 , rot 11,0 , grün 10,0 Sm
Bemerkungen: Brennt von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang
III. Ortsfeuer: Auf dem Ost- und Westbauwerk an der der Fahrrinne abgekehrten Seite der Gerüste
Kennung: Weißes Festfeuer
Feuerhöhe über Wasser: 14,2 m
Sichtweite: 7,4 Sm
Bemerkung: Brennen dauernd. Die ringsum scheinenden Feuer werden in der Nähe der beiden Bauwerke nach der
Fahrrinne zu durch Gerüste der Oberbauten verdeckt.
IV. Luft-Nebelsignal: Auf dem Ostbauwerk
Karteneintragung: N-S.
Schallquelle: Mit Kohlensäure betriebenes Glockenläutewerk
Kennung: Gruppe von 3 Schlägen
Höhe der Schallquelle: 11,1 m über Wasser
Bemerkung: Dauernd in Betrieb
Haff-Torfeuer Nord, W-Feuer (Lfd. Nr.439)
Position: 53°46´N 14°24´O
Kennung: F. (Flüssiggas)
Darunter: Nebenfeuer: An der vom Hauptfahrwasser abgekehrten Seite der Bake: F.
(Flüssiggas)
Ferner: F. w. & r. & gn.(Flüssiggas) Höhe: 27,5 m
Feuerhöhe: 25 m
Nenn-Tw.: 15 M / 14/9/8 Sm
Angaben:
130 m O-lich von der Mitte der Haffrinne
rot-weiß, waagerecht gestreifte, viereckige, eiserne Baken mit zylindrischem Leiterschacht, runder Laterne und zwei
Galerien auf rundem Betonunterbau.
Unbewachte Torfeuer, bezeichnen in Verbindung mit dem Kaiserfahrt-Torfeuer und dem Haff-Torfeuer Süd die
Mitte der Haffrinne.
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1940
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Ortsfeuer gelöscht
[NfS. Nr. 537 v. 28.11.1940]
Geogr. Lage:
Nordfeuer auf ungef. 53°46´N, 14°25´O.
Südfeuer auf ungef. 53°43´N, 14°28´O.
Angaben:
Die Feuer sind gelöscht.
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1945
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Als Ergebnis des II. Weltkrieges wurde es polnisches Staatsgebiet.
Die Baken wurde umbenannt in:
Zalew Szczecinski, Brama Torowa 2
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1953
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Feuerträger geändert
[NfS. Nr. 4275 v. 13.12.1953]
1) Hafftorfeuer Nord
a) O-Feuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°46´N, 14°25´O
Angaben: Der Feuerträger hat oben roten, unten weißen Anstrich erhalten.
b) W-Feuer
Geogr. Lage: Etwa 130 m westlich von der Mitte der Fahrrinne.
Angaben: Der Feuerträger hat oben schwarzen, unten weißen Anstrich erhalten. ...
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1954
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Nebelschallsender beseitigt
[NfS. Nr. 3290 v. 11.9.1954]
a) Hafftorfeuer Nord, O-Feuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°45,8´N, 14°24,4´O, 130 m östlich von der Mitte der
Haffrinne.
Angaben: Der Feuerträger hat oben roten, unten weißen Anstrich erhalten.
a) Hafftorfeuer Süd, O-Feuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°42,9´N, 14°28,2´O, 130 m östlich von der Mitte der
Fahrrinne.
Angaben: Die Vermerke N-S sind zu streichen.
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2000
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Brama Torowa 2, W-Feuer
Grüner, 22 m hoher Turm mit zwei Galerien

Brama Torowa 2, O-Feuer
Roter, 22 m hoher Turm mit zwei Galerien

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