Nordsee > Weserinsel Harriersand

Foto: G.Liedtke 2010

Richtfeuer Harrier Sand

Geogr. Lage: 53°19´N, 8°30´O    Standort: Weser-Insel Harriersand
Errichtet: 1898


1898

Beabsichtigte Anzündung von Leitfeuern
[N.f.S. No. 2131 v. 20.8.1898]

Das "Tonnen- und Bakenamt" zu Bremen hat am 16. August d. J. bekannt gemacht, daß die Absicht besteht, am 31. d. M. auf der Weser-Strecke von der Mündung der Geeste bis Vegesack an Stelle der provisorischen Feuer die nachstehenden definitiven Leuchtfeuer in Betrieb zu stellen, nämlich:
1. Flagbalgersiel Unterfeuer (untere Linie).
2. Die Feuer zu Sandstedt.

3. Die Feuer Harrier Sand (obere Linie).

4. Die Feuer Elsflether Sand. Auf dem Elsflether Sande wird außer den Feuern Solt Plate und Fischerei Hohenzollern das neu errichtete Feuer Köter Sand angezündet werden.
5. Das Feuer zu Farge.
6. Die Feuer zu Lemwerder.

Leitfeuer Harriersand angezündet

Anzündung von Leitfeuern
[N.f.S. No. 2359 v. 10.9.1898]

Auf der Weser-Strecke von der Mündung der Geeste bis Vegesack sind anstatt der bisherigen provisorischen die nachstehenden neuen Leuchtfeuer angezündet worden, nämlich:
1. Flagbalgersiel Unterfeuer (untere Linie),
2. zwei Feuer unterhalb Sandstedt,

3. zwei Feuer auf dem Harriersande,

4. drei Feuer auf dem Elsflether Sande (Soltplate — Fischerei Hohenzollern — Köter Sand),
5. Farge,
6. zwei Feuer zu Lemwerder.







(Sortiert nach Leuchtfeuer Harriersand:)
... Das Oberfeuer Harriersand steht auf derselben Stelle, auf welcher sich das provisorische befand, das Unterfeuer ist etwas versetzt und steht jetzt bei km 39,05.
... dreiseitige Leuchtbaken, sich nach oben verjüngende Baken aus eisernem Fachwerk
... Die Höhe des Feuers der Leuchtbaken über Hochwasser beträgt für das:
      Oberfeuer 22,9 m, Unterfeuer 11,9 m,
... Die Leuchtbaken zeigen ein Feuer nach Fresnelschem System, 4. Ordnung.
... Die durch die Feuer auf dem Harriersande gebildete Richtungslinie erstreckt sich SzW7/8W (201°) vom km 37,5° bis km 32.

"Fabrikation von festen und schwimmenden Seezeichen jeder Größe" [Julius Pintsch, Berlin 1900]
Quelle: SUB Hamburg (http://resolver.sub.uni-hamburg.de7kitodo/PPN1677112441)

1910

Änderung des Unterfeuers
[NfS. Nr. 3351 v. 17.12.1910]

   Das Harriersand-Unterfeuer gegenüber Fünfhausen bei Brake ist in ein weißes, unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechungen von 1 sek Dauer, Wiederkehr 5 sek geändert worden.
1914

Harrier Sand (S.) (Unterfeuer)
Geogr. Lage: 53°18´58´´N, 8°29´57´´O
Kennung: Ubr., Ölgas-Glühlicht
Höhe des Feuers über Hochwasser: 11,9 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 11,3 m
Sichtweite:8 sm
Angaben: Weiße, dreiseitige Bake aus eisernem Fachwerk mit Galerie und weißer Laterne



Harrier Sand (N.) (Oberfeuer)
Geogr. Lage: 53°19´31´´N, 8°30´4´´O
Kennung: F., Petroleum
Höhe des Feuers über Hochwasser: 22,9 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 22,9 m
Sichtweite:8 sm
Angaben: Rote, dreiseitige, pyramidenförmige Bake aus eisernem Fachwerk mit Galerie und roter Laterne.
1974

Kennung geändert
[NfS. 2957+3433 v. 28.9.1974]

Harriersand-Richtfeuer

Geogr. Lage:

a) Ungf. 53°19,0´N 8°28,8´O, Unterfeuer
b) Ungf. 53°19,5´N 8°29,9´O, Oberfeuer

Karteneintragung: Jeweils Ubr.
Angaben: Die Feuer sind gleichgängig.
2010

Unterfeuer Harriersand (B 1299.4)
Geogr. Lage: 53°19´N 008°30´E
Kennung: Oc. 6 s
Höhe über Wasser: 11 m
Höhe über Erdboden: 11 m
Nenn-Tw.: 11 M
Weiße, dreieckige Gitterbake mit Galerie, am Ostufer.




Oberfeuer Harriersand (B 1299.41)
Kennung: Oc. 6 s
Höhe über Wasser: 22 m
Höhe über Erdboden: 25 m
Nenn-Tw.: 15 M
Rote, dreieckige Gitterbake mit Galerie, 960 m vom Unterfeuer.
Foto: G. Liedtke 2010

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