Nordsee > Deutsche Bucht > Helgoland
Geogr. Lage: 54°11´N 7°53 Standort: Bredtberg oder
Baakberg
In Betrieb ab: 1630 Gelöscht: 1808
Beseitigt 1916
1623 |
[ A.W.Lang: "Entwickl., Aufbau und Verwaltung des Seezeichen-Wesens", S. 62]"Es waren die neuen Bürger, von denen 1623 der Vorschlag kam, ein Steinkohlenfeuer (Blüse) auf Helgoland zu errichten, um den Schifffahrtsweg nach Friedrichstadt und an die grossen Flussmündungen von Elbe und Weser zu sichern. |
1626 |
[ A.W.Lang: "Entwickl., Aufbau und Verwaltung des Seezeichen-Wesens", S. 62]1626 wurde dem Niederländer Willem van Hove, einem Begründer von Friedrichstadt´s vom Herzog Friedrich III., dem Landesherrn Schleswigs und damit auch Helgolands, Vollmacht erteilt, dahingehende Verhandlungen aufzunehmen, daß |
1629 |
1629 erhielt der in Friedrichstadt ansässige Holländer Johann Berends den herzoglichen Auftrag |
1630 |
Ab Mitte September 1630 brannte auf Helgoland die erste Kohlenblüse in der deutschen Bucht
Nachdem Berends sich in Hamburg das Wohlwollen der Kaufmannschaft gesichert und in Holland "die besten Leuchtfeuer genau studiert" hatte, konnte er 1630 dem Herzog berichten, daß er die "Bake" an einer günstigen Stelle, |
1631 |
Berends schloß im August 1631 mit einem Friedrichstädter Schiffer einen Vertrag, |
1637 |
Erste Kohlenblüse wahrscheinlich eingegangen
Wie lange das Helgoländer Feuer von Berends nach 1631 weiter unterhalten worden ist, steht nicht fest. Es ist anzunehmen, daß die Kohlenblüse spätestens im Frühjahr 1637 einging. Grund waren die massiven Einsprüche und Taten der helgoländischen Insulaner gegen die Blüse, sowie auch fehlende Einnahmen aus dem Bakengeld. |
1649 |
Aus der Landesbeschreibung von Caspar Dankwaerth; Karte von Johannes Meier, Husum 1649 |
1673 |
Unter Hinweis auf verschiedene Schiffsunfälle, die sich im Raum der Inneren deutschen Bucht bzw. Helgoland zur Nachtzeit ereignet hatten, traten Bürgermeister und Rat der Stadt Hamburg 1673 an Christian Albrecht, Herzog von Gottorp, mit der Bitte heran, auf Kosten der Stadt Aus dem Brief von J. Lass an den Pastor von Helgoland, Husum im Juni 1751Dem Hoch Wohl Ehrwürdigen und Hoch Wohlgelahrten Herrn Michael Henrich Dresler, Prediger auf Heiligeland/ Seinem Wehrtesten Freund widmet diese wenigen Bogen der Verfasser. |
1677 |
1677 gab der Landesherr dem Drängen Hamburgs nach und gestattete |
1679 |
Feuerturm in Betrieb genommen.
[ A.W.Lang: "Entwickl., Aufbau und Verwaltung des Seezeichen-Wesens", S. 63]1679 war die Blüse fertiggestellt. [ "Untersuchungen über die Insel Helgoland oder Heiligeland und ihre Bewohner", Johann von der Decken, 1826] "Mehr als die Stadt zieht der Feuerthurm die Aufmerksamkeit auf sich. Er steht auf einer
Anhöhe, etwa 200 Schritt von den äußersten Häusern der Stadt im Westen, ist viereckig und von
Brandmauern aufgeführt. Vermöge seines Standorts ist er schon über zwei hundert Fuß über die
Meersfläche erhaben. Er wirft einen hellern Schein und in größerer Ferne von sich, als alle andern
Feuerthürme in den Europäischen Gewässern. Je dunkler und stürmischer die Nächte sind, um so
größer ist die Quantität der erforderlichen Kohlen zur Erhaltung des Feuers. In einer solchen Winternacht
werden oft an die 400 Pfund Steinkohlen verbrannt. |
1713 |
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1745 |
Die Richtlinie von Blüse und Bull-Bake markierten, wie auch beide Dünen-Baken, den "Hoog-Steen". |
1801 |
Feuer gelöscht
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1807 |
Napoleons Kontinentalsperre hatte England 1807 veranlasst, die damals dänische Insel zu erobern. |
1808 |
Teilweiser Abriss des Turmes
Damit fiel die Blüse in die Verantwortung der englichen Seezeichenbehörde "Trinity House". Diese veranlasste im Jahre 1808 den teilweisen Abriss des Turmes und wechselte das Kohlenfeuer gegen ein provisorisches neues Feuer, das wahrscheinlich mit Kerzen unterhalten wurde. |
1811 |
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1916 |
Der untere Teil der Blüse beseitigt
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Friesische Straßennamen auf Helgoland und ihre Bedeutung: |