1927
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Wasserstandsanzeiger wird errichtet
[NfS. Nr. 2935 v. 9.7.1927]
Beim Holstenreck wird hinter dem Elbdeich auf 53°53´30´´N
9°12´8´´O im Jahre 1927 ein Wasserstandsanzeiger, bestehend aus einem Mast mit Querbaum und
darüber befindlicher Rahe, errichtet werden, der die Wasserstände in der Elbe vor der Mündung des
Kaiser-Wilhelm-Kanals anzeigt und den seewärts gehenden Schiffen die Berechnung der im Fahrwasser bei der Ostebank
anzutreffenden Tiefen ermöglichen wird.
Die vor der Kanalmündung herrschenden Wasserstände werden unter dem Querbaum bei Tage mit
Bällen und Kegeln, bei Nacht mit farbigen Lichtern gezeigt. Steigen und Fallen des Wassers werden zwischen Rah und
Querbaum bei Tage mit Flagge und Wimpel, bei Nacht mit farbigen Lichtern angegeben werden. |
1928
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Wasserstandsanzeiger Holstenreck errichtet
Probeweiser Betrieb
[NfS. Nr. *29+*2217+*2314+*2423 v. 7.7.1928]
Geogr. Lage: 53°53´30´´N 9°12´8´´O
Angaben: Die Tag- und Nachtzeichen des Wasserstandsanzeigers werden schon vor dem am 1. Juli 1928 beginnenden,
probeweisen Betrieb versuchsweise gezeigt werden. Sie sind bis zum 1. Juli ohne Bedeutung für die Schiffahrt.
Probeweiser Betrieb
[NfS. Nr. 3532 v. 29.9.1928]
Geogr. Lage: 53°53´30´´N 9°12´8´´O
Karteneintragung: Wss-S.
Angaben: Der Wasserstandsanzeiger wird am 1. Oktober 1928 probeweise in Betrieb genommen. Von diesem Zeitpunkt
ab können die gegebenen Zeichen zur Berechnung der bei der Ostebank zu erwartenden Wassertiefen benutzt
werden.
Im Gegensatz zu NfS. 28-*29 ist der Mast in seiner ganzen Länge und auch die obere Rahe aus Eisen
hergestellt worden. Der Wasserstandsanzeiger besteht also aus einem unteren, 14,6 m langen und einem oberen, 8,5 m langen,
eisernen Querbaum. |
1932
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Beschreibung
[Nordsee-Handbuch, 1932]
Wasserstandsanzeiger beim Holstenreck, östlich von Brunsbüttelkoog besteht aus einem
rot-weiß gestreiften eisernen Gittermast mit zwei roten Querbäumen. ...
Der Wasserstandsanzeiger zeigt den Wasserstand in der Elbe vor der Mündung des Kaiser-Wilhelm-Kanals an;
dadurch wird den seewärtsgehenden Schiffen die Berechnung der im Fahrwasser bei der Oste-Bank anzutreffenden
Tiefen ermöglicht.
Bei Tage werden die Wasserstände durch rothe Signalkörper, Bälle und Kegel,
angedeutet, die an der N-lichen Seite des Mastes an der Raa neben einander aufgezogen werden.
Die Bälle bezeichnen die vollen Meterstufen des Wasserstandes, bezogen auf Null des Bremerhavener Pegels,
die Kegel zu den vollen Meterstufen hinzukommende Abstufungen des Wasserstandes von 20 zu 20 cm.
Bei Wasserständen unter Null wird außer den Signalkörpern eine rechteckige blaue Flagge mit
einer weißen Kreisscheibe in der Mitte geheißt.
Störungen im Betriebe des Wasserstandsanzeigers werden durch Heißen des rothen Standers B des
internationalen Signalbuches kenntlich gemacht.
Zur Kennzeichnung von Ebbe und Fluth dient ein an der Stenge befindlicher Zeiger. Ist derselbe nach oben
gerichtet, so ist Fluth, zeigt er nach unten, so herrscht Ebbe. In horizontaler Lage deuter er H-Wss. an.
Bei Nacht treten an Stelle der Bälle, welche volle Meterabstufungen anzeigen, weiße, an
Stelle der Kegel, welche Stufen von 20 cm Höhe andeuten, rothe Lichter, die an der S-lichen Seite des Mastes an der Raa
aufgehängt erscheinen.
Bei Wasserständen unter Null wird neben den weißen und rothen Lichtern, die die
Wasserstandsabstufungen anzeigen, eine Gruppe von drei unter einander gehängten Lichtern, von denen die beiden oberen
rothes und das untere weißes Licht zeigen, aufgezogen.
Bei Betriebsstörungen am Wasserstandsanzeiger bleiben nur diese Laternen stehen, aber in umgekehrter Reihenfolge
hinsichtlich der Färbung, d. h. oben weiß und darunter zweimal roth.
Signalbeispiel von 1901
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1942
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Wasserstandsanzeiger Holstenreck abgebrochen
Wasserstandsanzeiger wird abgebrochen
[NfS. Nr. 2461 v. 19.11.1942]
Geogr. Lage: Ungef. 53°53,5´N 9°11,9´O
Angaben: Der Wasserstandsanzeiger wird demnächst ohne weitere Nachricht abgebrochen.
Die Angaben sind zu streichen. |