1873
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Juelsand
[NfS. No. 348 v. 12.7.1873]
No. 23a Juel
— Dieses Feuer ist im Bau begriffen. Dasselbe befindet sich auf der NW-Spitze des Juelsandes, in
53°37´Nord-Br. und 9°33´ Ost-Lg. von Greenw. Weißes festes Feuer mit Linsen-Leuchtapparat
5. Ord. Die Höhe desselben über Hochwasser beträgt 9,2 Met., die Sichtweite 6 Seem. und es leuchtet nach allen
Richtungen hin. Der Thurm ist viereckig, weiß mit schwarzer Kuppe.
Juelssand-Feuer angezündet
Anzündung eines Bakenfeuers auf dem Juel´s Sand
[NfS. No. 422 v. 23.8.1873]; vgl. NfS. 73-348
Nach Mittheilung der "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg ist am 14. August d.J. auf der, auf
der NW-Spitze des Juel's-Sandes, errichteten Bake ein weißes festes Feuer angezündet worden.
Dasselbe beleuchtet das Fahrwasser von der Lühe bis zum Schwarztonnensand.
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1876
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Geogr. Lage einiger Leuchtfeuer und Seezeichen
[NfS. No. 824 v. 16.12.1876]
Nach Mittheilung des Senats der freien und Hansestadt Hamburg vom 4. Dezember d.J. ist die geogr. Lage
einiger Leuchtfeuer etc. in der Elbe, nach neueren Vermessungen, bestimmt worden:
Juel (Leuchtbake): 53°37´19´´N-Br.,
9°33´20´´O-Lg.
Beschreibung
["Segel-Anleitung ...", Kapt.-Lieut. Holzhauer, 1878]
Juel-Leuchtfeuerbake
steht auf der NW-Spitze des gleichnamigen Sandes, in 53°37´19´´N-Br.
9°33´20´´O-Lg.
Die Bake hat die Form wie die Leuchtbake bei Altenbruch und Pagensand. Ein weisses festes
Feuer brennt in 8,6 m über Hochwasser, sichtbar zwischen dem Schwarztonnen-Sand und der
Lühe-Leuchtbake auf ca. 6 Sm Entfernung. ...
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1878
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Juels (No. 87), auf der Nordwestspitze von Juels-Sand
Geogr. Lage: 53°37´19´´N-Br., 9°33´20´´O-Lg.
Lichterscheinung: Ein weißes festes F.;
Leuchtet nach allen Richtungen und erhält das Fahrwasser von der Lühe bis Schwarz-Tonnen-Sand.
Beschreibung des Leuchtapparates: Linsen-Apparat VI. Ordnung mit 1 Lampe
Art des Erleuchtungsmittel: Petroleum
Höhe des Feuers über Mittelwasser: 8,6 m
Höhe des Leuchtfeuergebäudes: 13,2 m
Sichtweite: 6 Sm
Beschreibung: Weißes, viereckiges, hölzernes Thürmchen mit schwarzer Kappe.
Bedienung des Feuers: 1 Wärter
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1887
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1893
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Veränderte Beleuchtung der Unterelbe
[NfS. No. 2293 v. 11. November 1893]
Nach Mittheilung der "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg hat am 5. November d. J. nachstehende
Veränderung in der Beleuchtung der Elbe, zwischen Glückstadt und Schulau, stattgefunden:
Leuchtfeuer Juels. An Stelle des bisherigen weißen festen Feuers ist daselbst ein weißes
festes Feuer 5. Ordnung angezündet, welches alle 5 Sekunden 4 Sekunden lang sichtbar und dann 1. Sekunde lang verdunkelt
ist.
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1896
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Zeitweilige Veränderung des Leuchtfeuers auf Juelsand
[NfS. No. 2398 v. 26.9.1896]
Nach Mittheilung der "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg soll das Juelsand-Leuchtfeuer in ein
anderes Gebäude versetzt werden.
Während der Dauer der Versetzungsarbeiten wird an Stelle des weißen unterbrochenen Feuers vom 28. d. Mts. ab auf
der bisherigen Leuchtbake ein weißes festes Feuer gezeigt werden.
Neuer Feuerträger Juels Sand errichtet
Versetzung des Leuchtfeuers auf Juelsand
Abbruch der alten Bake
[NfS. No. 2510 v. 10.10.1896]
Nach Mittheilung der "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg ist das Leuchtfeuer auf Juel-Sand
versetzt worden, und ist am 7. Oktober d. J. wieder das weiße unterbrochene Feuer, alle 5 Sekunden 4 Sekunden
sichtbar und 1 Sekunde verdunkelt, angezündet worden (vgl. No. 2398 d. diesj. NfS).
Das Feuer steht jetzt 10 m nordöstlich von seinem früheren Standort und befindet sich 11 m
über gewöhnlichem Hochwasser.
Das während der Dauer der Versetzung daselbst gezeigte weiße feste Feuer ist ausgelöscht,
und die alte Leuchtbake wird abgebrochen.
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1897
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Veränderung in der Beleuchtung der Elbe
[NfS. No. 2638 v. 9. Oktober 1897]
Nach Nach Mittheilung der "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg werden vom 1. November
d.J. an zur besseren nächtlichen Bezeichnung des Theiles des Elb-Fahrwassers zwischen den Tonnen Juels-Ost
und b oberhalb Twielenfleth und der schwarzen Tonne No. 4 unterhalb der Insel Pagensand vor
Kollmar die nachstehenden näher beschriebenen neuen Leuchtfeuer angezündet und diejenigen von
Twielenfleth und Juelsand in veränderter Weise gezeigt werden:
A. Neue Leuchtfeuer:
1. Auf einer roth angestrichenen Leuchtbake bei Bassenfleht in 53°36´46´´N und
9°32´24´´O wird 35 m über mittlerem Hochwasser ein weißes festes Feuer 6. Ordnung
angezündet werden, welches einen Bogen von 131°30´zwischen den rothen Tonnen H vor dem
Bützflether Sand und b im südlichen Fahrwasser vor dem Badinger Sand bescheinen wird.
2. Auf einer weißen Leuchtbake auf dem Stadersand in 53°37´10´´N und
9°32´12´´O und 850 m in der Richtung rw. N14°50´W (345°10´) von der
vorerwähnten Bassenflether Leuchtbake entfernt, wird 18 m über mittlerem Hochwasser ein weißes
Blitzfeuer 5. Ordnung, eine Sekunde sichtbar und eine Sekunde verdunkelt, angezündet werden, welches einen Winkel von
6° zwischen der rothen Tonne H vor dem Bützflether Sand und der gegenüber liegenden schwarzen
Tonne No. 6 bescheinen wird.
3. Auf der zuletzt erwähnten Bake auf dem Stadersand wird ferner 15,2 m über mittlerem Hochwasser ein
weißes festes Feuer 6. Ordnung angezündet werden, welches einen Winkel von 132° bescheint, dessen westlicher
Schenkel von der Leuchtbake aus 350 m westlich von der Tonne Juels-West und dessen östlicher Schenkel 120 m
südlich von der schwarzen Tonne No. 7 im südlichen Fahrwasser vor Twielenfleth liegen
werden.
B. Abänderungen bestehender Leuchtfeuer
1. Das feste Twielenflether Leuchtfeuer 6. Ordnung, 1280 m rw. S69°30´O (110,5°) von dem
vorher erwähnten neuen Bassenflether Feuer entfernt, wird in der Richtung elbabwärts in dem von den Schiffen
einzuhaltenden Fahrwasser vom südlichen Elb-Ufer bis zur Bakentonne Juels-West weiß erscheinen. Von der
Bakentonne Juels-West bis zu der die Fahrwassergrenze gegenüber von Juelsand im nördlichen
Fahrwasser markirenden rothen Tonne K wird das Feuer roth, von der Tonne K bis zur Bakentonne
Juels-Ost wird dasselbe grün und von der Bakentonne Juels-Ost bis zur Tonne B im
südliche Fahrwasser wird es wieder weiß sein.
2. Das weiße Blinkfeuer auf Juelsand wird nur einen Winkel von 186°30´bescheinen, dessen
westlicher Schenkel von der Juels-Leuchtbake aus nach der Nordostecke der Gebäude des mittleren Bauernhofes auf dem
Bützflether Sand, dessen anderer Schenkel in 90 m südlichem Abstand vom ersten langen Stack unmittelbar
oberhalb des Bauernhauses auf Juelsand liegen werden.
Die vorstehend erwähnten Leuchtfeuer werden vom 1. November d. J. an regelmäßig von Sonnenuntergang bis
Sonnenaufgang brennen. ...
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1903
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Juelssand-Feuer verändert
[NfS. Nr. 1823 v. 29.8.1903]
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1904
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Juelssand-Bake errichtet
Juelssand-Bake errichtet
[NfS. Nr. 1083 v. 4.6.1904]
Die "Deputation für Handel und Schiffahrt" in Hamburg hat am 26. Mai d.J. folgende Verlegung von Tonnen und
Veränderung der Befeuerung bekannt gemacht:
Vom Abend des 1. Juni d.J. an sind die Feuer von Brunshausen und Juels-Sand mit je einem
roten Festfeuersektor versehen, und zwar erscheinen das Festfeuer von Brunshausen von der jetzigen Station der roten
Spierentonne I K bis an seine Sichtbarkeitsgrenze vor dem hannöverschen Ufer, und das unterbrochene
Juels-Sand-Feuer zwischen den jetzigen Stationen der roten Spierentonnen K und I rot.
Von demselben Tage an brennt an einem Mast etwa 7 m über mt. H-Wss.
vom Untergang bis zum Aufgang der Sonne ein ringsum sichtbares weißes Festfeuer von 26 Hefnerkerzen Lichtstärke
auf der ungf. geogr. Lage: 53°37,22' N-Br., 9°33,84' O-Lg.
Bei Tage befindet sich an der Stelle des Feuers, aber 9 m über mt. H-Wss., ein schwarzer Ball von 0,65 m
Durchmesser.
Der rote Sektor des Brunshausener Feuers soll die SW-liche Grenze des N-lichen Fahrwassers bei der
Tonne I K am Juels-Mittelgrund, der rote Sektor des Juels-Sand-Feuers die Grenze des Fahrwassers an
demselben Mittelgrunde von Tonne K bis zur rot-schwarzen Bakentonne Juels-Mittelgrund-O bezeichnen.
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1914
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Juelssand (No. 990), an der NW-Seite des Juelssandes
Position: 53°37´23´´N 9°33´34´´O
Kennung: Ubr. w. & r. & gn. (Petr.)
Höhe des Feuers über Hochwasser: 11 m
Turmhöhe über Erdboden: 13,2 m
Sichtweite: 9/6/4 Sm
Angaben: Weiße, steinerne, viereckige Bake mit schwarzer Kuppe.
Juelssand (No. 993), etwa 500 m rw. 135° von Juelssand-Leuchtbake
Position: 53°37´13´´N 9°33´54´´O
Kennung: F. (Petr.)
Höhe des Feuers über Hochwasser: 7 m
Turmhöhe über Erdboden: 7 m
Sichtweite: 5 Sm
Angaben: Weißer Mast mit schwarzem Ball, 9 m über Hochwasser
Bemerkungen: Bezeichnet in Deckpeilung mit dem Ubr. von Juelssand die N-liche und O-liche Grenze des bis
zu 5,5 m und darüber tiefen Fahrwassers.
Untersteht dem Hamburger Staat.
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1927
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Namensänderung von "Juels Sand" in "Julssand"
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1928
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Änderung beabsichtigt
[Mitteilung des Wasserstraßenamtes Hamburg 12.6.1928;
(NfS. Nr. 2221 v. 23.6.1928)]
Geogr. Lage: Ungf. 53°37´N, 9°34´O.
Angaben: Voraussichtlich im Herbst 1928 wird auf den Gebäudeteil des Leuchtfeuers Julssand eine eiserne
Laterne aufgesetzt werden, in der als Ersatz für das jetzt mit Petroleumdochtlicht betriebene Feuer eine
Flüssiggas-Glühlichtanlage in einer Höhe von etwa 14 m über Hochwasser eingebaut wird. ...
Quelle: LF, Foto: H.H. Staack, 1956
Julssand-Feuer geändert
[Mitteilung des Wasserstraßenamtes Hamburg 10.10.1928;
(NfS. Nr. 4590 v. 15.12.1928)]; frühere NfS.: 28--2221
Geogr. Lage: Ungf. 53°37´N, 9°34´O.
Karteneintragung: Ubr. Grp. (2) w. & r. & gn.
Kennungsänderung: Das unterbrochene Feuer mit Einzelunterbrechungen in ein unterbrochenes Feuer mit Gruppen von
zwei Unterbrechungen.; Flüssiggas-Glühlicht.
Feuerhöhe über Wasser: 14 m
Feuerträger: Auf dem erhöhten Gebäudeteil des Leuchtfeuers ist eine runde, eiserne Laterne aufgesetzt
worden.
Die Höhe des Turmes über dem Erdboden beträgt jetzt 16 m.
Bemerkungen: Das Flüssiggas-Glühlicht brennt zunächst probeweise.
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1929
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Julssand-Feuer, Sichtweite
[NfS. Nr. 293 v. 26.11.1929]
Frühere NfS.: 28-4590
Geogr. Lage: Ungf. 53°37´N 9°34´O.
Angaben: Die endgültige Inbetriebnahme des auf selbsttätigen Betrieb mit Flüssiggas-Glühlicht
umgebauten Leuchtfeuers Julssand ist erfolgt. Das Feuer brennt unbewacht und ist bei sichtigem Wetter bei einer
Augenhöhe von 5 m auf folgende Entfernungen zu sehen:
Weiß 12,5 Sm (mittlere Tragweite elbaufwärts 14,5 Sm, querab 13 Sm), rot 9 Sm, grün 8,5 Sm, querab 7,5
Sm
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1939
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Mit Kriegsausbruch wurden die Leuchtfeuer der Elbe gelöscht
Feuer gelöscht
[Sonder-NfS. Nr. 19 v. 19.9.1939+NfS. Nr. 3811 v. 16.9.1939]
Folgende Feuer sind dauernd gelöscht und können nicht angefordert werden:
... Juelssand auf ungf. 53°37´N 9°34´O...
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1950
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Juelssand (Nr. 996), an der NW-Seite des Juelssandes
Geogr. Lage: 53°37´N, 9°34´O.
Kennung: Ubr. Grp.(2) w. & r. & gn.
Höhe des Feuers über Hochwasser: 14 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 16 m
Beschreibung: Weißes, steinernes Wohnhaus mit schwarzem Dach und runder, eiserner Laterne.
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1965
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Im Jahre 1965 wurde das Feuer elektrifiziert |
1967
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1967 erfogte die Automatisierung |
1970
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Leitfeuer-Sektoren werden geändert
[NfS. Nr. 70 v. 1970]
Geogr. Lage: 53°36,5´N, 09°33,3´O.
Sektoren: sichtbar Ubr. Grp.(2)
r 301° - 312,5°
w 312,5° - 318°
gn 318° -338,5°
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1984
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Kennung vom Leitfeuer geändert
[NfS. Nr. 104 v. 1983 + 363 v. 28.1.1984]
Geogr. Lage: 53°37´20,4´´N, 09°33´26,0´´E.
Neue Kennung: Ubr. w/r/gn. -6s
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2003
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Juelssand (B 1528)
Position: 53°37´N, 09°33´E
Kennung: Oc. WRG. 6 s
Nenn-TW: 8/6/5 M
Höhe: 14 m
Angaben: Weißer Turm (16 m) an einem Wohnhaus mit schwarzem Dach,
an der NW-Seite des Juelssandes.
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2009
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Juelssand-Feuer wird gelöscht
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2010
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Juelssand-Feuer am 11.01.2010 gelöscht
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