1862
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Östlich von den Haffmolen der Kaiserfahrt wurde im Jahre 1862 das Feuerschiff Woitzig ausgelegt
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1888
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Errichtung von Baken und Bakenfeuern
[NfS. Nr. 1463 v. 10.08.1888]
Die Köpfe der Haffmolen der Kaiserfahrt (Swinemünde-Haff-Kanal) haben an Stelle der bisherigen Stangen
mit Toppzeichen 13,1m hohe Baken erhalten, welche auf einem 1m über Mittelwasser hohen gemauerten Sockel stehen.
Diejenige auf dem Ostmolenkopf hat vom Feuerschiff "Kaiserfahrt" aus die Form eines
aufrechtstehenden Rechtecks, welches 3,5m über dem Sockel beginnt, eine Breite von 3,75m und eine Höhe von 5,35m
hat; über diesem Rechteck, 1,1m davon entfernt, befindet sich ein Dreieck von 2,5m Höhe. Von den Seiten aus gesehen
erscheint diese Bake jedoch wie ein 1m über dem Sockel beginnendes Dreieck von 4,5m Grundlinie und 4,5m Höhe und
darüber ein Dreieck von 2,5m Höhe.
Die Bake auf dem Westmolenkopf hat vom Feuerschiff "Kaiserfahrt" aus die Form eines
aufrechtstehenden Rechtecks, welches 3,5m über dem Sockel beginnt, eine Breite von 3,75m und eine Höhe von 5,35m
hat; über diesem Rechteck, 1,1m davon entfernt, befindet sich ein zweites Rechteck von 3,75m Breite und 2,5m Höhe.
Von den Seiten aus gesehen erscheint diese Bake jedoch wie ein 1m über dem Sockel beginnendes Dreieck von 4,5m
Grundlinie und 4,5m Höhe und darüber ein Rechteck von 3,75m Breite und 2,5m Höhe.
In der Achse der Kaiserfahrt, ca 6 km von den Haffmolenköpfen entfernt, stehen zwei Leuchtbaken, 200m
hinter einander, welche in 11 bezw. 16m Höhe über Mittelwasser je ein weißes festes Feuer führen. Beide
Feuer sind vom Feuerschiff "Kaiserfahrt" aus sichtbar und kennzeichnen die Einfahrt zwischen die Haffmolen.
Ungef. geogr. Lage: 53°51,2' N-Br., 14°17,2' O-Lg.
Diese Feuer brennen, solange die Schiffahrt offen ist. Die beiden Baken, welche die Einfahrt in die Kaiserfahrt von der Swine
aus bezeichnen, haben zur leichteren Auffindung je ein 3m breites und 2m hohes Lattenschild erhalten, und zwar die vordere
rothe Bake unter dem bisherigen dreieckigen Toppzeichen ein dreieckiges und die hintere weiße Bake unter dem bisherigen
rechteckigen Toppzeichen noch ein rechteckiges Lattenschild.
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1899
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[Segel-Handbuch Ostsee, 1899; S. 204]
Auf den Südenden der Molen der Kaiserfahrt steht je eine auf der Haffseite weiß, auf der
Landseite roth gestrichene, 13,1 m hohe Bake
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1902
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Kaiserfahrt-Baken umgebaut
[NfS. No. 2166 v. 08. November 1902 ]
Die Hafenbauinspektion in Swinemünde hat am 27. Oktober d.J. mitgetheilt, daß in der ersten
Hälfte des November d.J. die auf den Köpfen der Kaiserfahrt-Molen im Großen Stettiner Haff vorhandenen Baken
durch neue, 14 m hohe in Fachwerk erbaute und mit je einer eisernen Spiere versehene hölzerne Baken ersetzt werden. Jede
Spiere trägt das bereits vorhandene Leitfeuer in 22 m Höhe über Mittelwasser und ein rundes Toppzeichen von 3
m Durchmesser.
Während der Dauer des Umbaues jeder Bake wird das Leitfeuer provisorisch an dem Baugerüste in geringerer Höhe
brennen.
Ungef. geogr. Lage: 53°48,5´N-Br., 14°20,5´O-Lg.
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1903
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Feuerschiff "Kaiserfahrt" eingezogen,
Neues Leitfeuer angezündet
[NfS. No. 837 v. 25. April 1903 ]
Nach Mitteilung der Wasserbauinspektion in Stettin vom 9. April d.J. ist an Stelle des bisherigen Feuerschiffes
"Kaiserfahrt", welches nicht wieder ausgelegt worden ist, auf der Bake des W-lichen Haffmolenkopfes 14,0 m über dem
Wasserspiegel ein weißes festes ringsum 5 Sm weit sichtbares Feuer mit zwei roten Sektoren angezündet worden.
Durch den W-lichen Sektor werden die Richtungen: Haffmolenkopf -- Feuerschiff "Woitzig" bezw. der SW-liche Rand des Woitziger
Hakens, durch den O-lichen Sektor die Richtungen: Haffmolenkopf -- Einfahrt in die Dievenow auf dem Wolliner Schaar bezw. der
S-Rand des Krickser Hakens begrenzt.
Das Nebelsignal des bisherigen Feuerschiffes "Kaiserfahrt" ist durch ein auf der Bake des O-lichen Haffmolenkopfes
angebrachtes Läutewerk ersetzt worden, durch das alle 20 sek ein Ton abgegeben wird.
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1906
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W-Haffmolenbake beschädigt
[NfS. Nr. 1893 v. 25. August 1906]
Die obere Laterne auf der W-lichen Haffmolenbake ist durch Explosion der Petroleumlampe beschädigt und
vorläufig durch eine Lokomotivlaterne ersetzt worden.
Geogr. Lage: 53°48´29´´N-Br., 14°20´36´´O-Lg.
W-Haffmolenbake repariert,
Oberfeuer erneuert
[NfS. Nr. 2521 v. 10.11.1906] vgl. Nr. 1893/1906
Die am 15. August d.J. zerstörte obere Laterne auf der W-lichen Haffmolenbake ist durch eine neue Laterne
ersetzt worden. Das Feuer hat jetzt wieder die frühere Sichtweite
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1913
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W-Haffmole, auf dem Kopfe (lfd. Nr.436)
Position: 53°49´N 14°20´O
Kennung: F. (Flüssiggas)
Nebenfeuer: F. w. & r.
Höhe: 23,5 m
Feuerhöhe: 23,5 m
Nenn-Tw.: 10/5,5 M
Angaben: Weiße, hölzerne Gitterbake, darüber eine Spiere mit Doppelkegel als Toppzeichen.
Seelaterne an derselben Bake.
Unbewachte Torfeuer, sichtbar von rw. 316° bis rw. 326°, im übrigen verdunkelt.

O-Haffmole, auf dem Kopfe (lfd. Nr.439)
Position: 53°48´33´´N 14°20´43´´O
Kennung: F. (Petr.)
Höhe des Feuers über Mittelwasser: 22 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 23,5 m
Angaben: 14 m hoch in Fachwerk erbaute und mit einer eisernen Spiere versehene weiße, hölzerne Bake.
Spiere, bis 22 m über M-Wss., trägt ein rotes, rundes Toppzeichen von 3 m Durchmesser.
Bemerkungen:
Bei Nebel oder unsichtigem Wetter:
Signale mit einem auf dem Kopfe der O-lichen Haffmole befindlichen Läutewerk: Einzelschlag, Wiederkehr 20 s.
Das Gerüst des Läutewerks ist schwarz angestrichen.
Unbewacht.
Kennzeichnen, in Verbindung mit den Feuern auf den Kaseburger Baken, die Mittellinie der neu hergestellten Haffrinne,
wenn die letzteren in der Mitte zwischen den Feuern auf den Köpfen der Haffmolen sich befinden.
Nach Inbetriebnahme der Kaiserfahrt-Torfeuer fallen die Torfeuer in 22 m Höhe und das Nebenfeuer fort. Statt dessen
werden die Molenköpfe durch neue Festfeuer bezeichnet werden.
Ostball-Bake
Die Ostballbake ist rot- schwarz, steht auf dem 5 km-Punkt und bezeichnet den Einlauf zwischen die in das
Große Haff hinausgebauten Molen.

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1914
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Geplante Baken
[NfS. Nr. 1482.1 v. 06. Juni 1914]
vgl. N.f.S. 1482.2/1914
1. An den Außenseiten der Haffmolen der Kaiserfahrt, etwa 100m N-lich von den Molenfeuern, sollen in
gleichem Abstande von der Achse der Kaiserfahrt 230m voneinander Mitte Juni 1914 zu Versuchen zwei 15,5m über
Mittelwasser hohe, hölzerne Baken errichtet werden. Sie werden des Nachts nicht beleuchtet. . Lagen: 53°48'36"N,
14°20'42"O . und 53°48'36"N, 14°20'29". Angaben über die Versuche folgen.
2. Im Laufe des Monats Juli sollen zu beiden Seiten der Haffrinne bei der Tonne 7 sowie zwischen den Tonnen 13 und 14
je zwei weitere Baken in gleichem Abstande von der Achse der Haffrinne 230m voneinander errichtet werden. Auf diesen Baken
werden nachts 16m über Wasser ringsum sichtbare, weiße Festfeuer brennen.
Lagen der Baken bei der Tonne 7: 53°45'37"N, 14°24'48"O . und 53°45'34"N, 14°24'35".
Lagen der Baken zwischen den Tonne 13 und 14: 53°42'37"N, 14°28'42"O . und 53°42'34"N,
14°28'38"O.
Angaben über die Versuche folgen.
Beginn der Baken-Errichtung
[NfS. Nr. 2151 v. 25. Juli 1914]
Mit der Errichtung von zwei Paar Versuchsbaken zu beiden Seiten der Stettiner Haffrinne bei den Tonnen 7 und 14
in gleichem Abstande von der Achse der Haffrinne 230 m voneinander wird in den nächsten Tagen begonnen. Bei unsichtigem
Wetter ist beim Kreuzen der Haffrinne an diesen Stellen Vorsicht geboten.
Lage der Baken bei der Tonne 7: 53°45'37"N, 14°24'48"O und 53°45'34"N,
14°24'35"O.
Lage der Baken bei der Tonne 14: 53°42'37"N, 14°28'42"O und 53°42'34"N, 14°28'38"O.
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1920
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Leuchtbaken, geplante Erneuerung
[NfS. No. 2083 v. 3. Juli 1920]
Die beiden Baken auf den Köpfen der Haffmolen bei der Mündung der Kaiserfahrt in das
Stettiner Haff sind baufällig und sollen im Sommer 1920 abgebrochen und erneuert werden. Mit den Arbeiten wird
voraussichtlich Mitte Juli begonnen werden.
Während der Bauzeit brennen die Feuer in 20 m Höhe über mittlerem Wasserstande an zwei einfachen
Aufzugsmasten, die 25 m O-lich und W-lich von den alten Baken auf besonderem Pfahlwerk errichtet werden. Die beiden den
Krickser Haken und den Woitziger Haken deckenden Quermarken sowie das Läutewerk auf dem Kopfe der O-lichen
Haffmole fallen während dieser Zeit weg.
Ungf. Lage der O-lichen Bake: 53°49´N, 14°21´O
Erneuerung verschoben
[NfS. No. 3996 v. 9. Dezember 1920]
Die mit NfS. 20-2083 für den Sommer 1920 angekündigte Erneuerung der beiden baufälligen Baken auf
den Köpfen der Haffmolen bei der Mündung der Kaiserfahrt in das Stettiner Haff erfolgt in diesem
Jahre nicht mehr und wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Baken zeigen die vorgeschriebenen Lichter, das Läutewerk
ist im Gang.
Ungf. Lage der O-lichen Bake: 53°49´N, 14°21´O
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1921
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Erneuerung erneut verschoben
[NfS. No. 1439 v. 23. April 1921] vgl. NfS. 3996/1920
Die mit NfS. 20-2083 angekündigte Erneuerung der beiden Baken auf den Köpfen der Haffmolen bei der
Mündung der Kaiserfahrt in das Stettiner Haff soll 1921 ausgeführt werden. Während der Bauzeit
brennen die Feuer 20 m über Wasser an zwei einfachen Aufzugsmasten, die 25 m O-lich und W-lich von den alten Baken auf
besonderem Pfahlwerk errichtet werden. Die beiden den Krickser Haken und dem Woitziger Haken deckenden
Quermarken sowie das Läutewerk auf der O-lichen Haffmole fallen während dieser Zeit fort.
Die Ersatzbaken werden etwa Anfang Juli in Betrieb genommen werden, die Erneuerung der Baken wird
voraussichtlich drei Monate dauern.
Ungf. Lage der O-lichen Bake: 53°49´N, 14°21´O
Ungf. Lage der W-lichen Bake: 53°49´N, 14°20´O.
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1928
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Änderung beabsichtigt
[NfS. No. 523 v. 18. Februar 1928]
Tag der Ausführung: März 1928
Geogr. Lage: Ungf. 53°49´N, 14°21´O, auf den Köpfen der O- und der W-Haffmole
Feuerangaben:
Die Feuer auf dem Kopfe der O-Haffmole und der W-Haffmole, bisher Petroleumfeuer, sollen in Flüssiggasfeuer
geändert werden.
Kennung der Feuer und Höhe der Feuer über Mittelwasser bleiben unverändert. Das Ortsfeuer, ein F. r.,
das auf der W-Haffmole unter dem Hauptfeuer in einem runden Lampenhäuschen brennt, brennt nach Beseitigung des
Lampenhäuschens in einer Seelaterne. Die roten Sektoren des Ortsfeuers werden geändert, und zwar wird der westliche
Sektor die Fahrt zwischen den Tonnen Woitzig S und West-Repzin N decken, der östliche Sektor den
Krickser Haken von der Tonne Krickser Haken O bis etwa rw. 290°.
Nebelsignal: Das jetzige Läutewerk auf der östlichen Haffmole wird einschließlich des schwarzen
Gerüstes beseitigt und durch ein Kohlensäureläutewerk ersetzt, das im ersten Stockwerk der Bake stehen wird.
Die Kennung des Nebelsignals bleibt unverändert.
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1930
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Baubeginn der Torfeuer
Die Arbeiten der Reichswasserstraßenverwaltung im Jahre 1930
Der Ausbau der Schiffahrtstraße zur Herstellung einer Wassertiefe, die Schiffen von 800
Bruttoregistertonnen mit 8 m Tiefgang den Zugang zum Stettiner Hafen auch bei Wasserständen ermöglicht, die
unter dem gewöhnlichen Wasserstande liegen, wurde fortgesetzt. Die Ausbaggerung der Haffrinne und der unteren
Oder im Eigenbetriebe ging planmäßig weiter. Der sogenannte Schützenwerder-Durchstich, durch
den die für die Schiffahrt gefährliche S-förmige Krümmung an der Feldmühle bei Odermünde
abgeschnitten werden soll, wurde im August 1930 in Angriff genommen. ...
Von dem Kaiserfahrt-Torfeuer, dem letzten in der Torfeuerkette, sind die Unterbauten fertiggestellt, die eisernen
Oberbauten sind vergeben

"Die Bautechnik", 9.Jahrgang Heft 2 v. 09.01.1931
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1931
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Letzter Eintrag der alten Haffmolen im Leuchtfeuerverzeichnis 1931
O-Haffmole, Kopf (Lfv.Nr. 435)
Position: 53°49´N 14°21´O
Kennung: F. (Flüssiggas)
Höhe: 23,5 m
Feuerhöhe: 23,5 m
Nenn-Tw.: 14 M
Angaben:
Weiße, hölzerne Gitterbake, darüber eine Spiere mit rotem Balltoppzeichen.
W-Haffmole, Kopf (Lfv.Nr. 436)
Position: 53°49´N 14°20´O
Kennung: F. (Flüssiggas)
Nebenfeuer: F. w. & r.
Höhe: 23,5 m
Feuerhöhe: 23,5 m
Nenn-Tw.: 10/5,5 M
Angaben:
Weiße, hölzerne Gitterbake, darüber eine Spiere mit Doppelkegel als Toppzeichen.
Seelaterne an derselben Bake.
Unbewachte Torfeuer, sichtbar von rw. 316° bis rw. 326°, im übrigen verdunkelt.
Kennzeichnen, in Verbindung mit den Kaseburger-Feuern, die Mittellinie der Haffrinne, wenn sich die Richtfeuer in der
Mitte zwischen den Feuern auf den Köpfen der Haffmolen befinden.
Nach Inbetriebnahme der Kaiserfahrt-Torfeuer fallen die Torfeuer in 22 m Höhe und das Nebenfeuer fort. Statt dessen
werden die Molenköpfe durch neue Festfeuer bezeichnet werden.
Beabsichtigte Planungsdaten
[Verzeichnis der Leuchtfeuer und Signalstellen aller Meere 1931, Teil I Ostsee ]
Kaiserfahrt-Torfeuer, O-Feuer (Lfv.Nr. 433)
Position: 53°49´N 14°21´O
Kennung: F. (Flüssiggas)
Darunter: Ubr. Grp. 2 w. & r.
Höhe: 27,5 m
Feuerhöhe: 25 m
Nenn-Tw.: 15 M
Angaben:
130 m O-lich von der Mitte der Kaiserfahrt.
Schwarz-weiß-schwarz waagerecht gestreifte, viereckige, eiserne Bake mit zylindrischem Leiterschacht, runder Laterne
und zwei Galerien auf quadratischem Betonunterbau.
Beabsichtigt: Unbewachtes Torfeuer, bezeichnet in Verbindung mit dem Kaseburger Richtfeuer und dem
Haff-Torfeuer Nord die Mitte der Haffrinne und der Kaiserfahrt (rw. 141,7° und rw.
321,7°).
Kaiserfahrt-Torfeuer, W-Feuer (Lfv.Nr. 433)
Position: 53°49´N 14°21´O
Kennung: F. (Flüssiggas)
Darunter: Blk. Grp. 3 w. & r.
Höhe: 27,5 m
Feuerhöhe: 25 m
Nenn-Tw.: 15 M
Angaben:
130 m W-lich von der Mitte der Kaiserfahrt.
Rot-weiß-rot waagerecht gestreifte, viereckige, eiserne Bake mit zylindrischem Leiterschacht, runder Laterne und zwei
Galerien auf quadratischem Betonunterbau.
Beabsichtigt:
Inbetriebnahme voraussichtlich im Sommer 1931.
Bau und Inbetriebnahme der Torfeuer
[NfS. Nr. 1857 v. 30. Mai 1931]
Geogr. Lage der Bauwerke:
Ostbauwerk: 53°48´37,0´´N, 14°20´41,8´´O
Westbauwerk: 53°48´31,7´´N, 14°20´30,6´´O.
Angaben:
Zur Verbesserung der Befeuerung der Seeschiffahrtsstraße Stettin--Swinemünde werden etwa 114 m
nordwestlich von der Verbindungslinie der Haffmolenbaken und je etwa 130 m östlich und westlich von der Mittellinie der
Kaiserfahrt die beiden Bauwerke des Kaiserfahrt-Torfeuers errichtet.
Die 21,5 m hohen Oberbauten, viereckige, eiserne Baken mit zylindrischem Leiterschacht, runder Laterne und zwei Galerien,
werden zur Zeit auf den 6 m hohen, quadratischen Betonunterbauten aufgestellt.
Die Inbetriebnahme der Feuer wird noch mitgeteilt.
Inbetriebnahme der Torfeuer
[NfS. Nr. 3694 v. 10.10.1931] Frühere NfS: 1857/1931
Tag der Anzündung: 15. Oktober 1931; ohne weitere Nachricht
Geogr. Lage:
Ostbauwerk: Ungf. 53°48´ 37,0´´N, 14°20´41,8´´O
Westbauwerk: Ungf. 53°48´31,7´´N, 14°20´30,6´´O.
Angaben: Die 21,9 m hohen Oberbauten, viereckige, eiserne Baken mit zylindrischem Leiterschacht, runder Laterne und
zwei Galerien, sind auf den quadratischen, 6 m hohen Betonunterbauten aufgestellt, sie bleiben vorläufig in rotem
Mennigeanstrich.
I. Hauptfeuer: Auf dem Ostbauwerk und auf dem Westbauwerk.
Karteneintragung: Je ein F.
Kennung: Je ein weißes Festfeuer (Scheinwerferleuchte).
Feuerhöhe über Wasser: 25 m
Sichtweite: 15 Sm
Sektoren: Jedes Feuer ist sichtbar von rw. 138,2° bis rw. 145,2° und von rw. 318,2° bis rw.
325,2°.
II. Quermarkenfeuer für die Umfahrung des Krickser Hakens: Auf dem Ostbauwerk
Karteneintragung: Ubr. Grp. (2) w. & r.
Kennung:Unterbrochenes Feuer mit Gruppe von 2 Unterbrechungen ...
Feuerhöhe über Wasser: 22,6 m
Sichtweite: Weiß 14,5 Sm, rot 8,0 Sm
III. Quermarkenfeuer für die Woitziger Fahrt: Auf dem Westbauwerk
Karteneintragung: Blk. Grp. (3) w. & r.
Kennung:Ein Blinkfeuer mit Gruppe von 3 Blinken ...
Feuerhöhe über Wasser: 22,6 m
Sichtweite: Weiß 14,5 Sm, rot 8,0 Sm
Veränderungen nach Inbetriebnahme
[NfS. Nr. 3695 v. 10.10.1931]
Geogr. Lage der Bauwerke:
Ostbauwerk: Ungf. 53°49´N, 14°21´O
Westbauwerk: Ungf. 53°49´N, 14°20´O.
Angaben:
Im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des Kaiserfahrt-Torfeuers fallen mit dem 15. Oktober 1931 das feste,
weiße Torfeuer in 22,0 m Höhe auf der Ost- und Westbake, sowie das feste, weiße und rote Nebenfeuer in 14,0
m Höhe auf der Westbake ohne weitere Nachricht fort.
Die Tagesbezeichnung beider Baken und das Luft-Nebelsignal auf der Ostbake bleiben unverändert. Die Nachtbezeichnung
erfolgt vom 15. Oktober ab durch je ein unbewachtes, mit Flüssiggas betriebenes Ortsfeuer.
I. Ortsfeuer auf dem Ostbauwerk.
Karteneintragung: F. gn.
Kennung: Rotes, ringsum sichtbares Festfeuer (Seelaterne)
Feuerhöhe über Wasser: 14,0 m.
Sichtweite: 4,5 Sm.
II. Ortsfeuer auf dem Westbauwerk.
Karteneintragung: F. r.
Kennung: Grünes, ringsum scheinendes Festfeuer (Seelaterne)
Feuerhöhe über Wasser: 14,0 m.
Sichtweite: 3,5 Sm.

Die Arbeiten der Reichswasserstraßenverwaltung im Jahre 1931
"... Am 15. Oktober 1931 wurde das Kaiserfahrt-Torfeuer in Betrieb genommen, das dicht bei der Einfahrt vom Haff in
die Kaiserfahrt steht.
Die Befeuerung der 31 km langen geraden Strecke, bestehend aus Kaiserfahrt, Haffrinne und
Papenwasser-Durchstich mit 4 Paar Torfeuern, die in je 125 m Abstand östlich und westlich der
Fahrwasser-Mittellinie stehen, ist damit fertiggestellt."
Die Bautechnik 10. Jahrgang Heft 2 v. 8.1.1932
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1932
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Leuchtbaken-Anstrich wird geändert
[NfS. Nr. 2126 v. 02.7.1932] Frühere NfS.: 3694/1931
Geogr. Lage:
Ostbauwerk: 53°48´37,0´´N, 14°20´41,8´´O.
Westbauwerk: 53°48´31,7´´N, 14°20´30,6´´O.
Angaben: Der vorläufige Mennigeanstrich der eisernen Oberbauten wird im Monat Juli 1932 dauernd durch folgenden
Ölfarbenanstrich ersetzt:
Ostbake
Die beiden unteren Gerüstfelder ( 6,00 bis 12,95 m über Wasser) = schwarz,
die drei oberen Gerüstfelder (12,95 bis 20,90 m über Wasser) = weiß,
die Laterne einschl. Galerien (20,90 bis 25,75 m über Wasser) = schwarz
Westbake
Die beiden unteren Gerüstfelder ( 6,00 bis 12,95 m über Wasser) = rot,
die drei oberen Gerüstfelder (12,95 bis 20,90 m über Wasser) = weiß,
die Laterne einschl. Galerien (20,90 bis 25,75 m über Wasser) = rot
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1938
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Ostballbake wird beseitigt
[NfS. Nr. 3994 v. 17. September 1938]
Zeit der Ausführung: In etwa zwei Wochen; ohne weitere Nachricht.
Geogr. Lage: Ungf. 53°49,4´N, 14°19,5´O, auf dem Ostufer der Kaiserfahrt.
Angaben:
Die Ostballbake ist zu streichen.
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1945
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Als Ergebnis des II. Weltkrieges wurde es polnisches Staatsgebiet.
Die Baken wurde umbenannt in:
Kanal Piastowski, Brama Torowa 1
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1958
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Alter Nebelschallsender beseitigt
[NfS. Nr. 623 v. 22. Februar 1958]
Geogr. Lage: Ungf. 53°48,6´N, 14°20,6´O, beim Feuer auf dem Kopf der
O-Haffmole
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1961
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Neuer Nebelschallsender eingerichtet
[NfS. Nr. 196 v. 21. Januar 1961]
Geogr. Lage: Ungf. 53°48,5´N, 14°20,4´O, beim Torfeuer W.
Karteneintragung:
Füge hinzu N-S..
Bei Nebel usw.: Schallzeichen mit elektrischem Membransender (Tonhöhe 300)
Feuer geändert
[W.Z. Nr. 44/488, Gdynia 1961] [NfS. Nr. 4933 v. 18.11.1961]
a. O-Haffmole-Feuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°48,6´N 14°20,6´O, auf dem Kopf der Mole.
Karteneintragung: Blz. r.
Feuerträger: 12,3 m hoher, grauer Gitterturm mit Galerie auf grauem Betonunterbau.
b. W-Haffmole-Feuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°48,5´N 14°20,5´O, auf dem Kopf der Mole.
Karteneintragung: Blz. gn.
Feuerträger: 12,3 m hoher, grauer Gitterturm mit Galerie auf grauem Betonunterbau.
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2003
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Erweiterung der Molen
[Artikel von "Urzad Morski w Szczecinie" Mai 2003,
Modernizacja toru wodnego Swinoujscie-Szczecin]

Seit Juli 2002 dauert die Modernisierung der Molen, die von der Weltbank mitfinanziert werden.
Die Arbeiten sollen bis 2004 beendet werden
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2006
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Brama-Torowa-Feuer


Brama-Torowa, Molen-Feuer

Foto: G.Liedtke, August 2006
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