1892
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Leuchtfeuer von Jasmund geplant
[NfS.No. 2909 v. 24. Dezember 1892]
Nach Mittheilung des Regierungs-Präsidenten zu Stralsund vom 15. Dezember d. J. wird
beabsichtigt, zur Bezeichnung des Hochufers von Jasmund auf der ca. 2 km südöstlich von Stubbenkammer
hervortretenden Ecke auf ca. 1/3 der Höhe des Uferabhanges ein roth und weißes Wechselfeuer anzuzünden.
Dasselbe wird Tag und Nacht brennen. |
1893
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Erstes Jasmund-Feuer in Betrieb genommen
Leuchtfeuer von Jasmund angezündet
[NfS. No. 1039 v. 20. Mai 1893]
Nach Mittheilung des Königlichen Regierungs-Präsidenten zu Stralsund vom 13. Mai d. J. ist
auf Jasmund, südöstlich von Stubbenkammer, nunmehr ein weiß und rothes Wechselfeuer
angezündet worden. Dasselbe befindet sich 30 m über der Meeresfläche. (vgl. No.2909 d.N.f.S. 1892)
Geogr. Lage: 54°33´55´´N-Br., 13°41´10´´O-Lg.
Zeitweiliges Auslöschen des Leuchtfeuers
[NfS. No. 2640 v. 23. Dezember 1893]; vgl. No. 1039
Nach Mittheilung des Königlichen Regierungs-Präsidenten zu Stralsund vom 14. Dezember d.
J. ist das weiß und rothe Wechselfeuer am Hochufer von Jasmund, südöstlich von Stubbenkammer,
infolge einer Beschädigung zeitweilig ausgelöscht worden und wird vorläufig nicht brennen.
Beabsichtigte Anzündung des Leuchtfeuers
[NfS. No. 2909 v. 24.12.1893]; vgl. No. 1039
Nach Mittheilung des Königlichen Regierungs-Präsidenten zu Stralsund vom 15. Dezember d.
J. wird beabsichtigt, zur Bezeichnung des Hochufers von Jasmund auf der ca 2 km südöstlich von
Stubbenkammer hervortretenden Ecke auf ca 1/3 der Höhe des Uferabhanges ein Roth und weißes
Wechselfeuer anzuzünden.
Dasselbe wird Tag und Nacht brennen.
Geogr. Lage: 54°33´55´´N-Br. 13°41´10´´O-Lg.
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1894
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Wiederanzündung des Leuchtfeuers von Jasmund
[NfS. No. 59 v. 13. Januar 1894]; vgl. No.2640 d. NfS 1893
Das Leuchtfeuer am Hochufer von Jasmund, dessen Leuchtapparat durch Feuer beschädigt war, ist wieder angezündet
worden.
Berichtigte Lage des Leuchtfeuers auf Jasmund
[NfS. No.1144 v. 19. Mai 1894]; vgl.No.1039 d.NfS 1893
Nach Mittheilung der Königlichen Bau-Inspektion zu Stralsund liegt das weisse und rothe Wechselfeuer auf Jasmund
in: 54°33´49,7´´N, 13°40´59,4´´O |
1903
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Kollickerort-Feuer geplant
[NfS. No. 2495 v. 21. November 1903]
Nach Mitteilung des Ministers der öffentlichen Arbeiten vom 8. September und 2. November d.J. werden
an der NO-Küste der Insel Rügen folgende neue Feuer errichtet:
1. Auf dem hohen Ufer bei Ranzow, NW-lich von Stubbenkammer...
Das Feuer wird etwa 55 m über Wasser brennen und eine mittlere Sichtweite von 15 Sm haben.
Ungf. geogr. Lage: 54°35,2´N-Br., 13°38,4´O-Lg.
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1904
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Zusammenstellung der neu hergestellten oder verbesserten und der noch in der Ausführung begriffenen Seezeichen
[Die Verwaltung der öffentlichen Arbeiten in Preußen, 1900-1910]
Kollickerort, Leuchtfeuer
Kosten: 18 000 M
Erläuterungen: Bezeichnung der Steilküste, Spiritusglühlichtdauerfeuer
Neuer Leuchtturm im Bau
[NfS. No. 931 v. 14. Mai 1904]

Die Wasserbauinspektion in Stralsund hat unter dem 7. Mai d. J. mitgeteilt, daß nahe neben
dem Feuer von Jasmund, welches sich ungefähr 1,1 Sm SO-lich von Stubbenkammer befindet, ein neuer
Leuchtturm W-lich von dem alten erbaut wird, der letzteren um etwa 3 m überragt.
Das bisherige beständig brennende Feuer bleibt bis auf weiteres unverändert in
Betrieb.
Ausschnitt aus:"Leuchtfeuer Ranzow und Kollickerort", 1905
(Architekturmuseum TU Berlin, Inv.Nr. BZ-I 17,062)
Neues Feuer Kollickerort im Bau
[NfS. No. 1339 v. 9. Juli 1904];
vgl. N.f.S. 1903 Nr. 2495; 1904 Nr. 931
Die Wasserbauinspektion (O-Bezirk) in Stralsund hat am 1. Juli d. J. mitgeteilt, daß auf dem
Hochufer der Halbinsel Jasmund, Insel Rügen, zur Zeit zwei neue Feuer errichtet werden, von denen das eine
auf dem sogenannten Kollickerort als Ersatz für das etwa 1,1 Sm SO-lich von Stubbenkammer bestehende
ältere Feuer von Jasmund dienen soll, das zweite auf dem Hochufer bei Ranzow etwa 1,1 Sm NW-lich von
Stubbenkammer neu angelegt wird.
Die Aufstellung der Leuchtapparate dieser Feuer wird voraussichtlich im Juli d. J. erfolgen. Während
der Aufstellung und im Anschluß an dieselbe werden Versuche mit den Leuchtapparaten ausgeführt werden. ...
Das neue Feuer Jasmund (Kollickerort) wird ein weißes Blitzfeuer mit Einzelblitzen.
Das alte Jasmund-Feuer wird während der Versuche unverändert weiter brennen.
Ausschnitt aus:"Leuchtfeuer Ranzow und Kollickerort", 1905
(Architekturmuseum TU Berlin Inv.Nr. BZ-I 17,058)
Versuche weiter ausgedehnt
[NfS. No. 1934 v. 24. September 1904]
Die Wasserbauinspektion (O-Bezirk) in Stralsund hat am 20. September d. J. mitgeteilt, daß
der versuchsweise Betrieb der beiden neuen Leuchtfeuer auf dem Hochufer der Halbinsel Jasmund, Insel
Rügen, bei Kollickerort und bei Ranzow sich von jetzt ab meist auch über die ganze Nacht
erstrecken wird. |
1905
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Altes Jasmund-Feuer außer Betrieb
[NfS. No. 402 v. 4. März 1905]
Das neben dem neuerrichteten Feuer von Jasmund (Kollickerort) zur Zeit noch im Betrieb befindliche alte weiße
und rote Wechselfeuer wird am 10. März d. J. endgültig ausgelöscht werden.
Die Laterne dieses alten Feuers wird alsdann abgebrochen.
Jasmund-Feuer gelöscht, neues Kollickerort-Feuer in Betrieb genommen
Kollickerort endgültig in Betrieb
[NfS. No. 579 v. 1. April 1905]; vgl. Nr. 1934 d. vorj. N.f.S.
Die auf der Insel Rügen bisher probeweise angezündeten neuen Feuer zu Arkona,
Ranzow und Kollickerort (Jasmund) sind am 1. April d. J. endgültig in Betrieb
genommen und gleichzeitig ist das alte Feuer von Arkona ausgelöscht worden.
... 3. Das Kollickerort (Jasmund)-Feuer ist ein weißes Blitzfeuer mit
Einzelblitzen.
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1913
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Kollickerort (Nr. 654)
am Hochufer, an der O-Seite der Halbinsel Jasmund,
ungefähr 1,1 Sm SO-lich von Stubbenkammer.
Geogr. Lage: 54°33´50´´N-Br., 13°40´59´´O-Lg.
Kennung: Blz., (Spiritus-Glühlicht)
Höhe des Feuers über Mittelwasser: 30 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 6,5 m
Gestalt: Weißer, runder, eiserner Turm mit Galerie, Laterne und spitzem Dache.
Bemerkungen: Wenn das Jasmund-Feuerschiff nicht ausliegt: Signale mit einer Pietersschen
Preßluft-Trompete.
Das Nebelhorngerüst steht nahe am Abhange etwa 20 m rw. NW-lich von dem Sturm-Signalmast auf
Klein-Stubbenkammer |
1914
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Feuer geändert
[NfS. No. 1102 v. 2.5.1914 + Nr. 1324]
Das weiße Blitzfeuer bei Kollickerort an der O-Seite der Rügenschen Halbinsel
Jasmund wird Mitte 1914 in ein rotes Blitzfeuer geändert werden.
Das Feuer wird dann nur noch etwa 10 Sm weit sichtbar sein. |
1940
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Zeitmaße und Sichtweite geändert
[Kriegs-NfS. N243 v. 13.6.1940]
Geogr. Lage: Ungf. 54°34´N 13°41´O
Zeitmaße: Blitz 0,15s, Pause 1,85s, Wiederkehr 2,0s
Sichtweite: 16 sm. |
1981
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1992
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Kollickerort (C 2596)
Position: 54°34´N, 013°41´E
Kennung: Blz. w/r. 2 s
Höhe über Wasser: 30 m
Höhe über Erdboden: 7 m
Angaben: Weisser, runder Turm, mit Galerie und spitzem Dach
Foto: WSA Stralsund
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2000
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Feuer geändert
[NfS. 39 v. 29.9.2000]
Ersetze Feuer durch Feuer
Kollicker Ort mit LFl. w/r. 6s 30m 10/7sm auf 54°33,8´N 013°40,8´E
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2018
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Kollickerort (218940 / C2596)
Geogr. Lage: 54°33,74´N, 013°40,75´E
Kennung: LFl.WR.6s
Höhe über Wasser: 30 m
Höhe über Erdboden: 7 m
Angaben: Weisser, runder Turm, mit roter Galerie und spitzem Dach
⇒ "Auf Tour mit Vorpommerns
Leuchtturmwärtern" ("Ostsee-Zeitung" v. 23.04.2018")
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