Nordsee > Weser

Lemwerder Richtfeuer

Geogr. Lage: 53°10´N 8°36´O    Standort: W-Seite der Weser bei ~ km 19     Errichtet: 1894     Niedergelegt: 1983



1894

Provisorische Leuchtbaken
[NfS. No. 2868 v. 15.12.1894]

   Auf der Weserstrecke zwischen der Fischerei Hohenzollern bei Elsfleth und Vegesack sind nachstehende provisorische Feuer angezündet worden:
1. Ein weißes festes Feuer oberhalb der Mühle zu Elsfleth ...
2. Zwei weiße feste Feuer zu Bardenfleth ...

3. Zwei weiße feste Feuer zu Lemwerder, von denen das höhere beim 18,75 Kilometerstein und das niedrigere Feuer beim 19,35 Kilometerstein steht.
Unteres Feuer auf 53°10´13´´N-Br. 8°35´54,5´´O-Lg.
Oberes Feuer auf  53°10´2,5´´N-Br. 8°36´24´´O-Lg.
4. Das weiße feste Feuer zu Farge ...
1895

Anstrich der Leuchtbaken
[NfS. 2208 v. 14.9.1895]

   Auf der Weserstrecke von der Mündung der Geeste bis Bremen sind die nachstehenden provisorischen Leuchtbaken und Laternen-Aufzugsmasten, um dieselben auch für die Tageszeit nutzen zu können, versuchsweise in der folgenden Weise angestrichen worden:
... 10. Lemwerder (oberes Feuer), Aufzugsmast schwarz. (III: 288)
    11. Lemwerder (unteres Feuer), Bake weiß. (III: 287) ...
1898

Beabsichtigte Anzündung von Leitfeuern
[N.f.S. No. 2131 v. 20.8.1898]

   Das "Tonnen- und Bakenamt" zu Bremen hat am 16. August d. J. bekannt gemacht, daß die Absicht besteht, am 31. d. M. auf der Weser-Strecke von der Mündung der Geeste bis Vegesack an Stelle der provisorischen Feuer die nachstehenden definitiven Leuchtfeuer in Betrieb zu stellen, nämlich:
1. Flagbalgersiel Unterfeuer (untere Linie). 2. Die Feuer zu Sandstedt.
3. Die Feuer Harrier Sand (obere Linie).
4. Die Feuer Elsflether Sand. Auf dem Elsflether Sande wird außer den Feuern Solt Plate und Fischerei Hohenzollern das neu errichtete Feuer Köter Sand angezündet werden.
5. Das Feuer zu Farge.
6. Die Feuer zu Lemwerder.
   Gleichzeitig mit dem Anzünden dieser Feuer wird das bisherige rothe Feuer zu Oberhammelwarden km 33,4 ausgelöscht und dafür bei Lienerhörn km 32,1 ein rothes Orientirungsfeuer angezündet werden.


Anzündung von Leitfeuern
[N.f.S. No. 2359 v. 10.9.1898]

   Auf der Weser-Strecke von der Mündung der Geeste bis Vegesack sind anstatt der bisherigen provisorischen die nachstehenden neuen Leuchtfeuer angezündet worden, nämlich:
1. Flagbalgersiel Unterfeuer (untere Linie),
2. zwei Feuer unterhalb Sandstedt,
3. zwei Feuer auf dem Harriersande,
4. drei Feuer auf dem Elsflether Sande (Soltplate — Fischerei Hohenzollern — Köter Sand),
5. Farge,
6. zwei Feuer zu Lemwerder.
(Sortiert nach Leuchtfeuer Lemwerder:)
... Die Bake für das Oberfeuer Lemwerder ist auf derselben Stelle erbaut,
das Lemwerder-Unterfeuer etwas versetzt auf km 19,35.

... dreiseitige Leuchtbaken, sich nach oben verjüngende Baken aus eisernem Fachwerk

... angestrichen: Lemwerder-Oberfeuer: schwarz; -Unterfeuer: weiß

... Die Höhe des Feuers der Leuchtbaken über Hochwasser beträgt für:
Lemwerder-Oberfeuer 21,9 m.
Lemwerder-Unterfeuer 12,1 m.
... Die Leuchtbaken zeigen ein Feuer nach Fresnelschem System 4. Ordnung.

... Die Richtungslinie der Lemwerder Feuer führt in der Peilung SO1/8O (133,6°) von km 24,6 bis km 20,5.
1912

Lemwerder-Unterfeuer (Nr. 1675), bei km 19,35 auf dem Außendeichlande am W-Ufer der Weser.
Position: 53°10´13´´N, 8°35´54´´O
Kennung: F. (Lins. IV. Ordnung, Petroleum)
Feuerhöhe über Hochwasser: 12,1 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 11,6 m
Sichtweite: 12 sm
Angaben: Weiße, dreiseitige Bake aus eisernem Fachwerk mit Galerie und weißer Laterne.

Lemwerder-Oberfeuer (Nr. 1678), bei km 18,75, 630 m rw. 120° vom Unterfeuer.
Position: 53°10´3´´N, 8°36´24´´O
Kennung: F. (Lins. IV. Ordnung, Petroleum)
Feuerhöhe über Hochwasser: 21,9 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 22,5 m
Sichtweite: 14 sm
Angaben: Schwarze, dreiseitige, pyramidenförmige Bake aus eisernem Fachwerk mit Galerie und schwarzer Laterne.

Bemerkungen: Führen in Linie rw. 120°, von Farge bei km 24,6 bis km 20,5.
Unterstehen dem Bremer Staat.
1941

Feuer vom Lemwerder-Jachthafen gelöscht
[NfS. 2946 v. 30.10.1941]

Geogr. Lage: Ungf. 53°9,9´N 8°37,4´O
Angaben: Das Ubr. w. & r. ist für die Dauer des Krieges gelöscht worden. Laterne und Gaskessel sind abgebaut.
Das Feuer ist zu streichen.
1946

Richtfeuer geändert
[NfS. 176 v. 2.3.1946]

a) Unterfeuer, Feuerträger geändert
Geogr. Lage: Ungf. 53°10,2´N 8°35,8´O
Feuerträger: Aufzugsmast
Angaben: Der bisherige Feuerträger ist zerstört und wird beseitigt.
a) Oberfeuer, Kennung geändert
Geogr. Lage: Ungf. 53°10,0´N 8°36,3´O
Karteneintragung: Ubr.
Angaben: Ober- und Unterfeuer sind gleichgängig.
1950

Lemwerder, Unterfeuer (Nr. 1674), auf dem Außendeichlande am W-Ufer der Weser bei km 19,35
Geogr. Lage: 53°10´N 8°36´O
Kennung: Ubr.
Höhe des Feuers über Hochwasser: 12,1 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 11,6 m
Beschreibung: Weißer Aufzugsmast

Lemwerder, Oberfeuer (Nr. 1675), bei km 18,75
Geogr. Lage: 53°10´N 8°36´O
Kennung: Ubr.
Höhe des Feuers über Hochwasser: 21,9 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 22,5 m
Beschreibung: Schwarze, dreieckige, eiserne Gitterbake mit Galerie und schwarzer Laterne.


Tagmarke auf dem Unterfeuer angebracht
[NfS. Nr. 2582 v. 5.8.1950]

Zeit der Ausführung: Demnächst; ohne weitere Nachricht
Geogr. Lage: Ungf. 53°10´N 8°36´O
Angaben: An dem Aufzugsmast unterhalb der Laterne wird ein weißes Rautentoppzeichen angebracht.
1962

Kennung wird geändert
[NfS. Nr. 4094 v. 22.9.1962]

Zeit der Ausführung: Am 25. September; ohne weitere Nachricht
Geogr. Lage: Ungf. 53°10,1´N 8°36,0´0
Karteneintragung: Jeweils Glt.
Wiederkehr: 4s
1973
1977

Luftfahrtfeuer angezündet
[NfS. Nr. 4033 v. 15.10.1977]

Geogr. Lage: 53°09´19,8´´N 8°37´15,0´´O
Karteneintragung: Aero-Wchs. Blz. w. gn. 5 s ztws.
Feuerhöhe über Wasser: 30 m
1978

Lemwerder-Uferfeuer werden versetzt
[NfS. Nr. 4032 v. 1977+ Nr. 22 v. 7.1.1978]

Zeit der Ausführung: Januar bis Juni 1978, ohne weitere Nachricht
Neue geogr. Lage:
a) 53°10´19,2´´N 8°35´06,0"E, km 20,17
b) 53°10´21,6´´N 8°34´55,2"E, km 20,38
c) 53°10´24,6´´N 8°34´44,4"E, km 20,57
c) 53°10´29,4´´N 8°34´33,0"E, km 20,76
Angaben: Die Feuer werden entsprechend dem Fortschritt der Baggerarbeiten versetzt und können zeitweilig gelöscht werden.
1983

Lemwerder-Richtfeuer werden versetzt und geändert
[WSA. Bremen, 11.3.1983; (NfS. Nr. 1276 v. 9.4.1983)]

Zeit der Ausführung: Voraussichtlich Ende April 1983, ohne weitere Nachricht
a) Unterfeuer: Neue geogr. Lage: 53°10´17,6´´N 8°35´24,2´´E

Quelle: VZB HB 703


b) Oberfeuer: Neue geogr. Lage: 53°10´10,6´´N 8°35´44,7´´E

Quelle: VZB HB 705

Karteneintragung: Jeweils Glt.
Angaben: Die Richtfeuer sind in 120° in Linie und gleichgängig.
Die bisherigen Richtfeuer und die Richtfeuerlinie sind zu streichen.

2012
Von Ende Juli bis Mitte August erhielt das Unterfeuer Lemwerder einen neuen Anstrich.
2013
Korrosionsarbeiten am Oberfeuer Lemwerder

Lemwerder-Richtfeuer außer Betrieb
[BfS. (T)6/13 WSA Bremen, 24.04.2013] © elwis

Geogr. Lage: 53°10,13´N 008°35,68´E
Zeit der Ausführung: 25.04.2013 bis auf Weiteres
Gültig von: 25.04.2013
Angaben: Im Zuge von Korrosionsarbeiten am Oberfeuer des Richtfeuers Lemwerder ist die Richtfeuerlinie ab dem 25.04.2013 außer Betrieb.


Lemwerder-Richtfeuer wieder in Betrieb
[BfS. 17/13 WSA Bremen, 05.06.2013] © elwis

Gültig von: 05.06.2013
Angaben: Die Korrosionsschutzarbeiten am Oberfeuer des Richtfeuers Lemwerder sind abgeschlossen.
Die Richtfeuerlinie ist ab 5.6.2013 wieder in Betrieb.
2018

Der ehemalige Leuchtfeuerträger vom Oberfeuer Lemwerder steht seit 1983 als Industrie-Denkmal im gleichnamigen Ort.

Quelle: wikipedia, Foto: Ulamm


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