Nordsee > Elbe
Geogr. Lage: ~ 53°50´N, 8°54´O Standort: Otterndorf, NW-lich der Medem-Einfahrt Errichtet: < 1567 Niedergelegt: ?
"Historisch- und Geogr. allgem. Lexicon", 1747 |
1568 |
![]() Die Medem-Bake wird erstmalig in der im Auftrag des Hamburger Senats hergestellten Elb-Karte von Melchior Lorichs aus dem Jahre 1568 aufgeführt. Als vierte der insgesamt fünf Baken von der Mündung bis nach Hamburg markierte sie die südliche Wattgrenze an der Einfahrt nach Otterndorf. Zwischen der Medem und der Oste hatte das Watt eine Breite von 4,5 bis 5,5 Kblg und fiel nach dem Fahrwasser sehr steil ab. In diesem Bereich veränderte sich dieses ständig, sodaß die Bebakung und Betonnung laufend den Erfordernissen angepaßt werden mußte. "Elbkarte", Melchior Lorichs, 1568 |
1589 |
["Pars Prima Deß Spiegels der Seefart", Lucas J. Waghenaer, Amsterdam 1589] ![]() "Wenn man neben der Roßbake ist, so sieht man ein spitzes Türmlein (Groden-Kirche) im Lande zu Häle (Hadelner-Land), wenn nun Ritzebüttel und dasselbe Türmlein ein wenig bei O. voneinander stehen, so seid ihr neben Roßbaken. Gehet dann S.O.zu O. nach der Baken auf der Meme (Medem-Bake) und haltet das Südland auf sieben Faden (~ 13 m), so lange bis ein kleines Türmchen (?) für bei zwei grosse Türme kommen, welche auf einer Kirche (Altenbruch) stehen, und läuft für bei die Kirche in einen Haufen Bäume, so seid ihr Romerssand (?) vorbei, und lauft dann O. und O. zu S. nach Braunsbuttel (Brunsbüttel). ..." |
1690 |
![]() Auf der Visscher´chen-Karte von um 1690 sind alle Baken mit liegendem Tonnen-Toppzeichen eingezeichnet. Zusätzlich ist eine Bake zwischen Otterndorf (Aterendorp) und Altenbruch (Oldenbrok) vorhanden, welche die gefährliche Wattgrenze markierte. "Nobilissimi Albis Fluvii Ostia nec non Hamburgense" (Nicolaes Visscher ll, ca. 1690) |
1878 |
Leider sind in der Zeit von 1690 bis 1878 keine Überlieferungen bekannt, wann die Baken verändert oder beseitigt wurden. In den "Schiffahrtszeichen an der deutschen Küste" heißt es im Jahre 1878: ![]() Laufende Nr.: 802 "Die Elbe, von Glückstadt bis Cuxhaven", 1865 Wahrscheinlich sind die einfachen Kopfbaken ein ständiges Opfer der Sturmfluten geworden. Zusätzlich hätten die ständigen Verschiebungen der Sand-Platen eine laufende Anpassung der Baken-Standorte erfordert. Deshalb hat man den Schwerpunkt auf die kostengünstigere und variablere Betonnung gelegt. |
Geogr. Lage: ~ 53°50,2´N, 8°53,9´O Standort: Medem-Mündung Errichtet: < 1911
1911 |
Segelanweisung
Otterndorf. |
1956 |
Bake erhält neues Toppzeichen
Bake geändert
Geogr. Lage: Ungf. 53°49,9´N, 8°53,8´O, an der W-Seite der Einfahrt |
1964 |
Medem-Bake befeuert
Feuer angezündet
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1966 |
Umstellung auf Propangas-Glühlichtbrenner GG 16
Feuer geändert
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1969 |
Medem-Feuer verlöscht
Geogr. Lage: Ungf. 53°50,2´N, 8°53,9´O, an der W-Seite der Einfahrt. |
1984 |
Medem-Feuer versetzt
Das Medem-Feuer ist nach 53°50´11,8´´N 8°53´55,7´´E zu versetzen. |
1986 |
Medem (B 1392) Geogr. Lage: Ungf. 53°50´N, 8°54´E |
2003 |
Die Medem-Bake auf der Position 53°50´N 8°54´E ist ein schwarzer Pfahl mit
△ und einer 7 m hohen Geländerplattform an der W-Seite der Einfahrt zur Medem und Hadelner
Kanal.![]() |
2011 |
Medem-Feuer gelöscht, Leuchtbake beseitigt
Medem-Einfahrtfeuer beseitigt
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