1887
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Leuchtfeuer wird errichtet
[NfS. No. 1247 v. 23. Juli 1887 ]
Die zur Bezeichnung der Einsegelung in die Weser neuerrichteten Leuchtfeuer
(Eversand, Solthörn, Meyers Legde) werden voraussichtlich am 15. August d. J. in Betrieb gesetzt werden und von
diesem Tage an von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang regelmäßig brennen.
Der Thurm auf Meyers Legde wird über dem Dwarsgat ein festes weißes Feuer, über den
Untiefen nördlich und südlich derselben aber Otter´sche Blitzfeuer zeigen. ...
Leuchtturm Meyers Legde in Betrieb genommen
Leuchtfeuer errichtet
[NfS. No. 1365 v. 13. August Juli 1887 ]
Das "Tonnen- und Baken-Amt" zu Bremen hat bekannt gemacht, daß die Feuer der neuerbauten
Leuchtthürme auf dem Eversand und der Meyers Legde, sowie der Leuchtbake zu Salzhörn in der
Weser-Mündung am 15. August d. J. angezündet und von diesem Tage ab regelmäßig von
Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang brennen werden.
Meyers Legde
Der Thurm Meyers Legde ist aus Eisen konstruirt. Der Unterbau besteht aus 4 Hauptpfosten, auf
welchen sich der mit abgerundeten Ecken nach ober verjüngende, ein Viereck bildende massive Oberkörper erhebt,
über welchem sich schließlich die Laterne mit Kuppeldach befindet.
Die Höhe dieses Thurmes bis zur Spitze des Laternendaches über Hochwasser beträgt für
Meyers Legde 24,20 m.
Der Thurm hat einen schwarzen, die Laterne einen rothen Anstrich.
Ein Feuer 18,7 m über Hochwasser, welches für die Befahrung des Dwarsgats dient.
Dasselbe, ein Linsenapparat 4. Ordnung, mit Otter´schen Blenden, ist zwischen den Peilungen N69°O über Ost bis
S78°O 8-10 Sm weit sichtbar. ...
Bei Nebel werden die Glockensignale (7 Schläge) gegeben, welche sich nach kurzen Pausen wiederholen.
Geogr. Lage: 53°43´30´´N-Br., 8°24´30´´O-Lg.
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1888
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Veränderung der Nebelsignale
[NfS-No. 95 v. 21.1.1888]
Das "Tonnen- und Bakenamt" zu Bremen hat am 18. Januar d.J. bekannt gemacht, daß
nachstehende Nebelsignale nunmehr auf der Weser gezeigt werden:
6. Auf dem Leuchtthurm Meyers Legde wird die Nebelglocke in kurzen Pausen je sieben Mal hintereinander
angeschlagen.
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1890
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Anzündung eines zweiten Feuers
[NfS. No. 385 v. 1. März 1890]
Das "Tonnen- und Bakenamt" zu Bremen hat am 21. Februar d. J. bekannt gemacht, daß
auf Meyers Legde-Leuchtthurm für die Befahrung der zwischen Weser und Elbe liegenden
Wattfahrstraße ein weißes festes Feuer am 1. März d. J. angezündet werden wird. Dasselbe
befindet sich 18,7 m über Hochwasser und wird zwischen den Peilungen S1/2O über Süd bis SW1/4W 12 bis 13 Sm
weit sichtbar sein.
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1893
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Beabsichtigte Veränderung des Leuchtfeuers
[NfS. No. 2347 v. 18.11.1893]
Das "Tonnen- und Bakenamt" zu Bremen hat bekannt gemacht, daß Anfang Dezember d.
J. der beiden festen Sektoren des Leuchtfeuers von Meyerslegde an Stelle des weißen Lichtes ein rothes Licht
erhalten soll.
Veränderung des Leuchtfeuers
[NfS. No. 2722 v. 30.12.1893]; vgl. NfS. 2347/1893
Das "Tonnen- und Bakenamt" zu Bremen hat am 21. Dezember d. J. bekannt gemacht,
daß die in Aussicht gestellte Änderung an den Leuchtfeuern der Außenweser nunmehr zur Ausführung
gelangt ist.
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1895
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Polizei-Verordnung, betreffend das Verbot des Ankerns von Schiffen in der Nähe des bei Meyers Legde errichteten
Glockenpegels
[NfS. No. 468 v. 23.2.1895]
In dem ersten am rechten Ufer der Außenweser, südlich von der Jungfernbake liegenden
Priele ist etwa 1400 m von der Wattkante entfernt, südöstlich vom Feuerthurm Meyers Legde, ein zum Tragen der
Glocke eines Luftdruckpegels dienendes, aus fünf eisernen Pfählen bestehendes Gerüst errichtet, das auf einer
Grundfläche von etwa 2,0 qm steht. Die Köpfe der Pfähle ragen nur wenig über Niedrigwasser hervor.
Zwischen der Glocke und dem Leuchtthurm Meyers Legde liegt eine Rohrleitung.
Zur Kennzeichnung des Standortes des eisernen Gerüstes ist eine Bake mit cylindrischem Toppzeichen auf demselben
errichtet.
Falls die Bake in Verlust geraten sollte, wird der Standort durch eine am Gerüst befindliche eiserne Tonne bezeichnet.
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Berichtigte Sektoren des Leuchtfeuers von Meyers Legde
[NfS. No. 3006 v. 14. Dezember 1895]
Der rothe Sektor des Feuers von Meyers Legde liegt zwischen den Peilungen 82° (N 82° O)
über Ost bis 92° (S 88° O), wie solches im Lfv. 1895 unter Titel III, No. 236, angegeben ist.
Das weiße Feuer, welches zur Kennzeichnung des zwischen der Elbe und der Weser liegenden Wattfahrwassers dient, ist
sichtbar zwischen 180° (Süd) bis 236°15´(SWzW), wie solches im Lfv. gleichfalls unter Titel III, No. 236,
angegeben ist.
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1898
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Alter Meyers Legde-Leuchtturm,
ein schwarzer viereckiger sich nach oben verjüngender Turm mit abgerundeten Ecken und roten Laternen, der auf 4 Pfeilern
ruht, steht etwa 800 m südlich vom neuen Leuchtturm. Der alte Leuchturm ist außer Betrieb, bleibt aber als
Tagmarke stehen.
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1900
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Verschiebung des rothen Sektors
[NfS. No. 1901 v. 25.8.1900]
Nach Mittheilung des Kaiserlichen Küstenbezirksamtes V in Bremerhaven vom 20. August d.J. ist auf
Grund von Angaben der dortigen Hafenbauinspektion der rothe feste Sektor des Leuchtfeuers Meyers Legde nach Norden hin
verschoben worden, wodurch der weiße Einblitzsektor dieses Leuchtfeuers schmaler geworden ist.
Die Grenze zwischen den erwähnten Einblitzsektor und dem rothen festen Sektor liegt jetzt in der
Peilung O7/8S, die Südgrenze des rothen festen Sektors in der Peilung Ost (90°).
Abgeänderte Befeuerung
[NfS. No. 2702 v. 1.12.1900]
... III. Der weiße Zweiblitzsektor des Leuchtfeuers Meyers Legde ist mit einem rothen
Zweiblitzsektor versehen worden. Der rothe Zweiblitzsektor liegt zwischen den Peilungen SOzO¾O bis
SOzO⅞O.
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1901
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Angaben über das Leuchtfeuer Meyers Legde
[NfS. No. 108 v. 19.1.1901]
Nach Mittheilung des Küstenbezirksamtes V in Bremerhaven vom 27. Dezember 1900 ist das Leuchtfeuer
von Meyers Legde sichtbar in den rw. Peilungen von 103° (S77°O) über Ost bis 77° (N77°O), und
zwar als weißes Blitzfeuer mit zwei Blitzen von 103° (S77°O) bis 102° (S78°O), als rothes Blitzfeuer
mit zwei Blitzen von 102° (S78°O) bis 101° (S79°O), als weißes Blitzfeuer mit zwei Blitzen von 101°
(S79°O) bis 100°(S80°O), als weißes festes Feuer von 100° (S80°O) bis 96,3° (S83,7°), als
weißes Blitzfeuer mit einem Blitz von 96,3° (S83,7°) über Ost bis 87° (N87°O), als rothes festes
Feuer von 87° (N87°O) bis 77° (N77°O),
Das weiße feste Feuer in demselben Thurmee zur Kennzeichnung des zwischen der Elbe und Weser liegenden Wattfahrwassers
ist sichtbar zwischen den rw. Peilungen von 167° (S13°O) bis 223° (S43°W)
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1902
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Meyerslegde-Feuer verstärkt
[NfS. No. 2510 v. 20.12.1902]
Das Hauptfeuer auf dem Leuchtthurme Meyerslegde zeigt durch Inbetriebsetzung von
Petroleumglühlichtern an Stelle der bisher gebrauchten Petroleumdochtlampen für die Folge ein kräftigeres
Licht.
Das Hauptfeuer erscheint daher nicht mehr gelblich, sondern wie elektrisches Bogenlicht bläulich-weiß
gefärbt
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1905
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Leuchtturm im Bau
[NfS. No. 1604 v. 5. August 1905]
Etwa 800 m in mw. N-licher Richtung vom Leuchtturm Meyerslegde, in der W-lichen Grenze des nach der
Elbe scheinenden Sektors dieses Feuers,
ist ein neuer Leuchtturm im Bau.
Bei Nacht ist das dort aufgestellte Baugerüst durch ein weißes Licht (Kugellaterne)
gekennzeichnet.
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1906
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Versuchsweise in Betrieb
[NfS. Nr. 2031 v. 8. September 1906]
Das Feuer des neuen Leuchtturms Meyerslegde wird zur richtigen Einstellung der Sektorengrenzen gegen Mitte
September d. J. an einigen Tagen während der Dämmerstunden probeweise in Betrieb gesetzt.
Inbetriebnahme
[NfS. No. 2252 v. 6. Oktober 1906]
Durch Veränderung des Fahrwassers im Dwarsgat ist eine Verschiebung des Leuchtfeuers
Meyerslegde und eine Abänderung der bisher bestehenden Befeuerung des Dwarsgats notwendig geworden.
Aus diesem Anlaß ist N-lich von dem Leuchtturm Meyerslegde auf 53°43´56´´N-Br.,
8°24´38´´O. ein neuer, massiver Leuchtturm an Stelle des alten Leuchtturmes Meyerslegde erbaut
worden, dessen Leitsektor zusammen mit dem auf dem Leuchtturm Solthörn vorhandenen Leitsektor, mit dem auf
Eversand-Oberfeuer neu eingerichteten Quermarken und mit den am Hauptfeuer des Hoheweg-Leuchtturmes noch
anzubringenden Quermarken den Weg durchs Dwarsgat angibt.
Das neue Leuchtfeuer Meyerslegde und die neuen Quermarken am Hauptfeuer des
Hoheweg-Leuchtturmes werden am 15. Oktober d. J. in Betrieb genommen werden.
Der Leitsektor nebst Blitzsektoren des Leuchtfeuers Solthörn und die Quermarken des Eversand-Oberfeuers
sind schon vorhanden und im Betrieb, kommen für die Schiffahrt erst mit der Inbetriebnahme des neuen Feuers
Meyerslegde in Betracht.
Das bisherige Leuchtfeuer Meyerslegde und das im ersten Stockwerke des Hoheweg-Leuchtturmes befindliche
Orientierungsfeuer werden am 15. Oktober d. J. gelöscht werden.
Der alte Leuchtturm Meyerslegde wird als Tagmarke stehen bleiben.
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1919
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Wiederanzündung des Leuchtfeuers auf dem alten Turm Meyers Legde
Verlegung des Feuers auf den alten Turm
[NfS. Nr. 1410 v. 17. Mai 1919]
III. Dwarsgat und Wurster Fahrwasser
... Wegen Verschiebung des Fahrwassers im Dwarsgat wurde der neue Leuchtturm Meyers Legde
außer Betrieb gesetzt und der südlich von diesem stehende alte Turm wieder in Betrieb genommen.
Bezüglich der veränderten Sektorengrenzen dieses und des Wremertief-Feuers
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1923
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Feuer werden gelöscht
[Seez. Bremen 23. August 1923; (NfS. Nr. 2565 v. 25. August 1923)]
1. Auf der Außenweser werden im Laufe des Monats September 1923 die folgenden, zur Bezeichnung des
Dwarsgats und des Wurster Fahrwassers dienenden Feuer dauernd gelöscht :
a) Eversand-Oberfeuer auf ungf. 53°45´N, 8°21´O.
b) Eversand-Unterfeuer auf ungf. 53°44´N, 8°22´O.
c) Meyerslegde-Leitfeuer auf ungf. 53°43´N, 8°25´O.
d) Solthörn-Leitfeuer auf ungf. 53°41´N, 8°29´O.
Auf dem Meyerslegde Leuchtturm bleibt das als Quermarkenfeuer rot-weiß-rot zur Bezeichnung des Überganges
bei der Leuchtglockentonne Q im Fedderwarder Fahrwasser dienende F. w. & r. sowie das F.
zur Bezeichnung des Wattfahrwassers zwischen der Elbe und der Weser weiter in Betrieb. ...
Leitfeuer Meyers Legde gelöscht
Feuer gelöscht
[Seez. Bremen 15. September 1923;
(NfS. Nr. 2850 v. 22. September 1923)]
Mit Bezugnahme auf die N.f.S. 23--2565 wird bekanntgegeben, daß die folgenden zur Bezeichnung des
Dwarsgats und des Wurster Fahrwassers dienenden Feuer dauernd gelöscht sind:
a) Eversand-Oberfeuer auf ungf. 53°45´N, 8°21´O.
b) Eversand-Unterfeuer auf ungf. 53°44´N, 8°22´O.
c) Meyerslegde-Leitfeuer auf ungf. 53°43´N, 8°25´O.
d) Solthörn-Leitfeuer auf ungf. 53°41´N, 8°29´O.
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