Nordsee > Elbe zwischen Brunsbüttel und Hamburg

Quelle: flickr, Foto: J. Herrmann

Leuchtfeuer Pagensand-Mitte

Geogr. Lage: 53°42´21´´N 9°30´5´´O     Standort: Elb-Insel Pagensand
    In Betrieb seit: 1932    Gelöscht: 1. Juli 1992


Eine weitere Befeuerung des Fahrwassers erfolgte zwischen 1932 und 1934 mit den Feuern Pagensand-Mitte 1932, Pagensand-Nord 1933 und Pagensand-Süd 1934.
Das Feuer Pagensand-Mitte war ein 12 m hoher rot-weiß gestreifter Stahlturm auf einem Unterbau mit Laterne und Umgang. Die anderen Feuer waren ähnlicher Bauart. Der Standort des Mitte-Feuers war auf der ersten Buhne unterhalb der Insel. 1992 wurde das Feuer abgebaut und der Turm verschrottet. Die Türme Pagensand-Nord und Süd erhielten eine neue Kennung.

1932

Feuer Pagensand-Mitte beabsichtigt
[NfS. Nr. 2342 v. 16.7.1932]

Zeit der Ausführung: November 1932


Bau des Leuchtfeuers Pagensand-Mitte
[Wasserstraßenamt Hamburg 20.07.1932;
NfS. Nr. 2495 v. 23.7.1932]

Geogr. Lage: 53°42´21´´N 9°30´5´´O.
Angaben: Mit den Bauarbeiten für das Leuchtfeuer Pagensand-Mitte wird am 25. Juli 1932 begonnen werden.
Die Baustelle, die etwa 50 m nordöstlich von der schwarzen Tonne 6b, mithin in unmittelbarer Nähe des Hauptfahrwassers, liegt, wird nach § 27 S.W.O. bei Tage durch einen roten Zylinder und, wenn nötig, nachts durch drei Lichter in je 1,5 m Abstand senkrecht übereinander: weiß-rot-weiß bezeichnet werden. ...
Die Beendigung der Arbeiten, mit der im Oktober 1932 zu rechnen ist, wird bekanntgegeben.

Leuchtfeuer Pagensand-Mitte probehalber in Betrieb genommen

Feuer Pagensand-Mitte angezündet
[NfS. Nr. 4136 v. 3.12.1932]

Geogr. Lage: 53°42´21´´N 9°30´5´´O, auf dem Kopfe des neuen ersten Stacks unterhalb der Insel Pagensand
Karteneintragung: Blk. Grp. (2) w. & r. & gn.
Kennung: Ein Blinkfeuer mit einer Gruppe von zwei Blinken, Wiederkehr 14s, und weißen und roten und grünen Sektoren.
Flüssiggas-Glühlicht.
Sektoren: Sichtbar nur in der Haupt-Elbe:
Rot von rw. 338° bis rw. 348° (deckt Tonne 8)
weiß von rw. 348° über N und O bis rw. 115° (führt über Leuchttonne K)
grün von rw. 115° bis rw. 132° (deckt Tonne H und J)
weiß von rw. 132° bis rw. 140°
rot von 140° bis rw. 150°.
Feuerhöhe über Wasser: 11,1 m
Höhe des Turmes über dem Stackkopf: 12,1 m
Feuerträger: Sechseckiger, abgestumpft pyramidenförmiger, mit Basalt verblendeter Betonunterbau, darauf ein 3 m hoher Gaskessel mit Laterne und Umgang. Anstrich des Bauwerks schwarz mit einem weißen Querstreifen.
Bemerkung: Das Feuer deckt die neuen Stacke bei Pagensand und brennt zunächst probeweise.
1933
Leuchtfeuer Pagensand-Mitte endgültig in Betrieb genommen

Feuer Pagensand-Mitte angezündet
[NfS. Nr. 12 v. 7.1.1933]

Geogr. Lage: 53°42´21´´N 9°30´6´´O
Angaben: Das Feuer ist endgültig in Betrieb genommen.
Sichtweite:
Elbaufwärts: Weiß 11,5 Sm (mittlere Tragweite 14,5 Sm),
Querab und elbabwärts: Weiß 11,5 Sm (mittlere Tragweite 13 Sm)
rot 9 Sm,
grün 8,5 Sm
Bemerkung: Das Feuer brennt unbewacht.
Das nur zeitweise brennende Feuer auf dem N-Ende der Insel Pagensand ist gelöscht. Die Leuchtbake wird ohne weitere Bekanntmachung abgebrochen werden.
1939
Mit Kriegsausbruch wurden die Leuchtfeuer der Elbe gelöscht

Feuer gelöscht
[Sonder-NfS. Nr. 19 v. 19.9.1939+
NfS. Nr. 3811 v. 16.9.1939]

Folgende Feuer sind dauernd gelöscht und können nicht angefordert werden:
... Pagensand Nord, Mitte, Süd ...
1950

Pagensand-Mitte (Nr. 983), auf dem Kopfe des ersten Stacks unterhalb der Insel Pagensand
Geogr. Lage: 53°42´N 9°30´O
Kennung: Blk. Grp.(2) w. & r. & gn.
Feuerhöhe über Hochwasser: 11,1 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 12,1 m
Beschreibung: Schwarzer, sechseckiger, abgestumpft pyramidenförmiger, mit Basalt verblendeter Betonunterbau; darauf ein 4 m hoher Gaskessel mit Laterne und Umgang. Kessel und Laterne sind schwarz mit weißem Querstreifen.
1954

Anstrich des Mitte-Feuers wird geändert
[WSA Hamburg, 24.VI.1954 (13.);
(NfS. Nr. 2400 v. 26.6.1954)]

Zeit der Ausführung: Demnächst; ohne weitere Nachricht
Geogr. Lage: Ungf. 53°42´N 9°30´O
Angaben: Der Feuerträger erhält roten Anstrich mit grüner Laternenhaube.


Anstrich wird geändert
[WSA Hamburg, 9.IX.1954 (19.);
(NfS. Nr. 3404 v. 18.9.1954)]

Zeit der Ausführung: Demnächst; ohne weitere Nachricht
Frühere NfS.: 54-2400 b
Geogr. Lage: Ungf. 53°42´N 9°30´O
Angaben: Der rote Feuerträger erhält einen breiten weißen Querstreifen, der durch schmale schwarze Streifen gegen den roten Anstrich abgesetzt ist.
1972

Pagensand-Mitte (B 1502), auf dem Kopfe des ersten Stacks unterhalb der Insel
Geogr. Lage: 53°42´N 9°30´O
Kennung: Blk. (2) w/r/gn.-15s
Höhe über Wasser: 11 m
Höhe über Erdboden: 12 m
Beschreibung: Roter Behälter mit weißem Band auf Unterbau, roter Laterne mit grüner Haube
1991

Radar-Turm im Bau
[NfS. 14/91 (WSA Hamburg, 17/91]

1992
Leuchtfeuer Pagensand-Mitte gelöscht

Feuer gelöscht
[WSA Hamburg 40/92 (NfS. 26 v. 26.6.1992]

Streiche:
Feuer Pagensand-Mitte auf 53°42,3´N 9°29,9´E


Feuerträger abgebaut
[WSA Hamburg, 30.09.2010; BfS. (T)77/10]

Der ehemalige Leuchtturm Pagensand-Mitte auf der Position 53°42,27´N 009°29,88´E wurde abgebaut.
Der sechseckige Sockel mit einer Höhe von 6,19 m über mittlerem Hochwasser, bleibt mit Beleuchtung erhalten. Die Beleuchtung wird bis zum 30.10.2010 wieder hergestellt.
Der Sockel wird als Gefahrenstelle mit einem West-Kardinal-Zeichen gekennzeichnet.
Die Karteneintragung "EHEM.LCHT-TM" ist zu streichen.
2024

Beschädigung
[BfS. (T)18/24, WSA Elbe-Nordsee 29.01.2024]

Frühere BfS: 206/23
Geogr. Lage: Pagensand
Gültig von: 29.01.2024
Gültig bis (einschl.): 31.08.2024
Angaben:

Die Anstrahlbeleuchtung des Sockels "Pagensand-Mitte" ist ausgefallen.
Der Sockel "Pagensand-Mitte" befindet sich im Bereich der Buhnen zwischen den Leuchttonnen 96 und 94 auf folgender Position: 53°42,2525´N 009°29,8752´E

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