1906
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I. Leuchtfeuer und Nebelsignale
[Die Verwaltung der öffentl Arbeiten in Preußen, 1900 bis 1910]
"Zusammenstellung der neu hergestellten oder verbesserten und der noch in der Ausführung begriffenen
Seezeichen"
Örtlichkeit
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Art der Anlage
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Kosten
M
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Erläuterungen
(Wenn nicht besonderes bemerkt ist, handelt es sich um Neuanlagen)
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Ochsensand
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Leuchtbake
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?
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Reede bei Pellworm, elektrisches Glühlicht |
Neue Feuer beabsichtigt
[NfS. Nr. 419 v. 3. März 1906]
Im Laufe des nächsten Winters werden voraussichtlich folgende Feuer in Betrieb gesetzt werden:
1. Hörnum-Odde ...
2. Pellworm-Richtfeuer, mit einem Pfahlfeuer an der S-Grenze des Ochsensandes für die Befeuerung der Norder
Hever. ...
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1907
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Neue Feuer geplant
[NfS. Nr. 346 v. 16. Februar 1907]
Im Laufe des Jahres 1907 werden an der Westküste von Schleswig-Holstein folgende Feuer in
Betrieb gesetzt werden:
1. Hörnum-Richtfeuer ...
2. Pellworm-Richtfeuer an der S-Seite der Insel Pellworm
Sie sollen zur Auffindung der Reede O-lich von Pellworm, zur Bezeichnung der Einfahrt in die Norder-Hever von
der Tonne E der Mittel-Hever bis zur Tonne B der Norder-Hever dienen.
Die Richtfeuer besten aus:
a) dem Oberfeuer ...
b) dem Unterfeuer ...
3. Ochsensand-Quermarkenfeuer, an der S-Seite von Pellworm
dient zur Klärung der O-lichen Wattgrenze des Ochsensandes, zur Sicherung des Ansteuerns bis zur Reede O-lich
von Pellworm sowie zur Bezeichnung der N-lichen Einfahrt des Dwarsloches.
Das weiße und rote Festfeuer, dessen Lichtquelle elektrisches Glühlicht ist, brennt auf einem etwa 6 m
über H-Wss. hohen hölzernen Dalben, der an der SO-Seite des Ochsensandes 1270 m in der Richtung rw. 132°
(mw. SO¾S) vom Oberfeuer Pellworm errichtet wird.
Das Feuer brennt 6 m über H-Wss. und leuchtet weiß in den Peilungen von rw. 186° bis rw. 333°;
rot von da über N bis rw. 96°, seine Lichtstärke beträgt etwa 150 Hefnerkerzen, die Sichtweite 9,8 Sm, die
mt. Tragweite 8,2 Sm im weißen und 5,5 Sm im roten Sektor.
Geogr. Lage: 54°29,4´N-Br. 8°41´O-Lg.
4. Westerheversand-Feuer ...
Leuchtfeuer angezündet
Probebetrieb aufgenommen
[NfS. Nr. 2382+2766 v. 7.12.1907]
Das Pellworm-Oberfeuer und das Quermarkenfeuer Ochsensand sind am 2. Dezember 1907
probeweise in Betrieb gesetzt werden.
Ungef. geogr. Lage:
Pellworm-Oberfeuer 54°29,9´N-Br. 8°40,2´O-Lg.
Ochsensand-Quermarkenfeuer: 54°29,4´N-Br. 8°41´O-Lg.
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1908
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Zeitweilige Auslöschung
[NfS. Nr. 2951 v. 23.12.1908]
Das Quermarkenfeuer Ochsensand bei der Insel Pellworm ist bis auf weiteres außer
Betrieb gesetzt worden. |
1909
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Wiederinbetriebsetzung
[NfS. Nr. 940 v. 1.5.1909]
Das Quermarkenfeuer Ochsensand bei der Insel Pellworm ist wieder in Betrieb genommen worden.
Störungen
[NfS. Nr. 2626 v. 13.11.1909]
Wegen Störungen in den Kabeln nach dem Pellworm-Unterfeuer und dem Ochsensand-Feuer ist
auf ein regelmäßiges und ständiges Brennen dieser Feuer für die nächste Zeit kein Verlass. |
1910
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Ochsensand, an der SO-Seite dieses Sandes, 1270 m rw. 132° vom Oberfeuer Pellworm
Geogr. Lage: 54°29,4´N-Br.. 8°41´O-Lg.
Kennung: F. w. & r., App. etwa 150 H.K., Elektr. (Glühlicht)
Höhe des Feuers über Hochwasser: 6,0 m
Höhe des Turmes etc. über Watt: 8,0 m
Sichtweite: 10 Sm
Angaben: Ungestrichener, hölzerner Dalben
Bemerkungen: Unbewacht; wird vom Pellworm-Oberfeuer kontrolliert.
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1924
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Ochsensand-Quermarkenfeuer
[NfS-No. 236 v. 19. Januar 1924] vgl. NfS. 76/1923
Feuer auf ungf. 54°29,4´N, 8°41´O wird voraussichtlich erst im Sommer 1924 wieder
angezündet werden.
Ochsensand-Feuer
[NfS-No. 1144 v. 12. April 1924] vgl. NfS. 236/1924
Für den Wiederaufbau des zerstörten Quermarkenfeuers Ochsensand ist auf ungf.
54°29,7´N, 8°41,3´O ein vierpfähliger, hölzerner Dalben errichtet.
Der Aufbau der Laterne erfolgt später.
Ochsensand-Quermarkenfeuer wieder angezündet
[NfS-No. 3435 v. 20. September 1924] vgl. NfS. 1144/1944
ist wieder aufgebaut und angezündet worden. Das Feuer befindet sich auf ungf. 54°29,8´N,
8°41,4´O etwa 1400 m rw. 99° (mw. OSO 3/8 O) vom OF Pellworm und ist sichtbar:
weiß von rw. 178° über S und W bis rw. 328°,
rot von da über N bis rw. 88°.
Die N-liche Einfahrt zum Dwarsloch hat sich N-lich nach etwa 54°29´N, 8°42,2´O verschoben und wird
durch die Quermarke des Feuers bezeichnet. |
1950
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Ochsensand, an der SO-Seite des Sandes
Geogr. Lage: 54°30´N 8°41´O
Kennung: F. w. & r.
Höhe des Feuers über Hochwasser: 6 m
Höhe der Bake über Watt: 8 m
Beschreibung: Schwarzer hölzerner Dalben.
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1953
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Sektoren geändert
[NfS. Nr. 1337 v. 21.3.1953]
Geogr. Lage: Ungf. 54°30´N 8°41´O
Sektoren: Sichtbar
von 86° über O bis 108,5° wie bisher, dann
weiß von 108,5° bis 162°,
rot von 162° bis 173,6° und weiter wie bisher.
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1979
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Quermarkenfeuer gelöscht
Ochsensand-Quermarkenfeuer wird gelöscht
[WSA Tönning, 25.VI.1979 (NfS-Nr. 2578 v. 7.7.1979)]
Geogr. Lage: Ungf. 54°29,7´N 8°41,1 E
Das Feuer ist zu streichen. Bis zur vollständigen Beseitigung des Feuerträgers und der
Steinschüttung steht dicht O-lich davon eine schwarze Stange mit gelbem Band und O-Toppzeichen. |
1980
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Feuerträger wird beseitigt
[WSA Tönning, 17.4.1989 (NfS-Nr. 1633 v. 3.5.1980)]
Zeit der Ausführung: Demnächst
a) Feuerträger
Geogr. Lage: Ungf. 54°29,7´N 8°41,1´ E
Angaben: Der Feuerträger und die Stange dicht O-lich davon sind zu streichen.
b) Steinhaufen
Geogr. Lage: Ungf. 54°29,5´N 8°40,9´E
Angaben: Der Stein und die Tonne dicht S-lich davon sind zu streichen.
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