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Quermarkenfeuer Ochsensand

Geogr. Lage: 54°29,4´N, 8°41´O    Standort: S-Seite von Pellworm     In Betrieb seit: 1907    Gelöscht: 1979



1906

I. Leuchtfeuer und Nebelsignale
[Die Verwaltung der öffentl Arbeiten in Preußen,
1900 bis 1910]

"Zusammenstellung der neu hergestellten oder verbesserten und der noch in der Ausführung begriffenen Seezeichen"

Örtlichkeit

Art der Anlage

Kosten
M

Erläuterungen
(Wenn nicht besonderes bemerkt ist, handelt es sich um Neuanlagen)

Ochsensand
Leuchtbake
?
Reede bei Pellworm, elektrisches Glühlicht


Neue Feuer beabsichtigt
[NfS. Nr. 419 v. 3. März 1906]

   Im Laufe des nächsten Winters werden voraussichtlich folgende Feuer in Betrieb gesetzt werden:

1. Hörnum-Odde ...

2. Pellworm-Richtfeuer, mit einem Pfahlfeuer an der S-Grenze des Ochsensandes für die Befeuerung der Norder Hever. ...

1907

Neue Feuer geplant
[NfS. Nr. 346 v. 16. Februar 1907]

   Im Laufe des Jahres 1907 werden an der Westküste von Schleswig-Holstein folgende Feuer in Betrieb gesetzt werden:

1. Hörnum-Richtfeuer ...

2. Pellworm-Richtfeuer an der S-Seite der Insel Pellworm

Sie sollen zur Auffindung der Reede O-lich von Pellworm, zur Bezeichnung der Einfahrt in die Norder-Hever von der Tonne E der Mittel-Hever bis zur Tonne B der Norder-Hever dienen.
   Die Richtfeuer besten aus:

a) dem Oberfeuer ...
b) dem Unterfeuer ...


3. Ochsensand-Quermarkenfeuer, an der S-Seite von Pellworm





dient zur Klärung der O-lichen Wattgrenze des Ochsensandes, zur Sicherung des Ansteuerns bis zur Reede O-lich von Pellworm sowie zur Bezeichnung der N-lichen Einfahrt des Dwarsloches.
Das weiße und rote Festfeuer, dessen Lichtquelle elektrisches Glühlicht ist, brennt auf einem etwa 6 m über H-Wss. hohen hölzernen Dalben, der an der SO-Seite des Ochsensandes 1270 m in der Richtung rw. 132° (mw. SO¾S) vom Oberfeuer Pellworm errichtet wird.
Das Feuer brennt 6 m über H-Wss. und leuchtet weiß in den Peilungen von rw. 186° bis rw. 333°; rot von da über N bis rw. 96°, seine Lichtstärke beträgt etwa 150 Hefnerkerzen, die Sichtweite 9,8 Sm, die mt. Tragweite 8,2 Sm im weißen und 5,5 Sm im roten Sektor.
    Geogr. Lage: 54°29,4´N-Br. 8°41´O-Lg.



4. Westerheversand-Feuer ...


Leuchtfeuer angezündet

Probebetrieb aufgenommen
[NfS. Nr. 2382+2766 v. 7.12.1907]

    Das Pellworm-Oberfeuer und das Quermarkenfeuer Ochsensand sind am 2. Dezember 1907 probeweise in Betrieb gesetzt werden.
Ungef. geogr. Lage:

Pellworm-Oberfeuer 54°29,9´N-Br. 8°40,2´O-Lg.
Ochsensand-Quermarkenfeuer: 54°29,4´N-Br. 8°41´O-Lg.

1908

Zeitweilige Auslöschung
[NfS. Nr. 2951 v. 23.12.1908]

   Das Quermarkenfeuer Ochsensand bei der Insel Pellworm ist bis auf weiteres außer Betrieb gesetzt worden.
1909

Wiederinbetriebsetzung
[NfS. Nr. 940 v. 1.5.1909]

   Das Quermarkenfeuer Ochsensand bei der Insel Pellworm ist wieder in Betrieb genommen worden.

Störungen
[NfS. Nr. 2626 v. 13.11.1909]

   Wegen Störungen in den Kabeln nach dem Pellworm-Unterfeuer und dem Ochsensand-Feuer ist auf ein regelmäßiges und ständiges Brennen dieser Feuer für die nächste Zeit kein Verlass.
1910



    Ochsensand, an der SO-Seite dieses Sandes, 1270 m rw. 132° vom Oberfeuer Pellworm





Geogr. Lage: 54°29,4´N-Br.. 8°41´O-Lg.
Kennung: F. w. & r., App. etwa 150 H.K., Elektr. (Glühlicht)
Höhe des Feuers über Hochwasser: 6,0 m
Höhe des Turmes etc. über Watt: 8,0 m
Sichtweite: 10 Sm
Angaben: Ungestrichener, hölzerner Dalben
Bemerkungen: Unbewacht; wird vom Pellworm-Oberfeuer kontrolliert.

1924

Ochsensand-Quermarkenfeuer
[NfS-No. 236 v. 19. Januar 1924] vgl. NfS. 76/1923

   Feuer auf ungf. 54°29,4´N, 8°41´O wird voraussichtlich erst im Sommer 1924 wieder angezündet werden.


Ochsensand-Feuer
[NfS-No. 1144 v. 12. April 1924] vgl. NfS. 236/1924

   Für den Wiederaufbau des zerstörten Quermarkenfeuers Ochsensand ist auf ungf. 54°29,7´N, 8°41,3´O ein vierpfähliger, hölzerner Dalben errichtet.
Der Aufbau der Laterne erfolgt später.

Ochsensand-Quermarkenfeuer wieder angezündet
[NfS-No. 3435 v. 20. September 1924] vgl. NfS. 1144/1944

   ist wieder aufgebaut und angezündet worden. Das Feuer befindet sich auf ungf. 54°29,8´N, 8°41,4´O etwa 1400 m rw. 99° (mw. OSO 3/8 O) vom OF Pellworm und ist sichtbar:
weiß von rw. 178° über S und W bis rw. 328°,
rot von da über N bis rw. 88°.
Die N-liche Einfahrt zum Dwarsloch hat sich N-lich nach etwa 54°29´N, 8°42,2´O verschoben und wird durch die Quermarke des Feuers bezeichnet.
1950

Ochsensand, an der SO-Seite des Sandes

Geogr. Lage: 54°30´N 8°41´O
Kennung: F. w. & r.
Höhe des Feuers über Hochwasser: 6 m
Höhe der Bake über Watt: 8 m
Beschreibung: Schwarzer hölzerner Dalben.

1953

Sektoren geändert
[NfS. Nr. 1337 v. 21.3.1953]

Geogr. Lage: Ungf. 54°30´N 8°41´O
Sektoren: Sichtbar

von 86° über O bis 108,5° wie bisher, dann
weiß von 108,5° bis 162°,
rot von 162° bis 173,6° und weiter wie bisher.

1979
Quermarkenfeuer gelöscht

Ochsensand-Quermarkenfeuer wird gelöscht
[WSA Tönning, 25.VI.1979 (NfS-Nr. 2578 v. 7.7.1979)]

Geogr. Lage: Ungf. 54°29,7´N 8°41,1 E
   Das Feuer ist zu streichen. Bis zur vollständigen Beseitigung des Feuerträgers und der Steinschüttung steht dicht O-lich davon eine schwarze Stange mit gelbem Band und O-Toppzeichen.
1980

Feuerträger wird beseitigt
[WSA Tönning, 17.4.1989 (NfS-Nr. 1633 v. 3.5.1980)]

Zeit der Ausführung: Demnächst

   a) Feuerträger

Geogr. Lage: Ungf. 54°29,7´N 8°41,1´ E
Angaben: Der Feuerträger und die Stange dicht O-lich davon sind zu streichen.


   b) Steinhaufen

Geogr. Lage: Ungf. 54°29,5´N 8°40,9´E
Angaben: Der Stein und die Tonne dicht S-lich davon sind zu streichen.


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