1852
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Nach dem Kartenausschnitt der Wismarer Bucht standen im Jahre 1852 auf der Insel Poel zwei Baken, :
auf dem Pfarracker in Kirchdorf (spätere NW-Bake) und
auf der Feldmark in Wangern (spätere SW-Bake)

"Wismar Bay", (Hydrographie Office of the Admiralty, Sepr 1st 1852
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1869
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Breite und Länge der wichtigsten Küstenpunkte, Seestädte, Seemarken, Inseln, Felsen und Untiefen
[Nautische Tafeln, Berlin 1869]
Pöel SW-Spitze, Bake: 53°58,1´N, 11°23,2´O
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1871
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Wangern-Bake verändert
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1878
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Beschreibung
["Die Schifffahrtszeichen an der deutschen Küste, 1878"]
Bake Wangern, auf der Feldmark, nahe dem Seestrande der Insel Poel
Zweck, welchem das Zeichen dient: Bezeichnet die Ansegelung des Mitteltiefs. Die Richtung "Bake etwas
östlich von der Kirche" (St. Nicolai-Kirchturm Wismar) führt auf die Hannibal-Tonne
Geogr. Lage: 53°58′N.Br. 11°23′O.Lg.
Allgemeine Beschreibung: Pyramidenförmige achteckige Bake, von der Spitze bis auf 11,5 m mit Brettern
verkleidet.
Erkennungs-Merkmale: Brauner Theer-Anstrich
Höhe der Spitze des Zeichens über Erdboden: 17 Meter
Sichtweite des Zeichens : 8 Seemeilen
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1882
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Kostenvoranschlag vom Zimmerer C. Bannow für eine neue Baake bei Wangern auf Poel; (Stadtarchiv
Wismar)
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1884
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Wangern-Bake zerstört
[NfS. Nr. 280 v. 16.2.1884]
Das Hafen-Departement zu Wismar hat am 29. Januar d. J. bekannt gemacht, daß die Bake zu Wangern auf
der Insel Poel, welche als Einsegelungsmarke für die Schifffahrt durch das offene Tief dient, umgeweht ist und
sobald als möglich wieder hergestellt werden soll.
Wangern-Bake wiederhergestellt
[NfS. Nr. 601 v. 12.4.1884]; vgl. NfS. 280/1884
Das Hafen-Departement zu Wismar hat am 29. März d. J. bekannt gemacht, daß die Bake zu
Wangern auf der Insel Poel wiederhergestellt ist.
Höhe: vom Erdboden bis Spitze: 18,5 m
Toppzeichen: Kreuz 2,0 m hoch

Quelle: Stadtarchiv Wismar
Wahrscheinlich ist dieser Bauvorschlag realisiert worden, da die Bauweise mit den Abbildungen auf den
Vertoonungen von 1906 und 1909 fast identisch ist.
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1893
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Bebakung
[Segel-Handbuch Ostsee, 1893, S. 60]
... Die SW-Bake, auf dem südwestlichen niedrigen Ufer von Poel, ist eine 19 m hohe,
hölzerne, unten durchbrochene Pyramide.
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1906
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Vertonung aus: Krt. No. 37 "Wismar Bucht" 1912, bericht. bis 9. Oct. 1909
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1907
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Die Südwestbake Poel wurde repariert.
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1909
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Baken
"Auf der Insel Poel stehen 4 Baken und zwar:
... b ) die hölzerne, 21 m hohe, pyramidenförmige SW-Bake mit Kreuztoppzeichen am
südwestlichen Strande der Insel. Die Bake ist in der oberen Hälfte mit Latten bekleidet. ..."

"Wismarer Bucht", Reichsmarine-Amt Berlin 1890 (Bericht. bis 9.10.1909)
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Hölzerne durch eiserne Bake ersetzt
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1951
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Segelanweisung:
"Zum Einlaufen durch das Offen Tief bringt man zunächst die Nicolaikirche mitten zwischen die
SW-Bake auf Poel und die Marienkirche, steuert dann in Deckpeilung: SW-Bake auf Poel mit der Wallfisch-Leuchtbake 139,3°
bis zur schwarzen Spitztonne G ..."
"Ein nach der Wohlenberger Wiek bestimmtes Schiff hält die SW-Bake auf Poel mit der Wallfisch-Leuchtbake 139° in
Linie bis zur schwarzen Spitztonne "G", steuert dann in der Richtlinie Hohen-Wischendorf bis zur Leuchttonne "K" und von dort
mit Kurs 255° mitten in die Bucht hinein ..."

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1959
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Beschreibung
[Ostsee-Handbuch Nr. 2003 v. 1959, S. 335]
Folgende Baken stehen auf Poel:
a ) die ... NW-Bake ... ,
b ) die eiserne, 21 m hohe, pyramidenförmige SW-Bake mit Kreuztoppzeichen am SW- Strande von Poel,
sie ist in der oberen Hälfte mit Latten bekleidet.
c ) ... die Nord-Bake ...

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1960
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SW-Bake zerstört
[N.M.f.S. Nr. 36/3154, Rostock 1960;
(NfS. Nr. 4396 v. 29.10.1960)]
Geogr. Lage: Ungf. 53°58,2´N, 11°23,2´O
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1962
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SW-Bake niedergelegt
SW-Bake gestrichen
[NfS. Nr. 3325 v. 4.8.1962]
a) SW-Bake
Frühere NfS.: 60-4396
Geogr. Lage: Ungf. 53°58,3´N, 11°23,3´O
Angaben: Die Bake, die Ansicht der Bake NO-lich davon und die Richtlinie mit dem Vermerk SW-Bk. —
Walfisch-Bk. in Linie 139,3° sind zu streichen.
b) N-Bake ...
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