1875
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Beabsichtigte Einrichtung von Leuchtfeuern in der Jade
[Nachrichten für Seefahrer-No. 197 v. 27. März 1875]
Zur besseren Beleuchtung der Jade wird beabsichtigt, an nachstehenden Punkten Leuchtfeuer zu errichten resp.
Feuerschiffe auszulegen:
1. Bei dem Minsener Sand ein Feuerschiff mit einem rothen festen
Feuer.
2. Auf Schillighörn, der NO-Spitze des Festlandes, in der Nähe des gleichnamigen Ortes, 2 Feuer.
3. Bei der Genius Bank ein Feuerschiff mit einem weißen festen Feuer.
4. Bei Varel, in der Nähe des gleichnamigen Ortes, ein rothes und ein weisses festes Feuer.
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1876
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1877
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Leuchtfeuer in Betrieb
Am 1. April 1877 ging der Leuchtturm Schillighörn und der fast baugleiche Leuchtturm Vareler Siel in Betrieb
"Die Mündungen der Jade, Weser & Elbe" (Hydrogr. Bureau der Kaiserl. Admiralität,
1878)
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1878
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Beschreibung des Leuchtturmes
["Die Schiffahrtszeichen an der deutschen Küste, Reichskanzler-Amt, 1878]
Schillighörn (No. 125) auf dem Vorlande östlich der Ecke des Hauptdeiches
Geogr. Lage: 53°42´15´´N-Br., 8°1´50´´O-Lg.
Lichterscheinung:
a) Ein rothes festes Feuer. Beleuchtet den Horizont von rw. N5°W durch N. und O. bis S45°O
Unter demselben:
b) Ein weißes festes Richtfeuer. Beleuchtet den Horizont von rw. S45°O bis S41,5°O.
Beschreibung des Leuchtapparates: je Fresnelsche Linsen-Apparate IV. Ordnung
Art des Erleuchtungsmittel: Petroleum
Höhe der Flamme über Hochwasser: a) 21 m; b) 18 m
Höhe der Flamme über Erdboden: a) 20 m; b) 17 m
Höhe des Leuchtfeuergebäudes: 23,3 m
Sichtweite: a) 12 bezw. 9 Sm; b) 11Sm
Beschreibung: Dunkelroth angestrichener, runder, eiserner Thurm
Bedienung des Feuers: 1 Wärter, 1 Wärtergehülfe
Sonstige Signal-Einrichtungen: Telegraphenstation.
Fern- und Flaggensignale nach dem internationalen Signalbuch;
dieselben werden von einem Ausleger am oberen Theil des Thurmes gezeigt.
Nothsignale von Schiffen werden telegraphisch nach Wilhelmshaven gemeldet.
Feuer errichtet: 1877
Sonstige Bemerkungen: Das Feuer wird am 1. April 1877 angezündet.
Auf der Strecke des Fahrwassers von den Tonnen 0 und Nr. 10 bis R und Nr. 12 ist das Richtfeuer nur im Fahrwasser
sichtbar.
Signal- und Telegraphen-Station meldet nur besondere Vorfälle.
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1891
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Errichtung einer Eissignalstation
[NfS. 2443 v. 31.10.1891]
Beim Leuchtthurm von Schillighörn ist eine Eissignalstation errichtet worden, deren Signale den bei
Wilhelmshaven statthabenden Eisstand bezeichnen werden.
Die Signale werden an einem südöstlich von der Wärterwohnung stehenden Signalmaste, ca 10 m über
Hochwasser, mithin ca 5,5 m höher von der Deichkappe abgegeben werden und sind nach dem Hauptfahrwasser hin überall
sichtbar.
Die Eissignale haben nachbezeichnete Zusammensetzung und Bedeutung:
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1892
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Errichtung eines Signalstationsgebäudes
[NfS. No. 1938 v. 10.9.1892]
Auf Schillighörn wird ein neues Signal- und Telegraphenstationsgebäude errichtet; dasselbe wird mit dem dazu
gehörenden ca 7 m hohen Signalmast im Herbst d. J. fertig gestellt werden.
Das Gebäude steht 87 m in SOzO¾ von dem Leuchtthurm entfernt.
Quelle: Sammlung K. Hülse
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1899
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Veränderung der Eissignale
[NfS. No. 167 v. 21.1.1899]
Zu Schillighörn wird, wenn die Hafeneinfahrten von Wilhelmshaven wegen Eises nicht zu passiren
sind, ein Ball unter einem mit der Spitze nach unten gerichteten Kegel aufgeheißt. Andere Eissignale werden daselbst
nicht gemacht.
Marine-Signalstelle in Betrieb
[NfS. No. 3583 v. 23.12.1899]
Bei dem Leuchtthurm zu Schillighörn ist seit dem 30. September d. J. eine Marine-Signalstation mit
ständigem Ausguck in Betrieb gesetzt worden.
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1907
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Schillighörn-Feuer geändert
[NfS. No. 7. v. 6.1.1907]
Wegen Änderung des Feuers Schillighörn ist seit dem 5. Januar 1907 bis auf weiteres das weisse
Festfeuer in einem Fenster unter dem Hauptfeuer gelöscht worden. Dafür wird das rote Festfeuer bis zur Peilung rw.
318° leuchten.
Schillighörn-Oberfeuer verändert
[NfS. No. 1073 v. 18.5.1907]
Seit dem 16. Mai 1907 zeigt das bisher rote Festfeuer von Schillighörn (Oberfeuer) ein
weisses und rotes Festfeuer mit den bereits im Lfv. angegebenen neuen Sektoren.
Die endgültige Feststellung der Sektorengrenzen bleibt vorbehalten.
Geogr. Lage: 53°42´21´´N 8°1´43´´O.
Schillighörn-Unterfeuer verändert
[NfS. No. 1188 v. 1.6.1907]
Das weiße Festfeuer von Schillighörn, das unter dem Hauptfeuer brennt, wird voraussichtlich von
der ersten Hälfte des Monats Juni 1907 ab, in der veränderten, im Lfv. angegebenen Weise betriebsfähig
sein.
Schillighörn-Unterfeuer probeweise in Betrieb
[NfS. No. 1285 v. 8.6.1907]
Das veränderte Schillighörn-Unterfeuer ist probeweise — vorläufig ohne Gewähr
— in Betrieb gesetzt worden.
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1910
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Schillighörn (Nr. 421), etwa 90 m innerhalb der Deichecke
Geogr. Lage: 53°42´21´´N-Br. 8°1´43´´O-Lg.
Kennung: F. w. & r., Petr.-Glühlicht
Höhe des Feuers über Hochwasser: 21,0 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 23,3 m
Sichtweite: 14 Sm
Angaben: Dunkelroter, runder eiserner Turm, dessen untere Hälfte durch schräge, eiserne Streben
gestützt wird. Die Streben sind nach See zu durch den Deich größtenteils verdeckt.
Bemerkungen: Unterstehen der Kaiserlichen Marine.
Dalben wird errichtet
[NfS. No. 3060 v. 12.11.1910]
Auf dem Watt bei Schillighörn wird im November 1910 ein fünfpfähliger Dalben errichtet, der
ungefähr 4 m über mt. Hochwasser, eine Plattform mit 2,8 m hohen, hölzernem Gitterwerk und darüber einen
Gaskessel nebst Laterne tragen wird.
Auf diesem Dalben soll ein Richtfeuer zum Umfahren der Mittelplate in der Nähe der Tonne K angezündet
werden.
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1911
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Ztwl. Störung
[NfS. No. 541 v. 11.3.1911]
An dem Leuchtturm Schillighörn werden Umänderungsarbeiten vorgenommen. Zeitweilige
Störungen des Feuers im unteren Raume sind nicht ausgeschlossen.
Änderung des Feuers
[NfS. No. 1189 v. 27.5.1911]
Der jadeaufwärts gerichtete Leitsektor und die beiden zugehörigen Warnungssektoren des Leuchtfeuers
Schillighörn werden wegen Umbaus am 29. Mai 1911 bis auf weiteres gelöscht.
Unterfeuer probehalber in Betrieb
[NfS. No. 1381 v. 17.6.1911]
Auf dem Dalben der Leuchtbake auf dem Watt bei Schillinghörn wird in den nächsten Tagen ein
Gaskessel mit Laterne aufgestellt werden.
Sobald die Montage des Leuchtapparates beendigt ist, wird auf der Bake 6,7 m über H-Wss. ein weißes,
unterbrochenes Feuer mit Gruppen von drei Unterbrechungen von je 1sek Dauer, Folge 2,5sek, langer
Schein 6sek, Wiederkehr 12sek, zunächst probeweise in Betrieb genommen werden. Dieses
Blaugasglühlichtfeuer von 400 Hefnerkerzen Lichtstärke wird in seiner Deckpeilung mit dem Leuchtfeuer auf dem
Schillighörn-Leuchtturm und seitlich davon in einem Sektor von insgesamt 8° durch eine Scheinwerferlinse
verstärkt; die Lichtstärke dieses Sektors beträgt 2600 H.K., die Tragweite 7 Sm.
Währen des Probebetriebes ist das Feuer nicht als zuverlässig anzusehen.
Lage: 53°43´8,7´´N 8°2´16,2´´O.
Änderung des Schillinghörn-Feuers
[NfS. No. 1464 v. 24.6.1911]
Der Umbau an dem Leuchtturm auf Schillighörn ist beendet. Der Turm hat an der NW-Seite in Höhe
des unteren Feuerraumes einen eisernen Anbau erhalten.
Feuerkennung und Höhe sind nicht geändert. Der jadeaufwärts gerichtete Leitsektor und die
beiden zugehörigen Warnsektoren des Feuers sind wieder in Betrieb. Die Lagen dieser Sektoren sind jetzt folgende:
Weißes Zweiblitzfeuer von rw. 309° bis rw. 316°
Weißes Festfeuer von da bis rw. 318°
Weißes Einblitzfeuer von da bis rw. 324°.
Die Lichtstärke des Feuers beträgt 6300 Hefnerkerzen, seine Tragweite 12 Sm.
Der rote Sektor des Festfeuers, der von 145° über S bis 216° leuchtet, ist von 194,5° bis 209,5° um 3000
Hefnerkerzen verstärkt werden.
Lage: 53°42´21´´N 8°1´43´´O.
Endgültige Inbetriebnahme des Unterfeuers
[NfS. No. 1558 v. 8.7.1911]
Das weiße, unterbrochene Feuer mit Gruppen von drei Unterbrechungen von je 1sek Dauer, Folge
2,5sek, langer Schein 6sek, Wiederkehr 12sek, das auf dem Dalben der Leuchtbake auf dem Watt
bei Schillighörn probeweise brannte, ist endgültig in Betrieb genommen.
Unterfeuer wieder probehalber in Betrieb
[NfS. No. 2513+3008 v. 2.12.1911]
Das weiße, unterbrochene Feuer mit Gruppen von drei Unterbrechungen von je 2sek Dauer, kurzer Schein
2sek, langer Schein 6sek, Wiederkehr 16sek, auf der Leuchtbake, die auf dem Watt bei
Schillighörn steht, ist bis auf weiteres wieder probeweise in Betrieb. Änderungen der Kennung sind nicht
ausgeschlossen.
Lage: 53°43´8,7´´N 8°2´16,2´´O. |
1912
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Unterfeuer Schillighörn, auf dem Watt, etwa 1800 m rw. 23° vom Oberfeuer
Geogr. Lage: 53°43´9´´N-Br. 8°2´16´´O-Lg.
Kennung: Ubr. Grp., Blaugas-Glühlicht
Höhe des Feuers über Hochwasser: 6,7 m
Sichtweite: 10 Sm
Angaben: Fünfpfähliger Dalben, der etwa 4 m über Hochwasser eine Plattform mit 2,8 m hohem,
hölzernen Gitterwerk und darüber einen Gaskessel nebst Laterne trägt.
Oberfeuer Schillighörn, etwa 90 m innerhalb der Deichecke
Geogr. Lage: 53°42´21´´N-Br. 8°1´43´´O-Lg.
Kennung: F. w. & r., Lins. IV., Petr.-Glühlicht
Höhe des Feuers über Hochwasser: 21,0 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 23,3 m
Sichtweite: 14 Sm
Angaben: Dunkelroter, runder eiserner Turm, dessen untere Hälfte durch schräge, eiserne Streben
gestützt wird. Die Streben sind nach See zu durch den Deich größtenteils verdeckt.
Darunter:
Kennung: F. & Blz. & Blz. Grp.
Höhe des Feuers über Hochwasser: 13 m
Sichtweite: 13 Sm
Angaben: Leitfeuer, in einem Fenster desselben Turmes.
Feuer zeitweilig gelöscht
[NfS. No. 2931 v. 9.11.1912]
Die Feuer auf dem Schillighörn-Leuchtturm und das untere Richtfeuer etwa 1600 m rw. 23° (mw.
NO7/8N) von diesem Leuchtturm werden wegen Ausbesserung in der Nacht vom 21. zum 22. November 1912 und erforderlichenfalls
auch in der nächsten Nacht nicht brennen.
Lage des Schillighörn-Leuchtturmes: 53°42´21´´N 8°1´43´´O.
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1913
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Richtfeuer Schillig ständig in Betrieb
Unterfeuer ständig in Betrieb
[NfS. No. 9 v. 4.1.1913]
Das Schillighörn-Unterfeuer, ein weißes, unterbrochenes Feuer mit Gruppen von drei
Unterbrechungen von je 2sek Dauer, kurzer Schein 2sek, langer Schein 6sek, Wiederkehr
16sek, auf einer Leuchtbake auf dem Watt bei Schillighörn, ist jetzt endgültig in Betrieb
genommen.
Lage: 53°43´8,7´´N 8°2´16,2´´O.
Änderung der Sturmsignale
[NfS. No. 3102 v. 22.11.1913]
Auf Schillighörn an der W-Seite der Jade sind die Versuche mit Nachtsturmsignalen durch zwei Laternen
eingestellt.
Ungf. Lage: 53° 42'¼´N 8°1¾´O.
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1920
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N-Unterfeuer gelöscht
[NfS. Nr. 211 v. 17.1.1920]
Das Schillighörn N- Unterfeuer ist wegen Gasmangels gelöscht.
Ungf. Lage: 53°43´N 8°2´O.
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1925
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Schillighörn-Richtfeuer gestört
[NfS. Nr. 1820 v. 2.5.1925 ]
Schillighörn, Ober- und Unterfeuer auf ungf. 53°42´N 8°3´O können infolge
Störung in der elektrischen Anlage bis auf weiteres nicht gezeigt werden.
Feuer wieder in Betrieb
[NfS. Nr. 3317 v. 8.8.1951]; vgl. Nr. 1820 d.J.
Schillighörn-Richtfeuer brennen wieder.
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1939
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Schillighörn-Oberfeuer versetzt
Schillighörn-Oberfeuer wird versetzt
[NfS. Nr. 2754 v. 1.7.1939]
Neue geogr. Lage: 53°42´11,8´´N 8°1´23,9´´O.
Angaben:
Das Oberfeuer wird demnächst ohne weitere Nachricht nach dem neuen Feuerträger versetzt. Die Richtfeuer
sind dann in rw. 314° in Linie.
Kennung: unverändert
Feuerhöhe über Wasser: 27 m
Feuerhöhe über Erdboden: 26 m
Feuerträger: 25 m hohe, viereckige, auf vier Stützen stehende, im oberen Drittel mit Holz verkleidete,
grüne, eiserne Bake mit 5 m hohem Gittermast.
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1940
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Sektoren werden verändert
[Kriegs-NfS. Nr. 121 v. 28.3.1940]
Zeit der Änderung: Demnächst, weitere Nachricht folgt.
Sektoren geändert
[Kriegs-NfS. Nr. 185 v. 30.4.1940]
Angaben: Die Sektorenänderung ist ausgeführt.
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1945
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Feuer wieder angezündet
[NfS. Nr. 74 v. 30.10.1945]
Ober- und Unterfeuer Schillighörn brennen wieder friedensgemäß
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1946
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Sturmsignalmast wird versetzt
[NfS. No. 126 v. 16.2.1911]
Zeit der Ausführung: Demnächst
Geogr. Lage: 53°42´9´´N 8°1´24´´O.
Angaben: Der an der Deichecke von Schillighörn auf ungf. 53°42´8°2´O stehende Mast der
Sturmsignalstelle wird etwa 600 m südlich nach obigen Ort versetzt werden.
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1950
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Schillighörn (Nr.: 2132),
Oberfeuer, etwa 1,1 Kblg innerhalb der Deichecke.
Geogr. Lage: 53°42´N, 8°1´O.
Kennung: F.
Höhe des Feuers über Hochwasser: 27,3 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 23,6 m
Tragweite des Feuers: 22 Sm
Beschreibung des Leuchtfeuerträgers: Schwarzer, runder, eiserner Mast.
Schillighörn (Nr.: 2133), Unterfeuer, auf dem Watt
Geogr. Lage: 53°42´N, 8°3´O.
Kennung: Ubr. w. & r. & gn.
Höhe des Feuers über Hochwasser: 6,8 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 8,7 m
Tragweite des Feuers: weiß 10, rot 7,5, grün 4 Sm
Beschreibung des Leuchtfeuerträgers: Graue, eiserne Bake, im unteren Teil zylindrisch, mit durchbrochenem Aufbau
für die Laterne.
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1951
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Sektoren im Nebenfeuer des Unterfeuers geändert
[NfS. Nr. 262 v. 27.1.1951]
Zeit der Ausführung: Demnächst
Geogr. Lage: Ungf. 53°41,6´N 8°2,4´O.
Sektoren: rot von 145° über S bis 181,5°; weiß von 181,5° über W bis 287°
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1952
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Tragweiten geändert
[NfS. Nr. 1462 v. 5.5.1951+ Nr. 1626 v. 10.5.1952]
Zeit der Ausführung: Ende Juni 1951
Geogr. Lage des Oberfeuers: Ungf. 53°42,2´N 8°1,5´O.
Tragweiten:
a) Oberfeuer: 20 sm
b) Unterfeuer: Weiß 17,7, rot 13, grün 11,2 sm.; Sichtweite: 10 sm
c) Nebenfeuer: Weiß 10,5, rot 7,0 sm.
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Quelle: "Deutsche Leuchttürme, einst und jetzt" (F. Zemke, 1982)
1961
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Wegen Änderung des Fahrwassers neue Richtfeuerlinie Schillig errichtet
Befeuerung wird geändert
[NfS. Nr. 3607 v. 26.8.1961]
Zeit der Ausführung: Etwa Ende September 1961
1. Schillig-Richtfeuer werden angezündet ...
2. Schillighörn-Richtfeuer werden gelöscht ...
Angaben: Mit Inbetriebnahme der Schillig-Richtfeuer werden die Schillighörn-Richtfeuer
gelöscht.
Befeuerung geändert
[NfS. Nr. 4232 v. 30.9.1961]; vgl. 61—3607 (P)
1. Schillig-Richtfeuer angezündet
a) Unterfeuer
Geogr. Lage: 53°41´53,3´´N, 8°01´44,4´´O.
Kennung: Ubr. w. & r. & gn.
Feuerhöhe über Wasser: 15 m
Tragweite: 19/14,2/12,3 sm
Sichtweite: 12 sm
Feuerträger: 16 m hohe, schwarze, dreieckige, im oberen Teil verkleidete Pyramide mit weißem Band und
Laternenhaus.
b) Oberfeuer
Geogr. Lage: 53°42´07,1´´N, 8°01´20,5´´O.
Kennung: F.
Feuerhöhe über Wasser: 34,5 m
Tragweite: 19,3 sm
Sichtweite: 16 sm
Höhe über dem Deich: 28,2 m
Feuerträger: 35,7 m hoher, grauer, runder Betonturm.
2. Schillighörn-Richtfeuer gelöscht
Geogr. Lage:
a) Unterfeuer: auf ungf. 53°41,6´N, 8°02,5´O
b) Oberfeuer: auf ungf. 53°42,2´N, 8°01,5´O
Feuerträger beseitigt
[NfS. Nr. 5383 v. 16.12.1961]
a) Unterfeuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°41,6´N, 8°02,5´O.
Karteneintragung: Bk.
Angaben: Der obere Teil des alten Feuerträgers ist entfernt worden; der 4 m hohe Sockel bleibt stehen.
b) Oberfeuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°42,2´N, 8°01,5´O.
Angaben: Der Feuerträger des alten Oberfeuers ist beseitigt worden.
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1969
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Verlattung vergrößert
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1970
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Schillig-Richtfeuer zeitweilig verlöscht
[NfS. Nr. 2762 v. 18.7.1970]
Geogr. Lage: Ungf. 53°41,8´N 8°1,8´O, Unterfeuer
Angaben: Die Richtfeuer sind zeitweilig gelöscht.
Schillig-Richtfeuer wieder angezündet
[NfS. Nr. 2781 v. 25.7.1970]; vgl. Nr. 2762 d.J.
Geogr. Lage: Ungf. 53°41,8´N 8°1,8´O.
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1973
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Kennung geändert
[NfS. Nr. 2206+2568 v. 21.7.1973]
Schillig-Oberfeuer
Geogr. Lage: 53°42,1´N 8°1,4´O
Karteneintragung: Ubr.
Angaben: Die Schillig-Richtfeuer sind gleichgängig.
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1979
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Die Reedegrenzen, die Richtlinien und der Ablaufkurs der Meßmeile sowie die Sektoren des Schillig-Unterfeuers werden
der neuen Betonnung der Jade angepasst
Sektoren geändert
[NfS. Nr. 1120 v. 24.3.1979]
Schillig-Unterfeuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°41,8´N 8°01,8´E
Sektoren: Sichtbar
weiß von 195,8° bis 221,0°
rot von 221,0° bis 254,5°
weiß von 254,5° bis 291,6°
rot von 291,6° bis 313,1°
weiß von 313,1° bis 314,9°
grün von 314,9° bis 320,5°
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1983
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Unbemanntes Feuerschiff versuchsweise N-lich der Tankerreede Schillig ausgelegt
[NfS. Nr. 2972 v. 6.8.1983]
Zeit der Ausführung: Ab 9. August 1983
Geogr. Lage: 53°45´30´´N 8°05´00´´E
Kennung: Ubr. g. 5s
Bei Störungen: F. oder 2 F. r. skr.
Beschreibung: 26 m langes und 6,5 m breites Feuerschiff "FS 1" mit 12 m hohem Turm als Feuerträger, der
nachts angestrahlt wird.
Bei Nebel usw.: Schallzeichen mit Membransender: Mo. (DB) 30s
Bei Vertreiben: Mo. (D) 30s.
Angaben: Das Feuerschiff hat für die Schiffahrt keine Bedeutung.
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1985
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Anstrich des Oberfeuers geändert
[NfS. Nr. 3027 v. 12.7.1985]
Geogr. Lage: Ungf. 53°42,1´N 8°01,4´E
Angaben:
Bis voraussichtlich Anfang August 1985 finden am Schillig-Oberfeuer Bauarbeiten statt.
Der Feuerträger erhält einen gelben Anstrich. Alle weiteren Angaben sind unverändert
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1987
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Richtfeuerlinie aufgehoben, Oberfeuer am 1.4.1987 gelöscht
Änderung
[(WSA Whv. 5/87) 11/87]
Unterfeuer Schillig in Schillig
Geogr. Lage: 53°41,8´N 8°01,8´E
Sektoren:
w. 195,8° — 221,0°
r. 221,0° — 254,5°
w. 254,5° — 278,3°
Streiche Oberfeuer Schillig auf 53°42,0´N 8°01,5´E und Richtfeuerlinie.
Altes Oberfeuer Schillig erhält neuen Namen: Antennenträger Schillig
Es dient nur noch, gelb angestrichen, als Antennenträger der Radarüberwachung
Unterfeuer Schillig erhält neuen Namen: Quermarkenfeuer Schillig
Quermarkenfeuer Schillig
Geogr. Lage: 53°41,8´N 8°01,7´E
Kennung: Ubr. w/r. 6s
Höhe über Wasser: 15 m
Höhe über Erdboden: 16 m
Tragweite: 15/12 sm
Angaben: Schwarze dreieckige, oben verkleidete Pyramide mit weißem Band.
SMG beim ehemaligen Oberfeuer.
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1998
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Quermarkenfeuer Schillig gelöscht
Änderung
[NfS. 43 v. 23.10.1998]
Streiche:
Feuer Schillig (16050) auf 53°41,80´N 008°01,68´E
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2001
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Bezeichnung des gelöschten ehemaligen QMF geändert
[NfS. 23 v. 8.6.2001]
Streiche: Bake, ersetze: Bake durch Turm
"Mündungen der Jade und Weser, 2010
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