"Die Unterelbe Hamburg - Glückstadt", Bl. I, 1885
1860
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Schwarztonnen-Sandbake errichtet
Zur Bezeichnung des Richtungswechsels an den schwarzen Tonnen 17 und 19 vor bzw. nach Erreichen
der Sandbank wurde 1860 die Schwarz-Tonnen-Sand-Bake errichtet.
"Die Unterelbe Hamburg - Glückstadt" (Bl. I, 1885)
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1875
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Schwarztonnen-Sandbake zerstört
Bake umgeweht
[NfS. No. 179 v. 20.3.1875]
Nach Mittheilung der "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg ist in der Nacht vom
10. zum 11. März d. J. die Bake auf dem NO-Ende des Schwarz-Tonnen-Sandes umgeweht.
Die Wiedererrichtung derselben wird mit thunlichster Beschleunigung beschafft werden.
Provisorische Bake errichtet
[NfS. No. 185 v. 20.3.1875]
Nach Mittheilung der "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg vom 15. März d. J.
ist an Stelle der am 10. d. M. umgewehten Bake auf dem NO-Ende des Schwarz-Tonnen-Sandes (s. No. 179 der "N.f.S."
1875) an derselben Stelle provisorisch ein 17,5 Met. hoher Mast errichtet worden, an dessen Spitze sich eine ungef. 2 Met. im
Durchmesser haltende Kugel befindet. Der Mast und die Kugel sind schwarz gestrichen.
Schwarztonnensandbake in veränderter Form neu aufgebaut
Neue Bake aufgebaut
[NfS. No. 296 v. 15.3.1875]
Nach Mittheilung der "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg vom 7. Mai d. J. ist auf dem
NO-Ende des Schwarz-Tonnen-Sandes 100 Met. westlich von der früheren, im März d. J. umgestürzten Bake
(s. diesj. "N.f.S." No. 179) eine neue Bake, in Form einer abgestumpften Pyramide, errichtet worden. Dieselbe ist 15 Met.
hoch und reicht 17 Met. über Niedrigwasser. Sie ist schwarz angestrichen, mit Latten versehen und trägt auf dem
oberen Ende eine Kugel von ungef. 4,5 Met. Durchmesser.
Der provisorisch errichtete Mast (s. diesj. "N.f.S." No. 185) ist jetzt wieder fortgenommen.
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1876
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Geographische Lage
[NfS. No. 824 v. 16.12.1876]
Nach Mittheilung des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg vom 6. Dezember d.J. ist die geographische
Lage einiger Leuchtfeuer etc. in der Elbe, nach neueren Vermessungen, bestimmt worden zu:
Schwarztonnensand (Bake): 53°42'26" N-Br., 9°28'37" O-Lg.
Beschreibung
["Segel-Anleitung ...", Kapt.-Lieut. Holzhauer, 1878]
"Wählt man vom Colmar-Feuer die Passage südlich von Schwarztonnen-Sand, so halte man von
dort Kurs zwischen der Schwarztonnen-Sand-Bake an St.B. und der weissen stumpfen Tonne No. 12 an B.B.
Schwarztonnen-Sand-Bake
Die Schwarztonnen-Sand-Bake steht auf der SO-Seite des gleichnamigen Sandes, in 53°42´26´´N-Br.
9°28´37´´O-Lg..
Dieselbe ist aus Holz gebaut, 16,5 m hoch und hat die Form einer geschliffenen Karaffe mit Stöpsel. Die Verlattung
beginnt 1,8 m über Erdboden und reicht in Pyramidenform bis zu 10,6 m Höhe. Von da ab ist ein 4,1 m hohes dicht
verlattetes Toppzeichen aufgesetzt.
Der Schwarztonnen-Sand fällt an seiner Südseite ganz steil ab.
S.M.Kbt. "Drache" passirte denselben, dicht am Sande segelnd, auf 40 m Abstand an St.B. ..."
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1878
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Beschreibung
["Die Schiffahrtszeichen an der deutschen Küste", 1878;
"Segel-Anleitung ...", Kapt.-Lieut. Holzhauer, 1878]
Schwarztonnensand, (No.760) auf dem Nordostende des Sandes
Geogr. Lage: 53°42,2´N, 9°29,1´O
Zweck: Bezeichnet die Südseite des Fahrwassers
Beschreibung: Quadratischer Unterbau von 6 m Seite auf 4 Pfählen;
darüber eine auf zwei Seiten mit Latten benagelte 4seitige Pyramide von 2 m Seite und 10,3 m Höhe,
mit 4,3 m hohem und 4 m breitem ellipsoidischen Kopf.
Erkennungsmerkmale: Schwarz
Höhe der Spitze des Zeichens über Hochwasser: 17,7 m
Höhe der Spitze des Zeichens über Erdboden: 16,7 m
Sichtweite des Zeichens: 4 Sm
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1886
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[Segel-Handbuch v. 1886]
Querab von Assel liegt der Schwarztonnen Sand, auf dessen östlichem Theil eine Bake steht.
Nördlich, nordwestlich und westlich vom Schwarztonnen Sand sind flache Ausläufer mit Tiefen unter 2 m,
zwischen denen tiefere Rinnen verfolgt werden können. Durch eine schmale aber tiefe, dicht südlich von der Bake
vorbeiführende Rinne ist der Schwarztonnen Sand vom Bützflether Sande getrennt, welcher letztere sich
parallel Pagen Sand an das Ufer bei Grauerort anschließt, und an dessen NNO-Seite das Feuerschiff Krautsand ausgelegt ist. Auf diesem Sande kommen größere Stellen
mit Tiefen unter 2 m bei Niedrigwasser vor, welche durch Tiefen von 3 bis 4 m und darüber von einander und vom Ufer
getrennt sind.
"Die Mündungen der Jade, Weser und Elbe", 1878
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1888
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Schwarztonnen Sand-Bake zerstört
Entfernung der Bake auf dem Schwarztonnen Sand bei Kollmar
[NfS. No. 887 v. 19.5.1888]
Die "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg hat am 22. Mai d.J. mitgetheilt, daß durch einen
Beschluß vom 15. Mai die Bake auf Schwarztonnen Sand unweit Kollmar, welche für die Schiffahrt wegen
Veränderung des Fahrwassers nicht nur werthlos, sondern schädlich geworden ist, am 22. Mai d.J. entfernt werden
sollte. Dieselbe ist aber am 21. Mai bei einer Gewitterböe umgestürzt und fortgeschwemmt worden.
Diese Bake wird nicht wieder ersetzt werden.
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