1889
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Anzündung von Hafenfeuern zu Swinemünde
[NfS. No.1036 v. 25. Mai 1889]
... Ferner wird vom 1. Juni d.J. ab die Fahrt in der Swine von Langewiese bei Klüs
bis zum Mövenhaken bei Nacht durch zwei in 12 bezw. 18 m Höhe angebrachte rothe feste Feuer bezeichnet,
welche in einer Entfernung von ca 120m hinter einander im Walde oberhalb West-Swine brennen.
Die zugehörigen weißen Baken haben im Topp ein dreieckiges bezw. viereckiges Schild. Der Punkt, bis zu welchem
diese Deckpeilung verfolgt werden darf, wird durch ein im Leuchtthurm zu Swinemünde angebrachtes rothes festes
Feuer bezeichnet werden.
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1890
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Geogr. Lage der Leitfeuer West-Swine
[NfS. No. 567 v. 29. März 1890]
Die beiden am 1. Juni 1889 für das Fahrwasser in der Swine von Langewiese bei Klüs
bis zum Mövenhaken am Walde oberhalb West-Swine angezündeten rothen Leitfeuer stehen:
Die nördliche Bake in: 53°54´2,5´´N-Br., 14°14´51´´O-Lg.
Die südliche Bake in: 53°54´1´´N-Br., 14°14´57´´O-Lg.
Die beiden südlich der Leuchtbaken stehenden Baken bezeichnen die Einfahrt in den Winterhafen und werden voraussichtlich
in nächster Zeit abgebrochen werden, da die neuen Leuchtbaken denselben Zweck erfüllen, obgleich sie nicht dazu
errichtet sind.

"Das Stettiner Haff", 1878 (Hydr. Amt der Kaiserlichen Marine, Berlin 1881)
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1913
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[Leuchtfeuerverzeichnis Ostsee, 1913]
Westswinebake (O) (Nr.: 403)
Geogr. Lage: 53°54´1´´N 14°14´56´´O Unterfeuer
Kennung: F. r.(El.)
Feuerhöhe über Mittelwasser: 12 m
Turmhöhe über Erdboden: 11,5 m
Angaben: Weiße Bake mit einem Dreieck als Toppzeichen
Westswinebake (W) (Nr.: 406)
Geogr. Lage: 53°54´3´´N 14°14´51´´O Oberfeuer
Kennung: F. r.(El.)
Feuerhöhe über Mittelwasser: 18 m
Turmhöhe über Erdboden: 11,5 m
Angaben: Weiße Bake mit einem Viereck als Toppzeichen
... Unbewachte Richtfeuer, in Linie rw. 297°, für die Fahrt durch die alte Swine vom Mövenhaken
stromaufwärts für Schiffe, welche die Mellinfahrt nicht befahren dürfen.
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1915
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Hölzerne gegen eiserne Baken ausgewechselt
Änderung der Leuchtbaken
[NfS. Nr. 1602 v. 21. August 1915]
An Stelle der hölzernen, weißen Baken bei West-Swine, welche die Fahrt durch die alte
Swine vom Mövenhaken stromaufwärts bezeichnen, sind eiserne, weiße Gittermastbaken errichtet. Die
Höhe des Unterfeuers über Mittelwasser beträgt 12,1 m, die des Oberfeuers 20,5 m.
Lage des Unterfeuers: 53°54´1´´N, 14°14´56´´O.
Lage des Oberfeuers: 53°54´3´´N, 14°14´51´´O.
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1927
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Betonnung und Bebakung wird geändert
[NfS. Nr. 4309 v. 24. Juli 1927]
Die Tagesbezeichnung der Alten Swine und der Swine vom Mövenhaken bis zum
Großen Haff wird geändert.
Durch die Verbindungslinien der nach der Umänderung ausliegenden Fahrwassertonnen wird auf der Strecke vom
Mövenhaken bis zum Lognitzer-Ort die Solltiefe von 4,3 m, auf der übrigen Strecke die Solltiefe von
4,0 m gedeckt werden. Die Fahrwassertonnen werden, am Mövenhaken beginnend, künftig durchlaufend bezeichnet;
den Zahlen der schwarzen, spitzen Tonnen und den Buchstaben der roten Spierentonnen der roten Spierentonnen wird zur
Unterscheidung von der Betonnung des Hauptfahrwassers Mellinfahrt und Kaiserfahrt die Zusatzbezeichnung "A
S" gegeben.
Die Hauptfahrten werden durch Richtbaken festgelegt.
Die Einfahrt in die "Alte Swine" am Mövenhaken wird wie bisher durch das Westswiner Richtfeuer
gedeckt; das Unterfeuer wird jedoch auf die Südspitze des Eichstadens vorgerückt und dabei die Richtlinie
ein wenig nach Norden geschwenkt. Durch Versetzen der südlichen Bake bei Klüß entsprechung dieser
Schwenkung nach Norden und durch Errichtung einer neuen Oberbake bei Langewiese in der neuen Linie des
Westswiner-Richtfeuers wird ein neues Richtbakenpaar geschaffen. Die N--S-Richtlinie der bisherigen
Klüßbaken bleibt bestehen, ebenso diejenige der beiden Baken auf dem Kleinen Mellin. Neu hinzu kommt
ein Richtbakenpaar auf dem Butterholm, ein solches auf dem Werder bei Pritter auf ungf.
53°52,3´N, 14° 18,7´O und ein weiteres auf den Warnitzwiesen durch Errichtung einer neuen
Oberbake, 160 m östlich von der dort stehenden Bake. Die Oberbake an der am Rick-Strom stehenden Unterbake wird
bis auf 100 m näher an die Unterbake herangeholt.
Die Richtlinie der Baken auf dem Voskuhlenwiesen bleibt die gleiche.
Die Fahrt um den Krickser Haken bezeichnen künftig drei Richtlinien, und zwar wird gebildet:
Linie I durch die Tonnenbake und die Nordbake auf dem Vietziger Ort,
Linie II durch ein Richtbakenpaar auf dem Kl. Kricks,
Linie III durch den Turm der Kirche zu Lebbin und eine 400 m ostsüdöstlich hiervon neu errichtete
Bake.
Die Querstrombaken, die W-Bake auf dem Vitziger Ort und die Berg- und Strandbaken bei Lebbin
werden beseitigt.
Mit den Arbeiten ist begonnen worden. Die Umänderung wird Anfang Dezember 1927 beendet sein.
Die geographische Lage der Tonnen und Baken, die Höhe und der Anstrich der Baken und die Form der Toppzeichen werden
nach Beendigung der Arbeiten bekanntgegeben werden.
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1928
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Richtfeuer beabsichtigt
[NfS. No.522 v. 18. Februar 1928]
Tag der Ausführung: März 1928
Geogr. Lage:
Oberfeuer auf ungf. 53°54,0´N, 14°14,8´O an der Bake des
Westswine-Oberfeuers.
Unterfeuer auf dem Eichstaden, etwa 750 m nordöstlich vom Oberfeuer.
Kennung:
Oberfeuer: Ein rotes Festfeuer
Unterfeuer: Ein rotes, unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechungen ...
Feuerhöhe über Wasser:
Oberfeuer: 25,3 m
Unterfeuer: 12,0 m.
Feuerträger:
Oberfeuer: Die jetzige Bake des Westswine-Oberfeuers
Unterfeuer: Eiserner Mast.
Bemerkungen: Die Richtfeuer werden die Ankerplätze an der O-Seite des Swinestromes von der Fähre
Swinemünde — Ostswine bis zur Höhe des N-Kopfes des Eichstadens gegen die durchgehende
Schiffahrtsstraße abgrenzen.
Bezeichnung geändert
[NfS. Nr. 1622 v. 12. Mai 1928]; vgl. NfS. 27-4309
Angaben: Die Änderung der Tagesbezeichnung der Alten Swine und der Swine vom
Möverhaken bis zum Großen Haff ist durchgeführt. ...
Die Hauptfahrten werden durch Richtbaken festgelegt.

B. Richtbaken
a) Das Unterfeuer der Westswiner Richtfeuer ist auf den Eichstaden vorgerückt und befindet sich
jetzt auf
53°53´54´´N, 14°15´16´´O, 550 m rw. vom Oberfeuer.
Feuer, Kennung und Höhe des Feuers über Mittelwasser sind unverändert, ebenso die weiße, eiserne Bake
mit Dreieckstoppzeichen.
Kartenausschnitt von 1904/1932
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