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Baken von Ueckermünde

Geogr. Lage: 53°45´12´´N-Br., 13°15´25´´O-Lg.     Standort: Mündung der Uecker in das Kleine Haff
    Angezündet: 18. Oktober 1843


Im Brandenburger Teil trägt der Fluß den Namen Ucker und in Mecklenburg-Vorpommern Uecker
1844
Leuchtbaake errichtet

["Die Schifffahrt Preußens," Stettin, 1855]
(Amtsblatt 1844 Nr. 48 S. 339)


Foto: Haff-Museum Ueckermünde

1867

Leuchtfeuerverzeichnis
[""Die Handels-Marine der preussischen Provinzen Pommern und Preussen, 1867"]


1878

Ueckermünde (Nr. 34) an der Mündung des Kanals auf der Wurzel der westlichen Mole
Geogr. Lage: 53°45´12´´N-Br., 13°15´25´´O-Lg.
Lichterscheinung: Ein weißes festes F. auf der Ostseite zur Bezeichnung der Kanalmündung und ein rothes festes F. auf der Westseite, zur Bezeichnung des Kamigk-Hakens und für die von Elb und Bock den Kanal einsegelnden Schiffe.

Beschreibung des Leuchtapparates: Zwei kupferne Laternen mit runden Gläsern und parabolischen versilberten Spiegeln, mit 20 cm hohen Lampen mit Dochten von 2,5 cm Durchmessern.

Art des Erleuchtungsmittel: Petroleum
Höhe des Feuers über Mittelwasser: 5 m
Höhe des Leuchtfeuergebäudes: 5,26 m
Sichtweite: 7 Sm

Beschreibung: Gebäude aus Bindewerk mit Brettverkleidung auf achteckigem Unterbau von 4,3 m Durchmesser und 3,4 m Höhe aus dessen Mitte ein Aufbau für die Laternen von 1,26 m im Quadrat sich erhebt und mit leichtem Dach und Teeranstrich versehen ist.
Dasselbe enthält zwei einfache, aus Welle mit Kurbel und Sperrhaken bestehende Vorrichtungzum Aufziehen der Laternen.

Bedienung des Feuers: Der am Kanal angestellte Aufseher.

Feuer errichtet: 1844

Sonstige Bemerkungen: Dient zur Einfahrt in den Kanal.
1879
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1884
Nach nichtnachgewiesenen Meldungen wurde in dem Zeitraum eine neue Leuchtbake errichtet.
1903

Veränderung beabsichtigt
[NfS. Nr. 1443 v. 11. Juli 1903]

Nach Mitteilung der Wasserbauinspektion in Stettin vom 2. Juli d.J. wird unmittelbar vor der Leuchtbake an der Einfahrt zum Ueckerkanal eine neue Bake errichtet werden, da sich die alte in baufälligem Zustand befindet. Zur Verbesserung der Fahrwasserbeleuchtung wird die neue Bake ein unterbrochenes Feuer mit Acetylenlicht erhalten. Nach erfolgter Fertigstellung wird weitere Nachricht gegeben werden.

Neue Bake errichtet

Feuer verändert
[NfS. Nr. 1509 v. 18. Juli 1903];
vgl. Nr. 1443 d. diesj. N.f.S.

Nach Mitteilung der Wasserbauinspektion in Stettin vom 9. Juli d.J. ist die alte Ückermünde-Leuchtbake abgebrochen und durch eine neue hölzerne ersetzt worden, auf der ein weißes und rotes unterbrochenes Feuer brennt, das 1,5sek sichtbar und 0,5sek verdunkelt ist. Dasselbe leuchtet rot über der Untiefe Kamig Haken und weiß über dem Fahrwasser O-lich derselben.


Farbe verändert
[NfS. Nr. 2499 v. 28. November 1903]; vgl. Nr. 1509 d. diesj. N.f.S.

Nach Mitteilung der Wasserbauinspektion in Stettin vom 19. November d.J. zeigt die Leuchtbake an der Mündung des Ücker-Kanals in das Kleine Haff nunmehr in dem Sektor W-lich des Fahrwassers grünes unterbrochenes Feuer, anstatt des bisherigen roten unterbrochenes Feuers, wogegen das mit weißem unterbrochenen Feuer beleuchtete Fahrwasser auf der O-Seite durch einen Sektor mit rotem unterbrochenem Feuer begrenzt wird.
Die Charakteristik bleibt im übrigen unverändert.
1913

Ückermünde (Nr. 539), an der Wurzel der W-Mole
Position: 53°45´10´´N, 14°4´30´´O., (Acetylen)
Kennung: Ubr. w. & r.
Höhe: des Feuers über Mittelwasser 11 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 11,4 m
Angaben: Weißer, hölzerner Turm mit schwarzer Laternenkammer.
Bemerkungen: Unbewacht.
1914

Feuer ztwl. gelöscht
[NfS. Nr. 129 v. 17.1.1914]

Das Feuer auf der Wurzel der W-Mole des Ückerkanals ist zeitweilig gelöscht.
Lage: 53°45´10´´N, 14°4´30´´O
1925
Neues Leuchtfeuer wird errichtet

Turm wird ausgewechselt
(W-A. Stettin 20. August 1925)
[NfS. Nr. 3614 v. 22. August 1925]

Der hölzerne Turm des Ückermünde-Feuers an der Wurzel der W-Mole auf ungf. 53°45´N, 14°4´O wird demnächst durch ein eisernes Fachwerkgerüst mit eiserner Laterne ersetzt werden. Das neue Feuer wird 5 m landeinwärts vom jetzigen Feuer errichtet, erhält die Kennung: Ubr. w. & r. und wird mit Flüssiggas betrieben.
Die Inbetriebnahme wird voraussichtlich Ende September 1925 erfolgen.
1926

Neues Feuer in Betrieb
[NfS. Nr. 1914 v. 8.5.1926 + Nr. 2815]

Das neue Feuer Ückermünde auf ungf. 53°45´N 14°4´O, ein unbewachtes Ubr. w. & r., ist in Betrieb genommen.
Es brennt 11 m über Wasser auf einer 11,3 m hohen, weißen, vierseitigen, eisernen Bake mit Galerie, die eine weiße, zylindrische, eiserne Laterne mit kegelförmigem Dach und Abzugshaube trägt. Das Feuer wird mit Flüssiggas gespeist; es ist sichtbar über 180°, und zwar rot über dem Kamighaken von rw. 113° über S bis rw. 217°, weiß von da bis rw. 247° und rot über den Repziner Haken von da über W bis rw. 293°.
   Der Kennungsübergang rot auf weiß in rw. 247° geht über die Leuchttonne West-Repzin N und verläuft bei der Einfahrt zum Ücker-Kanal querab von Tonne A etwa 25 m SO-lich von dieser Tonne.
Die Sichtweite beträgt für weißes 11,5 und für rotes Licht 6,5 Sm.
1939

Nebelsignalstelle eingerichtet
[NfS. Nr. 3639 v. 2. September 1939]

Geogr. Lage: Ungf. 53°45,2´N, 14°4,3´O, an der Bake auf der W-Mole.
Karteneintragung: N-S.
Bei Nebel usw.: Signale mit elektrischem Membransender, Gruppe von drei Tönen ( Morsebuchstabe U, Wiederkehr 20 sec,
Tonhöhe: 500; Hörweite: 3bis 5 Sm


Nebelsignalstelle, Ergänzung
[NfS. Nr. 3649 v. 9. September 1939]

Geogr. Lage: Ungf. 53°45,2´N, 14°4,3´O, an der Bake auf der W-Mole.
Angaben: Das Signal wird nur in der Zeit von einer Stunde vor Sonnenaufgang bis eine Stunde nach Sonnenuntergang gegeben, in der übrigen Zeit nur auf Anforderung beim Kanalaufseher am Ückerkanal.
1940

Bake abgebaut
[NfS. Nr. 1179 v. 11.4.1940]

Geogr. Lage: Ungf. 53°45´N, 14°4´O.
Angaben: Die Nebelsignalstelle und die 7 m hohe Bake auf der W-Mole des Ückerkanals sind wegen Eisgefahr vorübergehend abgebaut.


Bake wieder in Betrieb
[NfS. Nr. 1527 v. 30.4.1940]

Geogr. Lage: Ungf. 53°45´N, 14°4´O.
Angaben: Die Nebelsignalstelle und die Bake auf der W-Mole des Ückerkanals sind wieder in Betrieb.


Feuer gelöscht
[O.K.M. Berlin 18.9.1940; Kriegs-NfS. Nr. 374 v. 19.9.1940]

Geogr. Lage: Ungf. 53°45´N, 14°4´O, auf dem Kopfe der W-Mole
Angaben: Alle Sektoren dieses Feuers sind bis auf weiteres gelöscht.
1949

Kennung geändert
[NfS. Nr. 2161 v. 20. August 1949]

Geogr. Lage: Ungf. 53°45´N, 14°4´O.
Karteneintragung: Ubr. Grp. (2).
1951

Kennung geändert
[NfS. Nr. 822 v. 17. März 1951]

Geogr. Lage: Ungf. 53°45´N, 14°4´O.
Karteneintragung: Ubr.
1971

Nebelschallsender beseitigt
[NfS. Nr. 4368 v. 13. November 1971]

Geogr. Lage: Ungf. 53°45,1´N, 14°4,4´O, auf der W-Mole.
Angaben: Der Nebelschallsender ist zu streichen.
1980

W-Mole Ueckermünde (C 2878)
Position: 53°45´N, 14°04´E
Kennung: Ubr. 6s
Höhe: des Feuers über Mittelwasser 11 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 11 m
Tragweite: 13 sm
Angaben: Weiße viereckige Bake mit Galerie
1980
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In den 80-er Jahren wurde die bisher weiße Bake in der unteren Hälfte verlattet und auf der Seeseite rot gestrichen mit einem weißen mittigen weißen Streifen
1993

Bake auf dem Molenkopf noch vorhanden
2000
Neuer Leuchtturm am 13./14.12.2000 errichtet

Neues Leuchtfeuer
[BfS. 01/2000 v. 3.1.2001]

Geogr. Lage: Ungf. 53°45´N, 14°4´E.
Angaben: Weißer runder Turm (Durchmesser 2 m) mit rotem Laternenhaus und Umgang.
Bauwerkshöhe: 11,20 m über Erdboden, optische Achse über MW 11,00 m


Rechts vom Leuchtfeuer das alte Maschinenhaus und Nebelsignal-Anlage
2006


Das Laternenhäuschen von 1926, welches 2000 demontiert wurde, steht seit 2014 als Denkmal auf dem Gelände des WSA Stralsund, Wamper Weg

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