Nordsee > Insel Wangerooge

Foto: G. Liedtke, 2014

Signalstation Wangerooge

Geogr. Lage: 58°48´N 7°54´O    Standort: Anton Günther-Str. 2
In Betrieb seit: 1876    Außer Betrieb seit: 1968


1876
Erste Signalstation errichtet

Verlegung der Eissignalstation
[NfS. No. 722 v. 4.11.1876]

Die bisher auf dem alten Kirchturm der Insel Wangerooge gezeigten Eissignale werden von diesem Jahre ab an dem Flaggenmaste der auf der Insel befindlichen Kriegssignalstation gegeben werden.
1879

Tagessignal-Station errichtet
[EfS. 10 Jg., Juni 1879]

Die auf der Insel Wangerooge errichtete Tagesignalstation hat am 9. Juni ihren Betrieb aufgenommen.
Bei Nebel oder unsichtbarem Wetter Signale werden von der Sirene Signale gegeben, mit 2 min. Pause zwischen jedem Signal. Die Signale bestehen aus 2 Tönen.
Das Gebäude steht 0,28 Quarter Meilen in NNW¼W. vom Leuchtturm auf Wangerooge, auf der der See zugewandten Seite.
1924

Seetelegraphenanstalt
[NfS. No. 701 v. 8.3.1924]







auf dem Leuchtturm auf ungf. 53°48´N, 7° 54´O ist mit dem 1. März 1924 eingegangen. Der Seetelegraphenverkehr in der Außenjade wird von den Marinenachrichtenstellen Wangeroog und Außenjade-Feuerschiff wahrgenommen.
1929

Sturmsignalstelle wird verlegt
[NfS. Nr. 1595 v. 11.5.1929]

Die Sturmwarnungssignale, die zur Zeit am Maste der Marinenachrichtenstelle auf Wangeroog auf ungf. 58°48´N 7°54´O gezeigt werden, sollen zukünftig an einem besonderen Sturmsignalmast, der ungf. 250 m westlich von der Marinenachrichtenstelle auf einer hohen Düne am Nordstrand errichtet wird, gehißt werden.

Sturmsignalstelle verlegt
[NfS. Nr. 2386 v. 6.7.1929]

Neue geogr. Lage: 53°47´41,5´´N 7°53´42´´O, westlich von der Marinenachrichtenstelle auf einer hohen Düne.
Angaben:
Der neue Sturmsignalmast auf der obigen Lage ist in Betrieb genommen werden.
1936

(Beispiel zahlreicher, sich wiederholende Veröffentlichungen)

Schießübungen
[NfS.Nr. 829 v. 29.2.1936]

1.    Auf Wangerooge finden Schießübungen mit Küstengeschützen zu folgenden Zeiten statt:
Vom 30. März bis zum 4. April, vom 6. bis zum 9. April, vom 27. April bis zum 9. Mai 1936 täglich etwa von 0800h bis 2400h.
Vom 12. bis zum 28. Mai 1936 täglich von 0800h bis 1800h.
Vom 2. bis zum 6. Juni und vom 8. bis zum 12. Juni 1936 täglich von 0800h bis 2400h.
An Sonn- und Feiertagen wird nicht geschossen. ...

3. Signale:
Während des Schießens wehen auf der Signalstelle Wangerooge und auf dem Feuerschiff Außenjade




zwei senkrecht übereinander gehißte Flaggen B des internationalen Signalbuches (rote Doppelstander).


Während des Nachtschießens werden an diesen Stellen drei senkrecht übereinander gehißte Lichter (Abstand von Licht zu Licht 1,5 m) gezeigt.
Das oberste Licht ist rot, die beiden unteren weiß. ...
5.
In den Schießpausen wird der

erste Hilfsständer des internationalen Signalbuches (gelber Stander mit blauem Rand) neben dem Tagsignal gesetzt.
Solange dieser weht, darf das Schießgebiet passiert werden.

6.
Flaggen B niedergeholt oder Löschen der Lichter bedeutet: Sperrung aufgehoben.

Neubau der Signalstation
1937

Nachtsignal der Sturmwarnungsstellen
[NfS.Nr. 396 v. 30.1.1937]

Von etwa Mitte Februar 1937 ab wird ohne weitere Nachricht auf den Sturmwarnungsstellen Wilhelmshaven II. Einfahrt, Schillighörn und Wangerooge bei Nacht statt des roten Lichtes das vollständige Zweilampen-Nachtsturmsignal gezeigt werden.
1947

Vertonung aus "Nordsee-Handbuch, östlicher Teil", Hamburg 1947

1950

Wangerooge, Signalstelle (Nr. 252), auf einer hohen Düne am N-Strande
Geogr. Lage: 53°48´N 7°54´O
Art der Signale:
a) Schiffsnachrichten und Schiffsmeldedienst
b) Sturmwarnungen
c) Warnsignale
Beschreibung: Weißer Mast mit Rahe auf dem Signaldeck
Bemerkungen:
a) Tag- und Nachtdienst, zur Benutzung für die Schiffahrt;
Fernsprechanschluß: Signalstelle über Postamt Wangerooge Nr. 333
Optischer Morsename W A.

b) Tag- und Nachtsignale; Aushang der Warnungen im Rathaus

c) Warnsignale gemäß SWO
1968
Signalstation außer Betrieb genommen, alleinige Funktion als Richtfunk-Station bis Ende der 90er Jahre


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