Ostsee > Kieler Förde

Friedrichsort

Geogr. Lage: 54°23´N-Br., 10°12´O-Lg.    Standort: Friedrichsorter Enge     Angezündet: 1. Oktober 1815



   An der engsten Stelle der Kieler Förde, die Friedrichsorter Enge, genannt Friesort, ließ Christian der Vierte von Dänemark in den Jahren 1631 bis 1642 eine Festung mit dem Namen Christianspries erbauen.
Durch die herausragende Lage der Seefestung war es dem dänischen König möglich, von den Schiffern Zoll zu verlangen, oder sie sogar an der Weiterfahrt nach Kiel zu hindern.

1807
Erste Bake errichtet

Auf der Festung wurde 1807 eine hölzerne Leuchtbake erbaut, die jedoch erst nach Friedensschluss im Jahre 1815 in Betrieb genommen wurde
1815
Leuchtbake auf der Prinz-Georg-Bastion angezündet

Leuchtfeuer wird in Betrieb genommen
["Chronologische Sammlung der im Jahre 1815 ergangenen Verordnungen und Verfügungen"
Bekanntmachung No. 75 v. 28.9.1815]

   Zufolge Allerhöchsten Befehl sind, zu größerer Sicherheit und Erleichterung der Schiffahrt auf der Eider und dem Schleswig-Holsteinischen Canal, folgende Veranstaltungen getroffen worden:

1. Stationierung einer Lootsen-Galliote an der Eidermündung
2. Auf der Kieler Föhrde sind drei Leuchtfeuer errichtet, nämlich:

         a) an der Canalmündung
         b) auf der Festung Friedrichsort
         c) auf der sogenannten Bülker Hucke ...

Diese Feuer werden am 1sten October d. J. angezündet.
     Königl. Canal-, Hafen- Und Leuchtfeuer-Direction den 28. Sept. 1815.


"Fyr og Sjømærker paa de danske Kyster" Kopenhagen, 1847

1853
Ersatz für die hölzerne Bake auf der neu entstandenen Sandbank

Unbeleuchtete Bake
["Gesetz u. Ministerialblatt für das Hzt. Holstein", v. 31.10.1853]





Bake errichtet
[N.f.S. No. 78 (Bremen, den 9.1.1854)]

   Es ist auf der äußersten Spitze des bedeckten Theiles vom Friedrichsorter Riff, in der Kieler Vörde. eine Baake errichtet worden.
   Dieselbe besteht aus einer in dem Boden befestigten eisernen Stange, welche bei Tage drei Kugeln trägt, die in der Form eines gleichseitigen Dreiecks angebracht sind, und peilt die alte Baake W.1/4N. (magnetisch) und das kleine Leuchtfeuer auf dem Festungswalle WNW.
   Zur Nachtzeit wird, wenn das Wetter es erlaubt, eine Laterne in der Höhe von 16 Fuß über dem Meeresspiegel von der Baake ausgehängt werden; sollten Stürme, Eisgang oder andere Ursachen dies verhindern, so wird eine Laterne an einem Pfahl in der unmittelbaren Nähe der Baake, aber ein wenig über derselben, gehängt werden.

Dänische Seekarte "Kieler Bugt" 1838 (Rettet til 1854)

1859

["Die Leuchtthürme, Leuchtbaaken und Feuerschiffe der ganzen Erde", 1859]


1861

["Die See-Marken an den Küsten der Königlich Dänischen Monarchie", 1861, S. 102]
   ... Von Friedrichsort erstreckt sich ein Haken 1½ Kabellängen von der Spitze, der bei niedrigem Wasserstande fast überall trocken und zu dessen Ende es steiltief ist.
50 Ellen innerhalb der äußersten Spitze des Friedrichorter Riffs ist eine Baake errichtet, auf deren obersten Ende 3 roth- und weißgemalte Ballons als Tagmarke angebracht sind, die in der Gestalt eines gleichseitigen Triangels in der Weise aufgestellt sind, daß die 2 untersten Ballons in horizontaler Linie gesehen werden.
   Die Marke, um frei östlich um dieses Riff segeln, ist:
Die Kieler Kirchthurmspitze muß in einer Vertiefung, die sich an dem Ostende des Düsternbrooker Gehölzes zeigt, gesehen werden.
Auf der Baake wird des Nachts eine Laterne in einer Höhe von 16 Fuß über dem Meere gezeigt, die gleichzeitig mit dem Leuchtfeuer auf dem Friedrichsorter Walle brennt.
Wenn dieses Feuer durch eingetretene Hindernisse nicht angezündet werden kann, so wird eine Laterne oben über dem Leuchtfeuer auf dem Walle angebracht. Wenn die Kieler Föhrde mit Eis belegt ist, so wird keins dieser Feuer angezündet.
Das Feuer auf Friedrichsort ist ein festes Feuer, 32 Fuß über dem Meere und 2 Meilen weit sichtbar.
   Südlich von Friedrichsort wird das Fahrwasser an beiden Seiten nach Kiel hinauf wieder breiter und rein.
auf der Düsternbrooker Landspitze, bei der Badeanstalt, ist nun ein festes Leuchtfeuer, mit rothem Schein, 12 Fuß über dem Wasserspiegel angebracht.

"Fyrene i det danske Monarki, 1861"

1864

Leuchtbake durch Eisgang zerstört
["Verordnungsblatt für das Herzogthum Schleswig", Flensburg den 16.9.1864]

No. 108. Bekanntmachung, betreffend die Leuchtfeuer bei Bülk und Friedrichsort
...
2. Das Bakenfeuer zu Friedrichsort ist vorläufig eingezogen und brennt statt desselben eine Laterne mit Linsenfeuer über der Hauptlaterne.
...
1866
Leuchtturm Friedrichsort errichtet

Neu erbautes Leuchtfeuer angezündet
["Kieler Nachrichten" v. 24.11.1866]

"Der Kleine preußische Grenadier"
   Am 1.12.1866 wird das Leuchtfeuer bei Friedrichsort angezündet werden.
Es ist ein Linsenfeuer 5.Ordnung und befindet sich auf dem neuerbauten runden Thurm in einer Höhe von 37 rheinischen Fuß. der Turm ist auf den Friedrichsorter Riff, 160 Fuß innerhalb der überfluteten südöstlichen Spitze desselben erbaut.
Wenn die Bucht mit Eis belegt ist, wird das Feuer nicht angezündet."
1872

Friedrichsort, auf dem von dort auslaufenden Riffe, 45,2 Meter innerhalb der überflutheten SOlichen Spitze desselben; 1 festes Feuer. Runder Thurm von 10,0 Meter Höhe. Beim Einlaufen in die Kieler Föhrde ist das Feuer in der Entfernung von 50 Meter an Steuerbord zu halten.
Geogr. Lage: 54°23,5´N-Br. 10°11,7´O-Lg.
Höhe über Hochwasser: 11,3 m
Sichtweite: 8 Seem.
Errichtet: 1866
1878

Beschreibung des Leuchtturmes
["Die Schiffahrtszeichen an der deutschen Küste, Reichskanzler-Amt, 1878]

   Friedrichsort, auf der längs der Ostseite der Seefeste Friedrichsort sich hinziehenden Sandbank, in ca. 1,5 m Wassertiefe.
Geogr. Lage: 54°23´33´´N-Br., 10°11´49´´O-Lg.
Lichterscheinung: Ein weißes festes F. Beleuchtet 270° des Horizonts von N. über O. u. S. bis W.

Beschreibung des Leuchtapparates: Fresnelscher Katadioptrischer Linsenapparat V. Ordnung von 0,57 m Durchmesser im Brennpunkte.
Mittlerer cylindrischer Theil planconvexe Linse mit je 2 Zonen prismatischer Ringe über und unter der Linse, an welche sich unten und oben resp. 3 und 5 Zonen prismatischer Ringe in Metalleinfassung anschließen.
Eine messingne Lampe mit einem Dochte von 2,5 cm Durchmesser.
Art des Erleuchtungsmittel: Petroleum
Höhe des Feuers über Mittelwasser: 11,5 m
Sichtweite: 9 Sm


Beschreibung: Auf einem Pfahlrost, aus gelben Klinkern erbauter erbauter runder Thurm, dessen Fuss bis auf 3,4 m, Tambour-Durchmesser 2, 28 m, Höhe bis zur Plattform 2,77 m.
Laterne 10-eckig mit vertikalen Pfosten, 1 m hoch mit je einer Spiegelscheibe
Durchmesser des Steinkegels oben 7 m, in der Wasserlinie 19 m,
In der Wasserlinie liegt um den Fuß des Kegels eine horizontale Platte 2,4 m breit.
Bedienung des Feuers: 1 Aufseher und 2 Assistenten

Beschreibung der Nebelsignaleinrichtung: An der Ostseite des Thurmes in gusseisernem Glockenstuhl eine Metallglocke von 0,28 m Durchmesser.
An der deutschen Küste war es die erste Glocke, die zur Kennzeichnung einer Station, eingeführt wurde !
1888
Umbau und Erhöhung des Leuchtfeuers auf 14,5 m Höhe

Zeitweilige Auslöschung des Leuchtfeuers
[NfS. 1652 v. 15.9.1888]

   Wegen Umbau des Leuchtthurmes zu Friedrichsort wird das Feuer auf diesem Thurm bis auf Weiteres gelöscht werden. Der Thurm ist mit einem Gerüst umgeben, an welchem in gleiche Höhe mit dem früheren Feuer eine Signallaterne brennen wird.
1889

Änderung des Leuchtfeuers beabsichtigt
[N.f.S. No. 878+1103+1214 v. 22.6.1889 ]

   Die Arbeiten an der Veränderung des festen Leuchtfeuers zu Friedrichsort in ein festes Feuer und ein Blitzfeuer sollen am 1. Juni d.J. beendet sein.
Von diesem Tage ab werden Versuche mit dem neuen Leuchtapparate stattfinden, und wird voraussichtlich am 10. Juni d.J. das neue Feuer in Betrieb gesetzt werden.

Veränderter Anstrich der Leuchtthürme von Bülk und Friedrichsort und Veränderung des Nebelsignalapparates zu Friedrichsort
[N.f.S. No. 1442 v. 20.7.1889 ]

Die Leuchtthürme von Bülk und Friedrichsort erhalten einen veränderten Anstrich und zwar: ...
   ... Der Leuchtthurm von Friedrichsort erhält, einschließlich der Laterne, einen rothen Anstrich mit zwei horizontalen Streifen von je 1,6 m Breite.

An Stelle des bisherigen Nebelsignalapparates (Gong) auf dem Leuchtthurm zu Friedrichsort wird gegenwärtig ein Läutewerk aufgestellt, mit welchem bei nebligem und unsichtigem Wetter in jeder Minute fünf einfache Glockenschläge hinter einander abgegeben werden sollen, welche durch Pausen von je 2 Sekunden von einander getrennt sind.

Neuer Leuchtturm in Betrieb

Veränderung des Leuchtfeuers
[N.f.S. No. 1991 v. 12.10.1889 ]

    Am 20. Oktober d. J. wird das gegenwärtige weiße feste Feuer zu Friedrichsort in ein weißes festes und Blitzfeuer umgeändert werden. ...
1890

Höhe des Leuchtfeuers zu Friedrichsort
[N.f.S. No. 281 v. 15.2.1890]

   Das Leuchtfeuer von Friedrichsort befindet sich 13,6 m über Mittelwasser, und die Höhe des Leuchtthurmes über dem Erdboden beträgt 12,4 m.
1899

Veränderung der Nebelsignale
[N.f.S. No. 3586 v. 1899 + 195 v. 27.1.1900]

   Nach Mittheilung des Kaiserlichen Hafenkapitäns von Kiel vom 22. Januar d.J. fallen während der mit dem 3. Januar 1900 beginnenden Umänderung des Glocken-Nebelsignalapparates auf dem Leuchtthurm Friedrichsort die regelmäßigen Nebelsignale dort aus. Für die Zeiten, in denen das Passiren des dänischen und der deutschen Postdampfer der linie Kiel — Korsör zu erwarten ist, also etwa in der Zeit von 2 bis 3 Uhr und 4 bis 6 Uhr Morgens, von 11&189; Uhr Morgens bis 12 Uhr Mittags sowie von 6½ bis 8½ Uhr Abends, werden jedoch bei unsichtigem Wetter vom Leuchtthurm Friedrichsort durch Handbetrieb Nebelsignale mit dem Nebelhorn "Hansens Patent" gemacht werden. Diese Signale werden aus Tönen von etwa 5 Sekunden Dauer bestehen. In jeder Minute werden etwa zwei Töne hörbar werden.
1900

Veränderung der Nebelsignale
[N.f.S. No. 195 v. 27.1.1900]

   Nach Mittheilung des Kaiserlichen Hafenkapitäns von Kiel vom 22. Januar d.J. ist die Umänderung der Glocken-Nebelsignalapparates auf dem Leuchtthurm Friedrichsort beendet.
Der Apparat ist seit dem 24. Januar d.J. wieder in Thätigkeit; das Nebelsignal hat nunmehr folgende Charakteristik:
Das Nebelsignal besteht aus einer Gruppe von fünf Einzelschlägen, deren Gesamtdauer mit den zwischen den Schlägen liegenden Pausen von mindestens je 3 Sekunden 16 Sekunden beträgt. Hierauf folgt immer eine Pause von 24 Sekunden, so daß die Periode des gesammten Gruppensignals 40 Sekunden beträgt.
1905

Nebelsignal wird geändert
(Nachricht des Hafenkapitäns Kiel, den 19. September 1905)
[N.f.S. No. 976+1975 v. 23.9.1905]

   Die Nebelsignale mit dem Pieterschen Horn, werden auf dem Leuchtturm von Friedrichsort demnächst in Betrieb genommen.

Nebelsignal geändert
[N.f.S. No. 2047 v. 30.9.1905]

   Die Nebelsignalanlage mit dem Pieterschen Nebelhorn und Preßluftbetrieb auf dem Leuchtturm von Friedrichsort ist betriebsbereit. Es werden von nun ab bei Nebel oder unsichtigem Wetter Signale, bestehend aus Gruppen von 3 Tönen von je 2sek, Wiederkehr 30sek, mit dem Pieterschen Nebelhorn gemacht werden.
   Tritt eine Betriebsstörung ein, so werden bei Nebel oder unsichtigem Wetter die bisherigen Nebelsignale mit der Glocke gegeben.
1913

Friedrichsort (945), bei diesem Orte, am Rande des bei Niedrigwasser trocken fallenden Riffes.
Geogr. Lage: 54°23´32´´N, 10°11´50´´O
Kennung: F. & Blz. Grp.
Höhe des Feuers über Mittelwasser: 13,6 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 12,4 m
Angaben: Roter, runder Turm mit 2 weißen, waagerechten Streifen von je 1,6 m Breite.
Nebelhorn auf dem Turm.
Bemerkungen:
Bei Nebel oder unsichtigem Wetter: Signale mit einem Pietersschen Preßluft-Nebelhorn.
1936

Vor der Segel-Olympiade auf der Kieler Förde wechselte man die alte Laterne gegen eine größere, die dem Turm ein schöneres Aussehen verlieh.

Neue Laterne
[N.f.S. Nr. 1044 v. 14.3.1936

Geogr. Lage: Ungf. 54°24´N, 10°12´O
Angaben: Das Leuchtfeuer Friedrichsort wird in nächster Zeit mit einer neuen Laterne und stärkerer Lichtquelle versehen.
Während der Bauzeit wird ein neben dem Leuchtturm errichtetes Ersatzfeuer mit gleicher Kennung und gleichen Sektoren in Betrieb genommen.
Für die Ausführung der Bauarbeiten ist der Leuchtturm mit einem Gerüst umgeben worden.


Kennung geändert
[N.f.S. Nr. 4825 v. 31.10.1936]

Geogr. Lage: Ungf. 54°24´N, 10°12´O
Angaben: Am 2. November 1936 wird das Ersatzfeuer Friedrichsort gelöscht und das Hauptfeuer mit veränderter Kennung im Leitsektor und verstärkter Lichtquelle in Betrieb genommen.
Das bisher weiße Festfeuer im Leitsektor wird in ein weißes, unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechung, Wiederkehr 6 s, geändert.
1937

Verdunkelter Sektor beseitigt
[N.f.S. Nr. 2124 v. 15.5.1937]

Der verdunkelte Sektor des alten Friedrichs-Feuers in der Strander Bucht ist zu streichen.
1939

Sichtweite herabgesetzt
[Kriegs-NfS. Nr. 71 v. 2.11.1939]

Die Sichtweite der nachstehend aufgeführten Feuer ist herabgesetzt worden:

1. Leuchtfeuer Bülk ...
2. Leuchtfeuer Friedrichsort auf ungf. 54°24´N 10°12´O

Der weiße Festsektor von rw. 320° über N bis rw. 90°
1940

Kennung geändert
[Kriegs-N.f.S. Nr. 108 v. 28.3.1940]

Geogr. Lage: Ungf. 54°23,5´N, 10°12´O
Karteneintragung: Ubr. & F. w. & r. & Blz. Grp. (2+5) w. & r. & gn.
Im übrigen unverändert.
1941

Tarnanstrich
[N.f.S. Nr. 691 v. 21.8.1941]

Geogr. Lage: Ungf. 54°24´N, 10°12´O
Angaben: Die beiden weißen Streifen des rot-weiß waagerecht gestrichenen Turmes haben einen olivgrüngrauen Tarnanstrich erhalten.
1944

Das Marine-Oberkommando Ost teilte am 13. September 1944 mit:

Friedrichsort-Feuer gestört
[NfS. Nr. 1927 v. 21.9.1944]

Geogr. Lage: 54°24´N 10°12´O.

Störung beseitigt
[NfS. Nr. 1967 v. 28.9.1944]; vgl. NfS. 1923/1944

Geogr. Lage: 54°24´N 10°12´O.
1955

Anstrich wird geändert
[N.f.S. Nr. 3231 v. 3.9.1955]

Zeit der Ausführung: Demnächst, ohne weitere Nachricht
Geogr. Lage: Ungf. 54°24´N, 10°12´O
Angaben: Der Feuerträger erhält weißen Anstrich mit zwei schwarzen, waagerechten Bändern.
1956

Angaben
[N.f.S. Nr. 4390 v. 24.11.1956]

Geogr. Lage: Ungf. 54°23,5´N, 10°11,7´O
Angaben: Der Leuchtturm Friedrichsort wird zur Erprobung bei Dunkelheit angestrahlt.
1957

Änderung des Friedrichsort-Feuers
[N.f.S. Nr. 4254 v. 16.11.1957] Frühere NfS.: 56--4390

Geogr. Lage: Ungf. 54°23,5´N, 10°11,7´O
Angaben: Ab sofort brennt das Leuchtfeuer auch am Tage, wenn Nebelschallzeichen gegeben werden.
Der Feuerträger wird nachts und bei Nebel auch am Tage angestrahlt. ...
1968

(Quelle: Fotoarchiv-Stadtarchiv Kiel; Foto v. 26.06.1968: Friedrich Magnussen; (CC BY-SA 3.0 DE; 43.512))

1969

Neuer Leuchtturm entsteht
[N.f.S. Nr. 4208 v. 1.11.1969]

Geogr. Lage: Ungf. 54°23,5´N, 10°11,7´O
Angaben: S-lich vom Feuer entsteht ein neuer Leuchtturm. Dadurch wird im Bereich der Innenförde das Feuer von etwa 0° bis 90° verdeckt.

Der neue Leuchtturm im Bau
(Quelle: Fotoarchiv-Stadtarchiv Kiel; Foto v. Mai 1970: Friedrich Magnussen; (CC BY-SA 3.0 DE; 46.822))

1971
Neuer Leuchtturm Friedrichsort in Betrieb genommen

Feuer auf dem neuen Leuchtturm angezündet
[N.f.S. Nr. 2612+3778+4166 v. 30.10.1971]
(WSA. Kiel, 22.X.1971 (178))

Geogr. Lage: 54°23´28,4´´N, 10°11´40,6´´O
Karteneintragung: Ubr. F. w/gn. Blz. (2) w/r. Blz. (3) w/gn. 16–7 sm N-S.
Feuerhöhe über Wasser: 32,5 m
Tragweite: 18–7 sm
Feuerträger: 32,9 m hoher, weißer, runder Turm mit schwarz-weiß waagerecht gestreifter Galerie auf schwarz-weiß waagerecht gestreiftem Unterbau.
Bei Nebel usw.: Schallzeichen mit Membransender (Tonhöhe 500), Morsebuchstaben F, Wiederkehr 30s
Angaben: Das bisherige Feuer dicht N-lich davon ist zu streichen. Der Feuerträger bleibt als Tagmarke stehen. Der neue Feuerträger wird nachts angestrahlt.

Quelle: Deutsche Leuchttürme einst und jetzt, Zemke

1973
Bis 1973 standen beide Türme noch nebeneinander.

Versetzung der Laterne an den Bootshafen mit dem Schwimmkran HIEV(Y875)
Quelle: Fotoarchiv-Stadtarchiv Kiel; Foto v. 05.03.1973:
Friedrich Magnussen; (CC BY-SA 3.0 DE; 54.624))

1975

Nebelsuchfeuer eingerichtet
[N.f.S. Nr. 3 v. 4.1.1975]

Geogr. Lage: Ungf. 54°23,5´N, 10°11,7´O, an der SW-Seite des Leuchtturms
Karteneintragung: N-Such-F.
Kennung: Blz. 10 s.
1985
1985 erhielt der Unterteil des Feuerträgers eine Aluminiumfassade<7i>
1988

Sektoren geändert
[WSA Lübeck 75/88 (NfS. 25 v. 24.6.1988)]

Geogr. Lage: 54°23´27´´N 10°11´46´´E
Sektoren:

F. 224° — 280°
F. gn. 280° — 300°
F. 300° — 32°

Anmerkung: Übrige Sektoren unverändert
1989

   Friedrichsort (C 1230)
Geogr. Lage: 54°23´N 10°12´E
Kennung: Ubr. 6s; F. w/gn.; Blz.(2) w/r.9s; Blz.(3) w/gn. 12s
Bei Nebel u.a.: N-S. Mo.(F) 30s Membransender Tonhöhe 500 Höhe: 32 m
Angaben: weißer, runder Turm mit grün-weiß waagerecht gestreifter Galerie auf grün-weiß waagerecht gestreiftem Unterbau,
angestrahlt.
1992

Nebelschallsender (N-S.) durch Nebelfeuer (N-F.) ersetzt
[BSH N22 (NfS. 12 v. 20.3.1992)]

Der N-S. ist durch ein N-F. F. g. ztws. ersetzt worden.
1994

Nebelfeuer (N-F.) geändert
[NfS. 25 v. 24.6.1994]

N-F. F. g. Natriumdampf
1998

Feuer geändert
[NfS. 23 v. 5.6.1998]

Friedrichsort (02640, C 1230)
Geogr. Lage: 54°23´N 10°12´E
Kennung: Iso. WRG. 4s
Nenn-TW: 7/6/5 M;
Höhe über Wasser: 32 m
Höhe über Erdboden: 32 m
Bei Nebel u.a.: N-F. F.Y 188°-209°, 019°-039° (Natriumdampf)
Angaben: weißer, runder Turm mit grün-weiß waagerecht gestreifter Galerie auf grün-weiß waagerecht gestreiftem Unterbau,
angestrahlt.

— Nebenfeuer (02641), im Feuerträger 02640
Kennung: F.
Sektor: 202°-209°, Leitsektor ab TSS Kiel Lighthouse
Nenn-TW: 6 M
2003

Friedrichsort (B 1230)
Position: 54°23´N, 010°12´E
Kennung: Iso. WRG. 4s; b>N-F. F.Y
Nenn-TW: 7/6/5 M
Höhe über Wasser: 32 m
Höhe über Erdboden: 32 m

Angaben: Weißer, runder Turm mit grün-weiß waagerecht gestreifter Galerie auf grün-weiß waagerecht gestreiftem Unterbau.
Angestrahlt.


Das untere Teil des alten Turmes steht heute noch auf der Insel.
2018



Leitfeuer Friedrichsort (C 1230 / 202640)
Geogr. Lage: 54°23,43´N 010°11,60´E
Kennung: Dir.Iso.WRG.4s + F.W.
Höhe über Wasser: 32 m
Höhe über Erdboden: 32 m
Nenn-TW: 7/6/5 M
Angaben: Turm, grün/weiß, horizontal gestreift, angestrahlt



1973






   Die Stadt Kiel erwarb die Laterne des alten Turmes von 1936, um sie als maritime Erinnerung zu erhalten.
Seit dem 06. März 1973 stand sie im Kieler Bootshafen, in der Nähe des STENA-Anlegers

Quelle: "Leuchtfeuer"; Foto: Liebetrau, März 2002

2003

   Im Rahmen städtebaulicher Maßnahmen in Kiel mußte das maritime Denkmal im November 2002 versetzt werden.



Als neuer Standort wurde der Heinrich-Rixen-Platz in Kiel-Friedrichsort ausgewählt.
   Seit dem 03. Juli 2003 steht es nun an dieser Stelle.
Gekoppelt mit der Straßenbeleuchtung "leuchtet" er jetzt sogar wieder.
2008
   Wie die "Kieler Nachrichten" am 04. 12. 2008 mitteilen, möchten die Mitglieder des Ortsbeirates Pries-Friedrichsort den Leuchtturm vom Heinrich-Rixen-Platz in die Einkaufstrasse auf dem Platz vor der Förde Sparkasse versetzen.
2011
   Seit dem 3. Mai 2011 steht jetzt die alte Laterne, 100 m vom alten Standort entfernt, auf der Position:
54°23´43,78´´N, 10°10´24,22´´O.
   An Stelle der bisher eingebauten Straßenlaterne, erhält er nun sogar eine Schiffsankerlaterne mit einer Fresnel-Linse.
Foto: G.L. v. 2.10.2011
   Am 27. Mai 2011 fand die Einweihung mit einem "Leuchtturmfest" statt, an dem das Feuer erstmalig angezündet wurde.

Weitere Informationen bei ⇒    www.pfiff-friedrichsort.de


1973

Neue Richtbaken für die Dükerleitung errichtet
[NfS. 1240 v. 7.4.1975]







Geogr. Lage:

a) 54°23´38,9´´N, 10°11´23,8´´O, Friedrichsort-Unterbake
b) 54°23´39,3´´N, 10°11´22,3´´O, Friedrichsort-Oberbake

c) 54°23´19,1´´N, 10°12´34,4´O, Korügen-Unterbake
d) 54°23´18,8´´N, 10°12´35,7´O, Korügen-Oberbake

Karteneintragung: Jeweils Bk.
Beschreibung: Zu a) und c) jeweils Rohrmast mit Ankerverbotstafel und weißem, rot umrandetem Dreiecktoppzeichen, Spitze oben;
zu b) und d) jeweils Rohrmast mit weißem, rot umrandetem Dreiecktoppzeichen, Spitze unten.

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