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Museum Nordenham in Einswarden; Foto: G.Liedtke 2014

Leit- und Richtfeuer Einswarden

Geogr. Lage: 53°30´N, 8°31´O    Standort: Nordenham
    Errichtet: 1891     Gelöscht: 1944


1891
Feuer Einswarden in Betrieb

Veränderungen an der Weser
[NfS. No. 1078 v. 16.5.1891]

... Auf der Strecke von der Mündung der Geeste bis Nordenham soll im Laufe dieses Monats eine Beleuchtung eingerichtet werden, bestehend in zwei weißen Feuern unweit Flakbalgersiel und einem rothen weißen Leitfeuer bei Einswarden. ...


Leuchtfeuer angezündet
[NfS. No. 1281 v. 13.6.1891]

Das "Tonnen- und Bakenamt" zu Bremen hat am 6. Juni d. J. bekannt gemacht, daß auf der Weserstrecke zwischen Bremerhaven-Geestemünde und Nordenham folgende Leitfeuer angezündet worden sind:
1. Ein rothes festes Feuer auf der Südmole des Einganges zum Neuen Hafen zu Bremerhaven.

2. Ein rothes festes Feuer am linken Weserufer oberhalb des Dorfes Einswarden.

3. Zwei weiße feste Feuer unweit Flakbalgersiel, und zwar das höhere beim 59,5 km-Stein und das niedrigere beim 60 km-Stein.


Geogr. Lage
[NfS. No. 2277 v. 1891]; vgl. No.1281 d.J.









Das rothe feste Feuer oberhalb des Dorfes Einswarden liegt in:
53°30´41´´N-Br. 8°30´47´´O-Lg.
1909

Unterfeuer wird geändert
[NfS-No. 2514 v. 6.11.1909]

In der 2. Hälfte des Novembers 1909 sollen die Kennungen der bisher noch provisorischen Unterfeuer von Einswarden und Nordenham geändert werden, damit sie sich besser von den elektrischen Lichtern am Ufer abheben und mit diesen nicht verwechselt werden können. Es wird Einswarden in ein weißes Blitzfeuer mit Gruppen von 3 Blitzen, Nordenham in ein weißes Blitzfeuer mit Gruppen von 2 Blitzen geändert werden.


Unterfeuer geändert
[NfS-No. 3001 v. 24.12.1909.1909]

Die angekündigte Änderung der Einswarden und Nordenham Unterfeuer ist ausgeführt worden. ...
Beide Feuer sind ungf. 11 Sm weit sichtbar und haben Spiegelapparate, deren Lichtstärke in der Spiegelachse 10 600 Hefnerkerzen beträgt. Lage: 53°30´40´´N-Br. 8°31´9´´O-Lg.
1914

Einswarden (N.) (Nr. 1515), auf dem Einswarder Groden
Geogr. Lage: 53°30´55´´N, 8°31´22´´O (Oberfeuer),
Kennung: F. (Petroleum),
Feuer über Hochwasser: 22,5 m
Höhe über Erdboden: 19 m
Sichtweite: 7 Sm
Angaben: Grauer Aufzugsmast mit einer schwarz gestrichenen Scheibe aus Lattenwerk als Toppzeichen, deren Front weseraufwärts gerichtet ist.
Einswarden (S.) (Nr. 1518), 528 m rw. 208° vom Oberfeuer
Geogr. Lage: 53°30´40´´N, 8°31´9´´O (Unterfeuer),
Kennung: Blz. Grp. (Azetylen),
Feuer über Hochwasser: 10,4 m
Höhe über Erdboden: 9,4 m
Sichtweite: 10 Sm
Angaben: Hölzerner Aufzugsmast mit Galerie.
Bemerkungen: Unbewachte Richtfeuer, in Linie in rw. 28°, weseraufwärts von der Flagbalger-Siel-Richtlinie bis oberhalb von Nordenham.
Unterstehen dem Bremer Staat (Tonnen- und Bakenamt).
Verlegung (in entgegengesetzter Richtung) nach Großensiel beabsichtigt.


Richtfeuer werden versetzt
[NfS-No. 696 v. 21.3.1914]

2. Im Laufe des Monats April 1914 werden an der Unterweser die Richtfeuer von Einswarden, die von ungefähr km 60 weseraufwärts bis oberhalb von Nordenham führen, an das entgegengesetzte Ende der Richtlinie nach Großensiel oberhalb Nordenhams versetzt werden; die Lage der Richtfeuerlinie zum Fahrwasser bleibt jedoch unverändert.
Das Oberfeuer, ein weißes Festfeuer, behält seine bisherige Kennung bei, dagegen wird das Unterfeuer von weißem Blitzfeuer mit Gruppen von drei Blitzen in ein weißes, unterbrochenes Feuer geändert werden.
Nach Inbetriebnahme der Großensieler Richtfeuer anstatt der Einswarder Richtfeuer wird weiteres bekannt gemacht werden.
Jetzige Lage des Oberfeuers: 53°30´55´´N 8°31´22´´O.

Richtfeuer Einswarden versetzt

Richtfeuer versetzt
[NfS-No. 1498 v. 6.6.1914]

An der Unterweser sind die Richtfeuer von Einswarden, die von ungefähr km 60 weseraufwärts bis oberhalb Nordenhams führten, an das entgegengesetzte Ende der Richtlinie nach Großensiel versetzt worden.
Die Lage der Richtfeuerlinie zum Fahrwasser ist unverändert geblieben. ...
1944
Richtfeuer Einswarden gelöscht

Einswarden-Feuer gelöscht
[NfS-Nr. 2478 v. 30.11.1944]

Geogr. Lage: ungf. 53°31´N 8°31´O, auf der Anlegebrücke der Weserflug-G.m.b.H.
Angaben: Das Feuer ist zu streichen.





"Die Mündung der Jade und Weser, S-licher Teil, 1913 (Bericht. bis 1917)

Einswarden, Frerichswerft

Geogr. Lage: 53°30´N, 8°31´O    Standort: Nordenham
    Errichtet: 1891     Gelöscht: 1944


Die Schiffswerft J. Frerichs & Co – kurz Frerichswerft genannt – war von 1905 bis 1935 eine deutsche Schiffswerft in Einswarden an der Unterweser.
1912

Bezeichnung der Frerichsschen Werft zu Einswarden
[NfS. Nr. 488 v. 2.3.1912]

An Stelle der abgebrochenen Brücke vor der Frerichsschen Werft zu Einswarden ist eine neue Anlegegebrücke erbaut worden, die von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang durch ein über den ganzen Weserstrom sichtbares, weißes Festfeuer bezeichnet wird. Das Feuer brennt 4 m über der Brücke, 5 m über mt. H-Wss. und ist 2 Sm weit sichtbar.
Außerdem befinden sich auf den beiden äußeren Dalben 5 m über mt. H-Wss. hohe Gerüste mit aufrecht stehenden Zylindern. ...
1913
Feuer an der Frerichsschen Werft in Betrieb genommen



Anzündung
[NfS. Nr. 1175 v. 17.5.1913]

Der massive Kai vor der Frerichsschen Werft zu Einswarden ist durch zwei weiße Festfeuer, elektrische Glühlampen, bezeichnet; das eine Feuer steht auf dem NO-Ende, das andere auf dem SW-Ende des Kais. Beide Feuer brennen an hölzernen Pfählen 3,3 m über dem Kai, 6 m über mt. H-Wss. und sind über den ganzen Weserstrom 2 Sm weit sichtbar.
Lage des NO-Feuers: 53°30´46´´N 8°31´27´´O
Lage des SW-Feuers: 53°30´44´´N 8°31´23´´O.
1917

Frerichssche Werft auf der Anlegebrücke
Geogr. Lage: 53°30´51´´N, 8°31´45´´O
Kennung: F. (El.),
Feuer über Hochwasser: 5 m
Höhe über Brücke: 4 m
Sichtweite: 2 Sm
Angaben: Ungestrichener hölzerner Pfahl
Frerichssche Werft auf dem NO-Ende des massiven Kais
Geogr. Lage: 53°30´46´´N, 8°31´27´´O
Kennung: F. (El.),
Feuer über Hochwasser: 6 m
Höhe über Erdboden: 3,3 m
Sichtweite: 2 Sm
Angaben: Hölzerner Pfahl
Frerichssche Werft auf dem SW-Ende des massiven Kais
Geogr. Lage: 53°30´44´´N, 8°31´23´´O
Kennung: F. (El.),
Feuer über Hochwasser: 6 m
Höhe über Erdboden: 3,3 m
Sichtweite: 2 Sm
Angaben: Hölzerner Pfahl
Bemerkungen: Unterstehen der Werft Frerichs & Co., Einswarden.
1921
Kai-Feuer der Frerichschen-Werft gelöscht

Feuer gelöscht
[K-A. Whv 7.2.1921 (BH1248)
NfS-Nr. 543 v. 19.2.1921]

Die beiden elektrischen, weißen Festfeuer auf dem NO- und dem SW-Ende des Kais der Frerichschen-Werft in Einswarden auf ungf. 53°30´46´´N 8°31´27´´O und 53°30´44´´N, 8°31´23´´O sind nicht mehr vorhanden.
Das weiße Festfeuer auf der Anlegebrücke dieser Werft wird nur nach Bedarf angezündet.

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