1894
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Beabsichtigte Errichtung einer Bake auf dem Leitdamm der Dedesdorfer Plate und eines Bakenfeuers auf der Südseite
des Grossensieler Hafens
[NfS. No. 1214 v. 26. Mai 1894]
Nach Mittheilung des Grossherzoglich Oldenburgischen Staatsministeriums soll zur Bezeichnung des Zuganges
zum Grossensieler Hafen auf der Nordspitze des sich von der Dedesdorfer Plate weserabwärts erstreckenden Leitdammes eine
Bakenstange mit nördlichem Toppzeichen errichtet werden. Ferner soll auf der Südseite des Grossensieler Hafens, an
der Wurzel der Schlenge, auf festem Lande ein Bakenfeuer errichtet werden.
Errichtung einer Bakenstange auf der Nordspitze des Weser-Leitdammes nördlich von Großensiel und eines
Hafenfeuers auf der Schlenge südlich der Hafeneinfahrt von Großensiel
[NfS. No. 2301 v. 13.10.1894]
Nach Mittheilung des Großherzoglich Oldenburgischen Staatsministeriums, Departement des Innern, ist
auf der Nordspitze des Weser-Leitdammes, nördlich von Großensiel, eine Bakenstange mit nördlichem Toppzeichen
errichtet worden. Die Spitze befindet sich 4 m über Hochwasser.
Feuer angezündet
Ferner ist auf der Schlenge, südlich von der Hafeneinfahrt zu Großensiel, eine Laterne ca. 3 1/2
m über Hochwasser angebracht, welche nach dem Lande zu rothes Glas, nach der Weser (nach Osten) zu grünes,
stromaufwärts und stromabwärts weißes Glas hat. Dieses Laternenfeuer wird jedoch nicht in jeder Nacht
angezündet, denn in mondhellen Nächten sowie im Winter, wenn keine Schiffahrt im Hafen mehr stattfindet, wird
dasselbe nicht brennen. |
1904
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Feuer geändert
[NfS. No. 1453 v. 23.7.1904]
Nach Mittheilung des Küstenbezirksamtes in Bremerhaven vom 13. Juli d. J. ist das Hafenfeuer
auf der Schlenge S-lich der Hafeneinfahrt von Großensiel jetzt gemäß § 12 der "Grundsätze
für die Leuchtfeuer der deutschen Küste" geändert worden. Dasselbe ist ein weißes, grünes und rotes
Festfeuer, das in der Einfahrt als weißes, an der St-B.-Seite, also nach dem Lande grün und an der B-B.-Seite,
also nach der Weser, rot leuchtet. |
1912
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Großensiel (Lfv. Nr. 1572), an der Nordseite des Hafens.
Geogr. Lage: 53°28´11´´N 8°29´0´´O.
Kennung: F. r. & gn. & w. (Petroleum-Laterne mit den betreffenden farbigen
Glasscheiben.)
Feuerhöhe über Hochwasser: 4,5 m
Feuerhöhe über Erdboden: 3 m
Feuerträger: Dunkelgrauer, hölzerner Pfahl ohne Anstrich.
Bemerkungen: Untersteht der Oldenburgischen Regierung (Hafenanstalt Großensiel).
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1914
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Richtfeuer werden versetzt
[NfS-No. 696 v. 21.3.1914]
2. Im Laufe des Monats April 1914 werden an der Unterweser die Richtfeuer von Einswarden, die von
ungefähr km 60 weseraufwärts bis oberhalb von Nordenham führen, an das entgegengesetzte Ende der
Richtlinie nach Großensiel oberhalb Nordenhams versetzt werden; die Lage der Richtfeuerlinie zum
Fahrwasser bleibt jedoch unverändert.
Das Oberfeuer, ein weißes Festfeuer, behält seine bisherige Kennung bei, dagegen wird das Unterfeuer von
weißem Blitzfeuer mit Gruppen von drei Blitzen in ein weißes, unterbrochenes Feuer geändert
werden.
Nach Inbetriebnahme der Großensieler Richtfeuer anstatt der Einswarder Richtfeuer wird weiteres bekannt
gemacht werden.
Jetzige Lage des Oberfeuers: 53°30´55´´N 8°31´22´´O.
Einswarden-Richtfeuer nach Großensiel versetzt
Richtfeuer versetzt
[NfS-No. 1498 v. 6.6.1914]
An der Unterweser sind die Richtfeuer von Einswarden, die
von ungefähr km 60 weseraufwärts bis oberhalb Nordenhams führten, an das entgegengesetzte Ende der
Richtlinie nach Großensiel versetzt worden.
Die Lage der Richtfeuerlinie zum Fahrwasser ist unverändert geblieben.
a) Das Großensiel-Unterfeuer auf dem Außendeichgelände unterhalb des
Sieltiefs ist ein weißes, unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechungen von 2,5 s Dauer, Schein 7,5 s,
Wiederkehr 10 s. Die Lichtquelle ist Ölgasglühlicht, versehen mit Gürtellinsenapparat von 250 mm Brennweite
und einer Lichtstärke von ungefähr 2500 Hefnerkerzen.
Das Feuer ist 9 sm weit von rw. 96° über S und W bis rw. 276° sichtbar; es brennt 16,3 m
über Hochwasser auf einer aus eisernem Fachwerk bestehenden, dreiseitigen, pyramidenförmigen Leuchtbake mit Galerie
und überdachter Laterne, die 17,5 m über dem Erdboden hoch ist und einen weißen Anstrich erhalten wird.
Lage: 53°28´12´´N, 8°28´57´´O.
b) Das Großensiel-Oberfeuer an der Außenseite des Deiches oberhalb des Sieltiefs
434 m rw. vom Unterfeuer zeigt wie bisher ein weißes Festfeuer, Lichtquelle Petroleumlicht, verstärkt
durch Spiegelapparat, mit einer Lichtstärke von ungf. 2000 Hefnerkerzen.
Das Feuer ist 8 Sm weit von rw. 169° über S bis rw. 243° sichtbar; es brennt 31 m über
Hochwasser an einem schwarzen, 31,5 m hohen, aus Eisenrohr bestehenden Aufzugsmast mit kreisförmiger Scheibe aus
Lattenwerk als Toppzeichen.
Beide Richtfeuer in Deckpeilung rw. 208° führen weseraufwärts von der Flagbalgersiel-
in die Nordenham-Richtlinie.
Lage: 53°27´59,5´´N, 8°28´46´´O.
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1949
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Großensiel-Oberfeuer wird ztwl. gelöscht
[NfS. Nr. 2158 v. 15.8.1949 + Nr. 2324]
Zeit der Ausführung: Ende August 1949
Geogr. Lage: Ungf. 53°28,0´N 8°28,6´O
Angaben: Wegen Reparaturarbeiten wird das Feuer für etwa zwei Wochen gelöscht werden.
Großensiel-Oberfeuer wieder angezündet
[NfS. Nr. 2469 v. 3.9.1949]
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1962
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Befeuerung wird geändert
[NfS. Nr. 607 v. 10. Februar 1962]
Zeit der Ausführung: Demnächst, ohne weitere Nachricht.
1. Großensiel-Richtfeuer
a) Unterfeuer, Kennung wird geändert.
Geogr. Lage: Ungf. 53°28,2´N 8°28,8´O
Karteneintragung: Glt.
b) Oberfeuer, wird versetzt und geändert.
Frühere NfS.: 62—25 (P)
Neue geogr. Lage: Ungf. 53°28´00,2´´N 8°28´37,7´´O
Karteneintragung: Glt.
Feuerhöhe über Wasser: 25,8 m
Tragweite: 12 sm
Feuerträger: 23 m hoher, hellgrauer, später schwarzer, vierbeiniger Rohrmast mit belatteter Galerie.
Angaben: Die Feuer sind in 209° in Linie und gleichgängig. Sie führen von der unteren
Flagbalgersiel- in die obere Flagbalgersiel-Richtlinie. |
1976
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Großensiel-Unterfeuer versetzt, Richtlinie geändert
[NfS. 2090 v. 12.6.1976]
Neue geogr. Lage: 53°28´08,8´´N 8°28´49,5´´O
Angaben: Die Feuer sind in 209,7° in Linie. |
1996
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(Ausstellungsraum des WSA Bremerhaven)
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2000
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Kennungen geändert
[NfS. 23 v. 9.6.2000]
Ersetze
Unterfeuer Großensiel (16500) mit Iso. 4s 16m 13M
Oberfeuer Großensiel (16501) mit Iso. 4s 25m 15M
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2003
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Unterfeuer Großensiel (B 1284)
Geogr. Lage: 53°28´N 8°29´O
Kennung: Iso. 4 s
Feuerträger: weiße, dreieckige Gitterbake mit Galerie, unterhalb des Sieltiefs bei km 56,2.
Höhe über Erdboden: 16 m
Höhe des Feuers über Wasser: 17 m
Sichtweite: 13 M

Oberfeuer Großensiel (B 1284.1)
Kennung: Iso. 4 s
Feuerträger: schwarze, pyramidenförmige Vierbeinbake mit belatteter Galerie, 427 m vom Unterfeuer
Höhe über Erdboden: 25 m
Höhe des Feuers über Wasser: 23 m
Sichtweite: 15 M

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1950
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Großensiel (Lfv. Nr. 1570), auf dem Außenende des N-Hafendammes.
Geogr. Lage: 53°28´N 8°29´O.
Kennung: F. r. & gn.
Feuerhöhe über Hochwasser: 5,4 m
Feuerträger: Holzmast auf Betonsockel
Bemerkungen: Untersteht dem Wasserwirtschaftsamt Brake.
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1961
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Feuer zeitweilig gelöscht
[NfS. Nr. 4032 v. 23. September 1961]
Geogr. Lage: Ungf. 53°28,1´N 8°29,1´O, auf dem Außenende des Hafendammes bei km 56,1.
Feuer wird wieder angezündet
[NfS. Nr. 4732 v. 4.11.1961]
Zeit der Ausführung: Etwa 15. bis 20. November 1961
Geogr. Lage: Ungf. 53°28,1´N 8°29,1´O, auf dem Außenende des N-Hafendammes bei km 56,1.
Karteneintragung: F. gn.
Feuerhöhe über Wasser: 11 m.
Tragweite: 2,5 sm
Feuerträger: Schwarzer Mast mit grüner, belatteter Galerie. |
2003
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Großensiel-Hafen (B 1290)
Geogr. Lage: 53°28´N 8°29´O
Kennung: F. G
Feuerträger: grüner Mast mit grüner, belatteter Galerie
Höhe über Erdboden: 16 m
Höhe des Feuers über Wasser: 17 m
Sichtweite: 13 M
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