1532
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A.W.Lang: "Entwickl., Aufbau und Verwaltung des Seezeichen-Wesens", S. 31
1532 werden "twee stocke" erwähnt, wahrscheinlich als Kapen gedachte Masten ohne Toppzeichen, die,
in Deckpeilung gebracht, die Richtung anzeigten, in der der berüchtigte "Steen", eine Klippe im Süden des
Hafeneingangs, lag.
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1630
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A.W.Lang: "Entwickl., Aufbau und Verwaltung des Seezeichen-Wesens", S. 48
Auf Helgoland wird 1630 erstmalig eine Seetonne erwähnt. Sie dürfte hier nur kurze Zeit ausgelegt
worden sein, da sie in späteren Quellen nie wieder genannt wird.
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1663
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A.W.Lang: "Entwickl., Aufbau und Verwaltung des Seezeichen-Wesens". S.31
Seitdem dienten dem gleichen Zweck je zwei Kapen auf dem "Ober"- und auf dem "Unter-Land".
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1700
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"Zeitschrift für Bauwesen"
58. Jahrgang / H. 28 v. 13. Juli 1938
Für die Südeinfahrt hatten die Helgoländer aber schon um das Jahr 1700 Landmarken, und zwar
zwei hölzerne Baken, die Ostbake und die Westbake auf der Düne, die in Deckpeilung mit einem
gleichartigen Bakenpaar auf der Hauptinsel die gefährlichste Klippe der Einfahrt, den Hog Stean (Hohen Stein),
bezeichneten.
"Die Düne" Strand mit Kapelle und Staffage
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1720
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Seit 1720 wurde im Sprachgebrauch aus dem "Unterland" die Bezeichnung
"Düne"
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1745
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Blüse,
Bull-Bake und beide Dünen-Baken
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1762
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A.W.Lang: "Entwickl., Aufbau und Verwaltung des Seezeichen-Wesens"
Die Felseninsel Helgoland mit Blüse, Bake und einer nadelförmigen alleinstehenden Felssäule,
dem "Mönch", dazu die sog. "Düne" mit zwei Baken . Eine Kreuzpeilung der genannten Seezeichen warnt - zusammen mit
einer Seetonne - vor der gefährlichen Klippe "Steen".
A.W.Lang: "Entwickl., Aufbau und Verwaltung des Seezeichen-Wesens", S. 48
Erst 1762 ließ Hamburg hier eine einzige Tonne unterhalten, die bis 1807 die Schiffahrt vor dem
berüchtigten "Steen" im Süden der Hafeneinfahrt warnte.
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1827
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Am rechten Bildrand ist die Süd-Westbake abgebildet.
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1829
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"Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste, 1829, S.92
"... Die Düne ist 2300 dänische Ellen von der Felseninsel entfernt und liegt ihr im O.; es ist ein
bloßer, über das Meer hervor ragender Sandhaufen, der 2 Baken trägt..."
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1830
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NW-Bake
Auf der NW-Seite der Sanddüne.
Schwarzer Bock mit Spiere und einem schmalen Dreieck mit der Spitze nach oben als Toppzeichen.
Ost-Bake
Auf der Ost-Seite der Sanddüne.
Schwarzer Bock mit Spiere und einem breiten Dreieck mit der Spitze nach oben als Toppzeichen.
SW-Bake
Auf der SW-Seite der Sanddüne.
Schwarzer Bock mit Spiere und einem gleichseitigen Dreieck mit der Spitze nach oben als Toppzeichen.
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1837
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"Zeitschrift für Bauwesen",
58. Jahrgang / H. 28 v. 13. Juli 1938
... auf einer Karte der Düne vom Jahre 1837 erscheint bereits ein Richtbakenpaar für die
Nordeinfahrt, bestehend aus einer Nordbake als Unterbake und der schon vorhandenen Ostbake, die damit
gemeinsame Oberbake beider Einfahrten wurde.
Im Gegensatz zu den Richtbaken der Südeinfahrt bezeichneten diejenigen der Nordeinfahrt aber die
Fahrwassermitte.
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1843
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Ausschnitt aus"Geschichte der Insel Hiddensee" III. Teil 1801—1890
(Bake mit rechteckigem Toppzeichen ?) |
1846
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Baken auf Helgoland
[NfS., Trinity-House, London, 11. November 1846]
Übersetzung:
Die schon lange existierenden Baken auf der Düne bei Helgoland sind verfallen. Die
Landesvorsteherschaft hat dieses Board dringend gebeten, diese wieder zu errichten und nachfolgend zu erhalten - so auch die
Bake auf Helgoland. Die Corporation hat dem zugestimmt und die genannten Baken als zusätzliche Navigationshilfen zu
ihrem Leuchtturm auf der Insel zu betrachten:
Hiermit wird bekannt gemacht,
dass in Übereinstimmung damit drei neue schwarze Baken mit einem Dreieck an der Spitze auf der Düne errichtet
worden sind, und dass Seefahrer beachten müssen,
dass die mittlere oder höchste Bake in Linie mit der Bake an der Westseite, die 340 Fuss entfernt ist, in
der Peilung S.W. 1/4 S über den Hoog Steen reicht:
dass die mittlere oder höchste Bake in Linie mit der Bake an der Nordseite, die 420 Fuss entfernt ist, in der Peilung
N.W. 1/2 N in den Nord-Kanal führt, bis der Leuchtturm und die Kirche in Linie in der Peilung S.S.W. 1/2 W liegen und zu
den Festmachertonnen führt:
und dass die Bake auf Helgoland in Linie mit dem alten Turm in der Peilung S.3/4 E. über den Hog Steen
führt"
Im Auftrag
J.Herbert, Geschäftsführer
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1863
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North sea pilot, Part.IV, 186
Übersetzung:
Düne
"Sie liegt auf einem ausgedehnten Felsenriff, das wahrscheinlich mit Helgoland die ursprüngliche
Ausdehnung der Insel war. Das Zentrum liegt in der Peilung O 1/4 S nahezu eine Meile von der Südspitze der Düne
entfernt. Auf ihr gibt es drei Baken mit Dreieck als Topzeichen, die mittlere-, Nord-West und Süd-West-Bake. Sie
führen zu den Ankerplätzen im Nord- und Süd-Hafen. Von der Düne aus erstrecken sich in NNW-Richtung
über nahezu vier Meilen lange und schmale Riffe, die teilweise bei Niedrigwasser trocken liegen. Sie heißen Witt
Klif, Selle, Hohe und Peck Brunnen. Die Wassertiefe über dem nordwestlichen Ende, welches 2 3/4 Meilen nördlich vom
Nord-West-Punkt von Helgoland liegt, beträgt 4 1/2 Faden. Von der Düne erstreckt sich in Richtung SzO eine mehr als
eine halbe lange Sandbank, die bei Niedrigwasser trocken fällt. Sie liegt in der Peilung SOzO 1/4 O 1 1/4 Meilen von der
Südspitze Helgolands und eine Meile von Hog Steen in der Peilung OzN. Zwischen Hog Steen und der Spitze der Sandbank
befindet sich eine Untiefe mit einer Wassertiefe von 1 1/2 bis 2 1/2 Faden. Südlich der Sandbank nimmt die Wassertiefe
schnell auf 5 bis 8 Faden zu.
Ansteuerung
"Wenn Helgoland aus westlicher Richtung angesegelt wird, um den Süd-Hafen anzusteuern, muß
mindestens eine Meile nach Süden von Helgoland gesegelt werden, bis die mittlere Bake auf der Düne nach Norden ein
wenig frei von der Süd-West-Bake ist. Der Kurs muß beibehalten werden, bis der alte Leuchtturm nach Norden frei
von der "Bull-Bake" ist. Hog Steen ist dann passiert und ein NOzN-Kurs muß gesteuert werden, um den Ankerplatz zu
erreichen. Wenn Helgoland von Süd-Ost angesteuert wird, muß der alte Leuchtturm frei in nördlicher Richtung
von NNW gelegenen Bull-Bake bleiben, die Tonne Hog-Steen bleibt an Backbord. Wenn die mittlere und süd-westliche Bake
auf der Düne in der Richtlinie liegen, NO 1/4 N, muß ein Kurs NO zu N zum Ankerplatz gesteuert werden.
Um den Nord-Hafen anzusteuern, muß aus westlicher Richtung 1 1/2 Meilen nördlich von Helgoland gesegelt werden,
bis die mittlere und nordwestliche Bake auf der Düne in der Richtlinie liegen, SO 1/2 S. Die Baken führen zwischen
dem unreinen Grund vom nordwestlichen Punkt der Insel und den felsigen Untiefen, die sich von der Düne erstrecken. Der
Kurs muß beibehalten werden, bis der Leuchtturm fast über der Kirche sichtbar ist. Der Ankerplatz ist in kurzem
Abstand südlich an der Stelle, die bereits angegeben ist.
Um den Ankerplatz nachts anzusegeln (für Ortsfremde mit Risiko verbunden), wird normalerweise das Nord-West-Ende von
Helgoland umsegelt, wobei das Feuer des Leuchtturms über der Klippe sichtbar sein muß. Wenn die Nord-West-Spitze
der Insel in der Peilung S zu O 1/2 O liegt, sind die dort gelegenen Riffe frei und es muß ein mehr südlicher Kurs
gesteuert werden, um den Ankerplatz zu erreichen. Der Leuchtturm liegt dann in der Peilung SW 1/2 S."
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1887
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"Seezeichen in den deutschen Küstengewässern", 1887, S.31
NW-Bake
Auf der NW-Seite der Sanddüne.
Schwarzer Bock mit Spiere und einem schmalen Dreieck mit der Spitze nach oben als Toppzeichen.
Nordwestlich vom Repulse-Grund, in der Deckpeilung "NW-Bake und Ostbake auf der Düne"; ca. 4812 m von dem neuen
Leuchtthurm lag die schwarz und weiße horizontal gestreifte Kugeltonne mit kurzer Spiere und einem Quadrat als
Toppzeichen; Aufschrift: "Nathurn"
Ost-Bake
Auf der Ostseite der Sanddüne.
Schwarzer Bock mit Spiere und einem breiten Dreieck mit der Spitze nach oben als Toppzeichen.
SW-Bake
Auf der SW-Seite der Sanddüne.
Schwarzer Bock mit Spiere und einem gleichseitigem Dreieck mit der Spitze nach oben als Toppzeichen.
Südlich vom Sathurn-Brunnen in der Deckpeilung "SW-Bake und Ost-Bake" auf der Düne lag das schwarze
Stangenseezeichen mit Lederlappen als Toppzeichen; Hog Stean (früher Steen Rock-) Tonne benannt.
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1895
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Zerstörung der NW-Bake
[N.f.S. No. 826 v. 6.4.1895]
;In dem Dezember-Sturm v.J. ist die NW-Bake auf der Sandinsel bei Helgoland umgeweht, und ist bis jetzt der
Wiederaufbau dieser Bake unterblieben.
Zerstörung der SW-Bake
[N.f.S. No. 1335 v. 01.6.1895]
In dem Dezember-Sturm v.J. ist die SW-Bake auf der Sandinsel bei Helgoland umgeweht, und ist bis jetzt der
Wiederaufbau dieser Bake unterblieben.
SW-Bake wieder errichtet
[N.f.S. No. 2068 v. 24.8.1895]
(vgl. No. 1335 d. diesj. "Nachr. f. Seef.").
Nach Mittheilung des Königlichen Bauraths zu Tönning ist die im Winter zerstörte SW-Bake auf der
Sandinsel (Düne) zu Helgoland wieder neu errichtet worden.
Bemerkungen über die SW-Bake, Wiederauslegung der "Hog Stean-Tonne"
[N.f.S. No. 2374 v. 05.10.1895]
Nach Mittheilung des Königlichen Bauraths zu Tönning vom 27.September d.J. steht die auf der Sandinsel
(Düne) zu Helgoland neu errichtete SW-Bake (vgl. No. 2068 d.diesj. "Nachr. f. Seef.") in der Richtung von der Ostbake
nach dem Hog Stean, 30,1m von der Ostbake entfernt.
Der Winkel NW-Bake - Ostbake - SW-Bake beträgt 100°17´
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1896
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Geographische Lage einiger Baken
[N.f.S. No. 1692 v. 18.7.1896]
Die SW-Bake auf der Düne von Helgoland steht in: 54°11´1,7´´N-Br.
7°54´59,98´´O-Lg.
Die Ost-Bake auf der Düne steht in: 54°11´2,63´´N-Br.
7°55´0,57´´O-Lg.
Die Richtung vom neuen Standorte der Ostbake nach der SW-Bake ist rw. 200°25,1´(mw. 213°35´)
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1897
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Bemerkungen über die SW- und Ostbake
[701 v. 13.3.1897]; vgl. No. 1692 d.J.
Die beabsichtigte Versetzung der Baken auf der Düne von Helgoland hat bis jetzt noch nicht
stattgefunden, und stehen dieselben noch auf den alten Positionen. Die Deckpeilung dieser Baken führt wie bisher direkt
über den Hoog Steen
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1898
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Zeitweilige Anzündung von Leitfeuern
[N.f.S. No. 2360 v. 10.9.1898]
Auf der Düne bei Helgoland werden von jetzt bis zum Morgen des 16. September d. J. an den dort
befindlichen Baken zu Versuchszwecken Feuer gezeigt werden, und zwar:
a) An der Ostbake ein weißes festes Feuer 20 m über Hochwasser, nach südwestlicher
Richtung sichtbar, und ein weißes festes Feuer 17 m über Hochwasser, nach nordwestlicher Richtung sichtbar.
b) An der Südwestbake ein rothes festes Feuer 18 m über Hochwasser.
c) An der Nordbake ein weißes festes Feuer 16 m über Hochwasser.
Die weißen Feuer sind bei klarer Luft 6 Sm, das rothe Feuer 4 Sm weit sichtbar.
Die Deckpeilung des höheren weißen Feuers auf der Ostbake und des rothen Feuers auf der SW-Bake
fällt in die Fahrrinne zum Südhafen.
Die Deckpeilung des niederen weißen Feuers auf der Ostbake und des weißen Feuers auf der Nord-Bake bezeichnet die
Kurslinie in den Nordhafen
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1899
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Abbruch von Baken und Errichtung von Leuchtfeuerbaken auf der Düneninsel von Helgoland
[N.f.S. No. 575-1 v. 04.3.1899]
Die auf der Düneninsel bei Helgoland stehenden drei Richtungsbaken sollen durch Leuchtfeuerbaken ersetzt
werden. Mit dem Abbruch der Richtungsbaken wird im Monat März begonnen und der Betrieb der zu errichtenden
Leuchtfeuerbaken im Monat Mai aufgenommen werden...
Errichtet wurden folgende drei Leuchtbaken:
Niederlegung
[N.f.S. No. 772 v. 25.3.1899]
(vgl. No.575 d. diesj. "N.f.S.")
Der Abbruch der hölzernen Richtungsbaken auf der Düneninsel bei Helgoland wird am 27. März d.J.
seinen Anfang nehmen
Änderung der Dünenbaken
Abbruch der Richtungsbaken und Errichtung von Leuchtfeuerbaken auf der Düneninsel von Helgoland
[N.f.S. No. 1644 v. 17.6.1899]
Nach Abbruch der hölzernen Richtungsbaken auf der Düneninsel von Helgoland sind als Hülfsmittel
für das Einlaufen in die Häfen von Helgoland drei eiserne Leuchtfeuerbaken errichtet worden. Dieselben haben die
Gestalt abgekürzter Pyramiden, auf denen die Laterne mit Galerie und darüber ein Toppzeichen an einer Stange sich
befindet.
Die nördliche Leuchtfeuerbake ist etwa 50m nordwestlich vom Standorte der niedergelegten
Richtungsbake errichtet worden.
Geogr. Lage: 54°11´6´´N-Br., 7°54´54´´O-Lg.
Dieselbe ist weiß angestrichen, über dem Erdboden 7,7m hoch und mit einem rothen, mit der Spitze nach oben
zeigenden Kegel als Toppzeichen versehen. Auf dieser Bake brennt 10,5m über Hochwasser ein 5Sm weit sichtbares
weißes Feuer, welches innerhalb der rw. Peilungen von 122° bis 134° (S58°O bis S46°O) als
unterbrochenes und von 65° bis 73° (N65°O bis N73°O) als festes Licht erscheint.
Die östliche Leuchtfeuerbake ist schwarz angestrichen, 9,7 m über dem Erdboden hoch und mit einer schwarzen
Kugel als Toppzeichen versehen.
Auf dieser Bake brennt 14,5 m über Hochwasser ein festes weißes Feuer, welches innerhalb der rw. Peilungen 0°
bis 34° (Nord bid N34°) und 120° bis 136° (S60°O bis S44°O) 5 Sm weit sichtbar ist.
Die westliche Leuchtfeuerbake ist weiß angestrichen, 5,7 m über dem Erdboden hoch und mit einem
weißen, mit der Spitze nach unten zeigenden kegelförmigen Toppzeichen versehen. Auf dieser Bake brennt 12,24 m
über Hochwasser ein rothes, unterbrochenes Feuer, welches innerhalb der rw. Peilungen 6° bis 28° (N6°O bis
N28°O) 3,5 Sm weit sichtbar ist.
Die Deckpeilungslinien der Baken bezeichnen die Richtungen, in denen man in die Häfen von Helgoland einlaufen
kann.
a ) In den Nordhafen führt von See aus die Deckpeilung Nordbake in Ostbake auf dem Kurse SO1/2S
(140°), auf welchem man Tiefen unter 10 m nicht findet, so lange der neue Leuchtthurm von Helgoland südlicher
wie SzW1/4W (194°) peilt. Sobald dieser Leuchtthurm in SzW1/2W (197°) bis SzW3/4W (200°) peilt, muß man die
vorbezeichnete Deckpeilung verlassen, und SSO (157,5°) steuern, um den Untiefen vor der Düneninsel nicht zu nahe zu
kommen. Wenn auf SSO-Kurs etwa 1 Sm zurückgelegt ist, wird das weiße feste Licht der Nordbake in Sicht kommen,
worauf dann mit Südkurs einzusteuern ist. So lange das weiße feste Licht der Nordbake, welches die Lage von
Telegraphenkabeln bezeichnet, sichtbar ist, darf nicht geankert werden.
b ) In den Südhafen gelangt man durch Einhalten der Deckpeilung: Westbake in Ostbake auf dem Kurse NOzN
(34°). Bei genauer Innehaltung dieser Richtung wird man Tiefen unter 6 m nicht finden, so lange der neue Leuchtthurm
nicht westlicher wie NW1/2N (320°) peilt.
Sobald man denselben NNW3/4W (329°) peilt, kann man die Deckpeilungslinie mit NzO- (11°) Kurs verlassen und in den
Hafen steuern, wobei man nicht unter 4 m Wassertiefen finden wird.
Änderung des Feuers der nördlichen Leuchtfeuerbake
[N.f.S. No. 1990 v. 15.7.1899]
Das Feuer der nördlichen Leuchtfeuerbake auf der Düneninsel von Helgoland ist innerhalb
der rw. Peilungen von 65° bis 73° (N65°O bis N73°O) ein unterbrochenes weißes Feuer und nicht ein
festes weißes Feuer, wie in der No. 1644 d. diesj. "N.f.S." angegeben worden ist.
Lage, Sichtweite und Beleuchtungsgrenzen
[N.f.S. No. 2195 v. 12.8.1899]
(vgl. No. 1990 d. diesj. "N.f.S.")
Nach Bericht des Kommandos S.M. Vermessungsfahrzeuges "Hyäne" vom 21. Juli d. J. sind die genauen
geographischen Positionen der neuen Leuchtbaken auf der Düneninsel von Helgoland sowie die Sichtweiten und die
seitlichen Begrenzungen der auf diesen Baken angebrachten Leuchtfeuer folgende:
Nordbake
Geogr. Lage: 54°11´6,18´´N-Br., 7°54´52,00´´O-Lg.
Das weiße unterbrochene Feuer befindet sich 10,5 m über Hochwasser, ist 4 Sekunden lang sichtbar, 6 Sekunden
verdunkelt und 5 Sm weit sichtbar und zwar in der Nordeinfahrt des Hafens zwischen den Richtungen rw. 120° (SOzO3/8O) und
135° (SO), ferner zur Bezeichnung der Lage der Telegraphenkabel zwischen rw. 65° (NOzO3/4O) und 83° (O5/8N).
Ostbake
Geogr. Lage: 54°11´2,69´´N-Br., 7°55´0,43´´O-Lg.
Das weiße unterbrochene Feuer auf dieser Bake brennt 14,5 m über Hochwasser und ist 6 Sm in der Nordeinfahrt
zwischen den Richtungen rw. 1° (N1/8O) und 39° (NO1/2N) sichtbar.
Westbake
Geogr. Lage: 54°11´1,62´´N-Br., 7°54´59,74´´O-Lg.
Auf der derselben brennt 12,2 m über Hochwasser ein rothes unterbrochenes Feuer, dessen Lichtdauer 2
Sekunden, die Dauer der Verdunkelung 4 Sekunden und die Sichtweite 2,5 Sm beträgt. Es ist sichtbar in der
Südeinfahrt zwischen den Richtungen rw. 7° (N5/8O) und 32° (NNO7/8O).
Die Nord- und Ostbake decken sich in der Richtung rw. 20,5° (NzO7/8O).
Die Toppzeichen bezw. die Feuer der Baken müssen beim Ein- und Auslaufen genau senkrecht unter einander gehalten werden,
um die Untiefen zu vermeiden.
Die in No. 1644 d. diesj. "N.f.S." gemachten Angaben sind dem Vorstehenden entsprechend zu berichtigen.
"Zeitschrift für Bauwesen"
58. Jahrgang / H. 28 v. 13. Juli 1938 ]
Seit dem Jahre 1846 sind die drei Baken zusammen sieben- oder achtmal entweder zerstört und erneuert oder
kurz vor der Zerstörung versetzt worden.
Auch die zum Schluß erbauten eisernen Baken blieben nicht verschont.
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