Hamburg

Leuchtbake Finkenwärder

Geogr. Lage: 53°32´16´´N-Br., 9°53´19´´O-Lg.    Standort: auf Pagensand bei Finkenwärder
    In Betrieb seit: 20. August 1874    Gelöscht: 15. November 1899



1874
Leuchtbake zu Finkenwärder in Betrieb genommen

Anzündung eines Leitfeuers
[NfS. No. 457 v. 29.8.1874]







   Die Deputation für Handel und Schiffahrt zu Hamburg macht unter dem 16. August d.J. bekannt, dass am 20. August d.J. auf der zwischen den beiden Baken zu Finkenwärder neu errichteten Bake ein rothes festes Feuer angezündet werden soll.
Dasselbe erleuchtet stromaufwärts die ganze Breite des Fahrwassers bis an die Sände des Mühlenfleth.
Geogr. Lage: 53°32´20´´Nord-Br. 9°55´30´´Ost-Lg. von Greenwich.
1876

Geogr. Lage einiger Leuchtfeuer und Seezeichen in der Elbe
[NfS. No. 824 v. 16.12.1876]

Nach Mittheilung des Senats der freien und Hansestadt Hamburg vom 4. Dezember d.J. ist die geogr. Lage einiger Leuchtfeuer etc. in der Elbe, nach neueren Vermessungen, bestimmt worden:
... Finkenwärder (Leuchtbake): 53°32´16´´N-Br., 9°53´19´´O-Lg. ...


Beschreibung
["Segel-Anleitung ...", Kapt.-Lieut. Holzhauer, 1878]

Finkenwärder-Leuchtbake
Die 12,6 m hohe, viereckige, weisse hölzerne Bake, mit schwarzer Kuppe, steht zwischen den beiden beschriebenen (Finkenwärder Baken), in 53°32´16´´N-Br. 9°53´19´´O-Lg.
   Der einzige Unterschied zwischen dieser Leuchtbake und den übrigen Leuchtbaken auf der Elbe besteht darin, dass sie oben statt der einfachen Kugel eine Verzierung trägt.
In 9,2 m Höhe brennt ein rothes festes Feuer, nach allen Richtungen des Fahrwassers ca 4 Sm weit sichtbar. ...
1878

Beschreibung
["Die Schiffahrtszeichen an der deutschen Küste",
Reichskanzler-Amt, 1878]

Finkenwärder (No. 95), zwischen den beiden Baken auf dem Pagensand bei Finkenwärder

Geogr. Lage: 53°32´16´´N-Br., 9°53´19´´O-Lg.
Lichterscheinung: Ein rothes festes F.;
Beleuchtet das Fahrwasser nach allen Richtungen hin.
Beschreibung des Leuchtapparates: Linsen-Apparat VI. Ordnung mit 1 Lampe
Art des Erleuchtungsmittel: Petroleum
Höhe des Feuers über Mittelwasser: 9,15 m
Höhe des Leuchtfeuergebäudes: 12,0 m
Sichtweite: 4 Sm
Beschreibung: Weißes, viereckiges, hölzernes Thürmchen mit schwarzer Kappe.
Bedienung des Feuers: 1 Wärter
In Betrieb seit: August 1874

Ausschnitt aus "Die Mündungen der Jade, Weser & Elbe" von 1878

1893

Nur das Leuchtfeuer Finkenwärder, das Nebenfeuer der Schulauer Leuchtbake und das elbaufwärts gerichtete Lühe-Feuer zeigten rote Feuer. Sie waren an den Krümmungen des Fahrwassers errichtet, so daß ein Schiff sich im Fahrwasser befand, wenn es voraus und achteraus ein solches Licht in Sicht hatte.

"Übersichtskarte der Elbe, von Geesthacht bis Cuxhaven, 1893

1899
Leuchtbake Finkenwärder auf Pagensand am 15. November 1899 gelöscht

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