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Foto: Ralph Schmidt

Leuchtfeuer Robbenplate

Geogr. Lage: 53°40´22´´N 8°24´45´´O    Standort: Robbenplate in deer Außenweser
    In Betrieb seit: 1925


An der Sandbank Robbenplate teilt sich der Außenweserstrom in einen östlichen Arm und einen westlichen Arm, den Wurster Arm und den Fedderwarder Arm. Während früher das Wurster Fahrwasser für die Schifffahrt brauchbar war, musste auf Grund von Flussbettverlagerungen um etwa 1920 mehr und mehr das westliche Fedderwarder Fahrwasser für die Schifffahrt genutzt werden. Dadurch wurde die Befeuerung des Fedderwarder Fahrwassers für die Schifffahrt notwendig.
1923

Neubau eines Leuchtturmes
[NfS. Nr. 2283 v. 4.8.1923]

Bei dem Neubau des Leuchtturmes auf der Robbenplate auf ungf. Lage: 53°40,7´N, 8°24´O wird bis auf weiteres auch während der Nacht gearbeitet; zur Beleuchtung der Baustelle werden Azetylenlampen verwendet. Die Lichter sind nach dem Fahrwasser zu abgeblendet.
1924

Robbenplate-Leuchtturm im Bau
[NfS. Nr. 2717 v. 30.7.1924]

Bei dem Neubau des Leuchtturmes auf der Robbenplate auf ungf. 53°40,7′N , 8°24′O wird bis auf weiteres auch während der Nacht gearbeitet; zur Beleuchtung der Baustelle werden Azetylenlampen verwendet. Die Lichter sind nach dem Fahrwasser zu abgeblendet.


Robbenplate-Leuchtturm im Bau
[NfS. Nr. 4504 v. 6.12.1924]

In der Außenweser ist auf 53°40´41,438´´N, 8°23´58,384´´O ein neuer Leuchtturm erbaut worden, welcher den Namen Leuchtturm Robbenplate führt. Das neue Leuchtfeuer wird für die Befahrung des unteren Fedderwarder-Fahrwassers nutzbar gemacht. ... Voraussichtlich wird das neue Feuer Robbenplate noch im Laufe des Monats Dezember 1924 in Dienst gestellt werden können ...

   Gleichzeitig mit der Indienststellung des neuen Leuchtturmes wird das jetzige unterbrochene Robbenplate-Leuchtbakenfeuer auf 53°40´21,02´´N 8°24´43,57´O dauernd gelöscht.(geänd. mit NfS. 25-319)
1925
Neues Leuchtfeuer Robbenplate angezündet, alte Leuchtbake weiter in Betrieb

Robbenplate-Leuchtturm in Betrieb
[Seez. Bremen 19. Januar 1925;
NfS. Nr. 319 v. 24.1.1925]








Die mit NfS. 24-4504 angekündigte Indienststellung des Leuchtfeuers Robbenplate auf ungf. 53°41´N 8°24´O ist erfolgt. ...
Die Höhe des Feuers über Hochwasser beträgt 22,3 m. Der viereckige, massive Turm aus Klinkersteinen mit grüner Laterne und zwei Galerien steht 29 m über dem Erdboden. Das Feuer ist weiß 14, rot 10 Sm.



Nebel- und Warnsignale eingeführt
[NfS. Nr. 2101 v. 19.5.1925]

Auf dem Robbenplate-Leuchtturm werden bei eintretenden Schiffahrtshindernissen auf der Weser zur Nachtzeit folgende Warnlichtsignale gezeigt:

Befindet sich das Schiffahrtshindernis auf der Strecke von See bis Hoheweg-Leuchtturm:
ein rotes und ein weißes Licht in gleicher Höhe
von Hoheweg-Leuchtturm bis Langlütjen-Leuchtbake:
zwei rote Lichter in gleicher Höhe;
und von Langlütjen-Leuchtbake bis Bremerhaven-Signalstation:
zwei weiße Lichter in gleicher Höhe.
Das Tagessignal besteht aus einer grünen, viereckigen Flagge, gleichgültig auf welcher Weser-Strecke sich die Fahrwasserstörung befindet.
Das Glocken-Nebelsignal auf dem Robbenplate-Leuchtturm, bestehend aus Gruppen von 7 Schlägen, kurze Pause zwischen den Schlägen 3s, lange Pause 42s, Wiederkehr 60s, ist in Betrieb genommen.
1927

Änderung auf elektrische Lichtquelle
[NfS. Nr. 4112 v. 17.9. 1927]

In der ersten Hälfte des Monats Oktober 1927 wird das Feuer des Robbenplate-Leuchtturms auf 53°40´41,4´´N 8°23´58,4´´O mit einer elektrischen Lichtquelle ausgerüstet, welche die Lichtstärke von 7000 auf 50 000 H-K. erhöht.
Außerdem erhält dieser Leuchtturm gleichzeitig eine Funktelephon-Anlage, mit der Ferngespräche empfangen oder abgegeben werden können.
1931
Richtfeuerlinie Robbenplate eingerichtet

Leitfeuer wird gleichzeitig Oberfeuer Robbenplate
[Wasserstraßendirektion Bremen, 25. September 1937;
(NfS. Nr. 2452+3050+3529 v. 3.10.1931)]

Auf der Außenweser ist zur Bildung einer Robbenplate-Richtfeuerlinie für den unteren Teil des Fedderwarder Fahrwassers vom Hohe Weg--Übergang bis zur Leuchtglockentonne Q das Robbenplate- Unterfeuer dauernd in Betrieb genommen werden.
Der Robbenplate-Leuchtturm auf 53°40´41,53´´N, 8°23´58,34´´O behält als Robbenplate-Oberfeuer seine bisherige Leitfeuerkennung unverändert bei.
1.   Robbenplate-Unterfeuer angezündet.
2.   Schmidtsteert-Feuer
3.   Robbennordsteert
4.   Langlütjennordsteert.
1937

Nebelsignal versuchsweise eingestellt
[NfS. Nr. 2662(P)+3022 v. 10.7.1937]

Geogr. Lage: Ungf. 53°40,7´N 8°23,8´O, beim Oberfeuer
Angaben: Die Abgabe der Nebelsignale mit Glocke ist ab 1. Juli 1937 versuchsweise eingestellt.
1939
Mit Kriegsausbruch wurden die Leuchtfeuer der Weser gelöscht

Feuer gelöscht
[Sonder-NfS. Nr. 20 v. 19.9.1939]

1. Die Befeuerung und Betonnung der Weser zwischen Hoheweg und Wesermünde ist in die Sonderbezeichnung (S.B) einbezogen.
   a) Nachstehende Feuer werden zusammen mit den Außenfeuern (A.F) gelöscht und können auf Anfordern innerhalb von 10 Minuten gezeigt werden:
... Robbenplate Ober- und Unterfeuer (Lfv. 1939 IIIA 1424/25) ...
Die Anforderung zum Zeigen dieser Feuer erfolgt durch Morsespruch einlaufend über Hoheweg oder Rotersand, auslaufend beim Wasserstraßenamt Bremerhaven
1950

Roter Warnsektor im Oberfeuer eingebaut
[NfS. Nr. 1030(P)+1222 v. 15.4.1950]

Karteneintragung: Ändere Blz. in Blz. w. & r.
Sektoren: Sichtbar von 334° über N bis 65,9°, wie bisher, dann als
Blz. von 101,7° bis 106°,
Blz. r. von 106° bis 116°,
Blz. von 116° bis 121,1°, und weiter wie bisher.
Angaben: Der rote Blitzsektor dient zur Warnung vor einer Untiefe an der Ostseite des Fahrwassers in der Nähe der Leuchtbake Robben-Nordsteert zwischen den schwarzen Tonnen 14 und 15.
Seegehende Schiffe mit mehr als 8,5 m Tiefgang halten sich nach Durchlaufen des roten Quermarkensektors eben westlich der Langlütjen-Richtfeuerlinie und gehen dann in die Robbenplate-Richtfeuerlinie über.
Aufkommende Schiffe steuern die Leucht-Glockentonne Q an und gehen erst nach Passieren dieser Tonne in die Langlütjen-Richtfeuerlinie über.

Oberfeuer Robbenplate, (Lfv. Nr. 1429), auf der Mitte der Untiefe.
Geogr. Lage: 53°41´N, 8°24´O
Kennung: F. w. & r. & Blz. & Blz. Grp. (2)
Höhe des Feuers über Hochwasser: 22,3 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 29 m
Angaben: Rotbrauner, viereckiger Turm aus Klinkersteinen mit grüner Laterne und zwei Galerien.
1958

Roter Warnsektor im Oberfeuer eingebaut
[NfS. Nr. 2927(P)+3851 v. 11.10.1958]

Robbenplate-Oberfeuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°41´N 8°24´O
Feuerhöhe über Wasser: 25,3 m
Höhe des Turmes über Hochwasser: 29,9 m
Höhe des Turmes über Watt: Etwa 32 m
Sichtweite: 15,1 m
Feuerträger: Rotbrauner viereckiger Turm mit drei Galerien und Radarantenne auf grüner Laterne.
Angaben: Die Umbauarbeiten am Turmkopf sind beendet.
Sektoren und Kennungen werden wieder, wie im Lfv. angegeben, gezeigt.
1961

Leitdamm verlängert
[NfS. Nr. 313 v. 28.1.1961]

Geogr. Lage:
a) 53°41´44,4´´O   c) 53°41´09,5´´N 8°23´10,4´O
b) 53°41´28,5´´O   d) 53°40´48,9´´N 8°23´41,7´O
Karteneintragung: Von a) bis d) das Zeichen für einen Leitdamm.
1967

Sektoren geändert
[NfS-Nr. 3985+4875 v. 16.12.1967]

1977

Sektoren vom Oberfeuer geändert
[NfS. Nr. 93 v. 8.1.1977]; vgl. NfS. 76-4662(P)

Geogr. Lage: Ungf. 53°40,7´N, 8°23,8´O.
Kennung: Ubr.
Sichtbar: Von 116,0° bis 125,5°.
1981

Befeuerung wird geändert
[N.f.S. Nr. 3134 v. 29.8.1981]

Zeit der Ausführung: Mitte bis Ende September 1981
Robbenplate-Oberfeuer, Sektoren werden beseitigt
Geogr. Lage: Ungf. 53°40,6´N, 8°23,8´E.
Karteneintragung: Ubr. 21 sm.
Angaben: Die Sektoren von 334° bis 20,5° sind zu streichen.
Die Richtfeuerlinie bleibt bestehen.
1987

Kennung geändert
(WSA Bhv 72, 73/87) 46.87 v. 13.11.1987

Unterfeuer Robbenplate in Ubr. 6s 15m 17sm
Geogr. Lage: Ungf. 53°40,9´N, 8°23,1´E.

Oberfeuer Robbenplate in Ubr. 6s 37m 18sm; SMG
Geogr. Lage: Ungf. 53°40,6´N, 8°23,9´E
1992
Wegen Feuchtigkeit Turm im Juli 1992 mit Aluminium verkleidet
2003









Oberfeuer Robbenplate (Lfv. Nr. B 1214.1)
Geogr. Lage: 1000 m vom Unterfeuer
Kennung: Oc. 6 s
Höhe über Wasser: 37 m
Höhe über Erdboden: 37 m über Hochwasser, 39 m über Watt.
Nenn-Tragweite: 18 M
Angaben: Roter viereckiger Turm mit drei Galerien und Signalmast.
2015

Störung an Anlagen
[BfS. 2/15, WSA Bremerhaven, 12.01.2015]

Geogr. Lage: Fahrwasser Wremer Loch, Fedderwarder Fahrwasser
Zeit der Ausführung: sofort
Gültig von: 11.01.2015
Gültig bis: auf Widerruf
Angaben:

Die RFL Dwarsgat, Robbenplate und Solthörn sowie das Quermarkenfeuer Robbennordsteert sind bis auf weiteres ausser Betrieb.


Störung an Anlagen beseitigt
[BfS. 3/15, WSA Bremerhaven, 13.01.2015]

Geogr. Lage: Fahrwasser Wremer Loch, Fedderwarder Fahrwasser
Zeit der Ausführung: sofort
Gültig von: 13.01.2015
Gültig bis: auf Widerruf
Angaben:

Die BfS. 02/15 wird hiermit aufgehoben.

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