1893
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Leuchtbake Twielenfleth am 5. November 1893 in Betrieb genommen
Leuchtfeuer Twielenfleth angezündet
[NfS. No. 2293 v. 11.11.1893]
Nach Mittheilung der "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg hat am 5. November
d. J. nachstehende Veränderung in der Beleuchtung der Elbe, zwischen Glückstadt und Schulau
stattgefunden:
1. Leuchtfeuer Steindeich-Elsfleth (Kamperreihe) ...
2. Leuchtfeuer auf Pagensand ...
3. Leuchtfeuer Juels ...
4. Leuchtfeuer Twielenfleth
Bei dem gleichnamigen Ort ist ein roth, grün und weißes festes Feuer angezündet
worden. Dasselbe befindet sich 13,2 m über Hochwasser auf einer weißen Leuchtbake und ist roth zwischen den
Peilungen S 48° O bis S 35° O (Bakentonne Juels W"), grün zwischen S 35° O über Süd bis S
85° W (rothe Spierentonne K), weiß zwischen S 85° W über West bis N 77° W (Bakentonne "Juels
O") und roth zwischen N 77° W und N 70° W.
Geogr. Lage: 53°36´32´´N-Br. 9°33´25´´O-Lg.
5. Leuchtfeuer Lühe ...
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1896
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Verlegung einiger Tonnen zwischen Twielenfleth und dem Feuerschiff "Schulau"
[Nachrichten für Seefahrer No. 1851 v. 1. August 1896]
Nach Mittheilung der "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg machen eingetretene
Veränderungen im Fahrwasser der Elbe, zwischen Twielenfleth und dem Feuerschiff "Schulau", es nothwendig, nachstehende
die Grenzen des Fahrwassers bezeichnendeTonnen zu verlegen. Diese Verlegung wird am 31. Juli d. J. stattfinden.
1.Rothe Spierentonne JK wird auf 4,5 m Wasser verlegt in: 53°36,67´N, 9°34,6´O
2. Rothe Spierentonne K wird auf 4 m Wasser verlegt in: 53°36,5´N, 9°3´5,08´O
3.Schwarze spitze Tonne No. 8 wird auf 5 m Wasser verlegt in: 53°36,23´N, 9°35,9´O
4. Schwarze spitze Tonne No. 9 wird auf 5 m Wasser verlegt in: 53°34,94´N, 9°37,77´O
5. Schwarze spitze Tonne No. 9/10 wird auf 5 m Wasser verlegt in: 53°34,75´N, 9°38,17´O
6. Schwarze spitze Tonne No. 10 wird auf 5 m Wasser verlegt in: 53°34,52´N,
9°38,94´O
Gleichzeitig werden auch der grüne Sektor des Leuchtfeuers von Twielenfleth sowie der
elbabwärts gerichtete grüne Sektor des unterbrochenen Feuers von Lühe so verlegt werden, daß die
Tonne K an ihrer neuen Station an dem Scheidepunkte liegt, wo beide genannten Feuer sich von grünen zu
weißem Licht ändern. Ferner wird der rothe Sektor des unterbrochenen Feuers von Lühe so weit in der
Richtung elbaufwärts zurückgezogen werden, daß die Tonne No. 9 auf ihrer neuen Station wieder an
der unteren Grenze liegt, wo sich das rothe Licht in weißes verändert.
Das untere weiße feste Feuer von Lühe-Leuchtbake bleibt unverändert, es werden daher an den neuen
Liegestellen die Tonnen No. 8 ca 180 m innerhalb der unteren, die Tonne No. 9/10 dagegen um etwa ebenso
viel außerhalb der oberen Sichtbarkeitsgrenze dieses Feuers liegen.
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1897
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Bemerkung über die beabsichtigten Leitfeuer bei Bassenfleth und auf Stadersand
[NfS. No. 2057 v. 31. Juli 1897]
Nach Meldung des Kaiserlichen Küstenbezirksamtes V in Bremerhaven befinden sich bei
Bassenfleth und auf dem Stadersand Leitfeueranlagen im Bau, welche voraussichtlich zum Herbst dieses Jahres
fertiggestellt und dem Betrieb übergeben werden können.
Richtfeuerlinie Bassenfleth (Oberfeuer) — Twielenfleth (Unterfeuer)
eingerichtet
Veränderung in der Beleuchtung der Elbe
[NfS. No. 2638 v. 9. Oktober 1897]
Nach Nach Mittheilung der "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg werden
vom 1. November d.J. an zur besseren nächtlichen Bezeichnung des Theiles des Elb-Fahrwassers zwischen den Tonnen
Juels-Ost und b oberhalb Twielenfleth und der schwarzen Tonne No. 4 unterhalb der Insel Pagensand
vor Kollmar die nachstehenden näher beschriebenen neuen Leuchtfeuer angezündet und diejenigen von
Twielenfleth und Juelsand in veränderter Weise gezeigt werden:
A. Neue Leuchtfeuer:
1. Auf einer roth angestrichenen Leuchtbake bei Bassenfleht in 53°36´46´´N und
9°32´24´´O wird 35 m über mittlerem Hochwasser ein weißes festes Feuer 6. Ordnung
angezündet werden, welches einen Bogen von 131°30´zwischen den rothen Tonnen H vor dem
Bützflether Sand und b im südlichen Fahrwasser vor dem Badinger Sand bescheinen wird.
2. Auf einer weißen Leuchtbake auf dem Stadersand in 53°37´10´´N und
9°32´12´´O und 850 m in der Richtung rw. N14°50´W (345°10´) von der
vorerwähnten Bassenflether Leuchtbake entfernt, wird 18 m über mittlerem Hochwasser ein weißes
Blitzfeuer 5. Ordnung, eine Sekunde sichtbar und eine Sekunde verdunkelt, angezündet werden, welches einen Winkel von
6° zwischen der rothen Tonne H vor dem Bützflether Sand und der gegenüber liegenden schwarzen
Tonne No. 6 bescheinen wird.
3. Auf der zuletzt erwähnten Bake auf dem Stadersand wird ferner 15,2 m über mittlerem Hochwasser ein
weißes festes Feuer 6. Ordnung angezündet werden, welches einen Winkel von 132° bescheint, dessen westlicher
Schenkel von der Leuchtbake aus 350 m westlich von der Tonne Juels-West und dessen östlicher Schenkel 120 m
südlich von der schwarzen Tonne No. 7 im südlichen Fahrwasser vor Twielenfleth liegen
werden.
B. Abänderungen bestehender Leuchtfeuer
1. Das feste Twielenflether Leuchtfeuer 6. Ordnung, 1280 m rw. S69°30´O (110,5°) von dem
vorher erwähnten neuen Bassenflether Feuer entfernt, wird in der Richtung elbabwärts in dem von den Schiffen
einzuhaltenden Fahrwasser vom südlichen Elb-Ufer bis zur Bakentonne Juels-West weiß erscheinen. Von der
Bakentonne Juels-West bis zu der die Fahrwassergrenze gegenüber von Juelsand im nördlichen
Fahrwasser markirenden rothen Tonne K wird das Feuer roth, von der Tonne K bis zur Bakentonne
Juels-Ost wird dasselbe grün und von der Bakentonne Juels-Ost bis zur Tonne B im
südliche Fahrwasser wird es wieder weiß sein.
2. Das weiße Blinkfeuer auf Juelsand wird nur einen Winkel von 186°30´bescheinen, dessen
westlicher Schenkel von der Juels-Leuchtbake aus nach der Nordostecke der Gebäude des mittleren Bauernhofes auf dem
Bützflether Sand, dessen anderer Schenkel in 90 m südlichem Abstand vom ersten langen Stack unmittelbar
oberhalb des Bauernhauses auf Juelsand liegen werden.
Die vorstehend erwähnten Leuchtfeuer werden vom 1. November d. J. an regelmäßig von Sonnenuntergang bis
Sonnenaufgang brennen. ...
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1900
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Veränderte Charakteristik
[NfS. Nr. 1788 v. 11.8.1900]
Nach einer Bekanntmachung der "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg vom 3. August d.J.
ist das bisher feste weiße, rothe und grüne Leuchtfeuer VI. Ordnung in der Leuchtbake bei Twielenfleht in
ein unterbrochenes Feuer V. Ordnung umgeändert worden und wird als solches zuerst am Abend des 16. August d.J.
gezeigt werden. Auf eine Lichtdauer von etwa 4 Sekunden wird eine Verdunkelung von etwa 1 Sekunde folgen.
Die Höhen des Leuchtfeuers über dem Erdboden und Hochwasser, wie auch seine farbigen Sektoren
bleiben dieselben wie bisher.
"Die Elbe zwischen Hamburg und Nordsee", 1900
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1908
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Richtfeuerlinie aufgehoben; neu: Quermarkenfeuer Twielenfleth
Änderung des Fahrwassers
[NfS. Nr. 506 v. 7.3.1908]
Nach Änderung der Betonnung wird folgende Änderung in der Befeuerung des Fahrwassers der Elbe
zwischen Twielenfleth und Juelssand eintreten:
a) In der Nacht vom 14. zum 15. März 1908 werden die Richtfeuer Bassenfleth — Twielenfleth
zuletzt gezeigt. Von Sonnenuntergang am 15. März 1908 wird das weiße Festfeuer Bassenfleth nur einen Winkel
von 117° beleuchten von rw. 161° bis rw. 278°; in der letzten Peilung liegt die rote Spierentonne K.
b) Ebenfalls von Sonnenuntergang am 15. März 1908 wird das unterbrochene Twielenfleth wie folgt
erscheinen:
weiß von rw. 132° bis rw. 145°; rot von da bis rw. 282°; weiß von da bis rw. 288°; grün von
da bis rw. 293°.
Der weiße Sektor zwischen den Peilungen rw. 282° und rw. 288° liegt zwischen der
rot-schwarzen Bakentonne Juels O und der roten, stumpfen Tonne a, er bezeichnet den Teil des Fahrwassers mit
Tiefen von 2,5 bis 3 m bei mt. Nd.-Wss.
Lage des Feuers Bassenfleth: 53°36´45´´N-Br. 9°32´23´´O-Lg.
Lage des Feuers Twielenfleth: 53°36´31´´N-Br. 9°33´29´´O-Lg.
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1910
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Twielenfleth (Lfd. Nr.:241), am Deich bei diesem Orte, etwa 1280 m rw. 110° vom
Bassenfleth-Feuer.
Geogr. Lage: 53°36´31´´N, 9°33´29´´O, (Unterfeuer)
Kennung: Ubr. w. & r. gn., Linse V. Ordnung, (Petroleum)
Höhe des Feuers über Hochwasser: 13,2 m
Höhe des Leuchtfeuergebäudes über Erdboden: 7,0 m
Sichtweite des Feuers: 12 Sm
Gestalt des Leuchtfeuergebäudes: Weiße, eiserne, viereckige Leuchtbake.
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1925
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Lichtquelle geändert
[NfS. Nr. 298+1561+3092 v. 25.7.1925]
Twielenfleth-Feuer auf ungf. 53°37´N 9°33´O brennt jetzt unbewacht mit
Flüssiggas-Glühlicht und ist bei sichtigem Wetter weiß 10, rot 6 und grün 5 Sm sichtbar. Die Grenze
zwischen dem roten und grünen Sektor liegt auf rw. 280°.
Quelle: K. Hülse
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1928
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Änderungen beabsichtigt
[NfS. Nr. 2218 v. 23.6.1928]
Um die beiden Festfeuer Elsfleth-Steindeich und Twielenfleht leichter auffindbar zu machen, sollen
diese Feuer in ihrer Kennung geändert werden, wodurch gleichzeitig auch eine Änderung der Kennung des Leuchtfeuers
Bielenberg bedingt wird.
Voraussichtlich im Herbst 1928 ab werden daher die genannten drei Feuer folgende Kennungen zeigen:
...
3. Twielenfleth-Feuer.
Geogr. Lage: Ungf. 53°37´N, 9°33´O.
Kennungsänderung: Das Festfeuer in ein unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechungen.
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1939
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Mit Kriegsausbruch wurden die Leuchtfeuer der Elbe gelöscht
Feuer gelöscht
[Sonder-NfS. Nr. 19 v. 19.9.1939+NfS. Nr. 3811 v. 16.9.1939]
Folgende Feuer sind dauernd gelöscht und können nicht angefordert werden:
... Twielenfleth ...
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1940
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Feuer wieder angezündet
[O.K.M. berlin 23.11.1940; Kriegs-NfS. Nr. 19 v. 19.9.1939+NfS. Nr. 3811 v. 16.9.1939]
Geogr. Lage: 53°37´N, 9°33´O.
Angaben: Das Ubr. w. & r. & gn. brennt wieder.
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1950
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Twielenfleth (Nr. 998), am Deich bei dem Orte
Geogr. Lage: 53°37´N, 9°33´O.
Kennung: Ubr. w. & r. & gn.
Höhe des Feuers über Hochwasser: 13,2 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 7 m über Deichkrone
Beschreibung: Weiße, eiserne, viereckige Bake mit runder Laterne und Geländerplattform.
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1965
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Bei einer Deicherhöhung 1965 wurde das Feuer auf einen höheren Sockel gestellt und erhielt eine
Treppe zum Besteigen der Laterne. Die Feuerhöhe änderte sich von 7 auf 9 m über dem Boden. Das Feuer war 12 sm
weit sichtbar.
Quelle: K. Hülse
⇒ Bauzeichnung
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1970
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Leuchtfeuer-Sektoren werden geändert
[NfS. Nr. 70 v. 1970]
Geogr. Lage: 53°37´N, 09°33´O.
Sektoren: sichtbar
Glt. gn. 139°- 149°
Glt. w. 149° - 152,8°
Glt. r. 152,8° - 165,5°
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1980
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Kennung und Sektoren werden geändert
[NfS. Nr. 20 v. 5.1.1980]
Zeit der Ausführung: Anfang Januar 1980
a) Stadersand, Unterfeuer ...
b) Twielenfleth-Feuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°36,5´N, 9°33,3´E
Karteneintragung: Ubr. w/r/gn.
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1984
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Leuchtfeuer gelöscht
Wegen Fahrwasserverlegung wurde das Feuer am 12.Oktober 1984 gelöscht und am 26.11.1984, nach
Inbetriebnahme des neuen Turms, vom alten Deich verlegt.
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