Südwestliche Ostsee > Warnemünde
Warnemünde am Spill, 1851 (Steindruckerei Rostock)
Geogr. Lage: 54°10,3´N 12°5,5´O Standort: westwärts der
Hafenmündung
Angezündet: 1. Dezember 1836 Gelöscht: 1898
1836 |
Neue Feuerbake in Betrieb genommen
Verordnung v. 2. November 1836
|
1857 |
Leuchtfeuer und Signalstange zu Warnemünde
I. Leuchtfeuer |
1859 |
"Die Leuchtthürme, Leuchtbaaken und Feuerschiffe der ganzen Erde"
|
1869 |
Warnemünder Kirche nicht mehr vorhanden
"Preußisches Handels-Archiv"
|
1871 |
Feuer von Warnemünde
Der Leucht-Apparat des Warnemünder Leuchtturmes ist in Reparatur und wird vom 25, Januar d.J. ab durch eine Laterne
interimistisch ersetzt werden, deren Licht bei klarem Wetter auf etwa 8, bei trüber
Luft auf etwa 7 Seemeilen sichtbar sein wird.
|
1872 |
Das Feuer wird von Oelspeisung auf Petroleum umgestellt
![]() Warnemünde, an der Westseite der Einfahrt, 1 festes Feuer. Viereckiger, grauer Thurm von 9,7 Meter Höhe. Signale zur Angabe der Wassertiefe werden von einem neben dem Leuchtthurme stehenden Maste gemacht. Ein schwarz und weisser Ball bedeutet die mittlere Wassertiefe von 3,5 Meter und jeder kleine Ball über demselben zeigt 0,15 Meter mehr, unter demselben 0,15 Meter weniger an. Wenn die Lootsen nicht aus dem Hafen kommen können, wird den einkommenden Schiffen mit einer Flagge gewinkt. Geogr. Lage: 54°10,5´N-Br. 12°5,7´O-Lg. Höhe über Hochwasser: 17,9 m Sichtweite: 15 Seem. Errichtet: 1871 Quelle: Archiv Photo Eschenbach |
1873 |
Anzündung zweier Leitfeuer im Hafen zu Warnemünde
Neue Leitfeuer
|
1878 |
Warnemünde, (No: 43), auf der Westseite des Hafens, SSW 411 m von dem Kopfe der Westmole Geogr. Lage: 54°11,2´N-Br. 12°5,4´O-Lg. Art der Leuchterscheinung: Ein weisses festes Feuer. Beleuchtet 202° des Horizontes von Wz.S über N. bis Oz.S. Beschreibung des Leuchtapparates: Spiegel, Rotationsparaboloid von 0,37 m Höhe und 0,78 m Breite. Eine Lampe mit Rundbrenner von 34 mm Durchmesser. Art des Erleuchtungsmaterials: Petroleum Höhe der Flamme über Mittelwasser: 16,42 m Höhe der Flamme über dem Erdboden: 9,4 m Höhe deLeuchtfeuergebäudes: 11,33 m Sichtweite: 14 Sm Beschreibung: Würfelförmiger Unterbau von Backsteinen, gelbgrau angestrichen, 3,62 m hoch mit Eisengerüst, welches den Spiegel trägt. ![]() |
1886 |
"Hotel Berringer" erbaut ![]() |
1888 |
Tag- und Nachtsignale im Hafen zu Warnemünde
Das "Gewett der Stadt Rostock" hat am 14.2. d. J. bekannt gemacht, daß zur Verhütung von Kollisionen zwischen ein-
und ausgehenden Schiffen in der Hafeneinfahrt von Warnemünde von jetzt ab, wenn ein Schiff ausläuft,
nachstehendes Signal gemacht wird, und hat in solchem Falle ein von See kommendes Schiff, soweit dies ohne Gefahr
möglich ist, in See zu warten, bis das ausgehende Schiff beide Molen passirt hat.
|
1892 |
Nachtsignale für das Einlaufen in Warnemünde
Nach Mittheilung des "Gewett der Stadt Rostock" werden, um die Nachts in Warnemünde einlaufenden Postdampfer
über die Richtung und Stärke des Warnow-Stroms zu orientiren, an der Ostseite der Raa des Signalmastes auf
dem Leuchtthurm zu Warnemünde allnächtlich bei der Annäherung des Dampfers (in der Regel zwischen 1 und
2 Uhr) rothe Laternenfeuer gezeigt werden.
|
1894 |
Neuer Leuchtturm wird errichtet
Beabsichtigte Errichtung eines neuen Leuchtthurmes zu Warnemünde
Nach der "Hamburgischen Börsen-Halle" No. 547 soll an Stelle des gegenwärtigen Leuchtthurmes zu Warnemünde ein
neuer Leuchtthurm errichtet werden. Derselbe soll nordwärts von dem jetzigen Thurm, näher dem Strande zu, seinen
Platz finden und dann 30 m über Wasser ein weißes festes Feuer, 2. Ordnung erhalten, welches 16 Sm weit sichtbar
sein wird. |
1897 |
Bemerkung über das Leuchtfeuer von Warnemünde
Nach Mittheilung des Gewett der Stadt Rostock ist durch den Bau des neuen Leuchtthurmes in Warnemünde nördlich von
dem bisherigen Thurme das Leuchtfeuer für die Warnemünde ansegelnden Schiffe zwischen den Peilungen S 1/4 W
(183°) und SzW 1/2 W (197°) bis auf weiteres verdeckt. |
|
Neuer Leuchtturm seit 09.Oktober 1898 in Betrieb; Ziehlaterne beseitigt
|