Hamburg
Geogr. Lage: 53°32´32´´N, 9°58´57´´O
Standort: Kaiserhöft
In Betrieb seit: 16. September 1876 Außer Betrieb:
31.05.1934 Gesprengt: 26.02.1963
Ab 1740 siedelten sich namhafte Werften auf dem Großen Grasbrook an, seit mindestens
1750 auch die Schiffswerft Johns an der westlichen Spitze, genannt Johns’sche Ecke, auf dem Großen
Grasbrook. Nachdem die Hamburger Bürgerschaft 1861 beschlossen hatte, den Hafen deutlich auszuweiten wurden nach den Plänen des Hamburger Wasserbaudirektors Johannes Dalmann die ansässigen Firmen enteignet und auf den kleinen Grasbrook umgesiedelt. Großer Grasbrook um 1790 Ausschnitt aus einer Karte von Gustav Adolf von Varendorf Im Zuge der Hafenbaumaßnahmen begradigte man die Johns’sche Ecke um eine größere Einfahrt in den Grasbrook-Hafen zu ermöglichen. Die so neu entstandene Kaizunge wurde jetzt "Kaiserhöft“ benannt.Genau auf der Johns’schen Ecke / Kaiserhöft entstand 1875 der Kaispeicher A |
1876 |
Zeitball auf dem Thurm des Speichers am Kaiserkai in Betrieb genommen
Zeitball zu Hamburg
Die "Deputation für Handel und Schifffahrt" zu Hamburg hat unter dem 13. September d. J. nach
der "Hamburgischen Börsenhalle" Nr. 19983 vom 14. September bekannt gemacht, dass auf dem Thurm des Speichers am
Kaiserkai zu Hamburg ein Zeitball (35´´ südlich und 33´´ östlich von der
Sternwarte, die in 53°33´7´´Nord-Br. und 9°58´25´´Ost-Lg. liegt) aufgestellt
worden ist. Derselbe wird von Sonnabend, den 16. September, ab täglich um 0h 0min
0,0sec Greenwicher Zeit, gleich 0h 39min 53,7sec mittlerer Zeit der Hamburger
Sternwarte fallen. |
1878 |
Zeitballgerüst durch Sturm zerstört
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1892 |
Der Turm des Quaispeichers ist am 2. April 1892 durch eine Feuersbrunst zerstört worden
Der Totalschaden betrug 4 Mill. Mark. Erst am 11. Mai 1892 war die Gluth ganz gelöscht. Die Ruinen des Quaispeichers wurden dann mit Ausnahme des Thurmes und einiger Umfassungsmauern niedergelegt. ("Die Hafen-und Quaibauten von Hamburg") |
1893 |
Zeitball seit dem 01.02.1893 wieder in Betrieb
Bemerkungen zum Zeitball
Der beim Brande des Kaispeichers A am 2. April 1892 zerstörte Zeitball ist nunmehr wieder
hergestellt worden, und fällt derselbe seit dem 1. Februar d. J. ab von Seiten der Hamburger Sternwarte um:
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1898 |
Zeitsignale In Hamburg befindet sich der Zeitball auf dem Thurm des Kaispeichers A am Kaiser-Kai, 55 m über Hochwasser in 53°32´32´´N-Br. und 9°58´57´´O-Br. = 0h39m55,8s in Zeit O-Lg. von Grw. Der Zeitball fällt um 0h0m0s mitteleurop. Grw.Zeitauf elektrischen Wege von der Hamburger Sternwarte aus. Zehn Minuten vor Abgabe der Zeitsignale wird der Ball auf halbe, 3 Minuten vorher auf ganze Höhe geheißt. Fehlerhafte Abgabe oder gänzliches Unterbleiben des Zeitsignales wird durch Heissen eines schwarzen Korbes gekennzeichnet. (Die geographische Lage des Zeitballes auf der deutschen Admiralitätskarte weicht um 14,4 Bogensekunden von der im Verzeichnis der Zeitsignalstationen angegebenen, astronomisch ermittelten Position in der Länge ab, weil der Karte die geographischen Koordinaten der Landvermessung zugrunde gelegt sind.) |
1911 |
Ausschnitt aus Stadtplan von 1911 |
1934 |
Betrieb des Zeitballes am 1. Juni 1934 eingestellt
Zeitball eingegangen
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1945 |
Im Krieg wurde das Gebäude schwer beschädigt, jedoch blieb der Zeitball erhalten.
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1950 |
Wasserstandsanzeiger im Turm des Speichers A am Kaiserkai Der Wasserstand wird an allen vier Seiten ähnlich wie bei einer Turmuhr durch zwei Zeiger auf einem in zehn Teile geteiltem Ziffernblatt mit den Ziffern 0 oben und 5 unten angezeigt. Das Ziffernblatt hat ein weißes und ein rotes Feld. Der kleine Zeiger zeigt Meter, der große Zeiger Dezimeter an. Steht der kleine Zeiger im weißen Felde, so ist der Wasserstand über Kartennull, steht er im roten Felde, so ist der Wasserstand unter Kartennull. Die Angaben beider Zeiger sind bei Wasserständen über Kartennull im Drehsinne des Uhrzeigers, bei Wasserständen unter Kartennull im entgegengesetzten Sinne abzulesen. |
1963 |
Signalturm gesprengt
Wasserstandsanzeiger beseitigt
Geogr. Lage: Ungf. 53°32,6´N 9°59,1´O, Turm des Speichers A am Kaiserkai
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Quelle: architekturarchiv-web.de; Foto: Otto Rheinländer |
2005 |
Elbphilharmonie Hamburg
Der Hamburger Senat beschließt die Errichtung eines neuen Wahrzeichens Hamburgs auf dem Fundament des alten Kaispeichers A |
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Am 4. April 2007 erfolgte die Grundsteinlegung
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2008
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2017 |
Eröffnung der Elbphilharmonie am 11.Januar 2017
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