Ostsee > Rügen

Leuchtturm von 1827 am Kap Arkona

Geogr. Lage: 54°41´N-Br., 13°26´10´O-Lg.    Standort: Kap Arkona
    In Betrieb seit: 1. Januar 1828    Gelöscht: 1905


   Der schwedische König Friedrich I, Rügen gehörte damals zu Schweden, ließ während des schwedisch-russischen Krieges mit Russland (1741-1743) in der Nähe der "Königstreppe" eine hölzerne Feuerbake zur Warnung der Bevölkerung errichten. Damals hieß die Stelle "Königssteig".


1816

   Als im Jahre 1816 Rügen wieder einmal von Schweden den Preußen übergeben wurde, schlug die Stralsunder Kaufmannschaft der Königlichen Regierung zu Stralsund die Errichtung von Leuchtfeuern auf Stubbenkammer, auf Arcona und auf der Greifswalder Oie vor.
1826






Im Mai 1826 war die Grundsteinlegung.

Die Architektur des markanten, dreigeschossigen, gerüstartigen und quadratischen Backsteinturm in Ziegelbauweise mit streng gegliederten Fassaden entstand nach dem schinkelschen Erscheinungsbild und den klassizistischen Gestaltungsprinzipien. Fälschlicherweise wird er als "Schinkelturm" geführt.
Die technische Ausführung lag in den Händen vom Geheimen Oberbaurat August Adolph Günther und die Bauleitung hatte Bauinspektor Michaelis.

Der Bau ruht auf einem Granitsockel und wird durch eine völlig verglaste Kuppel bekrönt.
1827
Leuchtfeuer Arkona am 1. Januar 1827 in Betrieb genommen

Lieferung von Petroleum
Amtsblatt der königl. Regierung zu Stralsund v. 8.8.1827



Leuchtturm Arcona in Betrieb
[Cammer-Bekanntmachung vom 15. December 1827, publ. am 19. ejusdem]



Bekanntmachung von dem Königlich Preußischen Gouvernement wegen eines zur Sicherheit der Schifffahrt in der Ostsee auf dem Vorgebirge Arcona errichteten Leuchtthurms

   "Nachstehende, von dem Königlich Preußischen Gouvernement erlassene Bekanntmachung wegen eines zur Sicherung der Schifffahrt in der Ostsee auf dem Vorgebirge Arcona errichteten Leuchtthurms wird hierdurch zur Kenntnis der hiesigen Seefahrer gebracht:

   Bey Arcona auf der mit der Insel Rügen verbundenen Halbinsel Wittow, auch Wittmund genannt, ist ein Seelicht errichtet, welches vom 1. Januar k. J. ununterbrochen das ganze Jahr hindurch brennen wird, und täglich eine Stunde nach Sonnen-Untergang angezündet, und eine Stunde vor Sonnen-Aufgang gelöscht werden soll. Das Licht erhebt sich 197 Preußische Fuß über dem Meeresspiegel, wird von 17 Lampen mit parabolischen Scheinwerfern gebildet, und ist auf 5 — 6 Meilen für alle Schifffahrer, welche aus dem Lübecker und Rostocker Fahrwasser, aus den Belten und dem Sunde, so wie aus den schwedischen, russischen und preußischen Ostsee-Häfen kommen, sichtbar. Für letztere wird besonders bemerkt, daß sie das Licht, sobald sie die Ecke von Jasmund erreicht haben, in N.N.W.¾W. erblicken.
   Das Licht beleuchtet ¾ des Horizonts, und zwar von S.S.O.¾O., bis W.S.W.¾S. Der Thurm liegt etwa 8 Kabellängen nordwestlich vom höchsten Hügel auf Arcona in 31°37´12´´ der Länge von Ferrö und in 546#176;41´12´´ nördlicher Breite, und giebt mit seinem 52 Fuß hohen Gemäuer, welches ungeputzt von gebrannten Mauersteinen ausgeführt ist, und auf welchem sich die Laterne erhebt, auch eine Tagesmerke für die Ostseeschiffer ab."


Quelle: TU Berlin Architekturmuseum, Inv. Nr. 8109,10 + 8109,09)

1828

Lieferung von Petroleum
Amtsblatt der königl. Regierung zu Stralsund v. 12.11.1828

1830

Beschreibung
"Bauausführungen des Preußischen Staats", Berlin 1830

   ⇒   Beschreibung des Leuchtthurms auf Arcona .."
1832

Unglücke und Verbrechen
Amtsblatt der Preuß. Regierung zu Stralsund v. 1832

1855

["Die Seeschifffahrt Preußens", Stettin 1855]
Benennung: Arcona (No. 67)
Bezeichnung und Sichtbarkeit: festes Feuer
Höhe: 197 Fuß
Geogr. Lage: 54°40,9´N-Br. 13°26´O-Lg.
1860

Leuchtfeuer ztwl. gelöscht
Amtsblatt der Preuß. Regierung zu Köslin, 1860

1865
Erstes Telegrafenkabel nach Schweden verlegt

1867

Leuchtfeuerverzeichnis
[""Die Handels-Marine der preussischen Provinzen Pommern und Preussen, 1867"]

1872

Beleuchtung geändert
[Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Schleswig v. 9.11.1872]



Arkona, auf der NO-Spitze der Rügenschen Halbinsel Wittow;
1 festes Feuer. Viereckiger, weisser Thurm von 18,8 Meter Höhe.
Geogr. Lage: 54°41,0´N-Br. 13°26,2´O-Lg.
Höhe über Hochwasser: 62,1 m
Sichtweite: 22 Seem.
Errichtet bez. zuletzt verändert: 1851

Quelle: © Havard University, Fine Arts Library, Inv.Nr. 137799 (Albumin-Silberdruck auf Karte; Chr. Katter, 1878)

1878

Beschreibung
["Schiffahrtszeichen an der deutschen Küste", 1878]

Arcona (No. 38), auf der Nordspitze der Insel Rügen,
auf einem 43 m hohen Kreidefelsen des 54 m hohen steilen Vorgebirges gleichen Namens

Geogr. Lage: 54°41´N-Br., 13°26´10´´O-Lg.

Art der Lichterscheinung: Ein festes F.
Beleuchtet den ganzen Horizont, und zwar:
weiss von SW.z.W.1/4W. über N. bis SSO. 3/4O., roth von SSO3/4O über S. bis SW.z.W.1/4W. (nach der Tromper Wieck hin.)

Beschreibung des Leuchtapparates: Katoptischer Apparat IV. Ordnung mit 17 weissen und 6 rothen Lampen, Dochte von 30 mm Durchmesser.
Leuchtmaterial: Petroleum

Höhe der Flamme über Mittelwasser: 61,8 m
Höhe der Flamme über Erdboden: 18,3 m
Sichtweite: 21 Sm

Höhe des Leuchtfeuergebäudes: 21,6 m
Beschreibung des Leuchtfeuergebäudes: rother viereckiger Thurm aus Ziegelsteinen erbaut, mit brauner runder Kuppel. Daranstoßendes Gehöft.

Bedienung: 1 Wärter
Das Feuer wurde errichtet: 1. Januar 1828
Das Feuer wurde verändert: 13. November 1872

Bemerkungen: Oestlich nahe dem Leuchtthurme befinden sich zwei Richtungsbaken, welche die Lage des Riffes bezeichnen.

Quelle: TU Berlin Architekturmuseum, (Inv. Nr. )

1890
Inbetriebnahme der Nebelsignal-Station "Stubbenkammer"
1891

Veränderte Sichtbarkeit des Leuchtfeuers
[NfS. No. 2123 v. 3.10.1891]

Nach einer Mittheilung des Königlichen Regierungs-Präsidenten zu Stralsund vom 21. September d. J. ist das weiße und rothe feste Feuer von Arkonaaus allen Richtungen sichtbar, und zwar zwischen den Peilungen NWzW über Nord bis NOzO roth.
   Schiffe, die sich auf der Höhe von Stubbenkammer befinden, vermeiden die dortigen Untiefen, wenn sie sich im weißen Feuer von Arkona befinden.
1895

Signale über die Eisverhältnisse in den deutschen Küstengewässern auf verschiedenen deutschen Leuchtthürmen
[NfS. No. 242 v. 2.2.1895]

Die alljährlich im Winter durch die Küsten-Bezirksämter täglich herausgegebenen amtlichen Berichte über die Eisverhältnisse in den deutschen Küstengewässern, welche in den gelesensten Zeitungen der Küstengebiete veröffentlicht werden, sollen den von See kommenden Schiffen dadurch zugänglich gemacht werden, daß diese Eisberichte fortan täglich den nachstehenden Leuchtthürmen an den deutschen Küsten telegraphisch übermittelt werden:
1. In der Ostsee: Brüster Ort, Hela, Rixhöft, Jershoeft, Groß Horst, Greifswalder Oie, Arkona, Darsser Ort und Marienleuchte auf Fehmarn.
2. In der Nordsee: Rothe Kliff auf Sylt und Borkum
1896

Bemerkung über das Leuchtfeuer von Arkona
[NfS. No. 1905+1977 v. 15.8.1896]

Infolge von Versuchen werden in der Zeit vom 20. bis 23. August d.J. voraussichtlich Unregelmäßigkeiten im Brennen des Leuchtfeuers von Arkona eintreten, worauf die Seefahrer hierdurch aufmerksam gemacht werden.
1899

See-Telegraphen-Station eröffnet
[NfS. No. 2289 + 2410 v. 9.9.1899]

Am 1. September d. J.ist bei dem Leuchtthurm Arkona eine eine Tag-Signalstation (See-Telegraphenanstalt) mit ständigem Ausguck für den öffentlichen Verkehr in Betrieb gesetzt worden
1901



Neuer Leuchtturm im Bau
[NfS. No. 2222 v. 28.9.1901]

Nach einer Bekanntmachung des Regierungspräsidenten in Stralsund vom 21.September d. J. wird auf der Spitze Kap Arkona, südöstlich vom vorhandenen Leuchtthurme, etwa10 m von demselben entfernt, ein neuer Leuchtthurm erbaut.
1905
Altes Arkona-Feuer gelöscht

Altes Arkona-Feuer gelöscht,
Neuer Leuchtturm in Betrieb
[Wasserbauinspektion (O-Bezirk),
Stralsund, den 25.3.1905
(NfS. No. 579 v. 1.4.1905)]

Die auf der Insel Rügen bisher probeweise angezündeten neuen Feuer zu Arkona, Ranzow und Kollickerort (Jasmund) sind am 1. April d. J. endgültig in Betrieb genommen und gleichzeitig ist das alte Feuer von Arkona ausgelöscht worden. ...





Neuer Leuchtturm am Kap Arkona

Geogr. Lage: 54°41´N-Br., 13°26´10´O-Lg.    Standort: Kap Arkona
    In Betrieb seit: 1902


1900
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I. Leuchtfeuer und Nebelsignale
[Die Verwaltung der öffentl Arbeiten in Preußen,
1900 bis 1910]

"Zusammenstellung der neu hergestellten oder verbesserten und der noch in der Ausführung begriffenen Seezeichen"
Örtlichkeit Arkona
Art der Anlage: Leuchtfeuer und Nebelsignal
Kosten: 237 000 Mark
Erläuterungen: Ersatz des Petroleumfestfeuers durch ein elektrisches Blitzfeuer von etwa 30 000 HK, auf gemauertem 35 m hohem Turm.
Umbau der Sirenenanlage
1901

Neuer Leuchtturm im Bau
[NfS. No. 2222 v. 28.9.1901]

Nach einer Bekanntmachung des Regierungspräsidenten in Stralsund vom 21.September d. J. wird auf der Spitze Kap Arkona, südöstlich vom vorhandenen Leuchtthurme, etwa10 m von demselben entfernt, ein neuer Leuchtthurm erbaut.
1902
Probebetrieb aufgenommen

Leuchtfeuerversuche
[NfS. No. 2365 v. 29.11.1902]

Die Wasserbauinspektion (O-Bezirk) in Stralsund hat am 26. November d. J. mitgetheilt, daß das neue elektrische Schnellblinkfeuer auf dem Kap Arkona probeweise in Betrieb gesetzt worden ist.
Das bisherige alte Leuchtfeuer bleibt bis auf Weiteres unverändert im Betrieb.

Quelle: TU Berlin Architekturmuseum, Inv. Nr. BZ-I 20,058+20,059

1903

Leuchtfeuerversuche
[NfS. No. 2007 v. 26.9.1903]

Nach Mitteilung der Wasserbauinspektion (O-Bezirk) in Stralsund vom 19. September d. J. wird der probeweise Betrieb des neuen elektrischen Leuchtfeuers (Schnellblinkfeuer) auf dem Kap Arkona am 28. September d.J. wieder aufgenommen.
    Da sich der probeweise Betrieb meist nur auf einen Teil der Dunkelheit erstrecken wird, so bleibt das alte Feuer unverändert.
1904

Probeweiser Betrieb
[NfS. No. 929 v. 7.5.1904]

Die Wasserbauinspektion (O-Bezirk) in Stralsund hat am 4. Mai d. J. mitgeteilt, daß bei dem jetzt, meist während der ganzen Nacht dauernden, probeweisen Betriebe des neuen elektrischen Leuchtfeuers von Arkona, Insel Rügen, dasselbe über den ganzen Horizont als Blitzfeuer mit Gruppen von drei Blitzen erscheint. Der Zweiblitz-Sektor (Ersatz für den roten Sektor des alten Feuers) ist nicht mehr vorhanden.
Das alte Arkona-Feuer bleibt auch im roten Sektor bis zur endgültigen Inbetriebnahme des neuen Arkona-Feuers und eines zur Zeit im Bau befindlichen neuen Feuers auf dem hohen Ufer von Ranzow unverändert in Betrieb.
Der rote Sektor über dem Tromper Wiek wird nur vom alten Arkona-Feuer gezeigt und soll nach Auslöschung dieses Feuers fortfallen.
Geogr. Lage des neuen Arkona-Feuers: 54°40´52,3´´N-Br. 13°26´13´´O-Lg.


Arkona-Semaphor außer Betrieb
[NfS. No. 1220 v. 25.6.1904]

Der Regierungspräsident in Stralsund hat am 18. Juni d. J. bekannt gemacht, daß die Semaphoranlage zu Arkona mit Ende Juni d. J. außer Betrieb gesetzt wird.
1905
Entgültige Inbetriebnahme am 1. April 1905

Altes Arkona-Feuer gelöscht,
Neuer Leuchtturm in Betrieb
[Wasserbauinspektion (O-Bezirk), Stralsund, den 25.3.1905
(NfS. No. 579 v. 1.4.1905)]

Die auf der Insel Rügen bisher probeweise angezündeten neuen Feuer zu Arkona, Ranzow und Kollickerort (Jasmund) sind am 1. April d. J. endgültig in Betrieb genommen und gleichzeitig ist das alte Feuer von Arkona ausgelöscht worden.
1.    Das neue Arkona-Feuer ist ein elektrisches, über den ganzen Horizont sichtbares, weißes Blitzfeuer mit Gruppen von drei Blitzen.
1909

Nebelsignale geändert
[NfS. Nr. 1123 v. 15.5.1909]

Vom 1. Juni 1909 wird die
Nebelsignalstation Darsser Ort Gruppen von 2 rasch aufeinander folgenden Schüssen, Wiederkehr 5min,
die Nebelsignalstation Dornbusch Einzelschüsse, Wiederkehr 4min,
bei eintretendem Nebel abgeben.
1912

Versuche im Nebelsignaldienst
["Das deutsche Seezeichenwesen" G. Wiedemann]

Für die Sicherung der Fährlinie Saßnitz — Trelleborg wurden im Sommer 1912 Versuche mit Richtsendern durchgeführt. Die Antennenanlage bestand aus 8 Sendemasten von je 20 m Höhe , die auf dem Umfang eines Kreises mit 40 m Durchmesser entsprechend den Hauptrichtungen der Windrose errichtet waren. Mit Hilfe von Tragseilen zwischen den Masten waren 16 Antennen angeordnet. Die Aussendungen erfolgten auf einer Wellenlänge von 150 m
Als Versuchsfahrzeuge dienten die Fährschiffe der Linie "Saßnitz — Trelleborg" und Regierungsdampfer.

1913

Arkona (Nr. 672), auf der hohen, steilen N-Huk der Insel Rügen
Geogr. Lage: 54°40´52´´N-Br., 13°26´13´´O-Lg.
Kennung: Blz. Grp. von drei Blitzen
Höhe über Wasser: 75 m
Höhe über Erdboden: 35 m
Angaben:
Gelblicher, runder Turm auf rotem, achteckigem Unterbau. Laterne mit brauner Kuppel und zwei überereinanderliegenden Galerien. 10 m rw. SO-lich davon der alte, 21 m hohe, rote, viereckige Turm mit brauner Kuppe. rw. NO-lich vor beiden Türmen ein Wärterwohnhaus und ein Flaggenmast, N-lich davon die Gebäude der Nebelsignal-Station, daneben ein Signalmast und ein Küstensemaphor.
Bei Nebel oder unsichtigem Wetter: Signale mit einer Preßluftsirene: Einzelton 5s, Pause 65s, Wiederkehr 70s.
1927
Marine-Peilturm errichtet



Funkmasten beseitigt
[NfS. Nr. 2330 v. 4.6.1927]

Die in der Jaromarsburg bei Arkona auf ungf.54°40,7´N 13°26,5´O stehenden acht hölzernen, etwa 20 m hohen Masten der früheren Versuchsfunkanlage sind beseitigt worden.

Quelle: WSV Stralsund-Archiv (E 069)

1936

Peilfunkstelle Arkona in Betrieb genommen
[NfS. Nr. 4016 v. 12.9.1936]

Tag der Inbetriebnahme: Versuchsweise ab 15. Oktober 1936; ohne weitere Nachricht
Lfd. Nr. des N.F.: 2012 B
Peilfunkstelle : Arkona
Geogr. Lage: 54°40´45´´N. 13°26´15´´O
Rufzeichen: D B I
1938

Pegel wird errichtet
[NfS. Nr. 659 v. 18.2.1939

Geogr. Lage: Ungf. 54°41´N 13°26´O,
Angaben:
120 m seewärts vom Ufer, etwa NOzO vom Arkona-Leuchtturm, wird ein Seepegel, bestehend aus einem aus Spundwandeisen hergestellten kreisförmigen Schacht von etwa 3 m äußerem Durchmesser, errichtet.
Nach Beendigung der Bauarbeiten wird der Pegel durch ein ringsum sichtbares Feuer etwa 4 m über Mt.-Wss. bezeichnet.
Kennung: Grünes, unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechung:
Angaben: Auf einem Pegelgerüst brennt ein ringsum sichtbares, grünes, unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechung: Unterbrechung 1s, Schein 3s, Wiederkehr 4s.
1939

Pegel errichtet
[NfS. Nr. 659 v. 18.2.1939]

Geogr. Lage: Ungf. 54°40,98´N 13°26,28´O, etwa NOzO vom Arkona-Leuchtturm, 120 m seewärts vom Ufer.
Karteneintragung: Pegel Ubr. gn.
Angaben:
Auf einem Pegelgerüst brennt ein ringsum sichtbares, grünes, unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechung: Unterbrechung 3s, Schein 3s, Wiederkehr 6s.
Feuerhöhe über Wasser: 4m
Sichtweite: Etwa 3 Sm
Lichtquelle: elekt.


Peildienst eingestellt
[NfS. Nr. 2771 v. 8.7.1939

Geogr. Lage: ... c) Arkona auf 54°40´43´´N, 13°26´16´´O.
Angaben:
Der Betrieb des öffentlichen Peildienstes der Marinepeilstellen Stolpmünde, Swinemünde und Arkona wird mit dem 15. Juli 1939 bis auf weiteres eingestellt.
1974






Arkona (C 2592), auf der hohen, steilen N-Huk. NW-lich der alte Turm mit brauner Kuppel.
Geogr. Lage: 54°41´N-Br., 13°26´O-Lg.
Kennung: Blz. (3)-17,1 s
Höhe über Wasser: 75 m
Höhe über Erdboden: 35 m
Tragweite: 22 sm
Angaben: grauer, runder Turm auf rotem achteckigem Unterbau, 2 Galerien, Laterne mit brauner Kuppel.

Briefmarke der Deutschen Post der DDR, 1974.

1980
Leuchtturm erhält neue Tageskennung

Arkona: Schwarz-rot waagerecht gestreifter, runder Turm auf achteckigem Unterbau mit 2 Galerien und Laterne mit brauner Kuppel
1987

Nebelschallsender beseitigt
(DD 27/587/87) 29/87

Nebelschallsender und Sichtweitenmeßgeräte beim Feuer Arkona auf 54°40,8´N 13°26,0´E.
1990

Der während des Krieges zerstörte Peilturm blieb jahrzehntelang als Ruine stehen
bevor er von Grenztruppen der DDR als Antennenträger genutzt wurde.
Nach 1990 wurde der ehemalige Peilturm, aber mit anderer Funktion wieder aufgebaut.
Hier finden jetzt Ausstellungen, Vorträge und Vernissagen statt.
1991

Rekonstruktion mit neuem Anstrich
[NfS. 50/91 v. 13.12.1991 (WSA Stralsund 82/91)

Arkona grauer, runder Turm auf Unterbau mit 2 Galerien und roter Laterne
1992

Arkona (C 2592)
Geogr. Lage: 54°41´N, 13°26´E
Kennung: Fl. (3) 17 s
Höhe über Wasser: 75 m
Höhe über Erdboden: 35 m
Angaben: Gelber, runder Turm auf Unterbau mit 2 Galerien und roter Laterne.
1995

Feuer ztwl. gelöscht
[WSA Stralsund 72, 73/95; NfS. Nr.41 v. 6.10.1995]

Wegen technischer Umstellungsarbeiten ist das Leuchtfeuer Arkona (54°35´N 013°44´E) vom 24. bis 28. Oktober 1995 zeitweilig gelöscht.
2010

Arkona (C 2592)
Geogr. Lage: 54°41´N, 13°26´E
Kennung: Fl. (3) 17 s
Höhe über Wasser: 75 m
Höhe über Erdboden: 35 m
Angaben: Gelber, runder Turm auf Unterbau mit 2 Galerien und roter Laterne.
2011
Großer Uferabbruch am 26.12.2011

Wegen eines starken Küstenabbruchs sind die Königstreppe und der angrenzende Strand aus Sicherheitsgründen gesperrt und für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich.




Seit 1993 betreibt der ⇒ Förderverein Kap Arkona das Leuchtturmobjekt


Nach der Außerbetriebnahme des Ranzow-Feuers zum 01.10.1999 wurde der Feuerträger 2002 durch das Wasser-und Schiffahrtsamt abgebaut, renoviert und seit dem 02.10.2004 als Zeitzeugnis des deutschen Seezeichenwesens am ⇒ Kap Arkona aufgestellt.
2019 wurde jedoch das alte Ranzow-Türmchen vom WSA Stralsund wieder abgebaut und 2021 als Feuerträger für das neue Sektorenleitfeuer ⇒ Lauterbach verwendet.

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