1816
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[Grübeler, "Die Betonnung und Befeuerung der Elbe durch Hamburg", 1929]
""Erstes Signalschiff auf der 1816 neu eingerichteten Station "ELBE 1" war die "SEESTERN"
Es trug 9 Leuchten in einem bis 30 Fuß über die Wasserlinie aufziehbaren Rahmen, jede mit dem Ölbehälter
in einer Kompaßaufhängung und mit drei Flammen, so daß stets 3 Lampen mit 9 Flammen sichtbar waren und das
Feuer in keiner Richtung durch Tauwerk oder dergleichen verdeckt werden konnte. Um eine Verwechslung seines Lichts mit den
durch Metallspiegel verstärkten Feuern der beiden Neuwerker Leuchttürme vorzubeugen, trugen die Leuchten anfangs
keine Spiegel.
Das Feuerschiff führte bei Tage am Topp des Hauptmastes eine rote Flagge"
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1823
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Die großen Fortschritte, die die Unterwassersignale im Weltkriege erfahren haben, führten dazu, auf
"Elbe 1" Versuche mit einem elektrodynamischen Unterwasser-Membransender zu gestatten. |
1824
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1825
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Nach dem Totalverlust des Leuchtschiffes "SEESTERN" am 26.Dezember 1824 wurde die 1787 gebaute Lotsengaliote
"BERNHARDUS" zum Ersatz-Signalschiff umgebaut und Anfang 1825 in Dienst gestellt. |
1826
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Nach Fertigstellung des 1826 erbauten Signalschiffes "JAKOB HEINRICH" wurde dieses am 28. September für die
"BERNHARDUS" ausgelegt.
Letzteres wurde im Dezember wieder eingezogen. |
1845
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Am 28. September 1845 übernahm das Leuchtschiff "Caspar" die erste Feuerschiffsposition
Die Position des Feuerschiffes ergab sich aus der Deckpeilung mit dem Grossen Neuwerker Leuchtturm und der Schaarhörnbake
"De Elbe van Hamburg tot den Mon" (Naar de in 1856 uitgegeven kaart van het centraal-bureau der
Hamburgsche scheepvart-en haven-commissie)
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1858
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Vom 22.Juli 1858 bis zum 6. August 1858 wurde das Leuchtschiff "CASPAR" durch das Signalschiff "NEPTUN"
ausgetauscht. |
1859
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Beschreibung
["Die Leuchtthürme, Leuchtbaaken und Feuerschiffe der ganzen Erde", 1859]
Elbe, (äusseres Feuerschiff)
Geogr. Lage: 54°0,0´N-Br., 8°18,0´O-Lg.
Beschaffenheit: Feuerschiff mit 1 Laterne
Klasse: –
Höhe bei Hochwasser: 35 rheinl. Fussen.
Höhe über Boden: –
Sichtbarkeit: 10 mill.
Bemerkungen: Führt am Tage eine rothe Flagge; bei nebligem Wetter wird mit einer Glocke geläutet, und zwar
alle Viertelstunden währ. 5 M. Wenn Schiffe in Gefahr sind, wird eine Kanone abgefeuert.
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1869
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Blinkfeuer auf dem Leuchtschiff Nr. 1
(Mittheilung der Deputation für Handel und Schiffahrt zu Hamburg vom 26. November 1869 +
NfS. Nr. 300 v. 26.November 1869)
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1870
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Deutsch-Französischer Krieg von 1870 bis 1871
Bekanntmachung, die Seezeichen in der Nordsee betr.
[Actenstücke in Bezug auf Handel und Schiffahrt während des deutsch-französischen Krieges im Jahre
1870, No.1]
Bekanntmachung, Wiederherstellung der Leuchtfeuer, Betonnungen etc. für das Gebiet der Nordsee
[Actenstücke in Bezug auf Handel und Schiffahrt während des deutsch-französischen Krieges im Jahre
1870, No.19, Hamburg, 4. November]
Heute Vormittag sind denn auch bereits das äusserste Elb-Feuerschiff Caspar (durch das Dampfboot Luise
bugsirt), eine Lootsen-Galliot und
1. Lootsen-Schooner (im Schlepptau des Dampfbootes Margareth) und
2. Lootsen-Schooner, nebst dem Krautsand-Feuerschiff (durch das Staats-Dampfboot Elbe bugsirt) elbabwärts
gegangen
Hamb. B.-H N18,188
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1871
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Betr. die Auslegung der Leucht- und Lootsenschiffe
[Hamburgische Gesetzsammlung v. 9.2.1871, No. 20]
"Die unterzeichnete Deputation bringt hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß während
des Waffenstillstandes, soweit dieses der Eisgang gestattet, die Leuchtschiffe und die Loots-Galliote unterhalb
Cuxhaven ausgelegt sind.
Die Leuchtthürme auf Neuwerk und in Cuxhaven zeigen ihr Licht, und die Lootsschoner kreuzen in See."
Die Deputation für Handel und Schiffahrt
Betr. die Auslegung der Leucht- und Lootsenschiffe
[Hamburgische Gesetzsammlung v. 6.3.1871, No. 30]
"In Anknüpfung an die Bekanntmachung vom 9. Februar d. J. bringt die unterzeichnete Deputation zur
öffentlichen Kenntniß, daß nunmehr die drei Leuchtschiffe unterhalb Cuxhaven beim Eingang in die Elbe auf
ihren Stationen liegen und daß außerdem, solange der Eisgang dauert, das Leuchtschiff "Ernst" bei
Otterndorf stationirt ist.
Demgemäß zeigen jetzt sämmtliche Leuchtthürme und Leuchtschiffe von der Einfahrt in die Elbe bis Hamburg
ihr Licht, mit Ausnahme des Kugelbaaklichts, welches noch nicht gezeigt werden kann.
Die Lootsgalliote unterhalb Cuxhaven liegt auf ihrer Station und die Lootsschooner kreuzen in
See.
Sämmtlichte Tonnen unterhalb Cuxhaven bis zur Mündung in die Elbe sind ausgelegt, ebenso die das Fahrwasser
bezeichnenden Tonnen von der Bösch bis Hamburg. Die Tonnen oberhalb Cuxhaven bis zur Bösch haben wegen des
Eisganges noch nicht ausgelegt werden können, doch wird dieses in den nächsten Tagen bewerkstelligt werden.
Die beim Ausbruch des Krieges zerstörten und weggenommenen Grodenerbaak, Kugelbaak, Grandbaak,
Ostbaak, Nordbaak und Scharhörnbaak sind noch nicht wieder aufgerichtet, doch wird solches so bald als
möglich geschehen und inzwischen ist durch Aufstellung provisorischer Zeichen thunlichst Abhülfe getroffen
worden."
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1873
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Berichtigungen und Zusätze zum "Verzeichnis der Leuchtfeuer"
[NfS. No. 348 v. 12. Juli 1873]
No. 10 Elbe-Feuerschiff No. I — Signalschüsse werden bei Nebel abgefeuert. |
1876
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1878
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Elbe No. 1 ("Caspar"), vor der Mündung der Elbe auf 33,6 m Wasser, etwa 1852 m NzW3/4W von der
rothen Tonne und 9260 m NWzW1/4W. von Elbe-Feuerschiff Nr. 2 "Neptun".
Geogr. Lage des Feuers:
54°0'10´´N-Br. und 08°18´19´´O-Lg.
Lichterscheinung: Ein weisses Blinkfeuer mit drei Blinken in jeder Minute. Dauer des Blinks 8 Sek., der
Verdunklung 12 Sek., Leuchtet nach allen Richtungen
Beschreibung des Leuchtapparates: Spiegel-Apparat mit 9 Lampen
Erleuchtungsmaterial: Rüböl
Verbrauch: 414 Gramm pro Stunde
Höhe der Flamme über Mittelwasser: 10,9 Meter
Sichtbarkeit: 8 Seemeilen
Beschreibung des Leuchtschiffes: Dreimastiger Schooner von Holz, roth angestrichen, mit dem Namen "Elbe" in
weissen Buchstaben auf beiden Seiten.
Im Grosstop bei Tage eine rothe Flagge mit weißem Viereck;
Leuchtapparat am Grossmast.
Nebelsignal-Einrichtung: Bei Nebel werden Signalschüsse abgefeuert.
Auch wird bei nebligem oder sonst unsichtigem Wetter jede Viertelstunde eine Minute lang mit der Schiffsglocke
geläutet..
Schiffe, welche einen falschen Kurs halten, werden bei Tage durch Signalschüsse,
bei Nacht durch Blaufeuer gewarnt.
Das Feuer ist errichtet: 1854
Bemerkungen: Man kann das Feuerschiff an beiden Seiten passiren.
Der Kurs nach der äusseren Station der Lootsen-Galiot ist SOzO, die Entfernung 1,7 Seemeilen.
Das Feuerschiff verlässt seine Station nur, wenn es durch höhere Gewalt (Eis u.s.w.) gezwungen wird.
Liegt es nicht auf seiner richtigen Stelle, so wird das Feuer nicht angezündet
und bei Tage die rothe Flagge am Grossmast nicht aufgeheisst.
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1879
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1879 wurde die "CASPAR" gegen das Leuchtschiff "GUSTAV HEINRICH" auf der Position "Elbe 1"
ausgewechselt. |
1883
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1884
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1885
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Verlegung der Elb-Feuerschiffe
[NfS. Nr. 836 v. 6.6.1885]
Die "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg hat am 1. Juni d.J. bekannt gemacht, daß in
Veranlassung weiterer Ausdehnungen der Groß-Vogelsand-Untiefen in westlicher Richtung die Verlegung der
Elb-Feuerschiffe No. I, Ii und III unterhalb Cuxhaven erforderlich geworden ist.
Es werden verlegt werden:
Elb-Feuerschiff I ("Gustav Heinrich") 2,1 Sm nach WNW3/8W, auf 22 m Wasser, Scharhörn-Bake und
Ostbake auf Neuwerk in Linie.
Geogr. Lage: 54°0,3´N-Br. 8°14,8´O-Lg.
... Die Verlegung der Feuerschiffe wird, soweit die Witterungsverhältnisse es gestatten, in der zweiten Hälfte des
Monats Juni ausgeführt werden. ...
Elb-Feuerschiffe verlegt
[NfS. Nr. 979 v. 27.6.1885]
Die "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg hat am 16. Juni d.J. mitgetheilt, daß die Verlegung
der Elb-Feuerschiffe No. I, Ii und III unterhalb Cuxhaven, das Auslöschen der Feuer auf dem kleinen
Leuchtthurm von Neuwerk und die Auslegung der Bakentonne "Elbe" nunmehr stattgefunden hat.
Veränderung der Nebelsignale
[NfS. Nr. 2046 v. 5.12.1885]
Die "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg hat am 30. November d.J. bekannt gemacht, daß vom 3.
Dezember d.J. ab, statt der bisherigen Nebelsignale, die folgenden Signale bei Nebel auf den unterhalb Cuxhaven
stationirten Feuerschiffen abgegeben werden.
Das vor der Elbe stationirte Feuerschiff "Elbe No. 1" ("Gustav Heinrich") wird alle 3 Minuten mit der
Glocke in kurzen Zwischenräumen vier langtönende Schläge, welche das Wort "Elbe" andeuten, geben und
nach zweimaliger Wiederholung dieses Glockensignals, also jede sieben Minuten, einen Kanonenschuß abfeuern.
Die Signale erfolgen bei eintretendem Nebel, sobald die ca 2 Sm von dem Feuerschiff entfernten Objekte, die schwarze
Bakentonne "Elbe" und die rothe Scharhörn"-Telegraphen-Bakentonne, von Bord desselben nicht mehr sichtbar
sind. ...
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1890
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Änderung der Nebelsignale
[NfS. No. 2202 v. 11.10.1890]
Nach einer Mittheilung der "Deputation für Handel und Schiffahrt" zu Hamburg vom 3. Oktober d. J. wird das
Nebelsignal auf dem Elb-Feuerschiffe No. I, an Stelle des Signals alle 7 Minuten ein Kanonenschuß, dahin
geändert, daß vom 1. November d. J. ab ein aus einer Sirene und Dampfpfeife zusammengesetzte Signal wie folgt
abgegeben wird:
Auf einen 9 Sekunden langen Ton mit der Dampfsirene folgt eine Pause von 12 Sekunden und darauf ein 9 Sekunden
langes Signal mit der Dampfpfeife. Dieses Signal wird nach einer Pause von 2 Minuten in derselben Reihenfolge
wiederholt.
Kann das vorstehend bezeichnete Nebelsignal aus irgend einem Grunde oder bei plötzlich eintretendem Nebel nicht sofort
abgegeben werden, so treten an dessen Stelle zweimal kurz hintereinander je vier langtönende Glockenschläge, welche
in Pausen von 2 Minuten wiederholt werden. Für Schiffe, welche einen gefahrbringenden Kurs
einschlagen, werden wie bisher Kanonenschüsse zur Warnung abgegeben. |
1892
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"GUSTAV HEINRICH" durch Feuerschiff "BÜRGERMEISTER KIRCHENPAUER" abgelöst.
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1899
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Im Jahre 1899 unternahm der spätere Nobelpreisträger Ferdinand Braun (1850-1918) zwischen dem
Leuchtturm Cuxhaven und dem Feuerschiff ELBE 1 erste erfolgreiche Versuche der drahtlosen
Telegraphie. |
1904
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Masthöhe der Feuerschiffe
[NfS. Nr. 1451 v. 23.7.1904]
Die Küstenbezirksämter haben die Masthöhen der deutschen Feuerschiffe in den Gewässern der Nordsee, wie
folgt angegeben:
Elbe Nr. I
Höhe in m von der Wasserlinie bis zur Oberkante der Tagesmarke: Großmast: 26,9 m.
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1905
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Nebelsignal-Kennung geändert
[NfS. Nr. 57 v. 14.1.1905]
Die Deputation für Handel und Schiffahrt zu Hamburg hat am 4. Januar d.J. bekannt gemacht, daß seit dem 5.
Januar d.J. das Nebelsignal auf dem Feuerschiffe"Elbe Nr. I" in folgender Weise abgegeben wird:
Nach einem 9sek langen Ton mit der Sirene folgt eine Pause von 12sek und darauf ein
9sek langer Ton mit dem Dampfhorn. Dieses Signal wird nach einer Pause von 80sek anstatt in
2min, wie bisher) in derselben Reihenfolge wiederholt.
Kann das vorstehende Signal aus irgend einem Grunde oder bei plötzlich eintretendem Nebel nicht sofort abgegeben werden,
so treten an dessen Stelle zweimal kurz hintereinander je 4 langtönende Glockenschläge, welche in Pausen von
1min (anstatt in 2min, wie bisher) wiederholt werden.
Ungf. geogr. Lage des Feuerschiffes: 54°0,3´N-Br. 8°15´O-Lg.
Verlegung der Elbfeuerschiffe
[NfS. Nr. 1032 v. 20.5.1905]
Gegen Ende Mai d. J. wird die Zahl der unterhalb Cuxhaven im Elbfahrwasser ausliegenden Feuerschiffe um eins vermehrt
werden, das zwischen den jetzigen Feuerschiffen "Elbe II" und "Elbe III" ausgelegt wird; diese letzteren beiden
werden hierbei verlegt.
Die Lage des Feuerschiffes "Elbe I" und des bisherigen Feuerschiffes "Elbe IV" wird nicht verändert,
auch behalten diese ihre bisherigen Tages- und Nacht-Erkennungszeichen bei.
Das neue Feuerschiff erhält die Bezeichnung "Elbe III", das bisherige Feuerschiff "Elbe III" erhält
nach Auslegung des neuen Feuerschiffes die Bezeichnung "Elbe IV", das bisherige Feuerschiff "Elbe IV" die
Bezeichnung "Elbe V". Die nach Auslegung des neuen Feuerschiffes mit "Elbe II" und "Elbe IV"
bezeichneten Feuerschiffe behalten ihre bisherigen Tages- und Nacht-Erkennungszeichen bei.
Zwischen den Feuerschiffen "Elbe I" und "Elbe V" werden die Feuerschiffe "Elbe II", "Elbe III"
und "Elbe IV" auf folgende Positionen und Tiefen ausgelegt werden:
"Elbe II" auf 16 m Tiefe bei Normal-Nd-Wss.
Geogr. Lage: 54°0´0´´N-Br., 8°23´37´´O-Lg.
"Elbe III" auf 14 m Tiefe bei Normal-Nd-Wss.
Geogr. Lage: 53°58´30´´N-Br., 8°28´48´´O-Lg.
"Elbe IV" auf 12 m Tiefe bei Normal-Nd-Wss.
Geogr. Lage: 53°57´30´´N-Br., 8°32´40´´O-Lg.
Das neue Feuerschiff "Elbe III" (Bürgermeister Bartels) ist Lotsenstation für einkommende Schiffe und wird
im Gegensatz zu den anderen Elbfeuerschiffen keinen Ball, sondern im Grosstopp einen roten Flügel und, solange Lotsen an
Bord und abgegeben werden können, unter dem roten Flügel die Hamburger Admiralitätsflagge führen. Sind
keine Lotsen mehr an Bord, oder können Lotsen wegen stürmischer Witterung nicht mehr versetzt werden, so wird die
Hamburger Admiralitätsflagge heruntergeholt.
Bei Nacht wird das neue Feuerschiff "Elbe III" außer der Ankerlaterne ein weißes Festfeuer am
Großmast 13 m über Wasser und ein rotes Licht am Besahnsmast 17 m über Wasser zeigen.
Die Lotsengaliot wird nach Auslegung des neuen Feuerschiffes eingezogen werden.
Die Kurse und Entfernungen zwischen den Elbfeuerschiffen werden nach Auslegung von "Elbe III" und Verlegung von
"Elbe II" und "Elbe IV" folgende sein:
Von "Elbe I" bis "Elbe II" mw. OSO5/8O 5 Sm.
Von "Elbe II" bis "Elbe III" mw. SO5/8O 3,4 Sm.
Von "Elbe III" bis "Elbe IV" mw. SO5/8O 2,5 Sm.
Von "Elbe IV" bis "Elbe V" mw. OSO 4,4 Sm.
...
Beabsichtigte Verlegung
[NfS. Nr. 1721 v. 19.8.1905]
Das Feuerschiff "Elbe Nr. III" sollte am 16. August d. J. um 500 m in der Richtung rw. 116° (mw. SO5/8O) auf 14 m
Tiefe auf die geogr. Lage: 53°58´24´´N-Br., 8°29´12´´O-Lg. verlegt
werden.
Falls die Verlegung des Feuerschiffes am genannten Tage durch das Wetter verhindert wird,
sollte sie an einem der folgenden Tage stattfinden.
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1906
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Tagsignal verändert
[NfS.No. 1030 v. 12.5.1906]
Als einheitliches Tagsignal für vertriebene oder nicht auf Station aber auch in See befindliche deutsche Feuerschiffe
wird von diesen künftig eine schwarze oder dunkle Flagge größeren Formats gezeigt werden.
Das bisher hierzu benutzte internationale Signal QE wird nicht mehr gezeigt.
Das für diesen Fall vorgeschriebene Abnehmen der Bälle aus den Toppen der Masten bleibt bestehen, wenn es
ausführbar ist. |
1912
|
"BÜRGERMEISTER KIRCHENPAUER" durch das Feuerschiff BÜRGERMEISTER O´SWALD"
abgelöst.
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1914
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Während des I. Weltkrieges war die Position von 1914 bis 1918 unbesetzt |
1919
|
Verlegung von Feuerschiffen
[NfS. Nr. 513 v. 22.2.1919]
A. Zwecks besserer Bezeichnung der Elbmündung werden die vorhandenen Feuerschiffe im Laufe des Monats
Februar und März, wenn die Witterung es gestattet, wie folgt verlegt werden:
1. Feuerschiff Elbe I, Bürgermeister O´Swald, auf seinen früheren Platz vor dem
Kriege mit denselben Kennungen.
...
Der Kurs von Elbe I nach Elbe II ist rw. 96°, Entfernung 6 Sm. ...
Feuerschiffe verlegt
[NfS. Nr. 652 v. 8.3.1919]
Die in N.f.S. 19-513 bekanntgegebene Verlegung der Feuerschiffe Elbe I und Elbe II nach den Orten, wie sie in
jener N.f.S. angegeben sind, hat stattgefunden.
Lage des Feuerschiffes Elbe II 53°59´37´´N, 8°25´0´´O. |
1923
|
Tagmarken
[NfS. Nr. 3899 v. 22.12.1923]
Feuerschiff Elbe 1 auf ungf. 54°0´N 8°15´O führt jetzt am Galgen der Besanstänge 21,5 m
über Wasser einen schwarzen Ball von 1,5 m Durchmesser. Beim Vertreiben des Feuerschiffes wird der Ball niedergeholt,
außerdem eine große, schwarze oder dunkle Flagge im Vortopp gezeigt. |
1926
|
Tagmarken geändert
[NfS. Nr. 2363+2976 v. 3.7.1926]
Zur Erleichterung der Unterscheidung der Feuerschiffe in der Elb-Mündung sind die Änderungen der Tagmarken
ausgeführt worden.
Es werden jetzt folgende Tagmarken von den Stammfeuerschiffen geführt:
Feuerschiff Elbe 1: auf ungf. 54°0´N 8°15´O zeigt wie bisher im Besanmast einen
schwarzen Ball.
Veränderte Position
[NfS. Nr. 4052 v. 18.9.1926]
Elbe 1-Feuerschiff liegt nach neueren Feststellungen des Vermessungsschiffes Panther auf
54°0´11,62´´N, 8°15´13,94´´O 0,48 Sm rw. 229° (mw. SWzW 1/8 W) von der
in den Karten angegebenen Lage. |
1927
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Das Feuerschiff "Elbe 1" wurde etwa 1,5 Sm seewärts verlegt. Gleichzeitig wurde in diesem Zusammenhang die
Rothe Tonne, als Beginn der Elbbezeichnung, um 2/3 Sm. in westlicher Richtung verlegt. |
1931
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Die FS-Position wurde auf ungf. 54°01´N, 8°13´O verlegt. |
1936
|
Feuerschiff Elbe 1 gesunken
[NfS. Nr. 4917 v. 31.10.1936]
Geogr. Lage: Ungf. 54°1´N, 8°13´O
Angaben:
In dem am 27. Oktober 1936 über der Nordsee wütenden Sturm ist das Feuerschiff Elbe I in einer orkanartigen
Böe von Grundseen erfasst und zum Kentern gebracht worden. Hierauf ist das Feuerschiff mit seiner Besatzung
untergegangen.
Wie die Sucharbeiten endgültig ergeben haben, ist es auf seinem Liegeort quer zum Strom gesunken. Über die genaue
Lage auf dem Grunde ist noch nichts ermittelt worden.
Das Feuerschiff ist 49 m lang und 8 m breit; der zwischen den beiden Masten befindliche Feuerturm ist etwa 20 m hoch.
Sobald es die Witterungsverhältnisse gestatten, wird das Ersatzfeuerschiff ausgelegt und das Wrack bezeichnet
werden.
Ersatzfeuerschiff Elbe 1 ausgelegt
[NfS. Nr. 4943 v. 7.11.1936]; vgl. NfS. 36--4917
Geogr. Lage: 54°0´43´´N, 8°11´59´´O, westlich vom Liegeort des gesunkenen
Feuerschiffes.
Angaben: An diesem Ort ist das Ersatzfeuerschiff Elbe 1 "Reserve Norderney" ausgelegt worden.
Das Ersatzfeuerschiff führt die Kennungen des Stammfeuerschiffes Elbe 1; es gibt aber Luft-Nebelsignale
nur mit einem elektrischen Membransender, ...
Wrack Elbe 1 bezeichnet
[NfS. Nr. 4944 v. 7.11.1936]
Geogr. Lage: 54°0´56´´N, 8°13´2´´O, etwa 300 m nordwestlich vom Liegeort
des gesunkenen Feuerschiffes Elbe 1.
Angaben: An diesem Ort ist eine grüne Wrackleuchttonne mit Nordtoppzeichen und weißer Aufschrift
"Wrack" ausgelegt worden. ... |
1937
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Ersatzfeuerschiff Elbe 1
[NfS. Nr. 646 v. 13. Februar 1937]
Frühere NfS: 36-4943 (T)
Geogr. Lage: 54°0´43´´N, 8°11´59´´O, westlich vom Liegeort des gesunkenen
Feuerschiffes.
Angaben: Die jetzige Lage des Feuerschiffs Elbe 1 ist nur eine vorübergehende, da die hervorstehenden
Wrackteile des gesunkenen Feuerschiffs noch entfernt werden sollen. Es wird z.Z. noch geprüft, welche Lage das
Feuerschiff künftig einnehmen soll. Eine Rückverlegung auf die frühere Lage ist nicht wahrscheinlich.
Wrack Elbe 1
[NfS. Nr. 1751 v. 24.4.1937]; vgl. NfS. 36--4944 (T) und 37--646
Geogr. Lage: 54°0´50´´N, 8°13´19´´O
Angaben: Nach Entfernung der Masten und des Feuerturmes von dem Wrack des Feuerschiffes Elbe 1 sind die
Arbeiten an der Unfallstelle eingestellt worden. Über dem Wrack ist bei Mt-NW. eine Wassertiefe von mindestens 18
m vorhanden.
Die auf 54°0´56´´N, 8°13´2´´O ausliegende Wrack-Leuchttonne wird Anfang Mai 1937
ohne weitere Nachricht eingezogen werden.
(P) Elbe 1 verlegt
[NfS. Nr. 2363 v. 29.5.1937]
Neue geogr. Lage: Ungf. 54°0,5´N, 8°13,1´O, etwa 1500 m (8,1 Kblg) rw. 108° von der bisherigen
Lage.
Angaben: Das Feuerschiff ist nach diesem Ort verlegt worden.
Die genaue Lage wird später bekanntgegeben.
(P) Elbe 1 wird verlegt
[NfS. Nr. 2396 v. 5.6.1937]; vgl. NfS: 37-2363
Neue geogr. Lage: Ungf. 54°0,5´N, 8°13,3´O, etwa 1500 m (8,1 Kblg) rw. 108° von der bisherigen
Lage.
Angaben: Das Feuerschiff wird nach diesem Ort verlegt werden.
Weitere Nachricht folgt.
Elbe 1 verlegt
[NfS. Nr. 2907 v. 3.7.1937]; vgl. NfS. 37-2396 (P)
Neue geogr. Lage: 54°0´30´´N, 8°13´18´´O, auf 23 m Wasser bei mt.
Nd-Wss. |
1939
|
Während des II. Weltkrieges war die Position von 1939 bis 1945 unbesetzt. |
1945
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Während der Bauzeit eines neues Feuerschiffes versah das Reservefeuerschiff "NORDERNEY" den Dienst auf der
Position.
Elbe 1 verlegt
[NfS. Nr. 68 v. 30.10.1945]
Rotes, 2-mastiges Feuerschiff ("Norderney 1") mit einem gelben Feuerturm zwischen beiden Masten und der weißen
Aufschrift "Elbe 1" auf 54°00´00´´N 8°10´40´´O.
Tagmarke: schwarzer Ball an der Stenge des hinteren Mastes.
Kennung: Blk. |
1948
|
Am 08. November 1948 nahm das neue, 1941 fertiggestellte, im Krieg versenkte und danach wieder gehobene FS
"ELBE 1" seine Station wieder ein. Es war das größte deutsche Feuerschiff |
1970
|
Station verlegt
[NfS. Nr. 3393+4007 v. 17.10.1970]
Feuerschiff Elbe 1 Neue geogr. Lage: 54°00´00´´N, 8°06´35´´O, etwa
2,4 sm W-lich vom bisherigen Ort. ... |
1971
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Radarantwortbake versuchsweise eingerichtet
[NfS. Nr. 20+4587 v. 27.11.1971]
Feuerschiff Elbe 1
Geogr. Lage: 54°00,0´N, 8°06,6´O
Zur Erprobung im praktischen Betrieb befindet sich auf dem Feuerschiff "Elbe I" eine aktive Radarbake. Sie wird
bezüglich ihrer elektrischen Werte während der Erprobung verändert werden.
Um ein möglichst umfassendes Ergebnis aus praktischen Beobachtungen zu erhalten, wird die Schiffahrt gebeten, die Bake
möglichst oft bei der Vorbeifahrt mit ihrem Bordradargerät zu beobachten.
Kennung: Mo. (O) mit nachfolgendem langem Strich
Karteneintragung: Racon vsw. |
1972
|
Radarantwortbake wird eingerichtet
[NfS. Nr. 4299 v. 11.11.1972]
Zeit der Ausführung: Am 15. November 1972; ohne weitere Nachricht
Geogr. Lage: Ungf. 54°00,0´N 8°06,8´O
Angaben: Der Vermerk vsw. ist zu streichen. Das Bakensignal ist ein etwa 1,8 sm langer Strich. Wiederkehr 48 s
|
1973
|
Anstrich geändert
[NfS. Nr. 1835+2478 v. 14.7.1973]
Zeit der Ausführung: Etwa 24. Juli 1973; ohne weitere Nachricht
Geogr. Lage: Ungf. 54°00,0´N 8°06,6´O
Angaben: Der Feuerturm des Feuerschiffes hat einen rotleuchtfarbenen Anstrich erhalten.
Signalstelle eingegangen
[NfS. Nr. 2897 v. 18.8.1973]
Geogr. Lage:
a) 54°00,0´N 8°06,6´O, Feuerschiff Elbe 1
b) 53°59,5´N 8°24,1´O, Feuerschiff Elbe 2
c) 53°57,6´N 8°37,0´O, Feuerschiff Elbe 3
Angaben: Die Signalstellen zu a) bis c) sind zu streichen.
Beim Feuerschiff Elbe 1 zu a) ist der Vermerk V-S. einzutragen. |
1980
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Die "ELBE 1" droht nach einem Rammstoss auf Position zu sinken. Die Rettungsaktion verhindert jedoch einen
Untergang.
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1981
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1982
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Versuchstonnen ztwl. ausgelegt
[NfS. Nr. 1386+4290 v. 1981 + 1175+4098 v. 1982]
Geogr. Lage:
a) 53°59´45´´N, 8°06´06´´E
b) 54°00´15´´N, 8°06´06´´E
c) 54°00´50´´N, 8°19´04´´E
d) 53°59´08´´N, 8°19´04´´E
Angaben: Bis auf weiteres liegt an diesen Orten jeweils eine gelbe, bakenförmige Leuchttonne mit Blz. g. 4
s. |
1983
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Versuchstonnen ztwl. ausgelegt
[NfS. Nr. 1274 v. 9.4.1983] vgl. NfS. 82-4098
Geogr. Lage:
a) 53°59´45´´N, 8°06´06´´E
b) 54°00´15´´N, 8°06´06´´E
c) 54°00´15´´N, 8°07´06´´E
d) 53°59´45´´N, 8°07´06´´E
Angaben: Bis auf weiteres liegt an diesen Orten jeweils eine gelbe, bakenförmige Leuchttonne mit Blz. g. 4 s.
Versuchstonnen ztwl. ausgelegt
[NfS. Nr. 4105 v. 5.11.1983] vgl. NfS. 83-1274
Geogr. Lage:
a) 53°59´45´´N, 8°06´06´´E
b) 54°00´15´´N, 8°06´06´´E
c) 54°00´50´´N, 8°19´04´´E
d) 53°59´08´´N, 8°19´04´´E
Angaben: Bis auf weiteres liegt an diesen Orten jeweils eine gelbe, bakenförmige Leuchttonne mit Blz. g. 4
s. |
1984
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Versuchstonnen ztwl. ausgelegt
[NfS. Nr. 1389 v. 7.4.1984] vgl. NfS. 83-4105
Geogr. Lage:
a) 53°00´15´´N, 8°07´06´´E
b) 53°59´45´´N, 8°07´06´´E
Angaben: Bis auf weiteres liegt an diesen Orten jeweils eine gelbe, bakenförmige Leuchttonne mit Blz. g. 4 s.
Versuchstonnen ztwl. ausgelegt
[NfS. Nr. 1591 v. 21.4.1984] NfS. 84-1389 wird hiermit aufgehoben
Geogr. Lage:
a) 53°59´45´´N, 8°06´06´´E
b) 54°00´15´´N, 8°06´06´´E
c) 54°00´15´´N, 8°07´06´´E
d) 53°59´45´´N, 8°07´06´´E
Angaben: Bis auf weiteres liegt an diesen Orten jeweils eine gelbe, bakenförmige Leuchttonne mit Blz. g. 4 s.
Versuchstonnen ztwl. ausgelegt
[NfS. Nr. 1591 v. 21.4.1984] NfS. 84-1591 wird hiermit aufgehoben
Geogr. Lage:
a) 53°59´45´´N, 8°06´06´´E
b) 54°00´15´´N, 8°06´06´´E
c) 54°00´50´´N, 8°19´04´´E
d) 53°59´08´´N, 8°19´04´´E
Angaben: Bis auf weiteres liegt an diesen Orten jeweils eine gelbe, bakenförmige Leuchttonne mit Blz. g. 4
s. |
1986
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Elbe 1 ztwl. eingezogen
(NWN Nr. 443, Cuxhaven 1986) v. 24.10.1986
Geogr. Lage: Ungf. 53°00,0´N, 8°06,6´E
Angaben: Das Feuerschiff ist bis auf weiteres eingezogen. |
1988
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Elbe 1 wird durch UFS ersetzt
[WSA Cuxhaven 12/1988 (NfS. 9 v. 4.3.1988)]
Geogr. Lage: 54°00´00´´N, 8°06´35´´E
Angaben: Das Feuerschiff wird voraussichtlich im April 1988 durch ein unbemanntes rotes Schiff von 26 m Länge, 6,5 m
Breite, mit einem 12 m hohen, angestrahlten roten Turm als Feuerträger, Aufbau achtern, ersetzt.
Änderungen
[WSA Cuxhaven 21/88, NfS. 15/88 v. 15.4.1988]
Geogr. Lage: 54°00,0´N 8°06,6´E
Tragweite: von 16 auf 17 sm.
Angaben: Racon, SS beseitigt.
Bemannte Feuerschiff-Station aufgehoben
Am 22. April 1988 wurde die FS-Station endgültig aufgehoben und das Feuerschiff zum WSA Cuxhaven gebracht.
Als Ersatz wurde die Station mit dem unbemanntem Feuerschiff FS 2 besetzt. |