1852
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Im November 1852 wurde die Hörnum-Bake errichtet.
Baken errichtet
Gesetz- und Ministerialblatt für das Herzogthum Holstein,
Copenhagen, den 12ten December 1852
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1869
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Rettungsbaken an der Deutschen Küste
["Hanse", Zeitschrift für Seewesen, Nr. 147, v. 15. August 1869]
1. Jahde-Mündung: Auf dem nördlichen Theile des Minsener-Olde-Oge
2. Elb-Mündung: Eine hölzerne Baake auf Schaarhörn
Sand
3. Schleswig-Holsteinische Westküste:
a) Süder-Piep: Auf Bosch-Sand-Polln
b) Norder-Piep: Auf Blauort-Sand,
c) Mittlerer Hever-Strom: Auf Süderoge-Sand
d) Neue Schmal-Tiefe: Auf dem Sandgrunde Seesand
e) Hörnum oder Vortrap-Tiefe:
Auf der hohen Düne bei Hörnum an der Südspitze der Insel Sylt steht eine Baake,
welche als Kennzeichen der einförmigen Sylter Dünenstrecke zwischen der Hörnumer Spitze und dem Rothen Kliff
dient.
Dieselbe zeigt gegen WSW. ein kreisförmiges Flechtwerk von 12´Durchmesser.
Da die Küstenstrecke auf 2 Meilen unbewohnt ist, findet sich am Fuss der Baake ein kleines Haus mit Brod und Wasser
für Schiffbrüchige.
Höhe 31´, Lage: 54°45´NBr., 8°17´OL.
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1871
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Seezeichen werden wieder ausgelegt
["Amtsblatt der Königl. Regierung zu Schleswig" v. 10.4.1871]
Bake wird errichtet
["Amtsblatt der Königl. Regierung zu Schleswig" v. 29.4.1871]
Bake wieder errichtet
["Amtsblatt der Königl. Regierung zu Schleswig" v. 3.11.1871]
No. 1067 Bekanntmachung für Seefahrer
"Die bei Beginn des Krieges mit Frankreich zerstörten Baken an der Schleswig-Holsteinischen Westküste sind
nunmehr sämmtlich wiederhergestellt. Dieselben bestehen in Balkengerüsten mit Lattenverkleidungen.
6. Hörnumbake, auf der Südspitze der Insel Sylt, ist in unveränderter Gestalt auf
dem früheren Standpunkte wieder hergestellt:
54°45´7´´ nördl. Breite, 8°16´54´´ Länge östl. v.
Greenwich.
Die Bake enthält in angemessener Höhe über dem Hochwasser eine sogenannte Rettungskammer, welche mit Brod,
Trinkwasser, sowie mit Flaggen und Ballons zum Signalisiren ausgestattet ist."
Schleswig, den 23. Oktober 1871
Königliche Regierung, Abtheilung des Innern.
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1878
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Beschreibung der Bake
[Die Schiffahrtszeichen an der deutschen Küste, 1878]
Hörnum, (Lfd.No. 512) auf einer hohen Düne an der Südspitze der Insel Sylt
Geogr. Lage: 54°45´6´´N, 8°16´54´´O
Zweck: Landerkennungsmarke
Beschreibung: Hölzerne Bake, aus Mittelständer und Seitenstreben bestehend,
welche an der Spitze eine kreisförmige Scheibe aus Gitterwerk von 3,7 m Durchmesser trägt.
Die Fläche der Scheibe ist nach WSW gewendet.
Höhe der Spitze des Zeichens über Hochwasser: 30,6 m
Höhe der Spitze des Zeichens über Erdboden: 8,6 m
Sichtweite des Zeichens: 8 Sm
Hinweis: Da die Küste innerhalb 8 Seemeilen unbewohnt ist, wird im Bretterhäuschen am Fuss der Bake, Brot
und Wasser für Schiffbrüchige vorrätig gehalten.
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1898
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Eine gute Landmarke ist ferner die Hörnum-Bake. Sie steht auf einer etwa 25
Meter hohen Düne nahe der Südspitze.
In der Nähe der Bake steht ein massiver Schuppen, in welchem Hartbrot, Wasser und eine rote Flagge aufbewahrt werden,
der dient in erster Linie Schiffsbrüchigen.
... Fahrzeuge, welche zwischen den Sänden südwestlich von Hörnum und der
Amrumbank hindurchgehen, sollten sich in Tiefen von 11 bis 13 m halten und südlich vom Parallel der
Hörnum-Bake die 10 m-Grenze nach den Sänden hin nicht überschreiten.
Peilungen von Hörnum-Bake und der Objekte auf Amrum, weiter südlich Peilungen dieser und der
Bake auf Seesand, sind die besten Mittel, den Schiffsort zu berichtigen.
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1900
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Bis 1900 gab es im Süden der Insel Sylt nichts mehr, was an einen Hafen erinnern konnte. Kein Haus, kein Strauch,
auch keine Anlegestelle. Lediglich die kleine schwarzgeteerte, unbefeuerte Bake, die "Hörnum Bake" und ein
kleiner Schuppen zur Aufnahme von Schiffbrüchigen befanden sich dort. |
1905
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Signalmast errichtet
NfS. Nr. 2311 v. 28. Oktober 1905]
Auf Hörnum, dem Südende der Insel Sylt, ist für die Marine-Nachrichtenstelle auf der
Düne neben dem jetzt als Signalbude eingerichteten Rettungsschuppen ein 30 m hoher Signalmast errichtet worden, der eine
gute Landmarke bildet.
Geogr. Lage: 54°45´7´´N-Br., 8°16´59´´O-Lg.
Sammlung K. Hülse
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1922
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(Nordsee-Handbuch östlicher Teil, 1922, S.214)
"... Landmarken sind die Leuchttürme auf Hörnum-Odde und Amrum, ferner die
Hörnum-Bake und eine rote viereckige, 7,6 m hohe Tafelbake"
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1923
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Hörnum-Baken beseitigt
Hörnum Baken nicht mehr vorhanden
[NfS. Nr. 3973 v. 29. Dezember 1923]
Die zwischen den Hörnumer Richtfeuern auf ungf. 54°45´N, 8°17,5´O stehende
rote, viereckige Tafelbake ist umgestürzt und wird vorläufig nicht wieder errichtet.
Die im Nordseehandbuch, östlicher Teil, außerdem genannte Hörnum-Bake ist schon seit einiger
Zeit nicht mehr vorhanden.
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1966
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Rettungsstelle eingegangen
[NfS. Nr. 3083 v. 13. August 1966]
2. Rettungsstellen eingegangen.
b) Ungf. 54°45,3´N, 8°17,2´O, Hörnum-Feuer.
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