Swinemünde bis Stettin > Oder

Ochsengraben

Geogr. Lage: Ungf. 53°30,6´N, 14°37,6´O    Standort: Großer Oderbruch    Errichtet: 1912



1912

Anzündung des Ochsengraben-Feuers
[NfS. Nr. 2376 v. 21. September 1912]

   Auf den Schützenwerder Wiesen ist an der O-lichen Ausmündung des Ochsengrabens in den Zappinstrom eine oben schwarz, unten weiß gestrichene hölzerne Gerüstbake mit Galerie erbaut worden, auf der seit dem 18. September 1912 8 m über Wasser als Quermarkenfeuer ein weißes und rotes Festfeuer, das Ochsengrabenfeuer, brennt.
Die Tragweite des weißen Feuers beträgt 10, des roten 9 Sm; die Sichtweite ist 10 1/2 Sm.
Das Feuer beleuchtet folgende Sektoren:
weiß von rw. 48° bis rw. 5°, südlicher Warnungssektor,
rot von da über 0 bis rw. 121°, Kurvensektor, weiß von da bis rw. 133°, N-licher Warnungssektor
Der rote Sektor beleuchtet die Kurve des Oder-Fahrwassers zwischen der Scholwin- und der Schützenwerder-Richtfeuerlinien, die beiden weißen Warnungssektoren leuchten über eine Fahrwasserstrecke von 200 m N-lich und südlich von dem Kurvensektor.
1913

Ochsengraben, Quermarkenfeuer (Lfd. Nr. 530

Position: 53°30´35´´N, 14°38´25´´O
Kennung: F. w. & r.
Feuerhöhe über Mittelwasser: 8 m
Angaben: Hölzernes Gerüst mit Galerie, oben schwarz, unten weiß.
Auf den Schützenwerder-Wiesen an der
O-lichen Ausmündung des Ochsengrabens in den Zappinstrom.

1930

Ochsengraben-QMF gelöscht, Notbefeuerung
[NfS. Nr. 3882 v. 04. Oktober 1930]

Angaben: In Verlängerung der Fahrwasserstrecke der Oder zwischen Odermünder Ziegeleigraben (km 56 + 200) und Kratzwiek (km 57 + 400) wird ein Durchstich durch die Insel Schützenwerder in Richtung rw. 18°2´ hergestellt.
   Der im Durchstich arbeitende Saugbagger gelangt in die Grenzen der weißen und roten Sektoren des am Ochsengraben auf der östlichen Uferseite der Oder gelegenen Quermarkenfeuers auf ungf. 53°30,6´N, 14°38,4´O, das daher zeitweilig gelöscht ist. An seine Stelle ist ein behelfsmäßiges Quermarkenfeuer auf der westlichen Uferseite getreten.

Geogr. Lage: Ungf. 53°30,6´N, 14°37,6´O
Kennung:Festfeuer mit weißen und roten Sektoren
Feuerhöhe über Mittelwasser: 8,0 m
Feuerträger: Oben rot, unten weiß gestrichene, hölzerne Bake.
1931

Ochsengraben-QMF wieder in Betrieb
[NfS. Nr. 2540 v. 27. Juni 1931]

Geogr. Lage: Ungf. 53°30,6´N, 14°37,6´O
Angaben: Das behelfsmäßige Quermarkenfeuer auf der westlichen Uferseite der Oder, das zeitweilig als Ersatz des Ochsengraben-Quermarkenfeuers in Betrieb war, ist gelöscht worden; die Bake wird abgebrochen.
Das Ochsengraben-Quermarkenfeuerauf ungf. 53°30,6´N, 14°38,4´O ist wieder dauernd im Betrieb.

Leuchtfeuer gelöscht

Tag der Ausführung: 1. September 1931 mit Sonnenaufgang;
Angaben: Mit der Freigabe des Durchstiches durch den Schützenwerder und der Inbetriebnahme der unter B. 1 bis 5 aufgeführten Leuchtfeuer werden folgende alte Leuchtfeuer endgültig gelöscht:

Ochsengraben-Quermarkenfeuer auf ungf. 53°30,6´N, 14°38,4´O (Lfv. I 1931 Nr. 530)
Die Baken sämtlicher unter B.7 aufgeführten Feuer werden anschließend abgebrochen, die Leuchttonne wird eingezogen.



Befeuerung verändert
[NfS. Nr. 3248 v. 19. September 1931]

Ochsengraben-Richtfeuer im Bau

   a ) Unterfeuer

Geogr. Lage: 53°30´37´´N, 14°38´25´´O
Kennung: Ein weißes, unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechungen
Feuerhöhe über Wasser: 15,0 m
Sichtweite: 12,7 Sm
Feuerträger: Zylindrischer, 16,0 m hoher, eiserner Turm mit zylindrischer Laterne, zwei Galerien und kegelförmigem Dach. Anstrich der Leuchtbake in der unteren Hälfte weiß, sonst schwarz.



   b ) Oberfeuer

Geogr. Lage: 53°30´17´´N, 14°38´28´´O
Kennung: Ein weißes Festfeuer
Feuerhöhe über Wasser: 24,0 m
Sichtweite: 14,9 Sm
Feuerträger: Viereckige, 25,0 m hohe, eiserne Bake mit zylindrischer Laterne, zwei Galerien und kegelförmigem Dach. Anstrich der Leuchtbake in der unteren Hälfte weiß, sonst schwarz.
Angaben: Die beiden Feuer werden in Linie 174°45´die Fahrwasserstrecke durch den südlichen Teil des Mittellochs, den westlichen Teil des Camelstroms und den nördlichen Teil des Babbinstroms bezeichnen.

Die Baustellen liegen auf dem Schützenwerder am Babbin- und Zappinstrom. Mit der Errichtung der eisernen Oberbauten ist begonnen worden.

[Leuchtfeuerverzeichnis Ostsee 1931]

Ochsengraben Quermarkenfeuer, zeitweilig gelöscht (1930)
Nr.: 530
Position: 53°31´N, 14°38´O
Kennung: F. w. & r.(Petr.)
Feuerhöhe über Mittelwasser: 8 m
Angaben:
Hölzerne Bake mit Galerie und Laternenkammer;
oben schwarz, unten weiß.

Ochsengraben
Nr.: 530 a
Position: 53°31´N, 14°38´O
Kennung: F. w. & r.(El.)
Feuerhöhe über Mittelwasser: 8 m
Angaben:
Oben rote, unten weiße, hölzerne Bake.

1932

Befeuerung geändert
[NfS. Nr. 233 v. 23. Januar 1932]; vgl. NfS. 3248 d.J.

Ochsengraben-Richtfeuer in Betrieb

Geogr. Lage:

Unterfeuer: 53°30´36,5´´N, 14°38´24,9´´O
Oberfeuer: 53°30´17,2´´N, 14°38´28,3´´O

Kennung:

Unterfeuer: Ein weißes, unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechung;
Oberfeuer: Ein weißes Festfeuer

Feuerhöhe über Wasser:

Unterfeuer: 15,0 m,
Oberfeuer: 24,0 m

Sichtweite:

Unterfeuer: 12,7 Sm
Oberfeuer: 14,9 m

Feuerträger:

Unterfeuer: 16,0 m hoher, zylindrischer, eiserner Turm mit zylindrischer Laterne, zwei Galerien und kegelförmigem Dach.
Anstrich der Leuchtbake im unteren Drittel weiß, sonst schwarz.

Oberfeuer: 25,0 m hohe, viereckige, eiserne Bake mit zylindrischer Laterne, zwei Galerien und kegelförmigem Dach.
Anstrich wie beim Unterfeuer

Angaben: Die beiden Feuer bezeichnen in Linie rw. 174° (mw. S 1/8 O) als Gegenfeuer zu den Flankengraben-Richtfeuern die Fahrwasserstrecke durch den südlichen Teil des Damanschen Strom und den nördlichen Teil des Babbinstroms
1945

   Als Ergebnis des II. Weltkrieges wurde es polnisches Staatsgebiet.
Die Baken wurde umbenannt in:

Bykowo
1965

Feuer geändert
[W.Z. Nr. 11/133, 134. Gdynia 1965; (NfS. Nr. 1182 v. 27.3.1965)]

Ochsengraben-Feuer

a) Unterfeuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°30,6´N 14°38,3´O.
Karteneintragung: Ubr. 5 sm.

b) Oberfeuer
Geogr. Lage: Ungf. 53°30,3´N 14°38,3´O.
Karteneintragung: F. 5 sm.
Feuerhöhe über Wasser: 24 m
Feuerträger: 25 m hohe, schwarz-weiße, viereckige Bake mit Galerie und kegelförmigem Dach.

2000
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Bykowo, Unterfeuer
Bykowo, Oberfeuer

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