1856
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Bremer Bake wird Baustellenunterkunft für neuen Leuchtturm
Leuchtturm Hohe Weg am 21. August 1856 errichtet
Leuchtturm in Betrieb genommen
[NfS. v. 10.11.1856, den Leuchtthurm an der Weser auf dem Hohen Wege betreffend.
⇒ Bremer Bake
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1857
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Telegraphische Verbindung des Leuchtturmes
Eröffnung der telegraphischen Verbindung
[Bremer Handels-Archiv v. 11. December 1857]
1. Nachdem die telegraphische Verbindung zwischen dem Leuchtthurm auf dem Hohen Wege und den Stationen
des Oldenburg-Bremer Staatstelegraphen (zur Zeit in Bremen, Oldenburg, Elsfleth, Brake und Fedderwarden)
nunmehr hergestellt ist, können bei der Telegraphenstation im Leuchtthurm Depeschen nicht nur nach Bremischen und
Oldenburgischen, sondern auch nach allen fremden Telegraphenstationen, mit welchen eine telegraphische Verbindung besteht,
nach den Bestimmungen für die Benutzung des Oldenburg-Bremer gemeinschaftlichen Telegraphen aufgegeben werden.
2. Da zum Zweck der
Communication mit den Schiffen das Marryatsche Signalsystem bei der Station im Leuchtthurm eingeführt ist, so
können auch vermittelst dieses Systems von den Schiffen solche Depeschen an die Leuchtthurmstation gelangen und
befördert werden, welche nach einer der Stationen des Oldenburg-Bremer Staatstelegraphen gerichtet sind. Für
die auf diese Weise der Station im Leuchtthurm zugeführten findet eine Vorausbezahlung der Gebühr nicht statt,
diese ist vielmehr von den Adressaten zu entrichten, wenn und sobald er die Depesche annimmt und eröffnet.
Marryat-Signalcode (Wikipedia)
3. Depeschen, welche bei einer Station des Oldenburg-Bremer Staatstelegraphen zur Beförderung
durch die Station im Leuchtthurm nach auf dem Strome liegenden oder vorbeifahrenden Schiffen vermittelst des Marryatschen
Signalsystems aufgegeben werden, müssen den Bestimmungen dieses Systems gemäß abgefaßt sein.
4. Da die Station im Leuchtthurm Nachrichten über die Weser einsegelnde und aussegelnde Schiffe an
die Station Bremen regelmäßig ertheilen wird, so werden alle Schiffe aufgefordert bei dem Passiren des
Leuchtthurmes ihre Nationalflagge und Signalnummer aufzuhissen, um die Namen ihrer Schiffe auf diese Weise der Station zu
erkennen zu geben.
Beschlossen Bremen in der Versammlung des Senats am 9. und bekannt gemacht am 11. December 1857
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1858
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Eissignale am Leuchtthurm Hohe Weg
[Bremer Handels-Archiv v. 17. November 1858]
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1859
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Bremen (No. 9)
Geogr. Lage: 53°42,9´N-Br., 8°14,7´O-Lg.
Beschaffenheit: 2 feste Feuer
Klasse: 2
Höhe bei Niedrigwasser: 107/38 rheinl. Fussen
Höhe über Boden: 34
Sichtbarkeit: 16/7 mill.
Bemerkungen: Thurm achteckig
"Die Gartenlaube",1859
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1860
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Bremen (No. 23), auf dem hohen Wege; ein festes Feuer.
Auf demselben Thurme, 38´ über Wasser, ist noch ein kleines Feuer aufgestellt, welches
7m zu sehen ist und in der Linie der rothen Tonne einen röthlichen Schein annimmt.
Position: 53°42,9´N-Br., 8°14,9´O-Lg.
Klasse: 2
Höhe über Hochwasser: 10´
Sehweite: 15--16 sm
Erbaut: 1856
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1864
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Aufziehen von Sturmsignalen
[Bremer Handels-Archiv v. 21. Mai 1864]
Da erfahrungsmäßig westliche Stürme, welche die Nordsee und deren Küsten treffen, häufig %#8212;
wenn auch nicht immer — schon 24 bis 48 Stunden an der Küste des atlantischen Oceans und im Canal zum Ausbruch
gekommen sind, so ist die Einrichtung getroffen worden, daß die Nachricht von einem an letztgenannter Küste oder
im Canal im Ausbrechen begriffenen Stürme telegraphisch nach Bremerhaven und dem Leuchtthurm auf dem Hohen Wege gelangt.
Es wird dann zur Nachricht für Seefahrer:
"daß überhaupt ein Sturm, ohne Rücksicht auf dessen Richtung, an der atlantischen
Küste und im Canal im Ausbrechen begriffen, oder schon ausgebrochen sei"
sowohl am Schleusenthurme zu Bremerhaven als auch an dem Leuchtthurm auf dem Hohen Wege ein Kegel mit der Spitze nach unten
ausgehängt werden. Der Wortlaut der Nachricht ist sodann im Lootsenlokal des Schleusenthurms, sowie auch im Leuchtthurm
einzusehen und mag ein Jeder nach diesem Wortlaut beurtheilen, ob eine Verbreitung des Sturmes bis an die Nordsee erwartet
werden kann und er demgemäß seine Maßregeln zu treffen habe.
Bremerhaven, 21. Mai 1864 |
1877
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1878
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Hohe-Weg (No.119), auf dem bei Niedrigwasser 1,4 m, hohen schmalen Rücken des Sandes
gl. N., etwa ½ Kabellänge von der Niedrigwasserkante
Geogr. Lage: 53°42´51´´N-Br., 8°14´32´´O-Lg.
Art der Lichterscheinung: 1. Ein weißes, festes F.
Beleuchtet 240° des Horizonts, von NW. z. W.¼W. über N. und O. bis S.
Beschreibung des Leuchtapparates: Fresnelscher Linsen-Apparat II. Ordnung komb. mit Spiegeln. Besteht aus 4
Linsenschirmen von Glas, acht Schirmen mit dreiseitigen prismatischen Ringen oberhalb und unterhalb der Linsenschirme und mit
Silber plattirten Reverbèren. Innerer Durchmesser der Linsen 1,40 m. Der Apparat hat drei konzentrische Dochte.
Leuchtmaterial: Rüböl
Höhe der Flamme über Mittelwasser: 27 m
Höhe der Flamme über Erdboden: 28, m
Sichtweite: 16 Sm
Höhe des Leuchtfeuergebäudes: 33 m
Beschreibung des Leuchtfeuergebäudes: Rothbrauner Thurm aus Ziegeln im Rohbau, die breite Basis bis auf 1,30 m
über Hochwasser mit einer Steinböschung umgeben. Auf 6,20 m über Hochwasser ein Absatz mit eisernem
Geländer. Darüber achteckiger Thurm mit dunkler Kuppe.
Bedienung: 3 Wächter, 1 Koch und Telegraphist
Sonstige Einrichtung zum Signalisiren: Bei leichtem Eisgange wird ein Korb, bei schwerem werden 2 Körbe
aufgezogen.
Das Feuer wurde errichtet: 1856
Art der Lichterscheinung: 2. Ein weißes und rothes, festes F.
nur in der Richtung der rothen Rhedetonne roth
Beleuchtet 120° des Horizontes von NzW¾W durch N. bis OzS.
Leuchtmaterial: Rüböl
Höhe der Flamme über Hochwasser: 7,40 m
Höhe der Flamme über Erdboden: 9 m
Sichtweite: 7 Sm
Bemerkungen: Das kleine weiße Licht dient zur besseren Orientirung für die in die Weser einsegelnden
Schiffe, ohne übrigens den Gebrauch des Loths überflüssig zu machen. Es wird unsichtbar, wenn man der Linie
der schwarzen Tonnen in der Gegend der H- und J-Tonne zu nahe kommen.
In das Dwarsgat einsegelnd nimmt, sobald man in die Linie der rothen Tonne kommt, dasselbe einen röthlichen Schein an
und wird unsichtbar, wenn man in die Linie der schwarzen W.A-Tonne gelangt.
An der Ostseite des Thurms befindet sich eine nach SO sich erstreckende 39 m lange Brücke zum Anlegen von Booten.
Telegraphische Verbindung mit Fedderwarden.
"Mündungen der Elbe, Weser & Elbe", 1878
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1889
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Nebelsignale
[NfS. No. 1152 v. 1.6.1889] (Ber. No. 301/1891)
Das "Tonnen- und Bakenamt" zu Bremen hat am 28. Mai d. J. bekannt gemacht, daß bei nebligem
oder unsichtigem Wetter auf dem Leuchtthurm Hohe Weg jede Minute zwei rasch auf einander folgende Doppelschläge
mit einer Glocke gegeben werden. |
1893
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Errichtung der Semaphorstation
Errichtung der Semaphorstation
[NfS. No. 1499 v. 22.7.1893]
Bei dem Leuchtthurm Hoheweg in der Weser ist eine Semaphorstation errichtet
worden.
Beabsichtigte Veränderung des Leuchtfeuers
[NfS. No. 2347 v. 18.11.1893]
Das "Tonnen- und Bakenamt" zu Bremen hat bekannt gemacht, daß Anfang Dezember d. J. der rothe
Schein vom Orientierungsfeuer Hoheweg derartig verbreitert wird, daß er einen durch die Bakentonne an der
Nordspitze der Robbenplate und durch die Tonne No. 9 bestimmten Sektor bestreichen wird.
Veränderung des Leuchtfeuers
[NfS. No. 2722 v. 30.12.1893]; vgl. NfS. 2347/1893
Das "Tonnen- und Bakenamt" zu Bremen hat am 21. Dezember d. J. bekannt gemacht, daß die in
Aussicht gestellte Änderung an den Leuchtfeuern der Außenweser nunmehr zur Ausführung gelangt
ist. |
1895
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Berichtigte Höhe des Feuers
[NfS. No. 3005 v.14.12.1895]
Die Höhe des oberen Feuers auf dem Leuchtthurm Hohe Weg beträgt nicht 28,9 m, sondern 27,4 m, und
die Höhe des Thurmes ist 36 m. |
1899
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See-Telegraphenanstalt eingerichtet
[NfS. No. 2815+2974+3133 v. 18.11.1899]
Am 1. Oktober d. J. sind in Einverständnis mit der Kaiserlichen Post- und Telegraphenverwaltung auf
den Leuchtthürmen Rother Sand und Hoheweg der Außenweser See-Telegraphenanstalten
eröffnet worden, durch welche während der Tagesstunden Mittheilungen zwischen den Thürmen und
vorbeipassirenden Schiffen gemacht werden können. Die Vermittelung dieser Mittheilungen geschieht nach dem
Internationalen Signalbuche bezw. nach dem im allgemeinen Handelscodex vorgeschriebenen Verfahren durch Flaggensignale, die
Beförderung derselben zwischen den Thürmen und dem Lande und umgekehrt mittels Telegraphenkabel.
"Deutsche Bucht" (Reichs-Marine-Amt Berlin, 1888, berichtigt bis 1899)
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1900
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Errichtung einer Wasserstands-Signalstation
Errichtung einer Wasserstands-Signalstation
[NfS. No. 2701 v. 1.12.1900]
Am 1. Dezember d. J. wird auf dem Leuchtthurm Hoheweg eine Signaleinrichtung in Betrieb gesetzt
werden, welche die Höhe des jeweiligen Wasserstandes über Niedrigwasser der Weser in Abstufungen von je
einem halben Meter angiebt und gleichzeitig anzeigt, ob Ebbe oder Fluth daselbst herrscht.
Bei Tage geschieht das Anzeigen der Gezeiten mittels eines beweglichen Flügels, welcher an der Spitze
eines senkrecht zur Stromrichtung am Thurme angebrachten horizontalen Auslegers sich befindet. Bei Ebbe ist der Flügel
nach unten, bei Fluth nach oben, bei Hochwasser horizontal gerichtet.
Das Anzeigen der Wasserstände geschieht bei Tage mittels Signalkörper, welche unter dem Ausleger
neben dem Thurm aufgezogen werden.
Zur Bezeichnung der vollen Meterstände des Wassers dienen Halbkugeln, welche untereinander aufgezogen
werden. Die Anzahl der gesetzten Halbkugeln bedeutet die Zahl der vom Wasserstand erreichten vollen Meter über
Niedrigwasser oder Null.
Zur Kennzeichnung der halben Meter-Abstufungen der Wasserstände des Wassers dient ein Doppelkegel, der
seinen Platz seitlich von den Halbkugeln hat. Ist derselbe aufgezogen, so befindet sich der Wasserstand einen halben Meter
und mehr über dem durch die Halbkugeln gemeldeten vollen Meterstande.
Bei Dunkelheit geschehen sämtliche Anzeigen mittels Laternenfeuer, die an denselben Stellen aufgezogen
werden, an denen bei Tage die Signalkörper sich befinden.
Ebbe wird mittels zweier unter einander aufgehängter grüner Laternenfeuer, Fluth mittels eines
grünen Laternenfeuers angezeigt. An Stelle der Halbkugeln, zur Bezeichnung der vollen vollen Meter-Wasserstände,
treten unter einander aufgehängte weiße Laternenfeuer, während der Doppelkegel, welcher die halben
Meter-Stufen kennzeichnet, durch ein rothes Laternenfeuer ersetzt wird, das unter den grünen Laternenfeuern neben den
weißen geheißt wird.
Wasserstände unter Niedrigwasser werden ausschließlich mit dem Zeichen für Ebbe,
Wasserstände höher als 4,5 m über Null mit dem Zeichen für diesen Wasserstand und den Gezeitensignalen
angedeutet.
Betriebsstörungen der Signaleinrichtungen werden bei Tage durch eine vom Ausleger horizontal
ausgesteckte rothe Flagge, bei Nacht durch zwei unter einander aufgeheißte rothe Laternenfeuer mitgetheilt.
Errichtung einer Pegelanlage
[NfS. No. 2807 v. 15.12.1900]
Etwa 350 m NO½N (40°) vom Leuchtthurm Hoheweg ist in 4 m Tiefe bei Niedrigwasser zur
Aufnahme der Luftglocke eines Pegels ein bis zum Niedrigwasser reichendes Gerüst erbaut worden.
Die Pegelanlage ist bezeichnet durch eine an dem Gerüst angebrachte Bakenstange mit grünem
Trommeltoppzeichen und durch zwei grüne stumpfe Tonnen mit der Aufschrift "Hoheweg Pegel".
"Mündungen der Jade und Weser", 1902
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1902
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Wasserstandsignale zeitweilig eingestellt
[NfS. No. 2509 v. 20.12.1902]
Die Wasserstandsignalstation des Hohe Weg-Leuchtthurmes wird bis auf weiteres keine Signale geben,
da die Pegelanlage daselbst durch Eisgang beschädigt ist.
Hoheweg-Feuer verstärkt
[NfS. No. 2510 v. 20.12.1902]
Das Nebenfeuer auf dem Hoheweg-Leuchtthurme wird durch die Verwendung einer leistungsfähigeren
Petroleumdochtlampe für die Folge ein kräftigers Licht zeigen. |
1903
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Wasserstandsignalstation wieder in Betrieb
[NfS. No. 172 v. 17.1.1903]; vgl. NfS. 2509/1902
Nachdem die Pegelanlage bei dem Hoheweg-Leuchtturme wieder in stand gesetzt ist, werden von diesem
Turme wieder Wasserstandsignale gezeigt.
Wasserstandsignale zeitweilig eingestellt
[NfS. No. 253 v. 24.1.1903]; vgl. NfS. 172/1903
Auf dem Hoheweg-Leuchtturme werden bis auf weiteres keine Wasserstandsignale gezeigt.
Wasserstandsignale wieder in Betrieb
[NfS. No. 319 v. 31.1.1903]; vgl. NfS. 253/1903
Die Wasserstandsignalstation auf dem Hoheweg-Leuchtturme ist wieder in Betrieb gesetzt worden.. |
1906
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Quermarkenfeuer eingerichtet
[NfS. No. 2252 v. 6. Oktober 1906]
Durch Veränderung des Fahrwassers im Dwarsgat ist eine Verschiebung des Leuchtfeuers
Meyerslegde und eine Abänderung der bisher bestehenden Befeuerung des Dwarsgats notwendig geworden.
Aus diesem Anlaß ist N-lich von dem Leuchtturm Meyerslegde auf 53°43´56´´N-Br.,
8°24´38´´O. ein neuer, massiver Leuchtturm an Stelle des alten
Leuchtturmes Meyerslegde erbaut worden, dessen Leitsektor zusammen mit dem auf dem Leuchtturm
Solthörn vorhandenen Leitsektor, mit dem auf Eversand-Oberfeuer neu eingerichteten Quermarken und mit den
am Hauptfeuer des Hoheweg-Leuchtturmes noch anzubringenden Quermarken den Weg durchs Dwarsgat angibt.
Das neue Leuchtfeuer Meyerslegde und die neuen
Quermarken am Hauptfeuer des Hoheweg-Leuchtturmes werden am 15. Oktober d. J. in Betrieb genommen werden. |
1914
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Hohe Weg (Nr. 1415), auf dem Watt an der W-Seite des Fedderwarder Fahrwassers gegenüber der
W-Einfahrt des Dwars Gats.
Geogr. Lage: 53°42´50´´N, 8°14´48´´O.
Kennung: F. w. & r. (Petroleum)
Feuerhöhe über Wasser: 27,4 m
Höhe des Turmes: 36 m
Tragweite: 16/15 sm
Feuerträger: Rotbrauner, achteckiger Turm mit schwarzer Kuppe auf steinernem Unterbau;
eine 35 m lange Brücke an seiner SO-Seite. Die breite Basis, auf der der Turm steht, ist mit einer Steinböschung
umgeben; etwa 6 m über Hochwasser befindet sich ein Absatz mit einem eisernen Geländer.
Bemerkungen: Beim Versagen des Petr.-Glühlichtapparates brennt eine Petr.-Dochtlampe von wesentlich gelberer
Färbung des Lichtes.
Bei Nebel oder unsichtigem Wetter: Signale mit Glocke (Uhrwerk)
Untersteht dem Bremer Staat.
"Mündung der Jade und Weser, 1914" Reichs-Marine-Amt Berlin 1914 (bericht. -1917 II.)
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1924
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Hohe Weg. Wasserstandssignale
[NfS. No. 2596 v. 26.7.1924]
werden wegen Reparaturarbeiten an der Pegelanlage auf ungf. 53°43´N, 8°15´O bis auf weiteres nicht
gezeigt. Die Wiederinbetriebnahme wird bekanngegeben.
Hohe Weg. Wasserstandssignale
[NfS. No. 2626 v. 2.8.1924]
auf ungf. 53°43´N, 8°15´O ist wegen Instandsetzungsarbeiten bis auf weiteres außer Betrieb;
die Wiederinbetriebnahme wird bekanngemacht.
Hohe Weg. Semaphor
[NfS. No. 2872 v. 16.8.1924]
1. Auf der Außenweser sind auf dem Leuchtturm auf ungf. 53°42,8´N, 8°14,8´O die
Instandsetzungsarbeiten an der Pegel- und Semaphoranlage beendet. Die Wasserstände werden wieder gezeigt und die
Semaphoranlage ist wieder in Betrieb. |
1931
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Schiffsmeldedienst erweitert
[NfS. Nr. 3528 v. 3.10.1931]
Auf dem Hohe Weg-Leuchtturm ist vom 1. Oktober 1931 ab ein erweiterter Schiffsmeldedienst
eingeführt worden.
Die den Turm passierenden Schiffe haben, einlaufend und ausgehend, bei Tage ihre Nationalflagge und ihr
Unterscheidungssignal zu zeigen und bei Nacht ihre Nationalität und ihr Unterscheidungssignal durch
Morselichtsignalzeichen erkennbar zu machen. |
1939
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In Höhe des unteren Umgangs wurde ein zweistöckiger Anbau für Soldaten, als vorgeschobener Posten
errichtet.
Wasserstandsanzeiger außer Betrieb
[NfS. Nr. 3290 v. 12.8.1939]
Geogr. Lage: Ungf. 53°43´N 8°15´O
Angaben: Der Wasserstandsanzeiger auf dem Leuchtturm Hohe Weg wird am 14. August 1939 wegen Umbauarbeiten
außer Betrieb gesetzt.
Wasserstandsanzeiger wieder in Betrieb
[NfS. Nr. 4399 v. 4.11.1939]
Angaben: Die Wasserstandssignale auf dem Leuchtturm Hohe Weg werden am Tage wieder gezeigt. |
1941
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Lichtquelle wird geändert
[Kriegs-NfS. Nr. 970 v. 13.11.1941]
Geogr. Lage: Ungf. 53°43´N 8°15´O
Angaben: Die Elektrifizierung des Leuchtfeuers befindet sich in der Ausführung. |
1949
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Sektoren geändert
[NfS. Nr. 257+759 v. Februar 1949]
Geogr. Lage: Ungf. 53°43´N 8°15´O
Angaben: Im weißen, stromabwärts scheinenden Sektor wird ein Leitsektor eingebaut. |
1950
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Hohe Weg (Nr.: 1416), auf dem Watt an der W-Seite des
Fedderwarder-Fahrwassers, gegenüber der W-Einfahrt des Dwars Gats.
Geogr. Lage: 53°43´N 8°15´O
Kennung: F. w. & r. & gn.
Höhe des Feuers über Hochwasser: 27,4 m
Höhe des Turmes über Hochwasser: 31,6 m
Höhe des Turmes über Watt: 33,4 m
Tragweite: 15,5 Sm
Beschreibung: Rotbrauner, achteckiger Turm mit schwarzer Kuppel auf steinernem Unterbau; Brücke an der SO-Seite. Die
breite Basis, auf der der Turm steht, ist mit einer Steinböschung umgeben;etwa 6 m über Hochwasser befindet sich
ein Absatz mit einem eisernen Geländer, an der SW-Seite des Turmes ein zweistöckiger Anbau.
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1956
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Der Leuchtturm Hohe Weg mit Richtfunkspiegeln für erste Übertragungsversuche mit Hochfrequenzwellen
Quelle: "Radar auf dem Leuchtturm Hohe Weg" von Dipl.-Ing. Gerhard Schiwy
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1960
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Wasserstandssignale werden nicht mehr gezeigt
Pegel beseitigt
[NfS. Nr. 266 v. 23.1.1960]
Geogr. Lage: Ungf. 53°43,1´N 8°15,0´O
Angaben: Die weiße Bakentonne Hoheweg Pegel-S ist zu streichen.
Umfangreicher Umbau; Erhöhung des Turmes; Aufbau einer Radaranlage
Hohe Weg-Feuer werden geändert
[NfS. Nr. 2576 v. 2.7.1960]
Zeit der Ausführung: Etwa Mitte Juli 1960
Angaben: Von Mitte Juli bis Oktober 1960 werden am Turmkopf des Leuchturms Hoheweg Umbauarbeiten
durchgeführt, die eine zeitweilige Änderung der Befeuerung und eine Einschränkung der Signalgebung
erforderlich machen.
Quelle: "Radar auf dem Leuchtturm Hohe Weg" von Dipl.-Ing. Gerhard Schiwy
Hohe Weg mit Radarantenne ausgerüstet
[NfS. Nr. 2820+5377 v. 31.12.1960]
Geogr. Lage: Ungf. 53°42,8´N 8°14,6´O
Sektoren: Sichtbar
F. von 11° bis 141,5°; dann weiter wie bisher und
F. von 287,5° bis 330° (auf dem Watt Der Hohe Weg verdunkelt)
Feuerhöhe über Hochwasser: 29,8 m
Höhe des Turmes über Hochwasser: 34,7 m
Höhe des Turmes über Watt: Etwa 36,4 m
Tragweite: Weiß 24,7, rot 19,6, grün 17,5 sm.
Sichtweite: 16 sm.
Feuerträger: Roter, achteckiger Turm mit zwei Galerien und Radarantenne auf grüner Laterne; an der SO-Seite
Brücke mit Windanzeiger, an der SW-Seite ein Anbau.
Angaben: Am Hohe Weg-Leuchtturm werden Wasserstandssignale nicht mehr gezeigt. Der Nebelschallsender ist zu
streichen.
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1971
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Nebelsuchfeuer wird angezündet
[NfS. Nr. 4984 v. 24.12.1971]
Zeit der Ausführung: Demnächst, ohne weitere Nachricht.
Geogr. Lage: Ungf. 53°42,8´N 8°14,6´O
Karteneintragung: N-Such-F.
Sektoren: Sichtbar
Weiß von 11° bis 70,9°, dann
grün von 70,9° bis 102°
weiß von 102° bis 138,5° und weiter wie bisher. Angaben: Der grüne Sektor von 70,9° bis
102° deckt die Tonnen P und Reede 1 auf der Jade.
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1972
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Semaphorstation endgültig außer Betrieb
Sturmwarn- und Semaphorstelle eingegangen
[NfS. Nr. 3279 v. 26.8.1972]
Geogr. Lage: Ungf. 53°42,8´N 8°14,6´O
Angaben: Die Sturmwarn- und Semaphorstelle (in Karten Sgn-S.) ist zu streichen. |
1973
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Leuchtturm Hohe Weg automatisiert
Als ältester Turm in der Außenweser wurde er 1973 als letzter automatisiert.
Am 2. Juli 1973 verließen die letzten Leuchtturmwärter, Jonny Koopmann, Franz Jabs, Bernhard Neeland und
Rudi Lüken für immer ihren Arbeitsplatz
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1975
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Hohe Weg (B 1198)
Feuerträger: Roter, achteckiger Turm (36 m) mit zwei Galerien, Radarantenne auf grüner Laterne,
Brücke mit Winanzeiger an der SO-Seite, an der SW-Seite ein Anbau,
auf dem Watt an der W-Seite der Rinne.
Geogr. Lage: 53°43´N 8°15´O
Kennung: F.w/r/gn.
Tragweiten: 19/16/15 (16) sm
Höhe; 30 m
Bemerkungen: N-Such-F.
"Mündung der Jade und Weser , 1914" (DHI Hamburg 1958, bericht. -1975)
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1981
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Befeuerung wird geändert
[N.f.S. Nr. 3134 v. 29.8.1981]
Zeit der Ausführung: Mitte bis Ende September 1981
Hohe Weg-Feuer, Sektoren werden geändert
Geogr. Lage: Ungf. 53°42,8´N, 8°14,6´O. |
1982
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Durch Aufhebung der Tegeler-Plate-Reede und Einrichtung der Fedderwarder Reede wurden die Sektoren angepasst
Sektoren geändert
[N.f.S. Nr. 3594 v. 2.10.1982]
Geogr. Lage: Ungf. 53°42,8´N, 8°14,6´O.
Sektoren: Sichtbar
von 11,0° bid 145,5° wie bisher, dann
rot von 145,5° 184,0°
weiß von 184,0° bis 278,5°, dann verdunkelt bis 11°.
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1993
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1996
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Sanierung und Umbau des Leuchtturmes Hohe Weg
Turm vor dem Umbau 1993Quelle: Infozentrum Wasserbau (IZW),
Historisches Bildarchiv der Bundeswasserstraßen; HBdia00056
Der achteckige Turm erhält u.a. eine hinterlüftete Aluminium-Vorhangfassade.
Die Brücke wurde um ca. 50% zurückgebaut und mit Gitterrostplatten belegt |
2003
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Hohe Weg (B 1198)
Geogr. Lage: 53°43´N 8°15´E
Höhe des Feuers über Wasser: 29 m
Höhe des Feuers über Erdboden: 36 m
Roter achteckiger Turm mit zwei Galerien, Radarantenne auf grüner Laterne,
an der SW-Seite ein Anbau.
Foto: Ralph Schmidt
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2013
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Neuer Anstrich
Feuer abgeschaltet
[BfS. 52/13 WSA Hamburg, 11.6.2013] © elwis
Gültig vom: 11.06.2013
Gültig bis: auf Widerruf
Angaben: Am 10.06.13 wurde das Feuer des Leuchtturmes Hohe Weg wegen Bauarbeiten am Turm abgeschaltet.
Ersatzweise ist ein reines Leitfeuer für die Hohewegrinne in Betrieb genommen worden.
weisser Leitsektor, wie bisher 142,5° — 145,5°
grüner Steuerbordsektor 138,5° — 142,5°
roter Backbordwarnsektor 145,5° — 149,5°
Die Lichtstärke ist geringfügig kleiner als bisher. Die übrigen Sektoren bleiben dunkel.
Der Zustand dauert etwa 6 Wochen an.
Feuer wieder ordnungsgemäß
[BfS. 61/13 WSA Bremerhaven, 18.7.2013] © elwis
Gültig vom: 18.07.2013
Gültig bis: auf Widerruf
Angaben: Die BfS 52/13 WSA Bremerhaven wird hiermit aufgehoben. Das Leuchtfeuer des Leuchtturms Hohe Weg brennt wieder hell
und klar. |
1893
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Semaphorstation errichtet
Errichtung der Semaphorstation
[NfS. No. 1499 v. 22. Juli 1893]
Bei dem Leuchtthurm Hoheweg in der Weser ist eine Semaphorstation errichtet worden.
Beschreibung der Semaphorstation
[NfS. No. 2075 v. 14.10.1893]
Die bei dem Hohe Weg-Leuchtthurm errichtete Semaphor-Signal-Station ist am 1. Oktober d. J. in
Betrieb gesetzt worden.
Um den aussegelnden Schiffen vor dem Verlassen des Dwarsgats von den auf Helgoland und
Borkum herrschenden Windverhältnissen Kenntniß zu geben, ist auf der Landungsbrücke des
Weser-Leuchtthurmes auf dem Hohe Weg ein Semaphor aufgestellt, welcher die zweimal des Tages, auf 8h
a. m. und 2h p. m. bezügliche, durch Telegramme dorthin gemeldete Winstärke und Windrichtung von
Helgoland und Borkum zur Anschaung bringt.
Derselbe besteht aus einem Mast mit einer Raa, an
welcher an jedem Ende ein Kreis mit einem beweglichem Zeiger angebracht ist. Darüber befinden sich am Mast auf jeder
Seite je sechs Flügel, die horizontal gestellt werden können. Unter der Raa befindet sich links vom Beschauer der
Buchstabe H, welcher anzeigt, daß die auf der linken Mastseite gezeigten Signale sich auf
Helgoland, rechts vom Beschauer der Buchstabe B, welcher anzeigt, daß die auf der rechten
Mastseite gezeigten Signale sich auf Borkum beziehen.
Die Gesichtsfläche des Semaphors zeigt nach Osten.
Die Signale sind erkennbar, wenn der Semaphor vom Beschauer aus in der Richtung zwischen SW1/2S und NW1/2W gepeilt wird.
Die Stellung der beweglichen Zeiger auf dem Kreise giebt die Windrichtung von zwei zu zwei Kompaßstrichen an, so
daß jeder Zeiger in 16 verschiedenen Stellungen gesehen werden kann.
Die Kreise sind mit Norden oben, Süden unten, Westen links und Osten rechts vom Beschauer orientirt.
Die Anzahl der horizontal ausgestreckten Flügel auf einer Mastseite bedeutet die doppelte Nummer der
Beaufort´schen Windskala, also 2 Flügel Windstärke 4, 3 Flügel Windstärke 6 etc.
Ist eine ungerade Zahl der Beaufort´schen Skala gemeldet, so wird die nächsthöhere gerade Zahl
signalisirt, also für 3 zwei Flügel, gleich Windstärke 4, für 5 drei Flügel, gleich Windstärke
6.
Ist von Helgoland oder Borkum keine Meldung eingegangen, oder ist der Semaphor an einer Seite
ungangbar geworden, oder ist aus Versehen ein falsches Signal gezeigt worden, so wird auf der betreffenden Mastseite ein
schwarzer Ball gehißt.
Das gezeigte Signal bezieht sich stets auf die letzte eingegangene telegraphische Meldung.
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1902
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Windsemaphorsignale ergänzt
[NfS. No. 1088 v. 14.6.1902]
Nach Mittheilung der Direktion der Seewarte in Hamburg vom 6. Juni d. J. gelangt auf den
Windsemaphorstationen bei dem Leuchtthurme zu Cuxhaven, Elbe-Mündung, und bei dem Hoheweg-Leuchtthurme an
der Weser-Mündung das früher erwähnte besondere Signal am 15. Juni d. J. zur Einführung:
Beschreibung und Bedeutung des besonderen Signals:
Eine halbe Stunde vor jeder Beobachtungszeit der Windmeldestationen am Mittag und Abend und mit Eintritt
der Dunkelheit werden auf jeder Seite des Semaphors der oberste Windstärkeflügel unter einem Winkel von 45° zur
Horizontalen nach oben gerichtet eingestellt, die übrigen Flügel und der Richtungsanzeiger auf den Scheiben aber
gesenkt. Auf dieses Weise soll der Verwechslung der Beobachtungen von verschiedenen Zeiten des Tages vorgebeugt werden.
Ist jedoch ein Extra-Telegramm mit einer Windmeldung eingetroffen, so bleibt das dem Extra-Telegramm
entsprechende Signal bis zur Ankunft des nächsten Telegrammes bezw. bis Eintritt der Dunkelheit hängen.
Liegen Störungen vor, die das signalisiren des Windes unmöglich machen, oder sind Windmeldungen
ausgeblieben, so wird ebenfalls das oben beschriebene Signal gezeigt; dieses bleibt während der ganzen Dauer der
Störung bestehen.
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1921
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Windsignale
[NfS. No. 632 v. 26.2.1921]
Der Windsemaphor auf dem Hoheweg-Leuchtturm auf ungf. 53°43´N, 8°15´O zeigt seit dem 1.
Februar 1921 wieder dreimal täglich die Windmeldungen von Borkum und Helgoland.
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1924
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Hohe Weg. Wasserstandssignale
[NfS. No. 2596 v. 26.7.1924]
werden wegen Reparaturarbeiten an der Pegelanlage auf ungf. 53°43´N, 8°15´O bis auf weiteres nicht
gezeigt. Die Wiederinbetriebnahme wird bekanngegeben.
Hohe Weg. Wasserstandssignale
[NfS. No. 2626 v. 2.8.1924]
auf ungf. 53°43´N, 8°15´O ist wegen Instandsetzungsarbeiten bis auf weiteres außer Betrieb;
die Wiederinbetriebnahme wird bekanngemacht.
Hohe Weg. Semaphor
[NfS. No. 2872 v. 16.8.1924]
1. Auf der Außenweser sind auf dem Leuchtturm auf ungf. 53°42,8´N, 8°14,8´O die
Instandsetzungsarbeiten an der Pegel- und Semaphoranlage beendet. Die Wasserstände werden wieder gezeigt und die
Semaphoranlage ist wieder in Betrieb. |
1929
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Windsemaphor außer Betrieb
[NfS. No. 632 v. 26.2.1921]
Geogr. Lage: 53°43´N, 8°15´O
Angaben: Bei dem Hohe Weg-Leuchtturm werden wegen Beschädigung der Windsemaphoreinrichtung bis auf
weiteres keine Signale über die Winrichtungen und Windstärken bei Borkum und Helgoland gezeigt.
Windsemaphor wieder in Betrieb
[NfS. No. 4926 v. 28.12.1929]
Geogr. Lage: 53°43´N, 8°15´O
Angaben: Bei dem Hohe Weg-Leuchtturm ist der Windsemaphor wieder in Betrieb. |
1972
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Semaphorstation außer Betrieb genommen
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1976
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Semaphorstation entfernt
Windsemaphor abgebaut |