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1770
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Um 1770 wird eine Blauort-Kape im Bereich der Eider erwähnt |
1868
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Breite und Länge der wichtigsten Küstenpunkte, Seestädte, Seemarken, Inseln, Felsen und Untiefen
Blauohrt Sand, Bake: 54°9,3´N-Breite, 8°42,0´O-Länge.
"Karte für die Einsegelung in die Elbe", Hamburg 1868
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1869
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Rettungsbaken an der Deutschen Küste
["Hanse", Zeitschrift für Seewesen, Nr. 147, v. 15. August 1869]
1. Jahde-Mündung: Auf dem nördlichen Theile des Minsener-Olde-Oge ...
2. Elb-Mündung: Eine hölzerne Baake auf Schaarhörn
Sand ...
3. Schleswig-Holsteinische Westküste
a) Süder-Piep: Auf Bosch-Sand-Polln ...
b) Norder-Piep:
Auf Blauort-Sand, einem bei gewöhnlichem Hochwasser grösstentheils trockenen Grunde steht eine feste Baake,
die oben mit Querbalken und einer 6 Fuss hohen viereckigen Figur von Flechtwerk versehen ist.
In der für Schiffbrüchige eingerichteten Kammer des oberen Theiles ist Brod und Wasser, sowie eine Flagge zum
signalisiren vorhanden.
Höhe 48´,
Lage: 54°9´NBr., 8°42´OL.
(Dazu wurde die Flagge auf die Bakenspitze emporgezogen.)
c) Mittlerer Hever-Strom: Auf Süderoge-Sand ...
d) Neue Schmal-Tiefe: Auf dem Sandgrunde Seesand ...
e) Hörnum oder Vortrap-Tiefe: Auf der hohen Düne bei Hörnum ...
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1871
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Seezeichen werden wieder ausgelegt
["Amtsblatt der Königl. Regierung zu Schleswig" v. 10.4.1871]
Bake wieder errichtet
["Amtsblatt der Königl. Regierung zu Schleswig" v. 3.11.1871]
No. 1067 "Bekanntmachung für Seefahrer
"Die bei Beginn des Krieges mit Frankreich zerstörten Baken an der Schleswig-Holsteinischen Westküste sind nunmehr
sämmtlich wiederhergestellt. Dieselben bestehen in Balkengerüsten mit Lattenverkleidungen.
2. Blauortsandbake ist in der Gestalt der alten zerstörten Bake wieder aufgebaut. Wegen Abbruch des
Sandes ist der Standort 328 Fuß Rheinl. (102,9 Meter) nordostwärts von dem früheren verlegt auf
54°9´30´´ nördl. Breite, 8°42´21´´ Länge östl. v. Greenwich.
Die Bake enthält in angemessener Höhe über dem Hochwasser eine sogenannte Rettungskammer, welche mit Brod,
Trinkwasser, sowie mit Flaggen und Ballons zum Signalisiren ausgestattet ist."
Schleswig, den 23. Oktober 1871
Königliche Regierung, Abtheilung des Innern.
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1875
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Blauortsand-Bake versetzt
Bekanntmachung für Seefahrer
[Amtsblatt der Regierung in Schleswig, 1875]
Versetzung der Blauort-Sand-Bake
[N.f.S. No. 578 v. 25.9.1875]
Nach Mittheilung der Königlichen Regierung zu Schleswig vom 11. September d. J. hat die
Blauortsand-Bake, wegen Fortschwemmung des gleichnamigen Sandes, 300 Met. nach NO zu versetzt werden müssen. Die
Gestalt und Höhe der Bake sind dabei nicht verändert worden.
Geogr. Lage: 54°9´36´´Nord-Br., 8°42´34´´Ost-Lg.
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1876
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Beschreibung
["Segel-Anleitung ...", Kapt.-Lieut. Holzhauer, 1878]
Ausser der Böschsand-Bake dient zur Einsegelung die zur
Norder-Piep gehörige Blauortsand-Bake. Dieselbe, auf der Südseite des Blauort-Sand, im Juni
1871, nach Beendigung des deutsch-französischen Krieges neu erbaut, musste bereits im Juli 1875 ca 300 m nach
östlicher Richtung — in die jetzige Position — versetzt werden, da der Sand an jener Stelle abnahm.
Blauortsand-Bake
Die Bake besteht aus einem Grund- und vier Seitenständern, welche letztere sich kegelförmig nach oben vereinigen
und in der oberen Hälfte mit Querlatten versehen sind. Als Toppzeichen ist ein 1,7 m im Kubik haltender Kasten aus
Flechtwerk angebracht, und misst die ganze Höhe der Bake 14,6 m. Sie ist ganz aus Holz gefertigt, schwarz getheert und
führt eine Leiter vom Fuss aus in den oberen Kasten; an der Spitze ist eine Flaggleine eingeschoren.
Die genaue Position dieser Bake ist: 54°9´40´´N-Br.
8°42´38´´O-Lg.
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1878
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Beschreibung der Bake
[Die Schiffahrtszeichen an der deutschen Küste, 1878]
Blauortsand (Lfd. No. 658)
Geogr. Lage: 54°9´36´´N, 8°12´34´´O
Zweck: Seemarke, bezeichnet den Blauortsand
Beschreibung: Hölzerne Bake mit einem würfelförmigen, 1,7 m hohen Kasten aus Flechtwerk.
Erkennungsmerkmale: Schwarz
Höhe der Spitze des Zeichens über HW: 15,2 m
Höhe der Spitze des Zeichens über EB: 14,6 m
Sichtweite des Zeichens: 10 Sm
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1888
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Berichtigte Lage der Blauort-Sand-Bake
[N.f.S. No. 1737 v. 29.9.1888]
Nach einem Berichte des Kommandanten S.M.S. "Albatross", Kapt.-Lieut. Hartmann, liegt die Blauort-Sand-Bake in:
54°9´37´´N, 8°42´45´´O
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1891
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Zerstörung der Blauort Sand-Bake
[N.f.S. No. 242 v. 31.1.1891]
Nach einer Mittheilung des Wasserbau-Inspektors zu Tönning vom 23. Januar d. J. ist die Bake auf
Blauort Sand bei Büsum am 14. Januar d. J. während eines heftigen Nordsturmes bei hohem Wasser und
starkem Eisgange niedergedrückt und zerstört worden.
Neue Blauort Sand-Bake errichtet
Wiedererrichtung der Blauort Sand-Bake
[N.f.S. No. 2369 v. 7.11.1891]
Nach einer Mittheilung des Wasserbau-Inspektors zu Tönning vom 3. November d. J. ist an Stelle der im
letzten Winter zerstörten Bake auf Blauort Sand (vgl. No. 242 d. diesj. NfS.) eine neue Rettungsbake errichtet
worden. Dieselbe hat eine Höhe von 21 m und steht ca 500 m in NO von der Stelle der zerstörten Bake.
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1895
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Geographische Lage der Bake auf Blauort-Sand bei Büsum
[N.f.S. No. 2007 v. 17.8.1895]
vgl. No. 2369 d. NfS. 1891
Nach Mittheilung des Kommandanten S.M.S. "Albatross" befindet sich die im Jahre 1891 wieder errichtete Bake auf
Blauort Sand in: 54°9´35,4´´N, 8°43´11,3´´O
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1898
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Blauort-Sand-Bake
an der Nordseite des Norder-Pieps in 54°9´35´´N-Br. und 8°43´11´´O-Lg. 5,5 Sm von
Büsum stehend, ist 21 m hoch und besteht im obersten Theil aus Lattenwerk, welches ein auf der Spitze stehendes Dreieck
zeigt, auf dessen gegenüberliegender Seite ein quadratförmiges Toppzeichen ruht.
Rettungsbaken
In den Baken auf Süderoog-Sand, Blauort-Sand und Busch-Sand finden Schiffbrüchige im Bedarfsfalle
Unterkunft und die notwendigsten Lebensmitteln. Diese Baken haben in genügender Höhe je einen abgeschotteten Raum,
der Schutz gegen die Witterung bietet und zu welchem eine Leiter hinaufführt. In dem Raume wird Hartbrot, Wasser, Stroh
und eine Flagge aufbewahrt. Letztere ist, um sich bemerkbar zu machen, von den Schiffbrüchigen aufzustecken und zu
zeigen.
Für die Unterhaltung dieser Gegenstände sorgen die Tonnenleger, die diese Baken, wenn
angängig, monatlich revidieren. Die Baken haben ein dunkles Aussehen, wodurch sie sich am besten von den
Wattflächen abheben und daher an der niedrigen Küste auch vorzügliche Landmarken für die Schiffahrt
abgeben.
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1901
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Neue Sandbank
[NfS. Nr. 1057 v. 11.5.1901]
Nach Mittheilung der Wasserbauinspektion in Tönning hat sich in der Norderpiep an der
Südseite des Fahrwassers unterhalb der Blauortsand-Bake eine Sandbank gebildet, welche sich ungefähr bis zur
Mitte des Fahrwassers erstreckt und durch zwei rothe Spierentonnen mit der Aufschrift "A" und "B"
bezeichnet worden ist.
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1919
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Bake, Zeitweilige Errichtung
[NfS. Nr. 2000 v. 12.7.1919]
Im Norderpiep ist auf dem Blauort-Sand zu Vermessungszwecken eine etwa 10 m hohe Stangenbake mit
drei Flaggen und darüber einem Busch errichtet.
Ungf. Lage: 54°10,1´N, 8°36,6´O.
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1921
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Bake, Zerstörung
[NfS. Nr. 1745 v. 14.5.1921]
Die Blauortsand-Bake auf ungf. 54°9,6´N, 8°43,2´O ist durch Feuer
zerstört.
Behelfsbake geplant
[NfS. Nr. 3476 v. 17.9.1921] vgl. N.f.S. 21—1745
An Stelle der zerstörten Blauort-Sand-Bake auf ungf. 54°9,6´N, 8°43,2´O wird
demnächst eine schwarze, 20,5 m über dem Boden und 18,5 m über Hochwasser hohe Behelfsbake errichtet werden.
Diese wird eine Spierenbake mit vier Streben sein, die an der Spitze ein 2,4 m hohes Toppzeichen von 2,4 m Durchmesser
trägt, dessen obere Hälfte zylindrisch ist, während die untere Hälfte aus einem Kegel, Spitze unten
besteht.
Behelfsbake errichtet
[NfS. Nr. 3740 v. 8.10.1921]
An Stelle der zerstörten Blauort-Sand-Bake auf ungf. 54°9,6´N, 8°43,2´O ist die
Behelfsbake gemäß N.f.S. 21-3476 errichtet worden.
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1922
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Bake, Zerstörung
[NfS. Nr. 772 v. 11.3.1922] vgl. NfS. 21—3740
1. Die Behelfsbake auf Blauortsand auf ungf. 54°9,6´N, 8°43,2´O ist durch
Eisgang zerstört worden.
Eine neue Bake wird an dieser Stelle nicht wieder errichtet werden. ...
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1927
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Trigonometrische Signale
[NfS. Nr. 3868 v. 3.9.1927]
Auf Blauort auf ungf. 54°10´N, 8°42´O und auf Trischen auf ungf.
54°3,7´N, 8°39,7´O sind vorübergehend trigonometrische Signalgerüste errichtet
worden.
Vor einer Verwechslung mit den Seezeichen wird gewarnt.
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1928
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Trigonometrisches Signalgerüst abgebrochen
[NfS. Nr. 3070 v. 25.8.1928] Frühere NfS.: 27/3868 wird hierdurch aufgehoben.
Geogr. Lage: Ungef. 54°3,7´N, 8°39,7´O
Angaben: Das auf Trischen errichtete Signalgerüst ist abgebrochen.
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1931
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Neue Blauort Sand-Bake errichtet
Bake beabsichtigt
[NfS. Nr. 1279 v. 18.4.1931]
Zeit der Ausführung: Im April 1931; weitere Nachricht folgt
Angaben:
Zur Bestimmung von Schiffsorten und Tonnenpositionen in den Pieps und der Eider wird auf dem
Blauortsand eine schwarze, 20,5 m über dem Erdboden und etwa 21 m über mittlerem Hochwasser hohe,
hölzerne Bake errichtet werden. Sie wird aus einem Mittelständer und vier Eckständern, die gegeneinander
verstrebt sind, bestehen und an der Spitze ein Kegeltoppzeichen von 5,5 m Höhe und 8,3 m Durchmesser, Spitze oben,
erhalten.
Bake errichtet
[NfS. Nr. 1456 v. 25.4.1931] Frühere NfS.: 31—1279
Geogr. Lage: 54°9´44,5´´N, 8°42´11,5´´O
Karteneintragung: Bk.
Angaben: Zur Bestimmung von Schiffsorten und Tonnenpositionen in den Pieps und der Eider wird auf dem
Blauortsand eine schwarze, 20,5 m über dem Erdboden und etwa 21 m über mittlerem Hochwasser hohe,
hölzerne Bake errichtet werden. Sie besteht aus einem Mittelständer und vier Eckständern, die gegeneinander
verstrebt sind, und hat an der Spitze ein Kegeltoppzeichen von 5,5 m Höhe und 8,3 m Durchmesser, Spitze
oben.
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1936
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Signaltürme errichtet
[NfS. Nr. 2332 v. 30.5.1936]
Geogr. Lage:
a) Ungef. 54°9´45´´N, 8°42´4´´O,
südöstlich von der Blauort--Bake.
b) Ungef. 54°3´10´´N, 8°40´6´´O,
etwa 7 Kblg südsüdöstlich von der Trischen--Bake.
Angaben: An diesen Orten ist je ein etwa 15 m hoher, pyramidenförmiger, hölzerner Signalturm für
Vermessungszwecke errichtet. Die Türme werden ohne weitere Nachricht beseitigt.
Signaltürme
[NfS. Nr. 5389 v. 28.11.1936] Frühere NfS.: 36—2332
Geogr. Lage:
a) 54°9´45´´N, 8°42´4´´O,
Angaben: Der Signalturm auf Blauort-Sand ist vom Sturm zerstört .
b) 54°3´10´´N, 8°40´6´´O,
Angaben: Der Signalturm auf Trischen bleibt bis auf weiteres stehen.
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1954
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Blauort-Sand-Bake zerstört
[NfS. Nr. 4942 v. 31.12.1954)]
Geogr. Lage: Ungef. 54°9,8´N, 8°42,1´O, an der N-Seite des Norderpiep
Angaben: Die Bake ist zu streichen.
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1956
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Blauort-Sand-Bake wieder errichtet
[NfS. Nr. 3515 v. 22.9. + Nr. 3772/56] Frühere NfS.:54—4942 + 56—3515 (P)
Neue geogr. Lage (bericht. Lage NfS. 4928/56): 54°10´00´´N,
8°42´41´´O, an der N-Seite des Norderpiep
Karteneintragung: Bk.
Beschreibung: 20 m hohe, viereckige, offene schwarze Holz-Gitterbake mit schwarzem Kegeltoppzeichen, Spitze oben.
Angaben: Die Peilbake ist in der früheren Bauart an dem neuen Standort aufgestellt worden.
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1978
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"Blauortsand" heißt ein breiter Wattrücken zwischen Norderpiep und Eidermündung. Ein 2,5
km langes Stück dieses Wattrückens ist höher als mittleres Hochwasser. Dicht westlich davon steht die 20 m
hohe Blauortsand-Bake.
Der Wattrücken Blauortsand ist landein von der Bake bis 2,7 m über Kartennull hoch.
"
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1988
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Abbruch der hölzernen und Neuerrichtung der eisernen Blauortsandbake
Bake Blauortsand
[WSA Tönning 133, 135/88 (NfS. Nr. 38 v. 23.9.1988)]
Streiche: Bake Blauortsand auf 54°10,0´N 8°42´E.
Trage ein: Bake Blauortsand mit Radarreflektor auf 54°09´18´´N
8°44´00´´E.
Foto: G.Liedtke 2013
Südlich vom Blauortsand steht jetzt zu dessen Warnung die 15 m hohe Spierenbake mit Kegel-Toppzeichen als
Radarreflektor.
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