Nordsee > Süder Piep
"Karte für die Einsegelung in die Elbe, Hamburg 1868"
Geogr. Lage: 54°04´36,80´´N 08°38´44,50´´O
Standort: Süderpiep, N-Ende der Hallig Trischen
Errichtet: 1784 Niedergelegt: 1996
Urkundlich erwähnt wurde die Sandbank erstmals im Jahre 1610, den Namen Buschsand enthält erstmals eine Seekarte von 1705. |
1583 |
Bereits 1583 sind Kapen am Flackstrom eingezeichnet "Spieghel der Zeevaert" v. Waghenaer 1583 |
1784 |
"Geschichte des Seezeichenwesens"
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1846 |
Buschsandbake auf Böschsand Polln
Rettungsbake Buschsand (Trischen)
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1852 |
Böschsand Polln-Bake zerstört
Bekanntmachung
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1859 |
Ab 1859 diente die Bake zusätzlich als Fluchtpunkt für Schiffbrüchige durch den Einbau einer weit
über mittleren Hochwasser eingebauten Schutzhütte |
1862 |
Buschsand-Bake auf Böschsand
Die Böschsand-Bake hatte ein dunkles Aussehen und war eine Rettungsbake für Schiffsbrüchige. In ihrer Schutzhütte wurden jedoch, im Gegensatz zu der Süderoog- und Tertius-Bake, keine Lebensmittel und keine Flagge aufbewahrt, da die Hallig damals ständig bewohnt war. "Helgolands Bugt", dän. Seekarte v. 1862 |
1869 |
Rettungsbaken an der Deutschen Küste
1. Jahde-Mündung: Auf dem nördlichen Theile des Minsener-Olde-Oge ... |
1871 |
Seezeichen werden wieder ausgelegt
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1876 |
Beschreibung
Da in dem Einlaufe in die Norder-Elbe keine Tonnen liegen, die Betonnung dieses Fahrwassers vielmehr erst in seinem
weiteren Verlauf in der sogenannten Falschen Tiefe beginnt, so ist bei der Ansegelung zunächst die auf dem
Trieschen-Sande errichtete Böschsand-Bake in O½S zu bringen und dann auf dieselbe zuzusteuern.
Ungefähr 4 Sm westlich der Bake, wenn nicht schon früher, kommt auf diesem Kurse die vor der Falschen Tiefe
ausliegende Ansegelungstonne in Sicht, welche man an St.B. lässt; demnächst ändere man seinen Kurs
südlich und halte sich beim Weiteransteuern auf die Bake, in der Mitte zwischen den schwarzen und weissen Tonnen.
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1878 |
Beschreibung der Bake
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1890 |
Zerstörung der Bake
Nach einer Mittheilung der Königlichen Wasserbauinspektion zu Tönning vom 10. Februar d. J. ist die Bake auf
Buschsand (Böschsand) an der Südseite des Süder Piep in der Nacht vom 26. zum 27. Januar d. J.
durch einen Sturm vollständig zerstört worden. |
1891 |
Geogr. Lage der Bake
Nach einem Berichte des Kommandanten S.M. Vermessungsfahrzeug "Albatros" liegt die neue Buschsand
(Böschsand-) Bake in: 54°4´38´´N-Br. 8°38´49´´O-Lg.
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1896 |
Berichtigte Lage der Busch-Sand-Bake
Nach neueren Vermessungen steht die Buschsand-Bake auf Position: 54°04,00´36,80´´N,
08°38,00´44,50´´O |
1909 |
Busch Sand-Bake an der Südseite des Flackstroms (Süder Piep), steht auf dem nördlichen Ende des hier trocken bleibenden Busch Sandes in 54°4´36,8´´N-Br. und 8°38´44,5´´ O-Lg. und ist 20,6 m hoch. der Fußpunkt derselben liegt 3,8 m über Niedrigwasser. Die Form der Bake ist im mittleren Theile stundenglasartig, oben trägt dieselbe ein mit der Spitze nach oben zeigendes Dreieck. "Jade - Weser - Ems", 1907 (Bericht. bis 1909) Für Schiffe, welche bei südwestlichem Sturm und unsichtigem Wetter die Elbe-Mündung verfehlt haben und in die Norder Elbe gerathen sind, kann im Strandungsfalle zur Rettung der Mannschaft die NNW 0,9 Sm von der Insel Trischen stehende, 20,6 m hohe Busch-Sand-Bake mit gleicher Einrichtung wie die Scharhörn-Bake von Werth sein, welche vom östlich gelegenen Büsum 8,4 Sm, von der nordwestlichen Spitze von König Frederik VII. Koog 7,7 Sm in SOzO, als dem nächsten Lande, entfernt ist. Rettungsbaken In den Baken auf Süderoog-Sand, Blauort-Sand und Busch-Sand finden Schiffbrüchige im Bedarfsfalle Unterkunft und die notwendigsten Lebensmitteln. Diese Baken haben in genügender Höhe je einen abgechotteten Raum, der Schutz gegen die Witterung bietet und zu welchem eine Leiter hinaufführt. In dem Raume wird Hartbrot, Wasser, Stroh und eine Flagge aufbewahrt. Letztere ist, um sich bemerkbar zu machen, von den Schiffbrüchigen aufzustecken und zu zeigen. Für die Unterhaltung dieser Gegenstände sorgen die Tonnenleger, die diese Baken, wenn angängig, monatlich revidieren. Die Baken haben ein dunkles Aussehen, wodurch sie sich am besten von den Wattflächen abheben und daher an der niedrigen Küste auch vorzügliche Landmarken für die Schiffahrt abgeben. |
1911 |
Buschsand-Bake zerstört
Die Buschsand-Bake an der Süderpiep an der S-Seite des Flachstromes ist zerstört |
1912 |
Rettungsbake wird errichtet
Als Ersatz der laut N.f.S. 11—2840 zerstörten Rettungsbake auf dem Buschsande wird auf der Nordspitze der
Halliginsel Trischen eine gleiche Bake wie die zerstörte Buschsand-Bake erbaut. |
1923 |
Veränderung
Rettungsbake auf ungf. 54°7,7´N, 8°39,5´O wird in Zukunft nicht mehr mit Lebensmitteln und
Flagge ausgerüstet, da die zu Fuß zu erreichende Hallig Trischen jetzt ständig bewohnt ist.
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1924 |
Verlegung der Buschsand-Bake
Die Schiffahrts- und Rettungsbake auf dem Buschsand auf ungf. 54°4,7´N, 8°39,5´O wird wegen
Abbruchs des Buschsandes in den Monaten Juni bis August 1924 niedergelegt und auf der Insel Trischen auf ungf.
54°3,8´N, 8°39,9´O in unveränderter Gestalt und etwa gleicher Höhenlage wieder errichtet
werden. |
1927 |
Trigonometrische Signale errichtet
Auf Blauort auf ungf. 54°10´N, 8°42´O und auf Trischen auf ungf.
54°3,7´N, 8°39,7´O sind vorübergehend trigonometrische Signalgerüste errichtet worden.
Vor einer Verwechslung mit den Seezeichen wird gewarnt. |
1928 |
Trigonometrisches Signalgerüst abgebrochen
Das auf Trischen errichtete Signalgerüst ist abgebrochen. |
1936 |
Signaltürme errichtet
Geogr. Lage:
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Versetzung der Bake
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1944 |
Vogelschutzgebiet
Geogr. Lage: 54°4´N, 8°40´O, |
1949 |
Die 22 m hohe Buschsand-Bake wurde im Februar 1949 durch Sturm zerstört
Rettungsbake zerstört
Geogr. Lage: Ungf. 54°3,8´N, 8°39,7´O, |
1951 |
Neue Buschsand-Bake als Stahlrohr-Dreibock errichtet
Rettungsbaken wieder errichtet
a) Trischen. Buschsand-Rettungsbake |
1959 |
Bau der ersten Vogelwärterhütte Zuvor war der Baken-Schutzraum mit einem Strohlager die Unterkunftsstätte für die Naturfreunde. |
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Die Buschsand-Rettungsbake ist noch die einzige Landmarke
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1981 |
Veränderungen auf Trischen
Geogr. Lage: 54°3´25´´N, 8°40´23´´E |
1996 |
Buschsand-Bake auf Trischen beseitigt
Die Insel war wieder soweit nach Osten gerückt, dass die Bake mit ihrem Fundament in der Brandungszone stand. Das WSA Tönning entschied, dass auf Trischen keine weitere Buschsandbake mehr errichtet wird. Buschsand-Bake beseitigt
Streiche: Buschsand-Bake auf 54°03,62´N 008°40,70´E
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2001 |
Die Buschsand- oder Trischen-Bake bleibt auf dem Festland als Aussichtsturm erhalten
Seit Sommer 2001 stand die Bake als Denkmal und Aussichtsplattform an der ⇒ Seehundstation Friedrichskoog. |
2020 |
Trischen-Bake wird wegen Umbaumaßnahmen in der Seehundstation abgebaut
Trischenbake wird Eigentum der Gemeinde Friedrichskoog |
2023 |
Im gegenwärtigen städtebaulichen Konzept ist geplant, die Bake wieder zu errichten Gegenwärtiger Lagerplatz am ehemaligen Hafen (Quelle: Gemeinde Friedrichskoog) |